Golf Plus cross Standheizung problem!

VW Golf 6 Plus (1KP)

Hallo zusammen,

habe folgendes Problem mit meinem Golf plus cross 1.4tsi 122ps: Wenn das Auto über Nacht steht und ich mache in der Früh (7Uhr) die Standheizung an, dann geht diese an aber sie heizt den Motor und nicht den Innenraum. Wenn ich zum Auto komme und reinschaue, dann leuchtet die Standheizung aber nicht die Innenraumlüftung. Wenn ich aber Mittag um 12 Uhr anmache, geht alles super!

was könnte das sein?

Beste Antwort im Thema

Das Problem liegt hauptsächlich daran, dass die Lebensdauer einer Batterie bei Standheizungsbetrieb, auch im Zeitalter aller möglichen Automatiken usw., sehr von den individuellen Gegebenheiten abhängig ist. Ein Rundum-Sorglos-Paket ist der Betrieb einer Standheizung nicht.

Wenn ich eine Blei-Batterie, bewusst oder unbewusst während einer ganzen Winter-Periode nahezu ständig in einem deutlich teilentladenen Zustand belasse, rächt sich das eben, durch den schnelleren Abbau ihrer Leistungsfähigkeit.
Da kann dann auch ein KFz-internes Energiemanagement wenig daran ändern.

Es kann genau genommen, wie auch fast jeder billige Spannungswächter für den Zigarettenanzünder, nur den Supergau (Tiefentladung der Batterie, keine Startfähigkeit der Batterie) verhindern.

Allzu oft sollte das aber nicht vorkommen.
Wenn dieser Spannungswächter öfters zum Einsatz kommt (der nach kurzer Vorheizzeit abgeschaltete Lüfter ist quasi die erste Stufe des Spannungswächters), ist das ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Energiebilanz der Batterie momentan nicht stimmt.
Die Zeit vorher stimmte sie wahrscheinlich auch schon nicht, nur war die Batterie da noch besser in der Lage die Spannung zu halten.
Das, was da in meinem Wagen eingebaut ist, ist eine ganz gewöhnliche Starterbatterie, die nicht für zyklische Anwendungen vorgesehen ist und sich am wohlsten fühlt, wenn sie nahezu ständig voll geladen ist.

Eine Batterie würde ich persönlich nie präventiv tauschen. Dafür ist die zu teuer und außerdem leben wir hier nicht nördlich des Polarkreises.
Im Zweifel kann man die Batterie einmal über nacht wirklich vollladen und dann am nächsten Morgen prüfen (lassen)
Wenn der Spannungswächter öfter reagiert (also Verbraucher abschaltet), hat man immer noch genug Zeit für einen Batterietausch. Der Motor startet dann immer noch und genau das soll das Energiemanagement ja auch sicherstellen.
Was würde ein angedachter Präventivtausch nach 4 Jahren in den hier genannten Fällen auch schon bringen?
Da müssten es dann schon alle 2 Jahre sein (ließe sich dann oftmals auch prima mit dem Serviceintervall und dem ohnehin fälligen Steuerkettentausch verbinden...Sarkasmus-Ende)

Bei meiner Batterie handelt es sich ebenfalls um die normale, werkseitig verbaute 08/15-72Ah-Batterie und die erfreut sich auch aktuell (über 2,5 Jahre alt) eines, gemessen, sehr guten Zustandes, obwohl ich die Standheizung sehr häufig (schon unterhalb von 10 Grad plus) nutze.
Extern nach geladen wird die nicht.

Bei mir stimmt aber offenbar trotzdem die Energiebilanz. Da ich zusätzlich nur relativ kurze Strecken fahre (meistens um die 15 Minuten), ist das natürlich ausschließlich durch eine begrenzte Vorheizzeit möglich. Um die 5 Minuten sind das bei mir meistens. Die ersten 3 Minuten geht bei diesen Außentemperaturen die zusätzlich stromfressende Lüftung ohnehin nicht an.
Anders geht es nicht.
Es kommt also sehr genau darauf an, wie lange ich vorheize.
Die einfache bekannte Regel: Vorheizzeit <= Fahrtzeit, ist m.E. zu kurz gegriffen.

