Gpx 750
hallo, habe eine GPX750R Baujahr 87 in sehr gutem Zustand. Da ich wenig Zeit zum Fahren habe, ziehe ich einen Verkauf in Erwägung. Wieviel könnte das Moped denn noch bringen? Ca 40000km, Farbe schwarz, Metzeler Reifen, Superbikelenker. Die abgebauten teile sind auch noch da.
mfg OhMega
12 Antworten
Hi
Ich würd mal sagen so gute 1000 Euro, wenn sie gut dasteht, nicht verbastelt ist usw. Jetzt dann im Frühjahr vielleicht auch bisschen mehr.
Ich hab mir den Winter bei ebay eine 87er mit 65000 km ersteigert. 700 Euro. Wobei vergleichbare auch gerne mal 900 kosten.
nein, das Moped ist nicht verbastelt. Bin KFZ-Meister und hab es 87 neu gekauft. Viele glauben mir nicht, dass es Baujahr 87 ist, weil noch so gut dasteht. Ich trenn mich nur ungern davon und auch nicht für ein Appel und ein Ei, denn dann steht sie mir gut in der Garage.
Hi OhMega,
Also, 1000 Öre wären schon ein guter Preis, denke ich mal. Vermutlich würden's weniger werden; es gibt einfach zu viele Gebrauchte im Angebot.
Mein Tip: behalt das gute Stück. In 2 Jahre kannst Du es als Oldtimer zulassen, dann kostet's Dich total wenig und Du hast ein echtes Sammlerstück.
Und wenn Du es jetzt an einen verkaufst, der einfach nur ein billiges Mopped will läufst Du Gefahr, dass der die Kiste zu Schanden fährt.
Ist mit anno dunnemals mit meiner 81er Suzi Katana so gegangen - 11 Jahre gehegt und gepflegt, und nach dem Verkauf war sie nach 3 Monaten Schrott. DAS sind Schicksale, die gehen sogar mir an's Herz ... 😉
Ciao,
kawa
denke du hast Recht. Vor drei Jahren hatte mir ein Bekannter das Mopped abgeschwatzt. Leider kam nur ein Teil der Kohle rüber und ich musste den Anwalt einschalten. Zum Schluss wurde es versteigert. Ich bot mit und bekam das Dingens damals für lau zurück, was meine Unkosten grade so deckte. Schade nur, dass er das Moped im Freien stehen hatte. Danach habe ich eine gründkliche Inspektion gemacht und einen SB Lenker verbaut, (man wird ja langsam älter).
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Ging mir fast genauso. Ich hatte das auch an einen "Kumpel" verkauft, und dann die Kohle nur über Lohnpfändung sukzessive reinbekommen. Hätte ich gewusst dass er die Kiste weiterverscherbelt und der Neue dann das gute Stück hinschmeisst, hätt' ich es lieber behalten.
Aber hinterher ist man immer klüger.
Ciao,
kawa
Also wenn du deine GPX echt schon seit 87 hast würd ich sie auch nicht hergeben.
Wenn sich irgendwo Platz findet stehen und in Ehren altern lassen.
Noch ne Frage zum Oldtimerkennzeichen:
Bei Maschinen ab 20 Jahren sind dass dann die roten 07er Oltimerkennzeichen oder?
Was kosten die im Jahr in etwa?
Hört sich interessant an, auch wenn das bei mir bisschen viele Probe-, Prüfungs- und Überführungsfahrten werden würden. 😁
Hi Stefan_Raba,
Zitat:
Bei Maschinen ab 20 Jahren sind dass dann die roten 07er Oltimerkennzeichen oder?
Nö, sondern die H-Kennzeichen, also reguläre schwarze Schrift mit einem "H" für "historisch" hinter der Zahlenkombination des Nummernschildes.
Bei Autos kann man die erst mit 30 Jahren beantragen, bei Moppeds aber schon nach 20. Damit darfst Du das Mopped dann ganz normal im Strassenverkehr betreiben, wie mit einer normalen Zulassung. Vorteil: es gelten die Regelungen und Bestimmungen, die während der damaligen Zulassungszeit Geltung hatten - speziell hinsichtlich Tüte und offene Vergaser nicht uninteressant.
Die roten Kennzeichen - sogenannte "Youngtimer" KZ - sind bei Moppeds ab 15 Jahren zu haben - glaub ich wenigsten. Bei Autos sind's auf alle Fälle 20 Jahre.
