Geschenktes Auto aber doch nicht Ihres
Hallo,
ich habe ein großes Problem: Meine Freundin hat zu ihrem 18 Geburtstag von ihren Eltern einen VW Fox geschenkt bekommen. Der Wagen wurde auf ihren Vater geschrieben wegen Versicherung usw. Da sie ihr das Auto geschenkt haben, haben sie freilich auch den Kaufvertrag gemacht und alles. Meine Freundin zahlt seitdem alle anfallenden Kosten wie Versicherung, Reperaturen, Benzin usw und im Kennzeichen sind die beiden Buchstaben die Initialen ihrer Vornamen. Nun ist die Situation zuhause bei ihr aber nicht mehr akzeptabel (Eltern sind einfach unvorstellbar böse, egal get einfach nichtmehr). Nun will sie in einer Nacht und Nebelaktion abhauen. Sie weiß wo der Fahrzeugbrief ist und den Sxhein hat sie im Auto. Wenn sie jetzt noch TÜV Bescheinigung usw. mitnimmt, kann sie das Auto ja dann auf sich ummelden.
Aber was kann ihr Vater dann unternehmen? Kann er die Ummelding verhindern, das Auto gestohlen melden, oder wie verhält sich das? Oder gehört ihr das Auto dann wenn sie im Besitz des Scheines, Briefes, Autos und der Schlüssel ist? Was kann alles passieren?
Vielen vielen Dank für eure Antworten 🙂
Beste Antwort im Thema
Weiowei - wird das Forum hier nun auch zur psychologischen Beratung? Nicht böse gemeint...
Ganz ehrlich? Wenn Sie das wirklich vorhat gute Nacht!
Der Wagen, sofern die Schenkung nicht schriftlich festgehalten ist, gehört Ihrem Vater.
Ergo ist Brief mitnehmen ohne Wissen anderer feinster Diebstahl.
Wenn der Vater kein Bock auf das Theater hat, geht er zur Polizei - der Wagen wird als gestohlen ausgeschrieben.
Kommt Deine Holde dann in eine Verkehrskontrolle - geht Sie nicht über los und bekommt auch keine 4000€.
Mal davon ab, dass das Familienverhältnis nicht besser wird.
Gehen oder nicht, ist eure Entscheidung, aber lasst den Wagen da.
So hat sie sich mal gar nix vorzuwerfen.
Ausserdem ist alles andere dann eher so - alles Mist hier, aber den Wagen nehme ich dann doch von meinen Eltern. Dafür isses dann gut genug - gehts noch?
Unfassbar!
37 Antworten
Moin,
Im Normalfall ist derjenige der alle Unterlagen hat, über Schlüssel und Fahrzeug verfügt auch meist der Eigentümer. Allerdings ist das nicht IMMER der Fall - grade bei Schenkungen ohne schriftliche Fixierung kann das SCHWER zu belegen sein und zu dicken Problemen führen, grade wenn man sich in der Familie grade im Streit befindet. Denn der Vater könnte ja durchaus eine Anzeige erstatzen, die zu Fahndung und Problemen führt - auch wenn nach 2 Jahren dann rauskommt - ätsch stimmte nicht. Man hat dennoch gerenne und die Gerüchte gegen sich.
Auf mich wirkt dass eher nach - bis vor kurzem gab es keine Probleme (warum soll ich als böser Mensch meiner Tochter etwas schenken?) und auf einmal ist alles Böse? Klingt für mich irgendwie nach externem Auslöser.
Entweder den Konflikt vernünftig regeln und beilegen, oder das Ausziehen ankündigen (dann hat Papa die Chance das Auto vorm Umzug zu berweigern) oder wenn man warum auch immer heimlich ausziehen muss (Die Dame muss ja 18 sein) - dann das Auto stehen lassen - dass kann man dann später klären.
MfG Kester
Zitat:
@mat.schie1 schrieb am 16. Juni 2015 um 10:57:17 Uhr:
Uiuiui... wo fange ich da nur an...Abgesehen davon, dass ich es für den falschen Umgang mit der Situatuon halte, sehe ich die rechtliche Situation wie folgt:
1) Er hat ihr das Auto geschenkt, und sie ist offensichtlich die Hauptnutzerin.
Fraglich ist nur, ob tatbestandlich wirklich eine Schenkung vorliegt und nicht eine bloße Nutzungsüberlassung. Das ist wohl im Fall der Fälle vom Vater leicht zu verneinen, zumal solche Besitzkonstitute nicht unüblich sind (wo ist die Grenze zwischen "Sohn fährt überwiegend Papas Auto" und "Sohn hat Auto von Papa geschenkt und Papa fährt ab und zu"😉. -> Leihe.
->
Zitat:
4) Fazit: Gerichtlich wird dies vermutlich als Diebstahl gewertet und würde die Situation nur noch weiter verschlimmern.
Sehe ich ebenso.
Davon ab, dass das Thema ins V+S gehört (vielleicht mag ein Mod das verschieben) ist die Beschreibung des Vaters ziemlich wage. Einerseits würde er das Auto ohne Bedenken auf seine Tochter ummelden, andererseits diese anzeigen, wenn sie das Auto mitnimmt? So dumm ist keiner.
Nimmt das Auto mit, vielleicht hat der Papa ja garnichts dagegen und steht zu seinem Geschenk. Und wenn nicht, wird er es zurückverlangen bevor er sie anzeigt, dann könnt ihr es immernoch zurückgeben.
