Gewährleistung bei Privatverkauf
Hallo Leute,
Dringende Frage:
Ein Guter Freund von mir hat sich ein neues Auto geholt (e46er), vor 3 Tagen hat er seinen alten audi a6 verkauft. Heute hat der käufer angerufen und meint mein Freund müsse die Reparaturkosten übernehmen oder das Auto zurücknehmen da Motorschaden(zahnriemen übersprungen). Er meint seit diesem Jahr muss der Privatverkäufer Gewährleistung geben, sowas haben wir aber noch nie gehört oder mitbekommen.
Muss das Auto zurückgenommen werden oder ist das nur eine Masche des Käufers?
Mein Kollege hat ihm dann Angeboten nur den Motor hebraucht zu kaufen aber der Käufer sagt nein.
(Das alles spielt sich in österreich ab)
Wir wären sehe dankbar für hilfe
31 Antworten
Zitat:
@Denn00 schrieb am 3. Juni 2019 um 22:34:25 Uhr:
Zitat:
@ArkoBMWe46coupe schrieb am 3. Juni 2019 um 22:12:31 Uhr:
Im vertrag steht auto wird gekauft wie gesehen und probegefahren ohne jeglicher Garantie und gewährleistungDann würde ich mir weiters keine Sorgen machen. Käufer ignorieren und gut ist, hat eben Pech gehabt und dein Kollege Glück. Ist leider so bei Gebrauchtwagen.
Der Käufer meinte wenn wir nicht zusammenkommen, geht das vor Gericht. Mein Kollege hat vorerst vor Angst gesagt er nimmt ihn züruck da er eingeschüchtert wurde. Aber mal sehen was mein Kollege morgen macht.
So einfach ist das nicht. Hatte jetzt erst einen ähnlichen fall. Sohn kauft auto und einen Monat später verkauft er es wieder. Nach 1 monat kontaktierte er mich wegen Sachmängel. (Radläufe waren durch). Er wollte geld von mir bzw. meinen sohn. Drohte mit anwalt etc. War dann selbst beim anwalt. Da wir selbst davon nicht wussten, greift die "Gewährleistung" nicht.
Leute, lebt Ihr hinterm Mond? Das ist doch die älteste Masche. Der Käufer nimmt das Auto mit und ruft danach an, fordert dies, das, schüchtert ein. 8 von 10 Leuten lassen sich einschüchtern und zahlen.
Ihr müsst euch ein bißchen rechtlich belesen. Also Sachmängelhaftung, Nachbesserung etc... Werdet nicht so leicht Opfer von Ganoven
Ist schon blöd wenn man den Käufer anbietet das man das Auto zurück nimmt, damit gibt man mehr oder weniger zu von den "Schaden" gewusst zu haben. Ich hoffe das war nur telefonisch und er hat das nicht schriftlich sms/WhatsApp/Email etc. Da kann es wirklich etwas eng werden wenn ein Anwalt konsultiert wird!
Ich schreibe immer in Kaufverträge: "Der Kaufgegenstand wird unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung verkauft. Der Ausschluss gilt nicht für Schadensersatzansprüche aus grob fahrlässiger bzw. vorsätzlicher Verletzung von Pflichten des Verkäufers sowie für jede Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit.“
Damit ist man aus den gröbsten raus ausser es ist arglistige Täuschung im Spiel!
Wann wurde denn das letzte mal der zahnriemen gewechselt? Steht dazu was im Serviceheft? Und wie ist der Intervall?
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Andere gehen noch weiter. Sie beobachten z.B. ein teures Auto online und notieren sich Telefonnummer etc., irgendwann ist es verkauft und nicht mehr online. Nach 3-4 Tagen rufen Sie beim ehemalig Verkäufer an und erzählen, sie wären eine Werkstatt, die genau dieses Auto da hat, das der Kunde vor kurzem bei Ihnen gekauft hätte. Dann werden erstmal paar tausender gefordert für die imaginäre Reparatur. Und gute Menschen fallen voll rein und überweisen schlechten Gewissens Geld an völlig fremde Betrüger. Von daher ist der aller erste Weg immer zum Rechtsberater. Alles andere ist gefährliches Halbwissen.
Zitat:
@ArkoBMWe46coupe schrieb am 3. Juni 2019 um 21:22:19 Uhr:
Hallo Leute,
Dringende Frage:
Ein Guter Freund von mir hat sich ein neues Auto geholt (e46er), vor 3 Tagen hat er seinen alten audi a6 verkauft. Heute hat der käufer angerufen und meint mein Freund müsse die Reparaturkosten übernehmen oder das Auto zurücknehmen da Motorschaden(zahnriemen übersprungen). Er meint seit diesem Jahr muss der Privatverkäufer Gewährleistung geben, sowas haben wir aber noch nie gehört oder mitbekommen.
Muss das Auto zurückgenommen werden oder ist das nur eine Masche des Käufers?
Mein Kollege hat ihm dann Angeboten nur den Motor hebraucht zu kaufen aber der Käufer sagt nein.
