Golf III 1.9 TD springt warm nicht an

VW Golf 3 (1H)

Hi an alle treuen Golf-Fahrer,

mein geliebter Golf III Variant 1.9 TD springt warm nicht mehr richtig an.
Im kalten Zustand geht alles wie geschmiert. Fahre ich jedoch mehr als ca. 20 min und das noch in der Stadt, kann ich kurz nachdem ich das Fahrzeug abgestellt habe, es nicht wieder aufstarten. Erst wenn der Motor so weit abgekühlt ist, dass er wieder vorglühen muss, kann ich es wieder aufstarten.
Der Anlasser dreht offensichtlich auch im warmen Zustand ganz normal.
Der Fehler tritt derzeit mal mehr mal weniger intensiv auf.

Da ich natürlich auch als erstes hier die Suchfunktion benutzt habe, habe ich als häufigste und mir auch plausibelste Ursache den Temperatursensor gefunden. Diesen möchte ich nun durch einen neuen ersetzen.

Was seht Ihr als wahrscheinlichste Ursache?

Aus den Kommentaren war es schwer für mich zu entnehmen, um welchen Temperatursensor es sich genau handelt.
Beim Blick in unter die Motorhaube habe ich zwei sensoren entdeckt (siehe Bild).
"A" ist auf jeden Fall der Kühlwassertemperaturfühler. Was ist jedoch "B"?

Welcher ist der richtige und was muss ich beim Wechsel des Sensors beachten?

Vielen Dank für Eure Hilfe schon im Voraus

Beste Antwort im Thema

Mahlzeit!

Zitat:

Original geschrieben von 007harry


@Jockel:
Also mein Motor ist definitiv der 1.9 TD ...also kein Einspritzer, sondern nur ein Turbodiesel wie in der Kopfzeile angegeben.

[Klugscheißmodus an]

Der TD ist auch ein Einspritzer, ein Diesel spritzt immer ein.

Das "DI" in den Bezeichnungen "TDI" oder "SDI" bezieht sich auf "Direct Injection", also Direkteinspritzung.
[Klugscheißen aus]

Aber danke für die Rückmeldung.
Ich hatte nur nochmal gefragt weil Hansestahl den TDI ins Spiel gebracht hatte.

Zitat:

Die Temperaturanzeige funktioniert bei mir nämlich auch sehr gut, was ein Indiz dafür ist, dass der Sensor nicht defekt ist (außer evtl. im oberen Bereich bei dem die Golf-spezifische "90°C-Anzeige" es nicht mehr anzeigt, was ich aber nicht so richtig glaube).

In dem Sensor sind 2 Temperaturfühler drin, deswegen hat der Stecker auch 4 Anschlüsse, ein Sensor für die Temperaturanzeige, einer für das Vorglührelais, vom Funktionieren des einen kann man nicht auf den anderen schließen.

Zitat:

In den letzen Tagen ist er auch immer einwandfrei angesprungen. Ich hatte ihn aber auf meinen Wegen nie über 85°C bekommen, was natürlich auch an den geringen Außentemperaturen liegt.

Was könnten in diesem Fall die Ursachen sein?

Also hast Du die Sache mit dem abgezogenen Stecker noch nicht probiert?

Grundsätzlich gibts verschiedene Möglichkeiten...

A: Kraftstoff wird eingespritzt aber zündet nicht, erkennt man u.a. auch an grau-weißem Rauch und Gestank nach Diesel aus dem Auspuff.

Ursachen wären:
A1: Zuwenig Kompression (glaub ich nicht, könnte man ber mit Glühen kaschieren, deswegen der Test mit abgezogenem Stecker)
A2: Einspritzdüsen "pinkeln" oder sonstwie defekt (dann läuft der Motor nicht schön und kalt startet er erst recht nicht)
A3: Vorglühanlage funktioniert nicht richtig (Motor kalt, startet schlecht bis garnicht))
A4: Zu geringe Anlasserdrehzahl (beim TD nur relevant wenn A1 und / oder A2 und / oder A3; wenn ganz gering dann natürlich auch alleine)
A5: Falscher Kraftstoff
.....

B: Es wird nichts eingespritzt.
Test: Verschraubung der Einspritzleitung an Anschluß an der Einspritzdüse lockern, orgeln, tritt Kraftstoff aus? An jeder Düse?
Dabei auf die Leckölleitungen und die Anschlußnippel dafür an den Düsen aufpassen, im Zweifelsfall abziehen und neu machen.