Verstehe den Aufstand nicht.
Verschoben. Und abonniert, Hilfe.
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Also die Eltern schenken einer 18-jährigen ein Auto, sind aber gleichzeitig so scheiße, dass die 18-jährige abhauen möchte? Wußte nicht, dass die 18-jährigen heutzutage die Trotzphase noch nicht abgeschlossen haben. Wenn es nicht um Mißbrauch oder sonstwas strafbares seitens der Eltern gehen sollte (wie so was, dass sie mit dem Freund nicht einverstanden sind oder so *zwinker*), sieht das nach einer extremen und pubertären Kurzschlusshandlung aus und sollte erstmal überschlafen werden.
Vielleicht wurde das Auto ja auch gar nicht geschenkt und es wird hier nach einer Möglichkeit gesucht, es nachträglich zum Geschenk zu machen.
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 16. Juni 2015 um 13:40:48 Uhr:
Also die Eltern schenken einer 18-jährigen ein Auto, sind aber gleichzeitig so scheiße, dass die 18-jährige abhauen möchte? Wußte nicht, dass die 18-jährigen heutzutage die Trotzphase noch nicht abgeschlossen haben. Wenn es nicht um Mißbrauch oder sonstwas strafbares seitens der Eltern gehen sollte (wie so was, dass sie mit dem Freund nicht einverstanden sind oder so *zwinker*), sieht das nach einer extremen und pubertären Kurzschlusshandlung aus und sollte erstmal überschlafen werden.Vielleicht wurde das Auto ja auch gar nicht geschenkt und es wird hier nach einer Möglichkeit gesucht, es nachträglich zum Geschenk zu machen.
Reine Spekulation.
Kann ja auch die Tochter sein, die ihre Kindheit/Jugend lang im Väterlichen Betrieb gearbeitet hat und eigentlich eine S-Klasse verdient hätte? Nun ist der cholerische Vater, Mitglied im bayrischen Schützenverein, nicht mit dem schwarzen neuen Freund einverstanden.😁
Merkste was? es gibt durchaus auch schreckliche Eltern auf dieser Welt.
Ich finde den hier genannten Tipp ganz sinnvoll, die Aktion einfach mal durchziehen (ohne ummeldung) und schauen wie der Vater reagiert, ob er das Fahrzeug zurück möchte und behauptet es wäre seins. Dann kann man immer noch überlegen ob man drum kämpft oder es ihm vor die Tür stellt und ein schönes Leben wünscht.😛
Ich wurde mit einen Eltern uber das Ausziehen sprechen, keine Nacht und Nebelaction. Dann kann Beim Gesprach entschieden werden wie das auto Behandelt wird.
Option.
Irgendwo muss man ja wohnen. Anfangs nur am Wochenende dort ubernachten, spater zusatzlich Mittwochs, Nach einiger Zeit 24/7
Rudiger
Ersteinmal alles uberdenken. Wohnungen kosten Geld, Strom, Essen, you get the drift.
Zitat:
@Butterpausenbrot schrieb am 16. Juni 2015 um 10:26:32 Uhr:
... Da sie ihr das Auto geschenkt haben, haben sie freilich auch den Kaufvertrag gemacht und alles. Meine Freundin zahlt seitdem alle anfallenden Kosten ...
Wieso gehen hier alle davon aus, dass kein Kaufvertrag existiert?😕
Wenn der Grund fürs abhauen mal nicht im TE liegt. Und warum die Eltern so sind, wie sie aktuell sind.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 16. Juni 2015 um 14:27:22 Uhr:
Wenn der Grund fürs abhauen mal nicht im TE liegt. Und warum die Eltern so sind, wie sie aktuell sind.
Mein
Reden.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 16. Juni 2015 um 14:27:22 Uhr:
Wenn der Grund fürs abhauen mal nicht im TE liegt. Und warum die Eltern so sind, wie sie aktuell sind.
Und selbst wenn es so ist? Die Zeiten in denen sich die Eltern die Schwiegersöhne aussuchen sind zum Glück mehrheitlich in DE vorbei.😉
Zitat:
@dolofan schrieb am 16. Juni 2015 um 14:26:04 Uhr:
Wieso gehen hier alle davon aus, dass kein Kaufvertrag existiert?😕Zitat:
@Butterpausenbrot schrieb am 16. Juni 2015 um 10:26:32 Uhr:
... Da sie ihr das Auto geschenkt haben, haben sie freilich auch den Kaufvertrag gemacht und alles. Meine Freundin zahlt seitdem alle anfallenden Kosten ...
Keiner der die Tochter als Käufer aufführt.
Ich glaube jedenfalls keinem, der mit so einer Geschichte ankommt. Ist doch alles ein bisschen subjektiv gefärbt und wir haben nur die eine Seite.
Zitat:
@mat.schie1 schrieb am 16. Juni 2015 um 14:42:18 Uhr:
Keiner der die Tochter als Käufer aufführt.Zitat:
@dolofan schrieb am 16. Juni 2015 um 14:26:04 Uhr:
Wieso gehen hier alle davon aus, dass kein Kaufvertrag existiert?😕
Hast wohl recht. OK, der Satz des TE ist etwas schwammig formuliert. Gemeint ist höchstwahrscheinlich der Kaufvertrag mit dem ursprünglichen Verkäufer.
Vermutlich ist das hier eine Kurzschlussreaktion und fällt vermutliich in die Kategorie viel Lärm um nichts.