Geld sparen durch Altagsnutzung eines Oldtimers?
Halli Hallo!
Ich fahre z.Z. einen AudiA4 1.8T (Benziner) und habe noch einen 30 Jahre Alten Mercedes (350SLC) in einer Garage schlummern. Jetzt wollte ich wissen ob ich den A4 abstoßen kann und evtl sogar Geld Sparen kann.
Daten
Audi
10 l / 100km macht 30.000km /Jahr macht bei 1,10€/l 3.300€ Sprit
Habe bei dem Wagen die 1%-Regelung
Er hat mal ca. 32.000€ gekostet also wird mir doch 320€ jeden Monat als Geldwerter Vorteil angerechnet.
Mercedes
15l / 100km macht 30.000km /Jahr sind bei 1,10€/l 4950€ Strit
Der Neupreis allerding lag bei ca. 16.000€ (Bj.73)
Der Vorteil/1% wäre dann nur 160€
Weil, so wie ich das mitbekommen habe wird alles was über den 160€ ist dann voll als Geschäftskosten abgesetzt oder?
Ach, bin Selbständig, 24Jahre jung (hab also auch noch viel Spaß am Autofahren) und möchte jetzt nicht warten bis ich zu meinem Steuerberater komme. Ach, der Benz kostet in der Versicherung und Stuern aufgrund seines Alters einen Abbel und a Ei 😉
Noch ein Grund zu wechseln. Das einzigste was mir halt sorgen macht sind diese 15l/100km
Bin auch noch dazu Spaßfahrer. Also mein Laden mit Lotto, Zeitungen, Zigaretten und Post ist im Haus. Muss daher auch nicht zur Arbeit fahren oder so.
Der Audi hat jetzt noch einen Händlereinkaufswert von 9000€.
Das Geld würde ich also auf jeden Fall dafür bekommen. Und der Mercedes würde auch ca. 4000€ Schlucken an Reperaturen und Schönheitsoperationen (Radio, Fette Musik und Felgen *g* Spritleitungen auf dem Zylinderkopf, Auspuff, Servopumpe etc.)
Gruß Robbie
26 Antworten
@ Bleifußindianer
Hört sich so an, als ob ihr da ziemlich Pech hattet. Normalerweise sind die MB-Motoren unzerstörbar und für Laufleistungen über 500.000km gut. Als ich meinen /8 fuhr, war dieser ja schon 15 Jahre alt. Der Motor hatte um die 120tkm auf dem Tacho und Rost gab es an Schweller/Wagenheberaufnahme und Radläufen hinten. Die betroffenen Bleche wurden von meinem Onkel ersetzt und die nächsten 80tkm hatte der Wagen keine Probleme mehr mit dem Blech (trotz Wintereinsatz im Schwarzwald).
Ansonsten - meine Eltern fuhren ihr Leben lang MB und hatten nur einmal das Pech, einen Montagswagen zu erwischen (war Anfang der 80er ein W123 200T). Alle anderen MBs (vom Ponton bis zum 124er) liefen entsprechend dem Markenimage zuverlässig. Meine Mutter fährt heutzutage noch einen kleinen 190E 2.6 und ist mit diesem mehr als zufrieden.
@ CG-79
Vom Gebrauch einer 07er-Nummer hat hier eigentlich niemand gesprochen und der Betrieb mit einer H-Nummer ist zulässig (siehe entsprechender Gesetzestext oder Oldtimer-Markt).
Ein Old- oder Youngtimer ist nach wie vor ein Auto und dient der Fortbewegung. Und billig im Unterhalt? Nein.
Der Aufwand kann aber steuerlich geltend gemacht werden.
Fahre ich als Privatmann einen Oldie im Alltagsbetrieb, geht es nur um den Spaß und die Liebe zu schönen Formen.
Was die Versicherungsbedingungen angeht - nun, ich bin 35 und Kilometerbegrenzung etc. wurden mir bei meinem Herald nicht auferlegt.
