GJR achsweise tauschen; Profiltiefenunterschied

Hallo Gemeinde,

Ich fahre seit 3 Jahren einen Fiesta MK8, der mit GJR (Vector 4 Seasons, wenn das von Belang sein sollte) ausgeliefert wurde. Die Reifen haben jetzt rund 34k Kilometer runter.
Beim Thema Auto bin ich zugegebenermaßen der bekannte Ochse vor‘m Berg.

Nun habe ich festgestellt, dass vorne noch rund 5mm drauf sind und hinten rund 7mm. Ich habe nie daran gedacht, die Reifen mal achsweise zu tauschen, aber inzwischen gelesen, dass das durchaus sinnvoll ist, um die Reifen relativ gleichmäßig abzunutzen.
Deswegen werde ich das nun auch zeitnah machen lassen. Nun meine Fragen, weil ich da konkret noch keine passende Antwort gefunden habe:

Ich habe in diesem Zusammenhang gelesen, dass der Profiltiefenunterschied nicht zu groß sein sollte, wenn man die „schwächeren“ Reifen auf die Hinterachse setzt. Sind ca. 2mm noch im Rahmen?

Nächstes Jahr im Herbst (so grob angepeilt) würde ich dann 2 neue GJR kaufen, um die aktuell „schwächeren“ Reifen zu ersetzen. Gehe ich dann richtig in der Annahme, dass es am Besten wäre, die neuen Reifen auf die Vorderachse zu packen? Und dann zukünftig natürlich zumindest etwas zeitiger mit dem achsweisen Tausch zu beginnen?

Vielen Dank für Eure Hilfe 🙂

PS: Oh man, gerade gepostet, wird mir unten ein ähnlicher Beitrag angezeigt. Ein bisschen gestöbert und anscheinend sind 2mm Unterschied kein Problem. Okay, dann bliebe noch die Frage, wie nächstes Jahr mit den neuen Reifen zu verfahren isti 🙂

28 Antworten

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 16. Juni 2023 um 19:23:50 Uhr:



Im vorliegenden Fall würde ich die Räder nur ungerne anfassen, weil sie sich nach mehr als 30 000 Km auf ihre Position eingekämmt haben und ein Wechsel, Laufunruhe und -Geräusche zur Folge haben kann.

Das ist ein guter Punkt, welcher noch hinzu kommt.
Ein Fahrwerk ist nie perfekt auf die Minute genau eingestellt, Reifen können sich schräg abfahren etc.
Wenn da jetzt schon ein paar mm abgefahren sind, die Reifen sich auf die Position eingespielt haben, dann kann ein Tausch nach so vielen km nicht nur zu Geräuschen, sondern auch schlechterem Grip führen.

Das geht jetzt natürlich nicht an Gummihoeker, sondern allgemein:
Meine erste Antwort war ja auch nicht in Stein gemeißelt, sondern ich schrieb, dass ich bei so viel Unterschied nicht mehr tauschen würde.
Was daran jetzt eine extreme Meinung ist, ist mir auch nicht ganz klar.
Das dann als Unsinn hinzustellen und noch aus der Ferne die Aussage zu treffen, dass es für den TE keine sicherheitsrelevanten Auswirkungen haben kann, ist halt einfach unseriös und Provokation.

Hallo Leute,

Vielen Dank für Eure Hinweise.

Aktuell tendiere ich zum Tausch. Geräusche- und Unruhe werden sich ja bei der „neuen“ Abnutzung ja sicherlich mit der Zeit abstellen? Und solange ich mich nicht plötzlich mit dem Auto überschlage, habe ich auch kein Problem damit ??
Hauptsache ich kann die Reifen noch etwas länger nutzen und in Zukunft werde ich auch einfach darauf achten.
Im Zweifel werden die in der Werkstatt vielleicht auch etwas dazu sagen, ggf. frage ich dort nochmal nach, aber wollte das auch nicht komplett unbedarft angehen.

Angenehmen Abend noch 🙂

Gibt halt wie überall kein schwarz oder weiß, sondern 100 Meinungen dazwischen.
Am Ende bist du auch nicht schlauer, außer durchs ausprobieren (zb. auch am ADAC Platz im Nassen mal testen).
Schönen Abend zurück 😉

Zitat: „Hauptsache ich kann die Reifen noch etwas länger nutzen.“

Alleine aus Gründen der Wirtschaftlichkeit lohnt sich das Procedere vermutlich nicht, weil Du für das Auswuchten und Umsetzen etwa 60,- bis 80,- Euronen los wirst.

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Ich bin da bei Marius.