Mollig warm kann es bei 5-minütigem Vorheizen zwangsläufig nicht sein, aber es kommt warme Luft aus den Düsen und die weitere Erwärmung (die SH bleibt selbstverständlich angeschaltet, wenn der Motor läuft. Unter 4 Grad passiert das sowieso automatisch) geht sehr schnell.
Der Komfortgewinn ist gerade bei den TSI's gegenüber den Varianten ohne SH, trotzdem erheblich.

Für halbstündige Vorheiz"orgien" o.ä. müsste man m.E. wirklich eine recht lange Fahrt für den Ausgleich haben oder eben alle paar Tage über nacht mit einem geeigneten Ladegerät nach laden. Der Ausbau der Batterie ist dazu prinzipiell nicht nötig, aber manchmal lassen die individuellen Gegebenheiten keine andere Möglichkeit, zu.

Wenn man die Ansprechschwelle (Spannung), ab der das Energiemanagement die Verbraucher abschaltet, senkt, hat man zwar kurzfristigen Erfolg, bewirkt dadurch aber zwangsläufig, dass die Batterie dann, durch den noch niedrigeren Durchschnittsladezustand, noch schneller altert.
Eine nachhaltige Lösung ist das m.E. nicht.

Also: Entweder die Vorheizzeit verkürzen oder sporadisch extern nachladen, wenn man Probleme hat.
Dauernd lange Strecken fahren bietet sich für die meisten wohl eher nicht an.

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"Update" zu meinem letzten Beitrag von gestern Abend:

Ich hatte heute früh meine Standheizung mit der Fernbedienung von der Wohnung aus gestartet.
Als ich zum Auto kam, lief sie noch. Scheiben waren frei, der Innenraum warm. Restlaufzeit noch ein paar Minuten.
Als ich in den noch laufenden Heizungsbetrieb hinein den Motor startete (sprang ohne zu zucken an), kam doch eine Meldung in der MFA:
"Unterspannung. Standheizung nicht zur Verfügung."

Bautz!!! 😰

Also doch. Die Batterie "verabschiedet" sich anscheinend nach nunmehr (erst) 2 Jahren und 8 Monaten als "Laternenparker" so leise und heimlich... 🙄

Ich hatte gestern Abend dazu auch noch mal ein bisschen im I-Net recherchiert.
Da schrieb u.a. irgend so ein Ingenieur von einer "Prüforganisation", das es sogar sinnvoll wäre, bei den "modernen" Autos von heute die Starterbatterie bereits nach spätestens 4 Jahren "präventiv" zu tauschen.
Steuerteile, Klimaanlagen, Infotainment-Systeme etc. würden, nicht nur bei Betrieb der Fahrzeuge, sondern auch im abgeparkten Zustand, soviel Strom "ziehen", das die Batterien nie mehr auf ihren vollen Ladezustand kommen. Sie würden sich dadurch auf einem immer niedrigeren Level permanent "puffern", bis u.a. bei großer Kälte garnichts mehr geht.

Also, mein Entschluß dazu:
Heute Abend spreche ich das Problem bei meinem 🙂 an und bitte ihn in Anbetracht der derzeitigen Frostwetterlage meine Batterie zu ersetzen.
Ich denke mal, dass er das auch "zeitnah" tun wird, da er sicher keine Lust darauf haben wird, mich demnächst ständig früh's um fünf Uhr fremdzustarten (Stichwort: Garantieverlängerung)... 😉

MfG Andy.

Das Problem liegt hauptsächlich daran, dass die Lebensdauer einer Batterie bei Standheizungsbetrieb, auch im Zeitalter aller möglichen Automatiken usw., sehr von den individuellen Gegebenheiten abhängig ist. Ein Rundum-Sorglos-Paket ist der Betrieb einer Standheizung nicht.

Wenn ich eine Blei-Batterie, bewusst oder unbewusst während einer ganzen Winter-Periode nahezu ständig in einem deutlich teilentladenen Zustand belasse, rächt sich das eben, durch den schnelleren Abbau ihrer Leistungsfähigkeit.
Da kann dann auch ein KFz-internes Energiemanagement wenig daran ändern.

Es kann genau genommen, wie auch fast jeder billige Spannungswächter für den Zigarettenanzünder, nur den Supergau (Tiefentladung der Batterie, keine Startfähigkeit der Batterie) verhindern.