B1: Bekommt das Abstellventil Spannung?
Immer?
Auch wenn der Anlasser betätigt wird?
Wenn ja, fließt Strom (Prüflampe / Amperemeter, Strom beträgt ca. 1A)?
Klackt das Ventil hör- / spürbar wenn man Spannung anlegt?
Leg das Ventil mal (am besten über ne fliegende Sicherung) direkt an BatteriePlus, springt das Auto jetzt immer an? Zum Abstellen Kabel wieder wegnehmen.

Fließt immer Strom, klackt es immer beim Anlegen von Spannung und kommt immer noch kein Kraftstoff so kann man noch den "Pilz" der die entsprechende Öffnung in der Pumpe freigibt herausnehmen (auf die Feder aufpassen!) und dann versuchen zu starten, man kann den Motor aber dann nciht mehr am Zündschloß ausmachen, man muß ihn abwürgen!

Insgesamt ein elektrisches Problem.

C: Es wird zuwenig eingespritzt.
Test: Verschraubung der Einspritzleitung an Anschluß an der Einspritzdüse bei kaltem Motor lockern, orgeln, wieviel Kraftstoff tritt aus?
Bei heißem Motor wenn er nicht anspringen möchte wiederholen, tritt weniger Kraftstoff aus?
Ich weiß, das ist blöd zu schätzen....

Mechanisch geregelte Verteilereinspritzpumpen spritzen beim Start (im Rahmen der Toleranzen) immer das gleiche Volumen ein, die Kraftstoffmenge als Masse ausgedrückt variiert mit der Temperatur des Kraftstoffes.

C1: Hochdruckteil der Pumpe verschlissen oder Schmierspalt vergrößert und warmer Kraftstoff:
Passiert eigentlich nur wenn man über Jahre den letzten Dreck fährt, teilw. auch ohne Filter, Pumpe / Kraftstoff müssen dabei spürbar warm sein.
Diese Möglichkeit schätz ich als sehr unrealistisch ein (ich kenn so nen Fall, da war aber die Pumpe für nen dickeren Kraftstoff bearbeitet und sie ging dann mit Diesel nicht mehr)

C2: Hochdruckteil der Pumpe wird nicht ausreichend mit Kraftstoff gefüllt, das liegt in 99% aller Fälle an Luft in der Pumpe.

C3: Pumpe / Einspritzleitungen nicht richtig entlüftet, hat man normalerweise nach Einbau der Komponenten oder wenn die Pumpe / das Kraftstoffsystem irgendwo Luft zieht.

Wenn er warm nicht anspringt, wie läuft das?
Orgel, orgel.....keine einzige Zündung? Rauch aus dem Auspuff?
Oder kommt er mit lange genug orgeln? Wenn ja wie? Hustend, sprotzend, schlecht laufend, läuft erstmal auf wenigen Zylindern?

Wenn er warm nicht angesprungen ist, wie startet er dann kalt?
Glühen, Schlüssel drehen, rumms, läuft?
Hustend, sprotzend, schlecht laufend, läuft erstmal auf wenigen Zylindern?

ciao, Jockel

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Fast... bin gerade am Auto und versuche das Abstellventil zu überprüfen.
Hab aber gerade keine richtige Lösung wie ich da ran komme, da die Plastikkappe von der Wgfahrsperre im Weg ist.
Zerschlagen will ich die ehrlich gesagt nicht wirklich. Es muss doch eine humane Lösung geben diese zu entfernen...

Hatte nämlich gestern bei meiner Mitfahrgelegenheit ein tolles Technikgespräch. Er vermutet auch das Abstellventil.

...nur wie komme ich leicht daran?

Zitat:

Original geschrieben von 007harry


Hab aber gerade keine richtige Lösung wie ich da ran komme, da die Plastikkappe von der Wgfahrsperre im Weg ist.
Zerschlagen will ich die ehrlich gesagt nicht wirklich.

Hatte nämlich gestern bei meiner Mitfahrgelegenheit ein tolles Technikgespräch. Er vermutet auch das Abstellventil.

Ich habe doch gesschrieben, daß Du erstmal das Ohr darauflegen sollst, während eine Hilfsperson die Zündung einschaltet.!!!😠

Wenn es deutlich hörbar "klack" macht, kannst Du das Ventil als Ursache vergessen.

