Gibt es ihn noch den "Vorsprung durch Technik"!?
Hi Leute,
habe ich gerade gefunden. Ich will hier nicht als der "Böse-Audi-Hasser" abgestempelt werden und möchte auch nicht blind drauf los schlagen sondern freue mich auf eine sachliche Diskussion. Ganz falsch scheint das meiner Meinung nach jedenfalls nicht zu sein, zumindest wird gerade Kritik von mehreren Seiten laut. Wie seht ihr das, herrscht bei Audi gerade die Ruhe vor dem Sturm oder wissen sie momentan wirklich nicht was sie machen sollen ?
http://www.spiegel.de/.../...hnologiefeldern-eingebuesst-a-902548.html
http://www.sueddeutsche.de/.../...on-audi-licht-und-schatten-1.1653010
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler
Beste Antwort im Thema
Ich war größter Audifan unter der Sonne (Schon seit Anfang der 80er Jahre, als meine Mutter Typ81 Coupé fuhr - mit 5 Zylinder). Bin dann auch selber länger als 18 Jahre NUR Audi gefahren.
Was anderes kam gar nicht in Frage.
Aber mit der aktuellen Firmenpolitik (Kunde ist der Aktionär - nicht der Autokäufer) komme ich gar nicht mehr zurecht. Mein Mängel-4G war dazu das passende Beispiel. Vielleicht nur Zufall.
Jedenfalls haben sie nun einen Fan und Autokäufer für die Zukunft weniger.
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Zitat:
@ballex schrieb am 30. April 2015 um 21:48:41 Uhr:
Auch Handyhersteller könnten viele Funktionen die teils reine Software-Sache sind in das "Flaggschiff" des Vorjahres per Update einpflegen. Wird aber auch nicht gemacht, die wollen ja schließlich das nächste Modell auch wieder verkaufen! ;)
Die dahinter stehende Intention ist mir klar, aber ob dieses Argument bei einem Fahrzeug wie dem A6, der meistens geleast wird, gilt mag dahingestellt sein. Nach Ende der Laufzeit wird das Fahrzeug unabhängig vom Feature-Stand durch ein neues Fahrzeug ersetzt. Letztendlich ist ein aktuell gehaltenes Fahrzeug ja auch im zweiten Leben attraktiver und verkauft sich besser. Ein Pro für den Händler ohne Contra f.d. Hersteller.
Würde ich das Fahrzeug nicht leasen sondern neu kaufen wäre mir der Werterhalt durch aktualisierbare Technik, im besten Fall sogar durch partiellen Austausch mit moderneren Modulen, sehr Wichtig. Wäre ich Gebrauchtwagenkunde würde mich diese modulare Bauweise ebenfalls interessieren. Könnte ich doch dann selbst dafür sorgen das mein Wagen modern ist/bleibt. Die Marke Audi wäre damit für mich insgesamt attraktiver. Der Hersteller könnte auch für alte Fahrzeuge noch Komponenten verkaufen. Der Händler hätte Spielraum beim Verkauf von Leasing-Rückläufern. Alle hätten was davon - oder? Durch Dinge wie dem Komponentenschutz kann ja Audi den Daumen drauf halten und dritt-Anbieter fernhalten.
Zitat:
@ballex schrieb am 30. April 2015 um 21:48:41 Uhr:
Zum Thema mit dem Eingreifen:
Ich fände es auch besser, wenn es abschaltbar wäre (Ist es das wirklich nicht? Kann ich mir kaum vorstellen). Besser wäre meiner Meinung nach eine bloße Displaywarnung, dass jetzt die per Schild festgestellte Geschwindigkeit überschritten wird...das würde doch völlig ausreichen.
Abschaltbar ist es m.W. bei Ford auch. Auch eine einstellbare Toleranz (max. 10km/h) ist ja möglich.
Goose
Zitat:
@Goose69 schrieb am 30. April 2015 um 23:02:26 Uhr:
Abschaltbar ist es m.W. bei Ford auch. Auch eine einstellbare Toleranz (max. 10km/h) ist ja möglich.
Ja richtig.
Es gibt 2 Möglichkeiten der Deaktivierung:
- Vollgas geben deaktiviert sofort, ohne aber das man einen Satz nach vorne macht (für Überholvorgänge gedacht)
- es gibt einen Schalter am Lenkrad zum Deaktivieren des Limiter (Bild anbei)
Audi macht mit ähnlicher Funktion bei youtube Werbung, mal sehen wann das dann kommt.
Zitat:
@Goose69 schrieb am 30. April 2015 um 23:02:26 Uhr:
Zitat:
@ballex schrieb am 30. April 2015 um 21:48:41 Uhr:
Auch Handyhersteller könnten viele Funktionen die teils reine Software-Sache sind in das "Flaggschiff" des Vorjahres per Update einpflegen. Wird aber auch nicht gemacht, die wollen ja schließlich das nächste Modell auch wieder verkaufen! ;)
Könnte ich doch dann selbst dafür sorgen das mein Wagen modern ist/bleibt. Die Marke Audi wäre damit für mich insgesamt attraktiver. Der Hersteller könnte auch für alte Fahrzeuge noch Komponenten verkaufen. Der Händler hätte Spielraum beim Verkauf von Leasing-Rückläufern. Alle hätten was davon - oder? Durch Dinge wie dem Komponentenschutz kann ja Audi den Daumen drauf halten und dritt-Anbieter fernhalten.