Was die kosten weiss ich ehrlich gesagt nicht. Da müsstest Du dich mal auf der Zulassungsstelle Deines Vertrauens kundig machen. Und die Versicherung dürfte auch um einiges günstiger sein als bei normaler Anmeldung. Auch hier: Versicherung fragen.
Ciao,
kawa
OK, danke. Gut zu wissen.
Ich hab bisher gedacht für Autos und Motorräder gelten da die gleichen Vorschriften. Drum hab ich angenommen es gibt ab 20 Jahre nur die roten Kennzeichen.
Die Schwarzen H-Kennzeichen sind da schon attraktiver.
Das hilft aber alles nix. Zuerst muß meine GPX die nächsten 2 Jahre noch überleben und dann mal sehen.
An der Pflege wird's bei mir nicht mangeln,
aber ich bin jetzt diesen Winter nach 5 Jahren von 27 auf 100PS umgestiegen und noch fährt das Moped mit mir und nicht ich mit'm Moped. 🙂
dann sollte das Moped aber im originalzustand sein, oder? habe andre Reifengrößen drauf und SB-Lenker. Die Reifen sind von Kawa freigegeben. Werde am Freitag mal den TÜVler fragen.
Hi OhMega,
Nicht unbedingt. Wenn die Zubehörteile "Stand der Technik" sind, d.h. aus der Zeit stammen, in der die Hauptlebenszeit des Fahrzeuges war, dann sind auch solche Zubehörteile zulässig.
Was anderes wäre es, wenn Du z.B. top-aktuelle Felgen- und Reifengrössen auf den Oldie schraubst. Dann würd's nix.
Ciao,
kawa
es ist leider so, dass es die damaligen Schlappen nicht mehr gibt und auf Ersatzmodelle gewechselt werden muss. wie siehts dann aus? Beim Auto steht ja nix von Fabrikatsbindung drin und somit besteht da das Problem auch nicht, aber beim Mopped, wie ist es da?
Gruß OhMega, (auch 62er)
Hi OhMega,
Guter Jahrgang, leider nur schon etwas überlagert ... 😉
Wenn die Reifengrösse stimmt, wird's kein Problem sein. Übrigens stimmt die auch, wenn Du z.B. statt einem 4,25er einen 120er oder statt einem 4,50er einen 130er aufziehst - auch wenn letztere Niederquerschnitt sind.
Jede Prüfstelle (egal ob TÜV oder DEKRA) hat einen Reifenkatalog, in dem die Grössenentsprechungen vorliegen, genau aus dem Grund, weil es für viele ältere Modelle die Reifen nicht mehr in den damaligen Grössen oder Typen gibt. Aber auch die Reifenhändler wie Pneuhage oder so habe solche Listen.
Beim Fabrikat musst Du halt mal schauen, ob Du für deine Kiste entweder vom Mopped- oder vom Reifenhersteller eine Freigabe kriegst.
Falls das alles nichts wird, dann nimmst Du eine Kopie der Grössenentsprechungslisten, sowie - wenn möglich - vom Reifenhersteller eine Bescheinigung (kann auch formlos sein) mit, dass der eingetragene Reifen ein Auslaufmodell ist und der aktuell gefahrene der Nachfolger. Damit kannst Du das dann in den alten Bundesländern beim TÜV und in den neuen bei der DEKRA eintragen lassen.
Ich hab' das schon vor fast 20 Jahren mal gemacht, auf meiner alten Suzi Katana. Da war eine Paarung 3,50/4,25 drauf, und zwar Metzler ME11 und ME77. Damals kam aber der Metzler Laser raus und der ME99A Sport. Ich hab' also Metzler angerufen, mein Problem erklärt und die schickten mir besagte Bestätigung, dass z.B. der Laser der Nachfolger des auslaufenden ME11 sei und dass die Dimensionen entsprechend seien.
Von Suzuki Deutschland hab' ich mir dann noch eine formlose Bestätigung geholt, dass die 100/130er Kombination problemlos auf die Originalfelgen passen und bin mit dem Zeug zum TÜV Bayern (heute: TÜV Süddeutschland), Abteilung Homologation. Dort wurde mir das anstandslos eingetragen - die Landkreis-TÜV-Stellen haben's nicht gemacht.
Aber gerade wenn Du ein H-Kennzeichen beantragst, sollte das im Rahmen der Untersuchung nach §21a StVZO (für Historische Fahrzeuge) problemlos mit eingetragen werden - auch wenn's natürlich wie immer im Ermessen des Prüfers liegt.
Ciao,
kawa