Allzu oft sollte das aber nicht vorkommen.
Wenn dieser Spannungswächter öfters zum Einsatz kommt (der nach kurzer Vorheizzeit abgeschaltete Lüfter ist quasi die erste Stufe des Spannungswächters), ist das ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Energiebilanz der Batterie momentan nicht stimmt.
Die Zeit vorher stimmte sie wahrscheinlich auch schon nicht, nur war die Batterie da noch besser in der Lage die Spannung zu halten.
Das, was da in meinem Wagen eingebaut ist, ist eine ganz gewöhnliche Starterbatterie, die nicht für zyklische Anwendungen vorgesehen ist und sich am wohlsten fühlt, wenn sie nahezu ständig voll geladen ist.

Eine Batterie würde ich persönlich nie präventiv tauschen. Dafür ist die zu teuer und außerdem leben wir hier nicht nördlich des Polarkreises.
Im Zweifel kann man die Batterie einmal über nacht wirklich vollladen und dann am nächsten Morgen prüfen (lassen)
Wenn der Spannungswächter öfter reagiert (also Verbraucher abschaltet), hat man immer noch genug Zeit für einen Batterietausch. Der Motor startet dann immer noch und genau das soll das Energiemanagement ja auch sicherstellen.
Was würde ein angedachter Präventivtausch nach 4 Jahren in den hier genannten Fällen auch schon bringen?
Da müssten es dann schon alle 2 Jahre sein (ließe sich dann oftmals auch prima mit dem Serviceintervall und dem ohnehin fälligen Steuerkettentausch verbinden...Sarkasmus-Ende)

Bei meiner Batterie handelt es sich ebenfalls um die normale, werkseitig verbaute 08/15-72Ah-Batterie und die erfreut sich auch aktuell (über 2,5 Jahre alt) eines, gemessen, sehr guten Zustandes, obwohl ich die Standheizung sehr häufig (schon unterhalb von 10 Grad plus) nutze.
Extern nach geladen wird die nicht.

Bei mir stimmt aber offenbar trotzdem die Energiebilanz. Da ich zusätzlich nur relativ kurze Strecken fahre (meistens um die 15 Minuten), ist das natürlich ausschließlich durch eine begrenzte Vorheizzeit möglich. Um die 5 Minuten sind das bei mir meistens. Die ersten 3 Minuten geht bei diesen Außentemperaturen die zusätzlich stromfressende Lüftung ohnehin nicht an.
Anders geht es nicht.
Es kommt also sehr genau darauf an, wie lange ich vorheize.
Die einfache bekannte Regel: Vorheizzeit <= Fahrtzeit, ist m.E. zu kurz gegriffen.

Mollig warm kann es bei 5-minütigem Vorheizen zwangsläufig nicht sein, aber es kommt warme Luft aus den Düsen und die weitere Erwärmung (die SH bleibt selbstverständlich angeschaltet, wenn der Motor läuft. Unter 4 Grad passiert das sowieso automatisch) geht sehr schnell.
Der Komfortgewinn ist gerade bei den TSI's gegenüber den Varianten ohne SH, trotzdem erheblich.

Für halbstündige Vorheiz"orgien" o.ä. müsste man m.E. wirklich eine recht lange Fahrt für den Ausgleich haben oder eben alle paar Tage über nacht mit einem geeigneten Ladegerät nach laden. Der Ausbau der Batterie ist dazu prinzipiell nicht nötig, aber manchmal lassen die individuellen Gegebenheiten keine andere Möglichkeit, zu.

Wenn man die Ansprechschwelle (Spannung), ab der das Energiemanagement die Verbraucher abschaltet, senkt, hat man zwar kurzfristigen Erfolg, bewirkt dadurch aber zwangsläufig, dass die Batterie dann, durch den noch niedrigeren Durchschnittsladezustand, noch schneller altert.
Eine nachhaltige Lösung ist das m.E. nicht.

Also: Entweder die Vorheizzeit verkürzen oder sporadisch extern nachladen, wenn man Probleme hat.
Dauernd lange Strecken fahren bietet sich für die meisten wohl eher nicht an.

@ navec:

DANKE 🙂

Fachlich-sachlich kompetente Antwort von Dir.
Genau wie schon mal fast vor fast zwei Jahren, als es um das Thema "Zuheizer" bei den TDI's ging.

Ich werde mir sicher schon einiges zu Herzen nehmen, was Du und auch @Johannes geschrieben habt.
Die Verkürzung der Heiz-Zeit auf nur noch so 15-20 Minuten, zum Beispiel.

