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Goodbye Schaltgetriebe - MB macht den Anfang

Mit der neuen Generation der C-Klasse macht Mercedes-Benz ein Ende mit der manuellen Gangschaltung und setzt ausschließlich auf Motorisierungen mit Automatikgetriebe. Das spart einerseits Kosten und erhöht aber auch gleichzeitig die Rationalisierung der Fahrzeugproduktion.

Auf längere Sicht werden aber auch die anderen Baureihen bei Mercedes-Benz komplett auf die Automatikschaltung umstellen.

Quelle: https://...mercedes-benz-passion.com/.../

Muss gestehen, dass ich Automatikfan bin und dem Schalter nicht hinterher trauere.

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942 Antworten

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 22. Januar 2021 um 10:22:24 Uhr:

Die Abstimmung war halt einfach Schrott. Aber das ist ein paar Tage her.

Das wird es sein, einfach eine ältere Getriebegeneration. Das dürfte es so heute sicher nicht mehr geben.

Wie hier schon beschrieben, schalten viele Automaten einfach bei bestimmten Geschwindigkeiten rauf oder runter (natürlich unterschiedlich bei "D" und "S"). Von einer Adaption an den Fahrstil des Fahrer ist da so gut wie nichts zu merken.

Die Winkelbewegung des Gaspedals müsste eigentlich wesentlich stärker berücksichtigt werden.

Wenn ich in der Stadt das Gaspedal nur sehr sachte durchtrete (Stufe D) dann kann man eine etwas untertourige Fahrweise tolerieren. Sobald ich aber (auch Stufe D) das Gaspedal etwas kräftiger durchtrete (nicht voll!), müsste die Elektronik sofort erkennen, dass eine stärkere Beschleunigung gewünscht wird und jeden Gang länger ausdrehen.

Wenn ich das Gaspedal dann wieder zurücknehme, müsste der Elektronik eigentlich klar sein, dass ich meine "Sollgeschwindigkeit" erreicht habe und erst dann in die höheren Gänge (Verbrauchsoptimierung) schalten.

Klingt im Prinzip ganz einfach, funktioniert aber nicht immer optimal. Klar, wenn ich manuell auf "S"gehe, habe ich immer die stärkere Beschleunigung.

 

Welches Auto und welches Jahr der Modelleinführung?

"Automatisch lernende Getriebe":

Kleine Kinder lernen automatisch von ihren Eltern.

Dies können gute, aber auch schlechte Angewohnheiten sein.

Gute Angewohnheiten eines DSG kann man nur programmieren.

Dies gelingt meist nicht auf Anhieb, sondern durch Nachbessern über Updates.

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 22. Januar 2021 um 17:05:28 Uhr:

Wie hier schon beschrieben, schalten viele Automaten einfach bei bestimmten Geschwindigkeiten rauf oder runter (natürlich unterschiedlich bei "D" und "S"). Von einer Adaption an den Fahrstil des Fahrer ist da so gut wie nichts zu merken.

Die Winkelbewegung des Gaspedals müsste eigentlich wesentlich stärker berücksichtigt werden.

Wenn ich in der Stadt das Gaspedal nur sehr sachte durchtrete (Stufe D) dann kann man eine etwas untertourige Fahrweise tolerieren. Sobald ich aber (auch Stufe D) das Gaspedal etwas kräftiger durchtrete (nicht voll!), müsste die Elektronik sofort erkennen, dass eine stärkere Beschleunigung gewünscht wird und jeden Gang länger ausdrehen.

Wenn ich das Gaspedal dann wieder zurücknehme, müsste der Elektronik eigentlich klar sein, dass ich meine "Sollgeschwindigkeit" erreicht habe und erst dann in die höheren Gänge (Verbrauchsoptimierung) schalten.

Klingt im Prinzip ganz einfach, funktioniert aber nicht immer optimal. Klar, wenn ich manuell auf "S"gehe habe ich immer die stärkere Beschleunigung.

Ist es so einfach?

Warum?

Idealerweise nutzt man doch doch das vorhandene Drehmoment im vorhandenen Gang und das ist sicherlich immer da, wenn man das Gaspedal nicht voll duchdrückt.

Es gibt genug Diskussionen, bei denen man das Gegenteil beklagt. Unnötiges Hochschalten.

Aber das wird immer das Problem bei einer Automatik sein. Das geht kaum anders.

Anderes Thema ist natürlich das vermeintliche untertourige fahren. Das ist sicherlich nicht so vorhanden, sondern nur subjektive Meinung!

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 22. Januar 2021 um 17:05:28 Uhr:

..............

Sobald ich aber (auch Stufe D) das Gaspedal etwas kräftiger durchtrete (nicht voll!), müsste die Elektronik sofort erkennen, dass eine stärkere Beschleunigung gewünscht wird und jeden Gang länger ausdrehen.