Stelle das bitte zunächst mal fest, bevor Du das Ding zerschlägst.

Auch hatte ich geraten mal eine Druckleitung zu lösen und zu schauen ob Kraftstoff an den Düsen ankommt.
Ist dieses erfolgt? - Vermutlich nein.😠

Es wird schwierig Dir zu Helfen, wenn Du die hier gegebenen Ratschläge nicht umsetzt!

Also los jetzt und dann bitte Rückmeldung, sonst wird das nichts.

Zitat:

Es muss doch eine humane Lösung geben diese zu entfernen...

Nein, gibt es nicht!

Das Ding soll ja gerade nicht demontierbar sein, weil es eine Wegfahrsperre ist. 😉

Daher ist das Ding mit Abreisschrauben festgemacht

abreissschrauben bekommt man auch wieder offen 😉

Zitat:

Original geschrieben von konsulistic



Ich habe doch gesschrieben, daß Du erstmal das Ohr darauflegen sollst, während eine Hilfsperson die Zündung einschaltet.!!!😠
Wenn es deutlich hörbar "klack" macht, kannst Du das Ventil als Ursache vergessen.
Stelle das bitte zunächst mal fest, bevor Du das Ding zerschlägst.

Keine Sorge... Hatte ich auch gemacht.

Habe auch die Anschlussleitungen durchgemessen.

Wenn die Zündung eingeschaltet wird, klackt definitv etwas in der Nähe des Ventils, was auch gut das Ventil selbst sein kann.
Komisch daran ist nur, dass wenn ich den Stecker der Stromversorgung zum Ventil abziehe es immernoch klackt .... ????
Den Stecker habe ich durchgemessen. Auf der rot-weißen Ader kommen etwa 8V gegenüber Masse an, was ich als Steuersignal für die Wegfahrsperre interpretiere. Auf der schwarzen Ader kommen -0,5V gegenüber Batterie-Plus an (hw. Leitungswiderstand). Die Versorgung ist also i. O.
In den schwarzen Plasikkasten gehen aber definitiv nur diese zwei Kabel rein. Welches Bauteil klackt da noch beim Einschalten der Zündung? ...oder gibt es da noch eine "geheime" Zuleitung zum Absperrventil?

Aufbohren der Abreißschrauben wäre auch mein Demontage-Vorschlag gewesen, nur muss ich ja dazu all die Druckleitungen entfernen, da ich sonst mit der Bohrmaschine nicht an die rechte Schraube komme. Bei den Druckleitungen bin ich mir noch unsicher was deren entfernen betrifft, deswegen habe ich sie auch noch nicht abgeschraubt. Bekomme ich die einfach wieder fest und vor allem dicht wenn ich sie einmal gelöst habe?

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Was mich hier nach 3 Seiten Kopfschütteln über mehrfach nicht
beherzigte Ratschläge am meisten verwundert, ist die Tatsache,
daß niemand mal auf die Idee gekommen ist, den Bock einfach
anzuschleppen, wenn das Problem auftritt.
Zwar ist das Warmstart/Anlasserproblem eher ein TDI-spezifisches,
aber den Versuch hätte ich doch zuallererst untenommen....
Gruß Eiche.

Die Druckleitungen sind selbstdichtend. Einfach wieder festziehen und dicht

Mahlzeit!

Zitat:

Original geschrieben von Nilksson


Was mich hier nach 3 Seiten Kopfschütteln über mehrfach nicht
beherzigte Ratschläge am meisten verwundert, ist die Tatsache,
daß niemand mal auf die Idee gekommen ist, den Bock einfach
anzuschleppen, wenn das Problem auftritt.
Zwar ist das Warmstart/Anlasserproblem eher ein TDI-spezifisches,
aber den Versuch hätte ich doch zuallererst untenommen....
Gruß Eiche.

viel zu einfach.......

Ehrlich gesagt, ich hätte garnicht dran gedacht aber nen Versuch ists immer wert.

