GLC 300de
Es wurde zwar schon etwas in anderen Threads, insbes. beim 300e auch zum 300de geschrieben; aber ich denke, der brandneue 300de verdient ein eigenes Thema. Darum eröffne ich dieses hier einmal. Ich hoffe, dass dies Zustimmung findet.
Ich warte schon länger auf den Diesel-Hybrid. Ich glaube, andere auch. Nun ist er da, oder besser, noch nicht da, aber seit vorgestern bestellbar. Ich hab gleich zugeschlagen, und einen bestellt.
Eigentlich ist es ein ganz normaler GLC 220d mit einem zusätzlichen E-Motor. Der Mehrpreis für den E-Antrieb liegt bei ca. 9.300 € brutto. Nach Abzug des SB-Rabatts für mich also 7.900 €. Zieht man davon die Förderung ab (ich gehe davon aus, dass das Fahrzeug demnächst in die Bafa-Liste kommt), bleiben letztlich nur etwas über 4.000 €. Das ist doch ganz passabel, vor allem, wenn man sieht, wie hoch der Aufpreis bei GLE ist; sind die gleichen Motoren.
Mein Listenpreis liegt bei ca. 73 T€, dabei sind AHK, Luftfederung, Assi-Systeme, usw. Mein bisheriger GLC ist selenit, der neue ist mit mojave bestellt. Ändere ich vielleicht noch, da ich noch nicht ganz überzeugt bin. Im Gegensatz zum normalen gibt es keinen vergrößerten Tank. Warum? Vielleicht war kein Platz mehr oder die Werte werden nicht erreicht. Auch die Anhängelast ist mit 2.000 kg geringer. Reicht mir aber; mein Wohnwagen hat 1.800 kg.
Die Erfahrung mit dem Konfigurator ist nicht gut. Da wird manchmal im Bild was falsches angezeigt. Man kann Dinge auswählen, die gar nicht möglich sind. So kann man z.B. das High-End Assi-Paket wählen, ohne weitere Verpflichtungen. Geht aber nicht wirklich, da dies mit dem High-End Infotainment-Paket verkoppelt ist. Entfernt man eine Auswahl wieder, wählt der Konfigurator dafür irgendwas anderes, was man gar nicht will. Nun gut. Ich habe den Eindruck, dass beim 300de schon Preiserhöhungen für Zusatzausstattung irgendwie eingebaut wurden, die beim 300e noch nicht umgesetzt sind.
Er soll entweder in Finnland oder Bremen produziert werden. Ist für mich egal; es ist Abholung in Bremen vereinbart. Das ist für uns immer ein Feiertag. Zunächst heißt es warten, nach der augenblicklich schwierigen Vorhersage zwischen 3 und 7 Monate.
Beste Antwort im Thema
Die ersten 800 KM habe ich im GLC 300de Coupé jetzt absolviert und ich gebe hier mal meinen ersten subjektiven Eindruck ab.
Das Auto ist spannend, ohne dabei die Reize zu fluten oder ein sofortiges Gefühl der Begeisterung auszulösen. Es passiert alles extrem unaufgeregt und harmonisch, so dass man sich an die doch beachtlichen Unterschiede zu einem reinen Verbrenner viel schneller gewöhnt als man es im ersten Moment annehmen würde.
Der relevanteste Unterschied beim Fahreindruck zu den reinen Verbrennern ist aus meiner Sicht das oft mögliche One Pedal Driving. Durch das Radar werden die vorausfahrenden Autos erkannt, das System rekuperiert entsprechend mit einer deutlichen, aber harmonischen Verzögerung. Im Verbund mit dem so und so entkoppelten Gleiten des GLC mit einer wunderbar komfortablen Luftfederung und den aus den aktuellen Baureihen bekannten Assistenten entsteht so mehr denn je ein eindrückliches Gefühl das Auto mehr zu pilotieren als wirklich selbst zu fahren. Ich habe einen puristischen, handgeschalteten Zweitwagen – Das macht es mir einfach mit dem Nachteil von so viel „Zukunft“ im GLC zu leben: Ein Fahrerlebnis in Form von Fahrspaß auf einer kurvigen Strecke bleibt beim diesem Auto einfach aus. Zu schwer, zu behäbig , zu wenig gefühlte mechanische Verbindung zur Straße. Wie gesagt für mich absolut Ok und man kann sicher argumentieren, dass das beim GLC oder SUVs ohnehin nicht das Ziel ist aber ohne Zweitwagen wäre mir das einfach zu wenig Emotion und zu wenig „fahren“.