Wenn ich das Gaspedal dann wieder zurücknehme, müsste der Elektronik eigentlich klar sein, dass ich meine "Sollgeschwindigkeit" erreicht habe und erst dann in die höheren Gänge (Verbrauchsoptimierung) schalten.

Klingt im Prinzip ganz einfach, funktioniert aber nicht immer optimal. Klar, wenn ich manuell auf "S"gehe, habe ich immer die stärkere Beschleunigung.

Also bei meinen beiden moderneren Fahrzeugen, dem Audi A1 1.4 TFSI S tronic (7-Gang DSG) und dem BMW 330d mit ZF 8-Gangwandlerautomatik klappt das auch im Normal-Fahrmodus und selbst im Eco-Modus wird im unteren Geschwindigkeitsbereich (< 70 km/h) dann nicht nur der Gang länger ausgedreht, sondern es wird sogar zur besseren Beschleunigung 1-2 Gänge zurückgeschaltet.

Bei meinen OldDaimlern aus den späten 80ger und späten 90ger Jahren ist die 4- bzw. 5-Gangwandlerautomatik zwar adaptiv, d.h. sie passt sich nach 100-200 Kilometern Fahrt dem Fahrstil des Fahrers (etwas) an, aber diese Automaten sind viel träger und natürlich bei 4/5-Gängen ganz anders übersetzt als 7-,8- oder gar 9-Gangautomaten moderner Bauart. Fehlt dann noch die Turboaufladung, müssen diese Altfahrzeuge ohnehin- je nach individueller Übersetzung - deutlich länger die Gänge halten, um zügig zu beschleunigen.

Optimal kann das Ganze nicht funktionieren.

Normal sind z.B. DSG im D-Modus auf Spritsparen getrimmt.

D.h., in der Ebene, wenn ich z.B. mit 70km/h hinter einem Lkw auf der Landstraßen herzuckle, ist dann immer der höchste Gang geschaltet.

Dass und wann genau ich diesen Lkw überholen will, kann das DSG nicht wissen (selbst wenn es meinen Fahrstil kennt...), also dümpelt man im höchsten Gang hinter dem Lkw her, wenn man nicht manuell schaltet oder den S-Modus manuell anwählt.

Wenn man dann überholen will, ist der höchste Gang auf der Landstraße bei diesem Tempo nahezu nie die beste Idee.

Also muss ich dem Getriebe meinen Beschleunigungswunsch erst einmal durch deutliches Betätigen des Gaspedals anzeigen, welches sich bis zum Kickdown steigern lässt.

Dann erst "weiß" das Getriebe, dass jetzt möglichst der Gang zum Zuge kommen sollte, mit dem die Beschleunigung am schnellsten zu absolvieren ist.

Der muss aber erst einmal geschaltet und aktiviert werden und wenn das der 3.Gang ist (bei 70km/h durchaus möglich) und vorher der 7-Gang geschaltet war, dauert es definitiv eine kurze Zeit, bis der 3.Gang aktiv ist und das Motorsteuergerät Vollgas geben kann.

Falls sogar in den 2.Gang zurückgeschaltet werden soll, wäre zudem das interne Schalten in einen Zwischengang notwendig, was zusätzlich minimal Zeit kostet.

So lange mag ich meinen Handschalter oder E-Autos.

Zitat:

@navec schrieb am 22. Januar 2021 um 18:37:49 Uhr:

.....

Normal sind z.B. DSG im D-Modus auf Spritsparen getrimmt.

D.h., in der Ebene, wenn ich z.B. mit 70km/h hinter einem Lkw auf der Landstraßen herzuckle, ist dann immer der höchste Gang geschaltet.

Dass und wann genau ich diesen Lkw überholen will, kann das DSG nicht wissen (selbst wenn es meinen Fahrstil kennt...), also dümpelt man im höchsten Gang hinter dem Lkw her, wenn man nicht manuell schaltet oder den S-Modus manuell anwählt.

......

Das sind nicht nur die DSG-Getriebe, sondern auch die 8-10-Gangwandlerautomaten.

 

Was ist denn da nun der Unterschied zum Handschalter in der normalen Fahrpraxis?

Da dümpelt man mit dem Handschalter z.B. auch 1-2 km hinter dem LKW mit 70-80 km/h auf der Land-, Staats- oder Bundesstraße im 6. Gang hinterher, bevor die Gelegenheit zum Überholen kommt.

Was macht Mann/Frau dann beim Handschalter? Richtiiiisch, er schaltet kurz vor Beginn des Überholmanövers - je nach Fahrzeug u. Motorisierung - 1-3 Gänge manuell zurück.