Und Deine Meinung, dass Laien einen Oldie nur aus finanziellen Gründen fahren, ist ein wenig abwegig. Wer nicht eine ganz besondere Liebe zu Oldies hat, der wird an dessen Technik und Handhabung sehr schnell verzweifeln. 😛
Grüssle
Frank
Zitat:
Vom Gebrauch einer 07er-Nummer hat hier eigentlich niemand gesprochen und der Betrieb mit einer H-Nummer ist zulässig
schon klar dass keiner über die 07er geredet hat, war ja auch nur ein Beispiel dafür was passiert wenn Gesetze mißbraucht werden.
Zitat:
Was die Versicherungsbedingungen angeht - nun, ich bin 35 und Kilometerbegrenzung etc. wurden mir bei meinem Herald nicht auferlegt.
Glück gehabt ich mußte fast zehn Versicherer abklappern bis ich einen fand der mich mit 24 nimmt, das ganze mit Zweitwagennachweis und 5000 km Begrenzung im Jahr.
Zitat:
Und Deine Meinung, dass Laien einen Oldie nur aus finanziellen Gründen fahren, ist ein wenig abwegig
1. was hat das mit Laie und nicht Laie zu tun.
2. ging es in dem Thread eigentlich nur darum durch Oldtimermißbrauch zu sparen
@ CG-79
Es ging nicht um die Einsparung von Summe X, sondern darum, dass bei einem Oldie als Firmenfahrzeug die Möglichkeit besteht, Investitionen steuerlich besser absetzen zu können.
Grüssle
Frank
@CG-79
was heißt denn hier zum Missbrauch raten?!?! sag mir mal bitte wo genau steht wieviel km ich mit H-Kennzeichen pro Jahr fahren darf. so viel ich will. die 07er-Problematik mal außen vorgelassen (die erlaubten Fahrten sind genau geregelt, und das da normalerweise im jahr nich tausende von km gefahren werden is ja normal), is es doch so, das mit erreichen der 30 jahre vater staat gnädigerweise eine pauschale erhebt und dies mit dem H besiegelt. ansonsten ändert sich in meinen augen nichts. korrigier mich bitte wenn ich falsch liege. versicherungstechnisch ist das halt von versicherung zu versicherung verschieden was die vorschreiben, z.b. max. km/jahr. meine hat da keine einschränkungen gemacht.
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hmm.. ich sollte beim schreiben nicht zwei stunden pause einlegen. dann würd der vorige post passender etwas höher stehen..
aber nochmal @CG-79: welche versicherung hat dich denn dann schließlich genommen?
Ok noch mal, das es rein rechtlich kein Mißbrauch ist den Oldie als Alltagsauto zu nutzen ist mir auch klar, aber meiner Meinung nach führt so ein Verhalten früher oder später dazu dass irgend ein Grüner auf die Idee kommt das H Kennzeichen abzuschaffen.
Ist ja nur meine Meinung, genauso wie die Auffassung dass die H-Richtlinien erheblich verschärft werden sollten, wenn ich die Entwicklung so sehe.
@bender81
Genommen hatt mich letztendlich die AXA und zwar über die Niederlassung Düsseldorf Tel: 0180- 3556622
Die Telefonnummer habe ich von meiner Servicekarte abgeschrieben müsste also eigentlich klappen.
Moin,
Was willst Du an den H-Richtlinien denn noch verschärfen ?!
Ausnutzen des H's funktioniert im großen Masstab schon generell nicht, da die Zahl der Autos nicht da ist, die generell so alt werden.
MFG Kester
Geld sparen durch Altagsnutzung eines Oldtimers
Es gibt noch eine andere Konstruktion. Zum Beispiel, wenn man ein hochwertiges Fahrzeug als Geschäftswagen nutzt und die Privatnutzung entweder nach der 1-Prozentregelung oder nach Fahrtenbuch besteuert wird: Man deklariert den Oldie als Privatfahrzeug und hat dann gute Chancen, dass die Kosten des teuren Geschäftswagens zu 100 Prozent als "betrieblich veranlasst" anerkannt werden. Das kann sich durchaus rechnen; schliesslich drückt man bei einem 50 TEUR-Fahrzeug sonst jeden Monat 500 EUR als Privatentnahme an den Fiskus ab, auch wenn man die gar nicht "verbraucht" hat.