Die Lärmkulisse des GLC 300de Coupé findet erstmal nur abseits des Antriebstrangs statt. Ich kann oft nicht sagen, ob der Motor an oder aus ist. Das zu- und abschalten erfolgt derart harmonisch, dass ich den bei einem solchen Fahrzeug im Prinzip irrelevanten Drehzahlmesser aus reiner Neugierde oft im Blick habe. Ab 3000 Touren fängt der Diesel dann das erste mal an seine Herkunft zu verraten und ein leises Knurren lässt einen Hauch von 4 Zylinder Diesel Arbeitstier Atmosphäre in den sonst sehr erhabenen Antriebskomfort einfließen. Generell fühlt sich das Auto bis 190 Km/h (mehr habe ich noch nicht gedrückt) nicht untermotorisiert an, als Kenner des OM656 400d Reihensechser muss man Letzterem auf der Autobahn und höheren Tempi aber eine klare Überlegenheit attestieren - sei es Mühelosigkeit, Elastizität oder einfach Druck.
Geräusche die unangenehm auffallen sind die sehr grob ausfahrende Kamera im Heck und natürlich das Rückwärtsfahren mit einem dramatischen Piepston direkt aus dem Actros. Kann man regulatorisch wahrscheinlich nicht anders lösen aber wirkt absolut nicht Mercedes like..
Ich habe noch zu wenige vergleichbare Fahren gemacht um zuverlässige Auskünfte betreffend Verbrauch zu geben, die elektrische Reichweite erscheint mir auf den ersten Blick aber als realistisch.
Wer zwischen einem 400d und einem 300de schwankt sollte in jedem Fall beide Probe fahren. Das Erlebnis gibt es bei den Derivaten aus Affalterbach und ich stelle mir die Frage welche Gründe für gewerbliche Kunden für die übrigen non Hybrid 4 Zylinder übrig bleiben..
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Zitat:
@DonGallus schrieb am 5. Juni 2020 um 12:13:44 Uhr:
Relevanz hat das Konjukturpaket aus meiner Sicht für Interessenten, die neben dem GLC Plug-In Hybrids mit dem EQC geliebäugelt haben. Der darf jetzt, soweit ich die Berichte interpretiere, ebenfalls mit nur 0,25 % bei der Dienstwagenbesteuerung angesetzt werden.
Wieso? Der EQC kostet doch >60.000 Euro Brutto und das ist die maximale Grenze für 0,25%.
Zitat:
Wieso? Der EQC kostet doch >60.000 Euro Brutto und das ist die maximale Grenze für 0,25%.
Du hast Recht, der Wert wird Brutto angegeben. Da hatte entweder der Artikel oder ich Netto statt Brutto geschrieben / gelesen. Damit fällt der EQC natürlich raus.
Ja und es zeigt leider auf, was es bedeutet, dass die deutschen Premium Hersteller Mercedes, Audi und BMW die E-Auto Entwicklung verschlafen haben. Jetzt profitieren nämlich andere, die während der Förderung passende Modelle liefern können. Leider.
Vielleicht etwas zum Bestellablauf: Ich habe der GLC 300de gleich am Tag nach der Bestellfreigabe bestellt. Dort wurde mir gesagt, dass die Lieferung vielleicht im September erfolgen könnte, da die Produktion ja schon im Juni beginnen soll, und ich einer der ersten war. Später war dann von Oktober die Rede. Heute habe ich mit dem Verkäufer telefoniert, der im System nachgeschaut hat, und dort ist die 2. Novemberwoche vermerkt. Da stellt sich mir doch die Frage, ob ich ihn noch dieses Jahr bekomme.
