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Google Built in - aber was, wenn ich "Google" nicht mag?
Nachdem in diversen Threads über Pro und Kontra, subjektive Meinungen usw. über das Thema "Google
Built in" (ANdroid Automotive) diskutiert wird dachte ich, dass es sinnnvoll sei, einen eigenen Thread aufzumachen, der für Diskussionen hierzu genutzt werden kann.
Die tatsächliche technische Integration und Funktionsweise soll hier eher nicht das Thema sein, ich denke eher ans Fragen wie:
- Datenschutz: Wo sind die Datenschutzbedingungen? Was wird wie Google zugänglich gemacht? Was wird wie von Volvo/Geely an Daten verwendet? Was davon ist anonymisiert/pseudonymisiert/personalisiert?
- Welche Vor- Nachteile ergeben sich aus einer Anmeldung mit einer Google ID im Sensus? An welchen Stellung findet eine Personalisierung statt?
- Wie anonym kann man mit dem System sein, was ist mit einem "Private Mode"
- OTA-Updates/Zukunftsaussichten: Schön ung gut: Aber wie lange? Welche Funktionen werden wie lange gepflegt oder irgendwann gar nicht mehr nutzbar? Was geht auch "offline" (es sind "nur" vier Jahre Datenverkehr inklusive...)
- ...
Im wesentlichen geht es um die Frage, wie jeder die Gegebenheiten bewertet. Ich persönlich habe eine gewisse Abneigung ggü. Google, nutze aber mangels sinnvoller Alternativen div. Google Dienste. Google steht in dieser Diskussion stellvertretend für das von Volvo integrierte System - aber ist das anders als z.B. Tesla und vertraut ihr anderen Firmen (Apple/Tesla,...) mehr, so dass Eure Sichtweise hierzu anders wäre, wenn deren Systeme in Eurem Volvo laufen würden
Bitte beachten: Bleibt sachlich - keiner persönliche Angriffe wegen anderer Meinung oder SIchtweise
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107 Antworten
danke für die Erklärung. Auf dem Sensus das Fahrerprofil wechseln (falls das nicht von alleine durch den roten Schlüssel geschehen sollte) ist sicher einfacher als einen Schlüssel in den Kofferraum zu versenken. Aber was solls.
Interessanter Beitrag zu Tesla und deren „Datensammel-Leidenschaft“:
https://www.zdf.de/.../datenkrake-tesla-das-auto-als-spion-102.html
Wenn auch inhaltlich nichts wirklich neues oder überraschendes dabei ist, nehme ich mal an, dass mit dem Google Built-in der aktuellen Volvos (Android Automotive) nicht weniger möglich ist, bzw. gemacht wird….
Die Beispiele in dem frontalbeitrag waren aber zugunsten des unfallbeiligten bzw. Wer meint mit 200 Sachen durch Berlin Rasen zu müssen um der Freundin zu imponieren ist selber schuld wenn das raus kommt.
Andererseits das würde ja auch angesprochen gibrces noch ganz andere Möglichkeiten das zu nutzen. Der Gesetzgeber ist hier gefordert
Man sollte das Thema nicht primär im Kontext der beiden Unfall-Beispiele (Motorrad / Abbiegen) sehen, da mag eine Verwendung der Daten ein paar Sekunden vor/nach dem Ereignis ja sicherlich sinnvoll und ggf. zweckdienlich sein. Prima, wenn dadurch Unfälle vermieden („meine Fahrweise wird aufgezeichnet“) oder im Nachgang aufgeklärt werden können.
Vielmehr sollte mE aber die dauerhafte, unbegründete Übertragung und (lokale & serverseitige) Sammlung von (Bild-/Video-)Daten (insbesondere unbeteiligter Dritter) sehr kritisch hinterfragt werden.
Was Volvo betrifft, siehe hier, insbesondere die Punkte "Datenschutzerklärung für Volvo-Fahrzeuge" (darin geht es auch um die Aufzeichnungen von den Fahrzeug-Kameras) und "Datenschutzhinweise - Volvo Cars App". Die Angaben gelten für Deutschland.
Was Android Automotive (und damit die „Google-Volvos“) betrifft:
Zitat:
@w114 schrieb am 22. März 2021 um 10:05:32 Uhr:
(….)
"(...) But really be careful how much Android you're talking about. There are some brands really using Google's automotive services; this is not our strategy. When you do this, you get a great package of function and services, no doubt. But you also have to open up all the car's sensor data [to Google], and when I say all, it really is all sensor data"
Zitat:
@w114 schrieb am 24. August 2021 um 21:45:47 Uhr:
Interessanter Beitrag zu Tesla und deren „Datensammel-Leidenschaft“:
https://www.zdf.de/.../datenkrake-tesla-das-auto-als-spion-102.html
Wenn auch inhaltlich nichts wirklich neues oder überraschendes dabei ist, nehme ich mal an, dass mit dem Google Built-in der aktuellen Volvos (Android Automotive) nicht weniger möglich ist, bzw. gemacht wird….