Es empfiehlt sich bei dieser Konstruktion allerdings, auch für den privaten Oldie eine Art "Buchhaltung" anzulegen, in der die Unterhaltskosten erfasst werden. Es ist also nicht unbedingt "schlau", mit dem Oldie "auf Geschäft" tanken zu gehen. Falls man ihn im Winter selten oder gar nicht bewegt, empfiehlt es sich eher andersherum...
Grüssles
brille007
Zitat:
Was willst Du an den H-Richtlinien denn noch verschärfen ?!
-keine Alltagsnutzung
-Kilometerbegrenzung
-besserer optischer Zustand (ich hab schon echt fertige Wracks mit H gesehen und das kann es ja wohl nicht sein)
-nicht alles was fahren kann und 30 Jahre alt ist als Oldtimer
werten
Moin,
Die wenigsten werden ein Fahrzeug mit einem H laufend einsetzen. Das ist denke Ich, generell ein verschwindend geringer Anteil, der das macht. Eventuell kann man verlangen, das ein NICHT Oldtimer zusätzlich zugelassen sein muss (Wie es in Dänemark gemacht wird, wofür dann der Oldie komplett Steuerbefreit ist).
Kilometerbegrenzung ... macht auch keinen Sinn. Nehmen wir an, 5000 km. Da nehme Ich am Oldtimer Grand Prix teil (1000 km Fahrstrecke hin und zurück), an drei weiteren Treffen, dann war es das für mich schon, das kann es auch nicht sein.
Besserer Optischer Zustand ... hmmm Laut Prüfungsvorschlag muss ein Fahrzeug für ein H die Note 3 erfüllen. Dem zufolge sind Gebrauchsspuren erlaubt aber keine Rostmängel oder kräftige Lackmängel. Diese Beschränkung gibt es somit schon. Problem dabei ist aber ... wer kontrolliert die die das H Vergeben ? Auch Zustandseindrücke sind subjektiv. Eventuell könnte man einem Fahrzeug das nur noch Zustand 4 hat, den TÜV Stempel verweigern. Damit könnte man sicherlich leben, zumindest wenn man sein Fahrzeug mag 😁
Doch, alles das 30 Jahre alt ist, ist ein Oldtimer. Oder willst Du einem 30 Jahre alten Ford Escort das H verweigern, nur weil er eventuell deine Definition von Oldtimer nicht erfüllt ? Man muss sich in einigen Fällen mit nichten vom persönlichen Eindruck leiten lassen. Es gibt mittlerweile in Deutschland mehr Zugelassene 356er Porsche als Fiat 124 Limousinen.
Wie auch immer. Über das H-Kennzeichen gibt es meiner Beobachtung zufolge bisher keine großen Beschwerden. Das scheint zu funktionieren. Auch die 07 funktioniert überwiegenderweise. Nur fällt ein Missbrauch dieser Nummer von einzelnen halt auf (Die Teile sind nunmal Rot). Und dann kommt dazu, das die wenigsten Autos überhaupt 30 Jahre alt werden. Selbst wenn sie technisch noch fahrbar wären, die wenigsten Menschen wollen in einem "unschicken" Auto rumfahren. Sei es nun Design oder Gebrauchsspuren, da gibt es mannigfaltige Gründe.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von CG-79
-keine Alltagsnutzung
-Kilometerbegrenzung
-besserer optischer Zustand (ich hab schon echt fertige Wracks mit H gesehen und das kann es ja wohl nicht sein)
-nicht alles was fahren kann und 30 Jahre alt ist als Oldtimer
werten
So, obwohl ich eigentlich nix zu diesem leidigen Thema schreiben wollte nu doch...
Ich muß gestehen einige postings hier nur überflogen zu haben, wenn ich also jetzt was schreibe was weiter oben irgendwo schon steht - nich aufregen, einfach überlesen.