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Ich bin da vollkommen bei Dir. Bei so einem Fahrprofil ist der 300DE natürlich optimal geeignet.
Die Bürokraten der EU können das natürlich wieder ganz anders sehen. Wenn jeder Liter Kraftstoff Teufelszeug ist, kommen die vielleicht zu einer anderen Bewertung.
Deswegen gibt es ja auch noch nichts, weil genau über so Punkte gestritten wird: Sind 20% gut oder doch lieber 30%? Die haben nur ab nächstes Jahr ein scharfes Schwert in der Hand => FCM. Der Realverbrauch wird der EU gemeldet. Da kann man dann auch statisch sagen: XX% haben 40% Elektroanteil, xx% haben 10%.
Und dann kann politisch einen Schnitt ziehen, ab wann Dienstwagensteuer ermäßigt wird.
Die Förderung bei der Anschaffung, soll ja die Mehrkosten kompensieren und wird somit bleiben. Für viele ist aber die Dienstwagensteuer deutlich relevanter.
Ich war nicht nur jahrelang begeisterter Dieselfahrer sondern bin von der Technologie nach wie vor sehr überzeugt. Jeder Euro6d ist ein extrem sauberes Auto und nach wie vor die perfekte Motorisierung für große schwere Langstreckenfahrzeuge. Die Abgasnachbehandlung ist nur sehr aufwendig, teuer und schwer. Weil ich aber viel Kurzstrecke fahre, passt der 300e optimal, weil ich selten richtig Langstrecke fahre und zu Hause und auf der Arbeit laden kann. Da wäre der 300 DE nichts, weil man zuviel Gewicht mit rumschleppt und der Motor zu langsam warm würde.
Es ist allerdings nicht zu unterschätzen, wieviele sich einen PHEV nur wegen halber Dienstwagensteuer kaufen.
Da ist bei viel Autobahn ist ein 300E (ohne Laden!!) deutlich schlechter als ein 220d. Ohne Ladungsmöglichkeit schiebt dann häufig die Firma den Riegel vor, weil die Kraftstoffkosten viel zu hoch ausfallen.Also nimmt man den DE, weil der auch nur als Diesel gefahren noch sparsam ist. Dann kommt noch ‚Geiz ist Geil‘ und den Strom zu Hause muss ich selber zahlen, also lieber auf die Firma tanken. Die bringen halt den PHEV in Verruf.
Ich wollte ja nur kurz zum Nachdenken anregen, warum beim Wuuummmmms Paket, die Hybrid ausgeklammert sind. Das wäre ja noch eine okölogisch zu vertretende Unterstützung für die Automobilindustrie!!
Das verdanken wir den Nichtladern.
Zitat:
@chefderwoche schrieb am 4. Juni 2020 um 18:05:46 Uhr:
Zitat:
@x3-sauerland schrieb am 4. Juni 2020 um 18:04:23 Uhr:
Steht in jedem Artikel zu den beschlossenen Maßnahmen. Die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 % sowie von 7 auf 5 % gilt vom 01.07. - 31.12.2021.Bis 31.12.2020. Entscheidend ist das Rechnungsdatum, also wann das Geld fließt.
Wichtig zu wissen:
laut aktueller br.de nachrichten :
Entscheidend ist immer der Zeitpunkt der Bezahlung.
Wenn z.B. ein Kunde vor dem 1.Juli den Kauf eines Autos perfekt gemacht hat, aber erst danach zahlt, dann fällt auch nur 16% Mehrwertsteuer an.