Ich verstehe auch deine Seite, keine Frage. Damit würde aber auch der Gebrauchtwagenkunde seinen eventuellen Neu-Gebrauchtkauf zurückstellen, weil sein altes Auto ja noch "modular" einigermaßen auf dem neuesten Stand haltbar ist. Im Sinne der Nachhaltigkeit mag das Sinn machen, ob das aber für das Unternehmen gut ist, ich weiß nicht...ein erster Schritt ist in diese Richtung ja der modulare Infotainment Baukasten, mal schauen wie viel Updates da in Zukunft für den Kunden möglich sind.
@Protecar:
Danke für das Bild, die Abschaltbarkeit erhöht natürlich dann die Akzeptanz eines solchen Systems.
Eben kam ein Bericht vom kommenden 7er - da arbeiten Schildererkennung und ACC auch zusammen...sehr gutes Feature..
Auch gerade Vox geschaut? :D
Ja, wie ich finde eine sehr gute Idee.
Wieder aufgewacht bei VOX..eingeschlafen bin ich bei Hartz4 Auswanderer.. :)
Nee, hört sich gut an, Bedienung macht auch Sinn...der Tester war ja extremst begeistert...wollten die BMW Ings eigentlich nen Preis für die coolere Brille gewinnen? :)
7er scheint wieder eine Macht zu werden!
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 3. Mai 2015 um 19:28:36 Uhr:
...wollten die BMW Ings eigentlich nen Preis für die coolere Brille gewinnen? :)
In Kombination mit "Wer schweigt länger?" :D
Wenn das die neue Kuh auch kann, dann ist doch alles prima!
Nennt sich dann "Prädiktiver Effizienzassistent", aber wenn man so danach googelt, dann dauerts wohl nochwas:eek:
Edith ist sich da doch nicht so sicher, vielleicht bekommt es die Kuh doch...
Edith meldet sich zum zweiten mal, es steht sogar im Katalog. Also kann es die Kuh wohl?!
Gewissermaßen eine Entwarnung für die Skeptiker des pilotierten Fahrens :
Wie Dr. Weber (Chef Entwickler bei Daimler) jetzt sagte, sieht er angesichts der bisherigen Erfahrungen u. dem heutigen technischen Entwicklungsstand, das autonome Fahren (damit ist in diesem Fall das vollautonome Fahren gemeint) erst ab 2030 in der Praxis.
Bisher war von seiten Daimler u. BMW von 2020-2025 die Rede, zumindest technisch, den die rechtliche Entwicklung ist eine eigene Story. Aber in der Entscheidung u. Gesetzgebung natürlich abhängig vom technisch machbaren.
Aber die Autofahrer in Deutschland haben es bisher noch nicht zu eilig damit, auch wenn teil-autonomes Fahren dank Staupilot, Spurwechsel u. autonomen Brems-Assitenten, für neue Autos im Premium Segment, inzwischen bereits unverzichtbar geworden ist. Die Asiaten u. Amerikaner sehnen sich im Gegensatz zu den Europäern viel mehr nach autonomen Fahren, wobei auch heute schon die Innenstädte von Rom u. Paris überhaupt keine Motivation mehr darstellen, ein Auto selber zu fahren.
Unabdingbar ist das pilotierte Fahren vor allem wegen den wachsenden Ballungs Zentren rund um den Globus u. die stetig zunehmende Verkehrsdichte überall. Selber Fahren macht für viele Autofahrer schon lange keinen Spass mehr, speziell in Städten wie Peking, Shanghai, New York, Mexico City, Los Angeles, Moskau, Istanbul u.s.w.
Zitat:
Die haben ja, was Assistenzsysteme angeht, schon immer die Nase vorn. Allerdings wäre es hilfreicher, wenn auf Europas Straßen nur noch LKW mit automatischer Abstandsregelung und ebensolchen Bremsmanövern in Notfällen fahren dürften. Daimler hat diese Technologie für LKW schon lange. Nur wird sich das flächendeckend nicht durchsetzen, solange das auf freiwilliger Basis ist.
Schönes Beispiel für erfolgreiche Lobbyarbeit des Transportgewerbes.
mfg
der Mülleimermann
Ist seit Ende 2013 Pflicht für alle neu zugelassenen schweren LKW:
http://www.spiegel.de/.../...sassistenten-werden-pflicht-a-890431.html
Wird sich also nach und nach (zum Glück) durchsetzen. Sehe das auch als sehr sinnvoll an.
Zitat:
@ballex schrieb am 7. Mai 2015 um 21:00:41 Uhr:
Ist seit Ende 2013 Pflicht für alle neu zugelassenen schweren LKW:
http://www.spiegel.de/.../...sassistenten-werden-pflicht-a-890431.html
Wird sich also nach und nach (zum Glück) durchsetzen. Sehe das auch als sehr sinnvoll an.
Danke für den Link (oder wie Lothar Matthäus sagen würde: Again what learned). Das wusste ich nicht, obwohl SPON seit Jahren Pflichtlektüre bei mir ist. Ist also nur eine Frage der Zeit. Weiß jemand wie lange ein LKW im Schnitt Dienst tut?
mfg
der Mülleimermann
Zitat:
@Muelleimermann schrieb am 8. Mai 2015 um 06:19:12 Uhr:
(...) Weiß jemand wie lange ein LKW im Schnitt Dienst tut?
mfg
der Mülleimermann
Die ersten sechs Jahre (bis er abgeschrieben ist) in einer hiesigen Spedition, die nächsten 30 Jahre ebenfalls auf unserem Straßen aber auf eine osteuropäische Spedition zugelassen.
(ok, das war jetzt mehr so "gefühlt", weniger von Fakten unterfüttert ;-))