Aber quasi permanent meine Batterie abends auszubauen und zum Volladen mit zu mir rein nehmen - Nööö.
1. Wege vom und zum Auto zu weit und 2. die Vorstellung an den Wiedereinbau jedesmal früh's um Fünfe im Halbdunkel bei um die -15°C oder so sind nicht wirklich erquickend 🙁

Ansonsten danke ich Euch trotzdem nochmal für Eure Antworten auf mein Problem.
Für den Moment werde ich mich wohl oder übel um eine neue Batterie kümmern (müssen), da ja selbst meine Heimfahrt gestern über 50 km (und das nur mit Tagfahrlicht!) den Ladezustand meiner Batterie in keinster Weise verbessert hat (heute früh sogar bei -3°C eine "Unterspannungs-Meldung" in der MFA).

MfG Andy.

Bei unserem TSI Bj. 6/09 hatten wir mehrmals im ersten Winter 09/10 die Meldung mit der niedrigen Boardspannung.
Bei uns ist die 72 AH Batterie wegen des RNS 310 verbaut.
Die Batterie wurde dann vom Händler wieder vollständig geladen.
Im 2. Winter lies ich eine Webasto TT-C verbauen. Bisher lief alles einwandfrei, bei der letzten Inspektion Sommer 2012 wurde die Batterie noch einmal vollständig geladen, Protokoll Zustand "gut".

Fahrzeug steht draussen, Im Winter läuft die Standheizung morgens je nach Kälte zwischen 20-30min.
Einfache Fahrzeit ca. 30min.

Ich rechne eigentlich auch immer damit, das die Batterie nach jetzt fast 4 Jahren schlappmacht, hatte bisher aber noch immer Glück.

Die Meinungen zu den unterschiedlichen Batterietypen (AGM etc.) gehen ja auch auseinander, ich wüsste im ersten Moment auch nicht welche ich kaufen sollte.

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Hallo @apple.

Zitat:

Bei unserem TSI Bj. 6/09...
Ich rechne eigentlich auch immer damit, das die Batterie nach jetzt fast 4 Jahren schlappmacht, hatte bisher aber noch immer Glück.

Da kann es schon reichen, das VW innerhalb der Bauzeiträume unserer Autos den Zulieferer für die Starterbatterien gewechselt hat (06/09 bei Dir und 06/10 bei mir). Und schon kann es sein, das die Batterien bei gleichen Ausgangswerten und annähernd gleichen Betriebsbedingungen unterschiedliche Reaktionen zeigen.

Bei mir wurde da z.B. eine Varta 12V, 72 Ah, 380 A verbaut.

Die hat eine Säurestandsanzeige unter einem Schauglas. Darunter steht:
Säurestandsanzeige
schwarz: Säurestand i.O.
klar: Batterie ersetzen!

Als ich da vorhin mal reingeschaut habe, sah es in dem Anzeiger weder richtig schwarz noch richtig klar aus 😕

Na ja. Egal.
Mein Entschluß steht seit heute früh jedenfalls fest: Die Batterie fliegt raus!
Das Gölfchen muß jeden Tag ran. Daher: Keine Kompromisse 😉

MfG Andy.

Sooo.

War vorhin nochmal fix bei meinem 🙂.

Dessen Aussagen zum Zustand meiner Batterie nach meiner Problembeschreibung decken sich weitgehend mit dem hier schon Geschriebenen von @navec, Johannes und meiner I-Net-Recherche.

Das Positive: Der Meister im Autohaus hat mir nicht versucht, gleich eine neue Batterie aufzuschwatzen. Ganz im Gegenteil.
Ich solle das Teil erstmal richtig mit einem Ladegerät aufladen. Ein Zehntel der Batteriekapazität als Ladestrom über 8 Stunden mit einem selbst regelndem Ladegerät wären da wohl schon in Ordnung. Seiner Erfahrung nach würde das meist schon helfen, den Akku auf längere Sicht wieder gut in Schuß zu bekommen.