Was bei aller Diskussion oft vergessen wird ist doch, das "alte Karren" (Fahrzeuge die heute 15 Jahre alt sind, keinen Kat haben und nie was besonderes waren) die Oldies von morgen sein werden. Es wird dann aber kaum noch welche geben, mit der Konsequenz das es auch keine Ersatzteile für die wenigen geben wird die überlebt haben. Welcher Hersteller oder Händler hortet zur Zeit der Just-In-Time-Produktion schon Teile für Autos die es nichtmehr gibt? Ich muß kein Prophet sein um zu sagen das es in 20 Jahren ein echtes Problem sein wird, eine Heckklappe für einen Scorpio Turnier zu besorgen. Beim H-Kennzeichen geht es um den Erhalt von Kulturgut. Sind all die Omegas, Passats, Golfs und was weiß ich etwa kein Kulturgut? Ich denke schon, nicht weniger sondern eher mehr als ein 92er Ferrari oder so.
Ich verstehe auch nicht warum wir alle dafür bestraft werden wenn unsere älteren Autos keinen Kat haben, liegt das versäumnis doch beim Gesetzgeber. Schließlich wurden auch in Deutschland Fahrzeuge mit Kat produziert (z.B. für den amerikanischn Markt) lange bevor hier die erste Tankstelle Bleifreies Benzin hatte. Warum ist der Neuwagen vom gutsituierten Geschäftsmann der beruflich zig tausend Kilometer abreißt steuerbefreit und warum zahlt die alleinerziehende Mutter sich für ihren GolfII mit dem sie zum Einkaufen und zum Kindergarten fährt, dumm und dämlich?
Klar, H-Kennzeichen und 07er Nummern sind nich für die alten Karren von heute gedacht, aber man muß halt die Gesetzte ausnutzen wie sie nunmal sind. Das es möglich ist, mittels 07er total verkehrsunsichere Wracks im Straßenverkehr zu bewegen ist sicherlich ein Schuß in den Ofen, wird doch aber nur genutzt weil es keine wirtschaftlich tragbare Alternative für 20 Jahre alte Autos gibt.
Wenn dann auch noch aus den eigenen Reihen alternativlos massive Kritik kommt halte ich das zum einen für vermessen und zum Anderen auch für sehr kurzfristig gedacht.
Meine Idee wäre (und das seit Jahren), den kompletten wegfall der Kfz-Steuer und Umlage auf den Benzinpreis. Ergebnis: Wer viel Fährt der zahlt auch viel, wer wenig fährt entsprechend weniger. Nützt nebenbei der Umwelt weil einige unnütze Fahrten einfach nicht mehr gemacht werden (lass ich beim derzeitigen Spritpreis ja jetzt schon, mein Auto braucht locker 18 Liter) und würde vielleicht mal die Hersteller dazu veranlassen den neuen Lupo nich mit über 100 PS sondern mit einem Verbrauch von unter 3 Litern zu bauen.
Klar, vielleicht auch nich der Stein der Weisen, aber es ist ja auch nicht mein Job mir die Ideallösung auszudenken.
Solange es so eine oder wirtschaftlich ähnlich tragbare Alternative gibt hab ich folgenden "Trick":
Ich hab einen LKW, der wird nur nach max. Zuladung besteuert und so bin ich aus dem Kat hin Kat her Steuerwahnsinn raus...könnt ihr von mir aus jetzt Missbrauch nennen, ist mir egal...
Chrom
Moin,
Mein Reden. Wenn Ich keine allgemeingültige Definition für einen Oldtimer finde, schließe Ich massig Autos aus. Selbst wenn WIR diese Autos momentan vielleicht nicht toll finden, sieht die Sache in 10 Jahren oder so wieder ganz anders aus.
Es ist zwar normal, das Sportwagen, Cabrios, Coupes aufgrund Ihrer größeren Faszination eh stärker überleben als Limos und Kleinwagen (Ausnahmen bestätigen die Regel), doch muss man das nicht noch forcieren.
Also muss meines Erachtens das Alter oder eventuell die Zulassungszahl einen Oldie definieren. Auf keinen Fall kann die Optik oder etwas subjektives einen Oldie definieren. Einige Menschen definieren Oldie als ein Fahrzeug das einen Rahmen hat. Demzufolge fahren die wenigsten von uns doch einen Oldie.
Wichtig ist, das Autos die das aktuelle Strassengeschehen bilden, in absehbarer zukunft zumindest noch irgendwo sichtbar sind.
MFG Kester