@TE
Klacken tut es beim Öffnen und beim Schließen, also bei Strom da und Strom weg.

ciao, Jockel

Hallo Leidensgenosse, habe z.Z. das gleiche Problem.
Muss dir aber sagen, dass vermutlich der Fühlerwechsel nix bringen wird. Wenn du den Stecker des Fühlers an den Kühlmittelschläuche ABZIEHST, simulierst du einen Kaltstart- weil der fühler keine Wärme misst. Brachte bei mir gar nichts. Ein defekter Fühler würde auch nur bringen, dass der Motor IMMER vorglüht bzw im Kaltstartmodus läuft. Oder bin ich falsch informiert ?

Was mich aber bei der zur Zeit immer noch laufenden Fehlersuche richtig verwirrt: Als ich die Hochdruckleitung zum ersten Zylinder abgeklemmt habe, un zu prüfen, ob Diesel ankommt, SPRANG DER MOTOR MEHRFACH PROBLEMLOS AN !!!!!!! Wenn ich die Leitung wieder anklemme, springt er auch an, aber nur dieses erste und einzige mal.
Das versteh ich nicht.
Würde mich aber interessieren, ob das bei dir auch so ist.
Also, Überwurfmutter der Druckleitung abschrauben, Leitung NICHT verbiegen, Lappen unterlegen, Startversuch.Ergebnis erzählen- Verwirrung steigern.

Kannst mich auch direkt anschreiben, thomas-klassen@gmx.de.

Ich werde heute oder morgen mal eine Einspritzdüse ausbauen und kontrollieren, ob sie gut arbeitet.
Der Förderdruck muss so bei ca 150 atm liegen. Da muss also richtig Nebel rauskommen.
Außerdem hatte mir ein Freund geraten, die Einstellung der Pumpe zu prüfen/ korrigieren. Da sollte man aber nur drangehen, wenn man weiss, wie´s geht.( das selbe Verfahren wie nach dem Zahnriemenwechsel). Hab die Erfahrung gemacht, das der OT beim Rollenspannen auswandert,weil ich das Schwungrad nicht festsetzen konnte, also Fummelarbeit. War bei meinen 54 PS Versionen einfacher.

Glaub aber nicht, dass sich da was tut.Bin also noch dankbar für Erklärungen oder Tipps.
Außerdem kann es auch sein, dass meine Pumpe schlicht verschlissen ist- der Motor hat ungelogene 510.000 km hinter sich.Und Toleranzen können durch Wärme größer werden.Falls ich den Fehler finde, schreib ich´s hier.

Viel Erfolg!
Thomas

Zitat:

Original geschrieben von thomasklassen



Ich werde heute oder morgen mal eine Einspritzdüse ausbauen und kontrollieren, ob sie gut arbeitet.
Der Förderdruck muss so bei ca 150 atm liegen. Da muss also richtig Nebel rauskommen.
Außerdem hatte mir ein Freund geraten, die Einstellung der Pumpe zu prüfen/ korrigieren. Da sollte man aber nur drangehen, wenn man weiss, wie´s geht.( das selbe Verfahren wie nach dem Zahnriemenwechsel). Hab die Erfahrung gemacht, das der OT beim Rollenspannen auswandert,weil ich das Schwungrad nicht festsetzen konnte, also Fummelarbeit. War bei meinen 54 PS Versionen einfacher.

Bevor man die Düsen ausbaut, sollte selbstverständlich zuerst die Einstellung der ESP mit der Meßuhr geprüft werden (das ist in jedem Reparaturleitfaden beschrieben und wirklich kein Hexenwerk und kann bei Bedarf auch gerne hier beschrieben werden).

Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, daß eine warme ESP schlechter arbeitet als eine kalte. Es könnte natürlich Luft im System sein (das halte ich auch für sehr wahrscheinlich).

Viele Grüße
Frank

Zitat:

Original geschrieben von frall



Zitat:

Original geschrieben von thomasklassen



Ich werde heute oder morgen mal eine Einspritzdüse ausbauen und kontrollieren, ob sie gut arbeitet.
Der Förderdruck muss so bei ca 150 atm liegen. Da muss also richtig Nebel rauskommen.
Außerdem hatte mir ein Freund geraten, die Einstellung der Pumpe zu prüfen/ korrigieren. Da sollte man aber nur drangehen, wenn man weiss, wie´s geht.( das selbe Verfahren wie nach dem Zahnriemenwechsel). Hab die Erfahrung gemacht, das der OT beim Rollenspannen auswandert,weil ich das Schwungrad nicht festsetzen konnte, also Fummelarbeit. War bei meinen 54 PS Versionen einfacher.
Bevor man die Düsen ausbaut, sollte selbstverständlich zuerst die Einstellung der ESP mit der Meßuhr geprüft werden (das ist in jedem Reparaturleitfaden beschrieben und wirklich kein Hexenwerk und kann bei Bedarf auch gerne hier beschrieben werden).

Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, daß eine warme ESP schlechter arbeitet als eine kalte. Es könnte natürlich Luft im System sein (das halte ich auch für sehr wahrscheinlich).

Viele Grüße
Frank

Hallo und Dank für dein Angebot, die Feineinstellung mit der Messuhr zu beschreiben.Das Problem liegt in der fehlenden Messuhr.( Ist aber n lösbares Problem)
Was mich am meisten beschäftigt ist und bleibt die Frage, warum der warme Motor bei einer abgeklemmten Druckleitung anspringt. Wenn ich die Leitung wieder anschließe, dann noch EINMAL.
Dafür finde ich überhaupt keine logische Erklärung.Der Motor hat 500.000 gelaufen. Ich denke, wenn der schlecht eingestellt wäre, dann würde er so nicht anspringen. Außerdem läuft er einwandfrei, wenn er läuft. Also:
Wenn ich auf einer Düse die Leitung abschraube- was verbessert sich dann in den anderen Zylindern?
Ich lobe hiermit feierlich ne gute Flasche für die Antwort, die hilft, aus.
Gruß, Thomas

Man sollte doch durch die durchsichtigen Leitungen sehen, ob blasenfrei Kraftstoff gefördert wird. Wenn das der Fall ist, kann man Luft im System schon mal ausschließen.

Wie sieht es diesbezüglich aus?

Gruß
Frank

Nur mal so ein Gedanke:

Was passiert denn, wenn der Rücklauf von den Düsen zur Pumpe verstopft ist?
Spritzt er dann möglicherweise zu viel ein?

Da müßten aber normalerweise erst mal die Leckölleitungen runterfliegen oder nass sein.

Wie gesagt, nur ein Gedanke, ich hatte diesen Fall noch nie.

Mahlzeit!

Zitat:

Original geschrieben von konsulistic


Nur mal so ein Gedanke:

Was passiert denn, wenn der Rücklauf von den Düsen zur Pumpe verstopft ist?
Spritzt er dann möglicherweise zu viel ein?

Da müßten aber normalerweise erst mal die Leckölleitungen runterfliegen oder nass sein.

Wie gesagt, nur ein Gedanke, ich hatte diesen Fall noch nie.

Das ist ja kein richtiger Rücklauf, das sind nur die LÖL die irgendwie ihren Inhalt Richtung Tank entsorgen müssen, dazu geht man (von außen) an die Rücklaufschraube der ESP, da hängt ja auch der Rücklauf Richtung Tank dran.

Mit der Einspritzmenge hat das rein garnix zu tun.

Man könnte die LÖL auch direkt in den Tank führen und wieder da rein plätschern lassen.

Wenn die Rücklaufleitung (von den Düsen) verstopft ist dann fliegen recht flott die LÖL (oder zumindest eine) von den Düsen ab.

ciao, Jockel

Mahlzeit!

Zitat:

Original geschrieben von thomasklassen


Hallo Leidensgenosse, habe z.Z. das gleiche Problem.
Muss dir aber sagen, dass vermutlich der Fühlerwechsel nix bringen wird. Wenn du den Stecker des Fühlers an den Kühlmittelschläuche ABZIEHST, simulierst du einen Kaltstart- weil der fühler keine Wärme misst. Brachte bei mir gar nichts. Ein defekter Fühler würde auch nur bringen, dass der Motor IMMER vorglüht bzw im Kaltstartmodus läuft. Oder bin ich falsch informiert ?

Stimmt.

Zitat:

Was mich aber bei der zur Zeit immer noch laufenden Fehlersuche richtig verwirrt: Als ich die Hochdruckleitung zum ersten Zylinder abgeklemmt habe, un zu prüfen, ob Diesel ankommt, SPRANG DER MOTOR MEHRFACH PROBLEMLOS AN !!!!!!! Wenn ich die Leitung wieder anklemme, springt er auch an, aber nur dieses erste und einzige mal.
Das versteh ich nicht.
Würde mich aber interessieren, ob das bei dir auch so ist.
Also, Überwurfmutter der Druckleitung abschrauben, Leitung NICHT verbiegen, Lappen unterlegen, Startversuch.Ergebnis erzählen- Verwirrung steigern.