(Das alles spielt sich in österreich ab)
Wir wären sehe dankbar für hilfe
Ich kann mich gut daran erinnern das du mal geschrieben hast das es einen Autohändler in deiner Familie gibt. Warum fragst dubihn nicht. Es war glaube ich dein Onkel oder???
Zitat:
@audifan1982 schrieb am 4. Juni 2019 um 21:57:37 Uhr:
Zitat:
@ArkoBMWe46coupe schrieb am 3. Juni 2019 um 21:22:19 Uhr:
Hallo Leute,
Dringende Frage:
Ein Guter Freund von mir hat sich ein neues Auto geholt (e46er), vor 3 Tagen hat er seinen alten audi a6 verkauft. Heute hat der käufer angerufen und meint mein Freund müsse die Reparaturkosten übernehmen oder das Auto zurücknehmen da Motorschaden(zahnriemen übersprungen). Er meint seit diesem Jahr muss der Privatverkäufer Gewährleistung geben, sowas haben wir aber noch nie gehört oder mitbekommen.
Muss das Auto zurückgenommen werden oder ist das nur eine Masche des Käufers?
Mein Kollege hat ihm dann Angeboten nur den Motor hebraucht zu kaufen aber der Käufer sagt nein.
(Das alles spielt sich in österreich ab)
Wir wären sehe dankbar für hilfe
Ich kann mich gut daran erinnern das du mal geschrieben hast das es einen Autohändler in deiner Familie gibt. Warum fragst dubihn nicht. Es war glaube ich dein Onkel oder???
Wir sind fester Überzeugung dass das Auto nicht zurückgebommen werden muss. Aber mein kollege hat bei seiner Versicherung nachgefragt, und dort meinten sie das er vor gericht beweisen muss, dass er nicht wusste dass die spannrolle locker war.
Jetzt weiß er auch nicht mehr weiter
Zum Glück ist sowas nicht mir passiert, ich hätte das Auto vor Angst gleich zurück genommen
Mein kollege ist ca 1 jahr damit gefahren und hat nichts an dem auto gemacht und serviceheft war auch nicht vorhanden
In Deutschland wäre es andersherum! Dein Kollege sollte sich vielleicht lieber einen Anwalt nehmen!
Zitat:
@tobomax schrieb am 5. Juni 2019 um 06:56:25 Uhr:
In Deutschland wäre es andersherum! Dein Kollege sollte sich vielleicht lieber einen Anwalt nehmen!
Stimmt nicht ganz, wenn man in DE die Gewährleistung nicht ausschließt dann hat der Käufer die ersten 6 Monate Narrenfreiheit weil der Verkäufer beweisen muss das der Mangel bei Verkauf noch nicht da war, und das wird i.d.R schwierig (Stichwort Beweislastumkehr).
Ihr habt jetzt eben alle Fehler begangen die man begehen kann, von Anfang an den Mund halten wäre die beste Option gewesen, erst antworten wenn tatsächlich ein Schreiben kommen sollte. Da er ja direkt gewillt war den Wagen zurückzunehmen sieht es ja so aus wie als ob er ein schlechtes Gewissen hat weil er von dem Mangel wusste, sowas kann später gegen einen verwendet werden wenn es dokumentiert wurde.
Also entweder Wagen zurücknehmen und als Lehrgeld verbuchen oder ab nun absolute Stille gegenüber dem Käufer bis sich die Sache selbst regelt oder eben tatsächlich Post kommt.
Ich wette, der Wagen hat gar keinen Schaden. Der Käufer will nur deine Kohle haben.
Zitat:
@Steff 320i schrieb am 5. Juni 2019 um 09:09:19 Uhr:
Ich wette, der Wagen hat gar keinen Schaden. Der Käufer will nur deine Kohle haben.
der Wette schließe ich mich an - habe in meinem Leben schon viele solcher Betrugsversucher erlebt - am Besten einfach erst mal schweigen - nach dem Motto: ohne einen Anwalt sag ich nichts!
Mein Kollege hat beschlossen das Auto zurückzunehmen. Der Käufer muss das Auto zurückbringen und bekommt dann sein Geld zurück. Außerdem war mein Freund damit einverstanden die Transportkosten zu teilen, woraufhin ich ihm gesagt habe dass das Blödsinn sei das auch noch zurückzuzahlen. Somit nimmt er das Auto zurück, keine Ahnung warum er sich so schnell überreden lassen hat. Ich würde es nicht zurücknehmen. Trotzdem danke für die ganze Hilfe! So groß ist der Schaden nun auch nicht es geht um ca. 2K euro
Sorry, aber schön blöd....
Naja jedem das seine.
Dein Kollege ist kein Fachmann, selbst vor Gericht würde es jeder Richter glauben, dass er als Laie nicht wissen konnte, dass eine Spannrolle locker ist oder dergleichen. Und dass der Riemen ausgerechnet nach 3 Tagen ab Kauf futsch ist, ist kaum zu glauben. Naja seine Entscheidung.
Das liest sich definitiv so, als steckt eine fiese Masche dahinter. Ich würde den Schaden nicht zahlen.