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Gefühlt zu wenig Bremsdruck, "weiche Bremse" - BKV ?
Hallo Zusammen,
mich interessiert ob mein Bremskraftverstärker an sich so viel schlechter sein kann als im 8V?
Habe das Phänomen, dass wenn ich mal eine Woche lang im B7 gefahren bin und dann mal mit dem BJ2019 A3 / 8V fahre - beim erstem Bremsen VIEL zu stark Bremse! Brauche im A3 fast nur einen Hauch von Bremsdruck erzeugen. Ich glaube nicht dass die Bremsscheiben und Beläge so viel anders sind.
Ich vermute, dass der BKV vielleicht direkt oder indirekt (Unterdruckleitung / Diesel) hier etwas "müde" ist. Mich würde interessieren ob ich relativ einfach selbst was prüfen kann um ggf. die Bremskraft wieder etwas an der STelle aufzupeppeln? Gibt es Verschleissteile die hier eine schleichende Bremskraftunterstützung schwächeln lässt?
Info: Die Bremse an sich funktioniert normal - keine harte Bremse - nur halt gefühlt etwas "weicher" und nicht so aggressiv wie im A3.
Info2: B7 km-Stand 392.000km
Grüße
Stefan
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24 Antworten
Puh, gute Frage. Wie schwer ist der 8V? Vielleicht liegen bauliche Gründe vor, dass die Bremse vom 8V fester zubeißt als die vom B7.
Ich denke schon, dass sich im Laufe der Jahre etwas an der Druckübersetzung vom BKV abschwächt. Außerdem kann man mal die Vakuum-Leitung mit T-Stück und Manometer versehen, um den Druck zu messen. Vielleicht ist die Vakuumpumpe auch nur etwas altersschwach...
Ein Benzinmotor erzeugt auch mehr Unterdruck, und der Reibwert spielt eine Rolle. Eigentlich sollte die Bremse ungefähr gleich funktionieren. Würde auch erstmal Unterdruckleistung der Pumpe prüfen und Bremsscheiben und Beläge anschauen.
8V ca 1,4 Tonnen.
B7 Cab ca 1,8 Tonnen
Beide Diesel
Zitat:
@85mz85 schrieb am 23. September 2023 um 18:56:10 Uhr:
Ein Benzinmotor erzeugt auch mehr Unterdruck
Mehr Unterdruck als eine Vakuumpumpe? ;)
Aber ja, Manometer besorgen und messen. Dann kann man sehen, ob die V-Pumpe fertig ist oder die Leitungen nicht mehr halten...
Im A3 8P 2006, Golf 7 2013, Q2 2019 allesamt 2.0TDI emfand ich die Bremse auch immer Bissiger als im A4 2001, A4 2012, A1 2016 - allesamt Benziner.
Das war aber i.d.R. immer nur so auf den ersten paar Kilometer, bis man sich daran Gewöhnt hat, war dann halt normal wie sonst auch.
Den Q bin ich mal 1 Woche Gefahren, zurück zum B8 merklich kein Unterschied, aber nach paar Tage wieder im Q2 Anfangs das Gefühl das die Bremse Bissiger ist.
____
Bremsflüssigkeit alt ?
Bremsschläuche i.O. oder Porös ? Das wird sonst aber eigentlich auch bei der HU Bemängelt, falls der Prüfer nicht Blind ist !
Update: Habe über Nacht nach 6 Stunden Standzeit beim B7 ohne Motorstart das Bremspedal gedrückt: Direkt hart - kein Pumpen möglich.
Zum Vergleich den A3 über Nacht nach ca. 18 Stunden Standzeit: erst nach 4-5 x Pumpen wird das Pedal hart.
Heisst das lediglich das Rückschlagventil wird wohl schwach sein? ist doch dann nicht schlimm, weil nach dem Start wenn ich den Fuß auf dem Pedal lasse, gibt das Pedal nach. Oder hat das auch Auswirkungen auf die gefühlte Bremskraftverstärkung?
Wegen Vakuum-Pumpe testen muss ich wohl in die Werstatt - ich denke das kann ich nicht selbst testen?! Könnte eventuell den Motor mal starten und am BKV-Gehäuse den Schlauch abziehen. Muss ich den gerade raus ziehen oder ist da ein bestimmter Mechanismus zu beachten um nicht den Anschluss zu beschädigen als Hobbyschrauber?
Das Rückschlagventil ermöglicht eine Notbremsung ( meist mehrere), wenn der Motor ausfällt.
Außerdem hält es den Unterdruck, wenn die Pumpe z.B. bei niedrigen Drehzahlen, weniger Unterdruck erzeugt, als gerade hinter dem Ventil anliegt.
Ah...Danke. Denn der Unterschied zwischen beiden Fahrzeugen fällt insb. bei Fahrten deutlich unter 30km/h auf...und dort sind auch niedrigere Drehzahlen (B7 Multitronic hier nur ca. 1.100 - 1.200U).