Falls das unsere Zukunft sein sollte, das Konzerne bei Ablehnung einer Zusage zur Verwendung eigener und personenbezogener Daten eine eingeschränkte Funktionalität zum nicht herabgesetzten Preis in Aussicht stellen, Daten auch abseits zulässiger Gesetze sammeln und ungefragt (den Fahrer/Eigentümer) zur Verfügung stellen (bezahlenden Konzernen oder Institutionen) so kann ich dieses Gebaren nur verurteilen.
Das Kfz verpfeift einen, zunächst noch nachvollziehbar bei vorsätzlicher Straßenverkehrsgefährdung und nach einem Unfall, zunehmend aber möglicherweise auch dann, wenn es monetär dem Konzern von Nutzen ist. Versicherungen fragen Fahrgewohnheiten ab um Prämien besser kalkulieren zu können, das Straßenverkehrsamt zahlt für einen Datensatz des Teslaservers und kann ganz ohne Aufwand tausende von Bußgeldern verhängen und Fahrverbote verhängen. Die Krankenversicherung verlangt einen Aufpreis für besonders bequeme und übergewichtige Zeitgenossen, im Rahmen der Umweltbelastung und Resourcenschonung werden unnötige Fahrten erkannt und mit besonders hohen kwh-Preisen verrechnet......
Tolle Zukunft..... ich hoffe, ich erreiche kein hohes Lebensalter falls das Realität werden sollte! Der Anfang ist bereits gemacht, es werden Daten erhoben, gesammelt und gespeichert, die deutschen Datenschutzbestimmungen zuwider laufen. Wie sonst könnten man an die in dem Frontal-Beitrag beschriebenen Daten weitab jeglicher Legitimation gelangen und wer möchte von einem Tesla im Wächtermodus erkannt und verknüpft werden.....? Ich jedenfalls nicht! Macht und kann Google das in Zukunft in einem VOLVO auch?
Gruß
Gravitar
Zitat:
@Gravitar schrieb am 25. August 2021 um 10:16:34 Uhr:
(…)
Macht und kann Google das in Zukunft in einem VOLVO auch?
Nein, google hat keinerlei Interesse an Nutzerdaten. Niemals.
*Ironie off*
Ansonsten: bin 100% bei Ihren Aussagen…
Ohne Kommentar:
Zitat:
@m.fu schrieb am 1. September 2021 um 23:05:15 Uhr:
Ohne Kommentar:
Da gehts zum einen um Google Maps für User aus den USA und nicht in der EU und zum anderen im die Google Maps Smartphone App.
Bitte nicht ohne Kontext Dinge hier einwerfen, die das Potential haben Verwirrung zu stiften
Dann verschließe mal weiter Deine Augen ...
Wieso Augen verschliessen? Wenn du den Unterschied von Google Automotiv, Google Maps und Android Auto noch nicht verstanden hast, empfehle ich nach zu lesen.
Dass Google Daten sammelt ist ja jetzt nicht die aller neuste Nachricht. Die verschiedenen Plattformen zu Differenzieren ist wichtig.
Halbwahrheiten und aus dem Kontext gerissene Fakten verwirren derzeit mehr als genug in diversen Themen.
Zitat:
@Hobbes schrieb am 2. September 2021 um 10:10:28 Uhr:
(…) Google Automotiv, Google Maps und Android Auto (…)
Du meinst wohl „Android Automotive, Google Maps und Android Auto“?!
Stiftest hier selbst Verwirrung… ;)
Asche auf mein Haupt ;)
Zur besseren Beurteilung dieser Fragen wäre ja mal interessant zu wissen, was die Fahrzeughersteller an Google zahlen, um das System zu nutzen. Google hat ja eher das Geschäftsmodell, Software/Services sehr preiswert oder gratis anzubieten, um die Plattform groß zu machen und dann mit den Daten an teurer Werbung zu verdienen. Stellt sich die Frage, welchen Zweck Google hier verfolgt. Verdienen sie so viel an der Lizenz, dass sie auf die Daten verzichten können? Oder verschenken sie das Automotive mehr oder weniger, weil die generierten Daten so wertvoll sind? Das dürfte doch die Gretchenfrage sein, in Bezug auf Datenschutz-Besorgnis.
Was passiert eigentlich, wenn sich die Datenschutzerklärung mal ändert? Klar, man kann widersprechen. Bloß hat man dann die Karre und kriegt sie nicht mehr an?