Was macht der Fahrer mit dem DSG bzw. der Wandlerautomatik? Er schaltet, wenn die Lücke nicht allzu kurz ist, rechtzeitig manuell mit einem Klick auf den "Sport-Modus", so dass die Automatik 1-2 Gänge zurück schaltet und tritt dann das Pedal fast bis zum Anschlag zum Überholen durch oder, er tritt bei eher kurzer Überhollücke gleich 8ohne den Klick für Modus "Sport") voll das Gaspedal bis über den Kick-down Punkt durch und beschleunigt dann maximal schnell in den passenden kleineren Gängen, die das Getriebe vollkommen automatisch und blitzschnell einlegt.

Was ist nun einfacher und für den Überholvorgang sicherer?

Ich behaupte: Für Otto Normalo und Frau Tausendschön ist da mitlerweile ein modernes Automatikgetriebe die bessere Wahl, solange der PKW > als 90 PS hat.

In beiden Fällen ist manuelles eingfreifen erforderlich. Das zum einen. Zum anderen ist es sicherer, wenn man Überholmanöver unterlässt die maximale Performance benötigen. In anderen Fällen ist die Diskussion eher obsolet.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 22. Januar 2021 um 19:39:41 Uhr:

In beiden Fällen ist manuelles eingfreifen erforderlich.

.... und beim Handschalter wird auch noch der linke Fuß zum Treten der Kupplung aktiv werden müssen, damit zügig beschleunigt werden kann.

Zitat:

Das zum einen. Zum anderen ist es sicherer, wenn man Überholmanöver unterlässt die maximale Performance benötigen. In anderen Fällen ist die Diskussion eher obsolet.

Da stimme ich voll zu.

Zitat:

In beiden Fällen ist manuelles eingfreifen erforderlich.

Beim zügigen Überholen (z.B. 80-110 km/h) bin ich fast gezwungen in den Sport-Modus zu gehen, ansonsten dauert das viel zu lange, bis die Automatik von den hohen Gängen runterkommt.

Ist halt alles nur noch auf Spritsparen ausgelegt (Stufe D), da ist man oft bei 80 km/h schon im höchsten Gang unterwegs. Für mein Gefühl viel zu untertourig.

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 22. Jan. 2021 um 17:5:28 Uhr:

Die Winkelbewegung des Gaspedals müsste eigentlich wesentlich stärker berücksichtigt werden.

Die wird auch zum überwiegenden Teil berücksichtigt, weil alles andere Unsinn wäre.

Wenn man mit der Bedienung eines Getriebes einigermaßen vertraut ist, kann man das Schaltverhalten über das Gaspedal einigermaßen genau steuern.

Ich mache das z.B. beim Beschleunigen, dass ich Schaltvorgänge während der Beschleunigung nur durch die entsprechende Pedalbedienung vermeide, sprich die Gangwahl läuft analog zum Handschalter ab, nur dass es mit einer Automatik in der Bedienung halt vergleichsweise unpräzise ist, wenn man nicht manuell schaltet.

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 22. Jan. 2021 um 19:54:04 Uhr:

Ist halt alles nur noch auf Spritsparen ausgelegt (Stufe D), da ist man oft bei 80 km/h schon im höchsten Gang unterwegs. Für mein Gefühl viel zu untertourig.

Bei Konstantfahrt spricht da wenig gegen, da schaltet man sinnigerweise alle 10 km/ h einen Gang höher und stimmt die Übersetzung darauf ab. Das Problem ist der Übergang vom Tritt aufs Pedal zur tatsächlichen Beschleunigung, insbesondere wenn auch noch mehrere Gänge zur Auswahl stehen.

Bei der manuellen Gangwahl passiert beim Tritt aufs Pedal genau das, was man erwartet, während bei der automatisierten Gangwahl halt die Interpretation und der Gangwechsel dem ganzen Vorausgehen.

Das Spiel kann man sogar so weit treiben, dass eine Automatik trotz Tritt aufs Pedal gar nicht schaltet, man muss nur schneller sein, als der Automat denkt.

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 22. Januar 2021 um 19:54:04 Uhr:

Zitat:

In beiden Fällen ist manuelles eingfreifen erforderlich.

Beim zügigen Überholen (z.B. 80-110 km/h) bin ich fast gezwungen in den Sport-Modus zu gehen, ansonsten dauert das viel zu lange, bis die Automatik von den hohen Gängen runterkommt.

Ist halt alles nur noch auf Spritsparen ausgelegt (Stufe D), da ist man oft bei 80 km/h schon im höchsten Gang unterwegs. Für mein Gefühl viel zu untertourig.

Macht es anders Sinn? Sicherlich nicht.

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