Demnach wäre unerheblich wann die Rechnung geschrieben wurde ( Rechnungsdatum )
Zitat:
@chefderwoche schrieb am 4. Juni 2020 um 18:05:46 Uhr:
Zitat:
@x3-sauerland schrieb am 4. Juni 2020 um 18:04:23 Uhr:
Steht in jedem Artikel zu den beschlossenen Maßnahmen. Die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 % sowie von 7 auf 5 % gilt vom 01.07. - 31.12.2021.Bis 31.12.2020. Entscheidend ist das Rechnungsdatum, also wann das Geld fließt.
Wichtig zu wissen:
Entscheidend ist immer der Zeitpunkt der Bezahlung.
Wenn ein Kunde vor dem 1.Juli den Kauf eines Autos perfekt gemacht hat,
aber erst danach zahlt,
dann fällt auch nur 16% MwSt. an.
nachzulesen in br.de/nachrichten ( Konjunkturpaket:Was bringt mir die Mehrwertsteuersenkung )
Das ist nicht richtig. Entscheidend ist die Lieferung im 2. Halbjahr, falls nicht der Gesetzgeber eine Spezialregelung trifft, die von den allgemeinen Grundsätzen des Umsatzsteuerrechts abweicht. Genaues wissen wir erst, wenn der Gesetzentwurf bekannt wird.
Zitat:
@Moerkjuser schrieb am 5. Juni 2020 um 18:59:22 Uhr:
Das ist nicht richtig. Entscheidend ist die Lieferung im 2. Halbjahr, falls nicht der Gesetzgeber eine Spezialregelung trifft, die von den allgemeinen Grundsätzen des Umsatzsteuerrechts abweicht. Genaues wissen wir erst, wenn der Gesetzentwurf bekannt wird.
1x noch und zum letzten Mal: Das ist FALSCH!
Das Rechnungsdatum ist der Bezug zur USt.
ist nicht ganz mein Metier, aber wie kann durch das Erstellen (oder gar Erhalt) der Rechnung eine USt entstehen?
durch Lieferung/ Leistungserbringung verstehe ich, wobei mein Bauchgefühl bei Steuerthemen nicht immer trifft 😉
Zitat:
@BassXs schrieb am 5. Juni 2020 um 21:30:08 Uhr:
Das Rechnungsdatum ist der Bezug zur USt.
Das ist falsch.
Zitat:
@Moerkjuser schrieb am 5. Juni 2020 um 18:59:22 Uhr:
Entscheidend ist die Lieferung im 2. Halbjahr, falls nicht der Gesetzgeber eine Spezialregelung trifft, die von den allgemeinen Grundsätzen des Umsatzsteuerrechts abweicht.
Das ist richtig. Es gilt das Lieferdatum.
Grundlage dafür ist:
https://www.gesetze-im-internet.de/ustg_1980/__14.htmlSiehe auch hier:
https://blog.fastbill.com/mehrwertsteuersenkung-2020/@Moerkjuser,
danke für deine fachkundige Aussage. Richtig ist, dass das Rechnungsdatum - vorbehaltlich einer Spezialregelung - überhaupt keine Rolle spielt.
Kein Problem, Ihr habt Eure Berater ich meinen Abschluss :-)
Vielleicht hier noch:
https://www.hamburger-software.de/.../
Zitat:
@BassXs schrieb am 5. Juni 2020 um 22:18:36 Uhr:
Kein Problem, Ihr habt Eure Berater ich meinen Abschluss :-)Vielleicht hier noch:
https://www.hamburger-software.de/.../
kannst du mir bitte den Erklärbär geben?
ich lese nur dass die Vorsteuer im Monat der Rechnungsstellung abzugsfähig ist
ich lese noch nicht, dass auf dieser Rechnung nicht die USt des Lieferzeitpunkts (Entstehung) ausgewiesen ist
@BassXs ,
dann lese den Artikel genau durch. Du verwechselst Steuerenstehung beim Liefernden und Vorsteuerabzug beim Leistungsempfänger. Inzwischen sind wir off topic. Lass uns zum "Abschluss" kommen.