GLA250e, Ladebegrenzung einstellbar ?

Mercedes GLA H247

Hallo Allerseits
Immer wieder wird empfohlen die Batterien zwecks längerer Lebensdauer nur bis ca 80 % aufzuladen. Das begrenzt natürlich die ohnehin geringe Reichweite eines Plug in Hybrids zusätzlich. Was sagt ihr dazu ? Sollte man einen Plug in Hybrid Akku nur bis ca.80 % aufladen und ist im GLA250e eine Ladebegrenzug einstellbar ?
mfg Heinzelmann60

22 Antworten

Ladeverluste entstehen beim Laden: Steuergeräte, Widerstände, Lüfter etc. verbrauchen Strom, der nicht im Akku gespeichert wird. Beim Laden von 0% auf 100% werden 10,7 kWh in die Batterie geladen, der Rest von ca. 2 kWh ist Schwund.

Die nutzbare Kapazität von etwas über 2/3 der Gesamtkapazität wird deswegen aufrecht gehalten, weil der HV-Akkku auch zum Motorstart gebraucht wird bzw. zum Anfahren.

Bei einer Reichweite von 45 km (Winter) bis 72 km (Sommer) mache ich keine Wissenschaft aus dem SOC (State of Charge). Sobald ich zuhause bin kommt das Auto ans Kabel. Es schaltet selbständig ab. Wenn ich vorklimatisieren möchte, nimmt es den Strom aus der Steckdose und nicht aus der Batterie. Ich fahre meinen A250e seit zwei Jahren (aktuell Kilometerstand 36.500, elektrischer Anteil 70%) und es gibt keinerlei Nachlassen der Batterie. Bei den aktuellen Temperaturen von über 10°C zeigt mir der Reichweitenrechner wieder 70 km an. Der A250e hat den selben Antriebsstrang und Ladetechnik wie der GLA250e.

Zitat:

@alfriedro schrieb am 10. März 2022 um 13:12:10 Uhr:


Ladeverluste entstehen beim Laden: Steuergeräte, Widerstände, Lüfter etc. verbrauchen Strom, der nicht im Akku gespeichert wird. Beim Laden von 0% auf 100% werden 10,7 kWh in die Batterie geladen, der Rest von ca. 2 kWh ist Schwund.

Dann bin ich gespannt ob die gleiche Berechnung bei einem BEV auch so gemacht wird. Da kann man sich bedenken warum die Fabrikswerte so viel höher ausfallen (Range). Obenstehenden Sachen werden warscheinlich NICHT mitbezogen in die Wertung...

Die berühmte ADAC Liste mit Ladeverlusten verschiedener E-Autos zeigt auch nur den Unterschied zwischen dem im Bordcomputer angezeigtem Verbrauch und dem an der Wallbox gemessenen Stromverbrauch. Diesen Unterschied nennt der ADAC dann Ladeverlust.

Da fallen dann auch gewollte Verbräuche wie Vorheizen mit rein. Einfach weil es nirgendwo eine Anzeige für den Stromverbrauch des Vorheizens gibt. Im Stromverbrauch des Bordcomputers ist das Heizen aber auch nicht drin und fällt damit gerne ganz unter den Tisch.

Bei Verbrennern mit regulären Standheizungen ab Werk werden diese aus dem normalen Tank bedient. An der Tankstelle ist der Verbrauch dann mit auf der Rechnung, im Bordcomputer fehlt er auch.

Ob man den Stromverbrauch fürs Vorheizen nur als Ladeverlust bezeichnet oder sonstwie ist völlig egal. Er ist ein Grund für den Unterschied zwischen der Verbrauchsanzeige und dem tatsächlich benötigtem Strom und gehört damit zur Gesamtrechnung.

Unter ADAC nachzulesen unter "Ladeverluste nicht vergessen" wird's aber schon etwas anders dargestellt
Zitat auszugsweise:
"Ladeverluste entstehen beim Laden in der vorgelagerten Elektroinstallation und der Ladestation, im Bordladegerät des Fahrzeuges und in der Antriebsbatterie."

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Zitat:

@Karl999 schrieb am 10. März 2022 um 18:36:51 Uhr:


Unter ADAC nachzulesen unter "Ladeverluste nicht vergessen" wird's aber schon etwas anders dargestellt
Zitat auszugsweise:
"Ladeverluste entstehen beim Laden in der vorgelagerten Elektroinstallation und der Ladestation, im Bordladegerät des Fahrzeuges und in der Antriebsbatterie."

Im selben Artikel steht

„Die Angaben im Bordcomputer sind jedoch nur die halbe Wahrheit: Sie zeigen lediglich den Verbrauch für den Antrieb an – Verluste beim Ladevorgang bleiben unberücksichtigt, müssen aber mitbezahlt werden. Der ADAC hat 15 E-Autos auf ihren realen Verbrauch an der Ladesäule im Vergleich zur Angabe im Bordcomputer untersucht.“

Mag sein, dass der ADAC seine Untersuchung im Hochsommer gemacht hat und deswegen keine Standheizung erwähnt wird. Trotzdem gehört das zur Gesamtbetrachtung Unterschied Ladesäule zu Angabe im Bordcomputer.

Ich bestehe nicht darauf, das Ladeverlust zu nennen, aber Stromverbrauch ist es definitiv und der muss ja irgendwo in die Gesamtrechnung eingehen.

Habe ich auch nicht bestritten- ist aber nun mal kein "Ladeverlust".
Die Diskussion geht doch darum, dass ich - selbst wenn alle Verbraucher aus sind- dem Fzg mehr Strom zuführen muss als es dann tatsächlich speichert. Eben dieser "Mehraufwand" ist der sog. Ladeverlust.
Alles andere ist Verbrauch der dann eben meine Reichweite einschränkt.

Mit der ursprünglichen Frage hat dass aber alles nichts mehr zu tun.

Wer möchte kann das ja unter einem neuen Punkt ausdiskutieren.
Ladeverluste hin oder her bin ich jedenfalls froh bei den aktuellen Spritpreisen zum allergrößten Teil elektrisch unterwegs zu sein.
Tolles Auto

Zitat:

@Karl999 schrieb am 10. März 2022 um 19:18:15 Uhr:


Ladeverluste hin oder her bin ich jedenfalls froh bei den aktuellen Spritpreisen zum allergrößten Teil elektrisch unterwegs zu sein.
Tolles Auto

+1

Bei verschiedenen Stromern gibt es Anzeigen, die anteilig Stromverbraucher darstellen, so z.B. auch beim EQA. In der Anzeige unserer Autos (PHEV) wird der Gesamtverbrauch angezeigt ohne ihn zu diversifizieren. So habe ich z.B. einen Verbrauch im Winter mit Heizung von ca. 22 kWh und im Sommer ohne und ohne Kühlung nur 14 kWh.

Die Ladeverluste entstehen beim Laden und werden daher vom Bordcomputer nicht erfasst (Gesamtladeleistung), wohl aber von der Ladebox, sofern sie einen Zähler hat.

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