Kann natürlich auch irgendein Effekt sein. Wenns was elektrisches ist und Du beim Lösen der Leitung irgendwo am Kabel wackelst....

Zitat:

Kannst mich auch direkt anschreiben, thomas-klassen@gmx.de.

Ich werde heute oder morgen mal eine Einspritzdüse ausbauen und kontrollieren, ob sie gut arbeitet.
Der Förderdruck muss so bei ca 150 atm liegen. Da muss also richtig Nebel rauskommen.

Hast Du die nötige Ausrüstung dazu?

Achte auf äußerste Sauberkeit und bau ne neue Flammscheibe ein wenn Du die Düse wieder einbaust sonst ist die Düse recht flott kaputt, Drehmoment: 70 Nm.

Zitat:

Außerdem hatte mir ein Freund geraten, die Einstellung der Pumpe zu prüfen/ korrigieren. Da sollte man aber nur drangehen, wenn man weiss, wie´s geht.( das selbe Verfahren wie nach dem Zahnriemenwechsel). Hab die Erfahrung gemacht, das der OT beim Rollenspannen auswandert,weil ich das Schwungrad nicht festsetzen konnte, also Fummelarbeit. War bei meinen 54 PS Versionen einfacher.

Glaub aber nicht, dass sich da was tut.Bin also noch dankbar für Erklärungen oder Tipps.
Außerdem kann es auch sein, dass meine Pumpe schlicht verschlissen ist- der Motor hat ungelogene 510.000 km hinter sich.Und Toleranzen können durch Wärme größer werden.Falls ich den Fehler finde, schreib ich´s hier.

Viel Erfolg!
Thomas

Bei dem km-Stand kann es schon sein daß die Pumpe was hat wenn sie mit entsprechend dreckigem Kraftstoff betrieben wurde. dann wurde evtl. der Dichtspalt zwischen Verteilerkolben und dem Zylinder in dem er läuft vergrößert, warmer und damit dünnflüssiger Kraftstoff dichtet dort nicht mehr genügend ab und es wird nichts oder zu wenig eingespritzt.

Ist aber sehr unwahrscheinlich, außerdem müsste dazu die Pumpe auch entsprechend warm sein.

Ich glaub nicht dran.

Test: Pumpe und Dieselfilter (damit der Kraftstoff kalt ist) abkühlen, mit der Eispackung oder so, dann Startversuch...

Alternativ mal Pumpe mit einem recht dickflüssigen Medium (z.B. Pöl + 10% Diesel) füllen (nicht so einfach) und dann probieren.

An die Einstellung der Pumpe oder auch an defekte Düsen glaub ich nicht.

Weil:

Der Warmstart ist immer beim Diesel umproblematischer als der Kaltstart, das merkt man besonders wenn man Kraftstoffe fährt die nicht so zündwillig sind wie Diesel, z.B. Pöl.
Da kann es passieren daß man das Auto nur mit Gewalt kalt gestartet bekommt, warm springt er aber immer leicht an.
Beim Kaltstart mit solchen Kraftstoffen merkt man deutlich wenn ne Düse hin ist.

Auch mit deutlich verstellter Pumpe sollte der Motor mit Dieselkraftstoff anspringen, ich trau mich um nen Kasten Bier zu wetten daß der Motor mit Serienbedüsung bei eingestellten Förderbeginnwerten von 0,3 bis 1,1 problemlos kalt wie warm anspringt.
So ein Motor springt sogar an wenn man um 180° versetzt einspritzt, da gibts mehrere Leute die das unfreiwillig ausprobiert haben (Einspritzpumpe falsch zusammengebaut, da gibts eine richtige und eine flasche Möglichkeit....).

Ist die Sache plötzlich oder schleichend gekommen?
Wenn Düsen schlagartig kaputt gehen merkt man das recht schnell, wenn sich die Pumpe schlagartig verstellt tut sie das normalerweise incl. der Teuerzeiten und dann ist der Motor hinüber (KWS-Syndrom).

Düsen werden stetig schlechter, ne ESP mit ordentlich gefiltertem Kraftstoff sehr, sehr, sehr langsam.

Hat der Wagen ne WFS / Diebstahlschutz?
ELAB frei zugänglich?

ciao, Jockel

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