Multitronic hat aber eine zusätzliche elektrische Unterdruckpumpe, welche bei zu geringem Unterdruck einschaltet und so lange arbeitet, bis ausreichend Unterdruck zur Verfügung steht.
Dafür gibt es einen Sensor.
Man kann den Unterdruck also sogar im Steuergerät auslesen
Bei defektem / undichten BKV würde die Pumpe für mein Verständnis dauerhaft laufen
Der Unterdruck ist im übrigen nicht maßgeblich von der Drehzahl abhängig, sondern von der Last des Motors.
Im Leerlauf ist durch die geschlossene Drosselklappe ausreichend Unterdruck vorhanden.
Hingegen bei Volllast mit offener Klappe keinerlei Unterdruck, selbst bei Enddrehzahl.
Dafür gibt es ja aber das Rückschlagventil, was den Unterdruck aufrecht erhält, sofern alles in Ordnung ist.
Zitat:
@Chris3B schrieb am 24. September 2023 um 11:30:53 Uhr:
Multitronic hat aber eine zusätzliche elektrische Unterdruckpumpe, welche bei zu geringem Unterdruck einschaltet und so lange arbeitet, bis ausreichend Unterdruck zur Verfügung steht.
Dafür gibt es einen Sensor.
Man kann den Unterdruck also sogar im Steuergerät auslesen
Ich hab VCDS. Geht das Auslesen im Motorsteuergerät oder Getriebesteuergerät?
Tippe vielleicht auf ein Problem mit dem BKV,...kommt es denn immer oder Regelmäßig vor ?
Guck sonst auch mal anbei rein:
https://www.motor-talk.de/.../...al-ueber-nacht-hart-t4628945.html?...
https://www.motor-talk.de/.../...cht-sporadisch-hart-t6156992.html?...
___
Ja, bei Ausführung Multitronic ist eine Zusatz Pumpe Verbaut, ggf. auch beim Wandler.
Die Pumpe war seinerzeit bei meinem B6 Defekt, bin damit länger herumgefahren, hab nichts Bemerkt, Bremspedal und Bremsverhalten war unverändert.
Hatte Probleme mit der SWRA, ich guckte nach der Sicherung und fand dann eine Defekte der Vakuumpumpe,... Sicherung ersetzt und wieder durch.
Stecker an der Pumpe gelöst, 2 Kabel von der Batterie Gelegt, vorsichtig die Kabel an den Anschlüssen der Pumpe Gehalten, klackte es nur.
Pumpe Ausgebaut, Deckel Aufgeschraubt, alles Zerbröselt.
___
Gegenüber vom BKV im Motorraum sollte doch so dicker Schlauch/Stutzen auf dem BKV gehen,...wenn man den etwas abzieht oder seitlich Bewegt zischt es dort raus, sollte noch eine Zeitlang so sein wenn der Motor aus ist.
Bei Laufendem Motor beim Bewgen des Anschluss kann es mitunter vorkommen das der Motor unrund läuft oder aus geht, war zumindest seinerzeit so bei dem B6 mit Benziner.
Zitat:
@Chris3B schrieb am 24. September 2023 um 11:30:53 Uhr:
Der Unterdruck ist im übrigen nicht maßgeblich von der Drehzahl abhängig, sondern von der Last des Motors.
Im Leerlauf ist durch die geschlossene Drosselklappe ausreichend Unterdruck vorhanden.
Die TDIs haben Vakuumpumpen, zumindest der hier u.a. besprochene 2.7 TDI. Hinter dessen Drosselklappe gibts praktisch nie Unterdruck, dafür sorgen Turboverdichter und das unter Überdruck stehende AGR-System.
Zitat:
@coolcore schrieb am 24. September 2023 um 11:49:18 Uhr:
Ich hab VCDS. Geht das Auslesen im Motorsteuergerät oder Getriebesteuergerät?
Mal lediglich zum Thema VCDS:
Ich meine, dass im Bremsen-STG zumindest bei nicht laufenden Motor den Bremsdruck in bar ausgelesen werden kann. Das müsste das ESP ermöglichen. Wenn der Motor läuft, zumindest aber bei Fahrt kommt man aber nicht ohne weiteres ins STG mehr rein. Vielleicht kannst Du hier Werte mit dem 8V vergleichen, zumindest von dem rein Pedal gestützten Bremsdruckaufbau.
Vermutlich normal. Ich fahre sonst einen A6 von 2018 und andere moderne Autos. Komfortables Bremsen ohne viel Kraft. Lenken ebenso. Steige ich in mein B6 Cabrio denke ich jedesmal die Bremse ist kaputt. So schlecht wie der verzögert (A4 Bj2004 3.0 Quattro Handschalter). Da liegen halt 20 Jahre dazwischen und die Autos von heute sind anders auf den Fahrer eingestellt.