"Die Lichtmaschine schafft es unter den derzeitigen, winterlichen Bedingungen so gut wie nie, die Batterie im Fahrbetrieb wieder voll aufzuladen. Zu viele Verbraucher bedienen sich da derzeit mit einem großen Teil des Ladestroms: Fahrlicht rundum, Climatronic (Schwerpunkt Innenraumgebläse), Spiegelheizung, teilw. Heckscheibenheizung, Radio, Strom für Pumpen, Steuerungen aller Art und letztendlich so um die 20 (!!) verbaute Steuerteile selbst. Diese ziehen allerdings auch im sog. >Schlummermodus< bei abgeparktem Auto immer ein Minimum an Strom." meinte er. "Das E-Management des Golf schaltet daher bei Unterspannungsproblemen der Reihe nach zuerst alle sog.
>Komfortfunktionen< ab, die das Auto nicht unbedingt zum Starten und Fahren benötigt. Also natürlich auch die Standheizung als ersten Großverbraucher. Die zieht alleine schon soviel Strom wie das eingeschaltene Abblendlicht mit Schlußleuchten alleine. Denn was nützt ein vorgewärmtes Auto, wenn es dann nicht mehr anspringt." Recht hat er meiner Meinung nach...

Der Empfehlung einiger User hier, die Laufzeit der Heizung erstmal auf 20 Minuten zu reduzieren, gab er recht.

Ich hätte vorhin auch mein Auto zwecks der Batterieladung gleich im Autohaus lassen und morgen früh wieder abholen können.
Als ich ihm sagte: "Ok, dann bis morgen früh um Fünf." hat er nur ein bisschen komisch geguckt 😰

Ich werde meinen Golf daher mal am Montag auf Arbeit in gute Hände geben. Da ist jemand, der hat auch Erfahrung mit Autoelektrik und ein entsprechendes Ladegerät.

MfG Andy.

PS: Meine Batterie ist schon zu "alt", um noch unter irgendeine Garantie zu fallen. Natürlich auch nicht unter die Anschlußgarantie.
Eine Neue mit 72 Ah kostet bei meinem 🙂 übrigens 159,90 Euro plus MwSt. 😰

Der Ladestrom der Lichtmaschine ist überhaupt nicht das Problem an der Sache. Bei den mit SH meistens verbauten 140A-LiMa's ist praktisch immer, auch im Leerlauf, genug Ladestrom vorhanden.
In jedem Fall deutlich mehr als die nach altem Lehrbuch nötigen 1/10 der Kapazität (ca 7A).

Was der LiMa fehlt, ist nicht Leistung, sondern schlicht und ergreifend Zeit. Auch mit sehr starken Ladegeräten braucht die Vollladung einer entladenen Batterie immer mehrere Stunden.

Mit einer echten Volladung s.o. bekommt man eine Batterie wieder, gemäß dem aktuell vorhandenen Zustand, voll. Mehr aber nicht.
Eine Batterie, die aber z.B. nur noch 70% Leistungsfähigkeit hat (also ca nur noch 260A Kaltstartstrom oder nur noch 50Ah Kapazität bei der üblichen 72Ah-Batterie), weil sie eben schon sulfatiert und sonstwie gealtert ist, bekommt man mit einer Vollladung auf 70% des Neuzustandes, aber niemals auf 100%.

Beim Batteriekauf würde ich wegen der SH keine normale Starterbatterie mehr nehmen.
Eine AGM-Batterie muss es auch nicht gleich sein, aber eine sogenannte EFB-Batterie, die für zyklische Belastung schon deutlich beser beeignet ist (auch für Start-Stopp-Systeme geeignet ist), würde ich schon empfehlen.
Beste Noten hat da die entsprechende Batterie der Fa. Moll beim ADAC-Test bekommen.
Die (70Ah) ist etwas teurer als die 72AH-08/15-Batterie vom VW-Händler (ab 169€ erhältlich), aber das wäre mir die Sache in jedem Fall wert.

Wenn ich das Auto innerhalb von weiteren 2 jahren verkaufen will, würde ich mir irgendeine billige Sonderangebots-Starterbatterie kaufen, denn dann kommt es für mich nicht mehr drauf an.

169€ für ne "kleine" Batterie ist scho heftig. Sollte meine superkleine 61AH (Molldreck) mal komplett den Geist aufgeben, kommt ne 75AH "Sonnenschein" mit 730A Kältesp. für 90 € rein, die hält sicher länger als das "Spielzeug", was im Moment seine Dienst tut. Hab eh den Regler der Lima im Verdacht, daß der zuwenig saft bringt.Werd nächste Woche mal beim Boschdienst vorbei gehen. Meine Boardspannung ist bei lfd. Motor 14,2 V. Sollt die nicht mind.14,5 haben?

Ist die maximal bei 14,2V oder nur ab und zu?

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