Ich würde dir außerdem raten, auch bei Ganzjahresreifen einmal im Jahr die Reifen achsweise durchzutauschen. Dann ist die Gefahr viel geringer, dass die Profiltiefen sich eklatant voneinander unterscheiden.

@Gummihoeker
Warum sollte er rundlaufende Räder wuchten lassen, nur weil er sie achsweise tauscht??😕 Und selbst wenn, wäre es günstiger als zwei Neue.

Beim Auswuchten geht es ja nicht um den Rundlauf, sondern darum, ungleiche Massenverteilung (Unwucht) zu beheben, die sich bei der Laufleistung immer einstellt und ihre Begründung in ungleichmäßigem Verschleißverhalten findet.

Wer das für sich anders bewertet, lässt die Position Auswuchten weg, so wie manch ein Autofahrer das Umsetzen..

Üblicherweise wird das Auswuchten nicht am Auto gemacht sondern auf der Wuchtmaschine.
Damit ist dem Rad egal, wo es nachher montiert wird. Es verhält sich überall identisch.

Anders sieht es ausm wenn ein Rad auf dem Auto gewuchtet wird. Aber das dürfte nur auf einen geringen Bruchteil der Autos/Räder zutreffen. Ich hatte das noch nie.

Ich stecke jedes Jahr zweimal meine Räder um. Sommer/Winter und dann jeweils vorne hinten wird getauscht. (sofern keine Mischbereifung)
Damit habe ich einen gleichmäßigen Verschleiß der Reifen und das Auto verhält sich stets "neutral".

Was das Einlaufen auf einer Position betrifft: Natürlich läuft sich ein Reifen auf der VA anders ein. Er wird meist an den Flanken stärker belastet (Kanten) und insgesamt etwas runder als ein nur geradeaus laufender Reifen an der HA.
Aber die Reifen laufen sich auf einer anderen Position auch schnell ein.
Kritischer ist es aus meiner Sicht einen linken Reifen von auf die rechte Seite zu montieren (sofern nicht laufrichtungsgebunden) - das ist aus meiner Sicht mehr Stress für den Gummi und würde ich daher auch nicht empfehlen.

an den TE: Ich würde bedenkenlos die Räder vorne/hinten tauschen, so alle 10-15Tkm bzw. jährlich.

Nochmals danke an alle.

Habe jetzt letztens tauschen lassen und werde das zukünftig auch jährlich machen. Wollte nur Rückmeldung geben, weil vielleicht auch andere wie ich mit 0 Plan sich diese Frage stellen.
Auto fährt weiterhin gut, bilde mir ein, dass leicht andere Abrollgeräusche zu hören sind und er wieder etwas besser bremst. Aber mein Gott ??

PS: Die doppelten Fragezeichen sollten eigentlich ein Zwinkersmiley sein, aber der wird vermutlich von der Forensoftware nicht gemocht.

Ende gut alles...😉

Zitat:

@Hundoggo schrieb am 2. Juli 2023 um 22:37:01 Uhr:



PS: Die doppelten Fragezeichen sollten eigentlich ein Zwinkersmiley sein, aber der wird vermutlich von der Forensoftware nicht gemocht.

;-)

Pass auf, dass du nicht aus der Kurve fliegst.😉😁😁

5mm hinten und 7mm vorne ist noch OK. 2mm Unterschied kriegt man mit einem leistungstarken Fahrzeug mit frischen Reifen und nur einer eingetriebenen Achse auch in einer Saison hin, wenn man was mehr fährt, also 20 Tkm aufwärts im Jahr. Wenn man dann ganz normal für das nächste Jahr rotiert, passiert genau das.
Beim Aquaplaning ist es ja auch so, dass das Vorderrad schon einen Teil vom Wasser verdrängt. Das Hinterrad also weniger Wasser antrifft. Aquaplaning sind ja selten 10cm stehendes Wasser, sondern meist wenige mm mehr als die Räder verdrängen können. Bei 10cm hat man eh verloren.
Wir haben im ADAC Sicherheitsraining mehrere Durchgänge Aquaplaing auf grade Strecke geübt. Da kamen immer die Hinterräder zuerst in Kontakt mit dem Belag und ab da konnte man sogar bremsen!

Das soll kein Freibrief sein für 2mm hinten und 8mm vorne, aber bei 5 vs 7mm, da würde ich das noch nicht kritisch sehen.

Ich hätte das jetzt nicht gemacht weil die besseren Reifen immer auf die HA sollten.
Ich hätte die vorderen Reifen noch bis zum Herbst gefahren und dann bei vermutlich 4 mm neue auf die HA montiert und die anderen auf die VA.

Gruß
Alex

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