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Gebrauchtwagenkauf: Kia-Garantie vs. Händlergarantie

Kia Ceed CD

Hallo zusammen,

ich habe ein Angebot gesehen für einen Ceed 1.6 Plug-in-Hybrid von 4/2021 mit lediglich 10k km Laufleistung (ca. 21k€). Nachteil ist hierbei, dass die Wartung nicht gemacht wurde, also keine Herstellergarantie mehr vorhanden ist. Preislich bewegt er sich etwa bei anderen Modellen mit vergleichbarer Ausstattung und ca. 60k km Laufleistung und ca 3-4 Jahren Restgarantie. Der Händler bietet (volle) Händlergarantie für zwei Jahre (sprich bis zum Alter von knapp 5 Jahren). Hier wären natürlich noch die Details zu klären.

Nun ist das Gefühl von Garantie immer ein ganz gutes, im Umkehrschluss sind Verschleißteile etc. ausgeschlossen und da zahlt man dann womöglich beim mehr gelaufenen Fahrzeug drauf. Ich bin Wenigfahrer, d.h. eher 7.500km im Jahr, sodass ich ohnehin die Hoffnung hätte, dass Anfangskrankheiten innerhalb der nächsten zwei Jahre auftreten würden und der Wagen dann die restliche Zeit mit geringem Risiko übersteht.

Was ist eure Meinung dazu? Lieber auf Herstellergarantie gehen oder dies als gutes Angebot mitnehmen?

29 Antworten

@Lenin z.B.? Welche Autoangebote sind denn dann geil?

Meiner Erfahrung nach, gibt es immer was auszusetzen. Wenn es jetzt bloß diese 7 Jahre Garantie ist, wo praktisch eh nur 2 Jahre fehlen, würde mich das kalt lassen und deshalb das Angebot keinesfalls ausschließen.

"Komplett fehlende Wartungsnachweise + Privatleasing + sehr niedriger KM-Stand lässt bei mir zudem die Alarmglocken klingeln... Tachobetrug durch den Leasingnehmer kannst du wie genau ausschließen?"
Da ist was dran, ABER:
->der muss dann schon in 2 jahren deutlich mehr als 60tkm damt sich das lohnt. Denn wenn das Fahrzeug jetzt vom Händler mit 10tkm auf der Uhr und ohne Herstellergaranite das gleiche kosten soll wie eines mit 60tkm und Herstellergarantie woanders kosten
->es ist kein 100t€ mercedes wo es sich fünfstellig lohnt, wenn da 50 oder 80tkm zurückgedreht wird.

->mal bei Kia auslesen lassen ist sicher nicht verkehrt mit dem Hinweis aus Plauslibilität des Kilometerstands. kann nicht die Welt kosten.
->reifen mal anschauen. paßt die DOT halbwegs zum Fahrzeug (jünger darf sie nicht sein dann wurde getauscht). Bremsscheiben und Beläge mal anschauen (ggf auch Räder runternehmen um zu schauen obs original Kia scheiben sind). Wenn original und das Maß zu 10tkm passt hätte ich wenig bedenken.
Wenn der Leasingnehmer selbst Betrügt und diese Dinge dann perfekt gerade rückt(reifen mit passender DOT und von einem Hersteller der bei Kia erstausrüster ist) treibt er schon viel Aufwand die sich für einen Kia kaum lohnt. Anders siehts natürich bei Betrug durch einen zwischenhändler aus (hat er mehrere solche Fahrzeuge aus gleichem Bauzeitraum sind räder flux mal umgesteckt und auch bei der Bremse könnte man das theoretisch machen....in das auto was 80tkm hat und auf 10 gedreht wird die bremse vom 40tkm rein und beim 40tkm auto halt neue zubehörbremse was auch etwas frühe wäre aber vielleicht niemandem negativ aufstößt)
->ständschläge: klar die kannst du dir auch in 10tkm zahlreich zuziehen oder in 100tkm keine wenns gut läuft. ist da aber nichts sprichts erstmal nicht direkt für mehr als 10tkm

Ich hätt da erstmal nicht zuviele Bedenken. Gespräch mit dem Vorbesitzer (versuchen) ist natürlich nie verkehrt falls der Verkäufer oder zwischenhändler bzgl der Kilometer oder auch was versteckte mängel angeht schindluder treibt. Erwarten, dass der Verkäufer einen Kontakt herstellt darf man natürlich nicht aber fragen kost nichts (und wenn's nichts wird und man eher der skeptiker als der optimist ist dann mal vor unterschrift den Fahrzeugbrief zeigen lassen und Adresse einprägen kann man schon probieren. wenns gut läuft ist's auto aus der nähe so dass man dort einfach spontan klingelt. ist zwar unkonventionell aber warum nicht)
-------------
ich halt 50tkm mehr oder weniger schon für relevant.
->klar im verschleiß machen die ersten 50tkm/60tkm nicht mehr als 1000€ aus vermutlich sogar weniger (reifen sind mitunter nichtmal halb rum weil man sommer und winterradsatz hatte. bremse das gleiche thema wenn schonend gefahren wurde)
->aber beim thema restwert nach ablauf der herstellergarantie wirds dann doch sehr deutlich. färhst du in 7.5 jahre lang so dass er dann 10 jahre alt ist und 10tkm+7.5x7.500 = 66250km nach 10 jahren auf der Uhr hat ist der restwert doch deutlich höher als wenn es 116250km sind. das macht schnelll 3000€ differenz aus selbst bei einem 10 jährigem auto
->dann noch einen 1000€ bei der wartung einsparung weil du eben nicht im jahr 3, 4, 5, 6 zusammen 1500€ bei kia in der wartung läßt sondern in diesen 4 jahren 2 ölwechsel mit filter (+15tkm , +30tkm) = 200€ und einen satz filter (30€ lufi, 20€ pollenfilter) läßt und vielleicht noch 50€ für einmal bremsflüssigkeit durchdrücken im fahrzeugalter von 4 jahren.
sind dann unterm strich 5000€ wenns gut läuft. wenns mies läuft hast halt irgend eine reperatur die garantiefähig gewesen wäre. das kann was kleines für 20 oder 100€ sein oder eben auch ein richtig richtig teurer schaden (der bei diesen fahrzeugne hoffentlich sehr selten vorkommt....was aber immernoch nicht heißt dass man da 5000 oder mehr euro reinsteckt....ein atm laut kia preisliste kostet vermutlich eher das 3 oder 4fache sondern dann betreibt man schadensbegrenzung und verkauft das fahrzeug notfalls unrepariert an irgend einen händler/exporteur der meint den schaden beheben zu können oder als zwischenhändler trotzdem noch eine mark macht. da bist als kunde hoffentlich schlau genug nach schadensdiagnose rechtzeitig die reißleine zu ziehen. solch lehrgeld wäre dann zwar ärgerlich aber als risiko in kauf zu nehmen vor dem hintergrund was man eben spart wenn man dieses pech nicht hat)

Bei den Prüfungsmöglichkeiten auf Tachobetrug bin ich bei dir! Auch, dass ein junger KIA eher nicht die Zielgruppe sein wird - möglich bleibt's natürlich.

3000€ Differenz beim Restwert bei 10-jährigem Auto wegen 50tkm? Puh... Das ist echt schwer zu sagen! In der Region >200tkm ist das definitiv egal, da wird nach Zustand gekauft. Ob 66tkm oder 116tkm wäre mir persönlich auch keinen nennenswerten Aufpreis wert (bei 10 Jahre altem Auto!) - ein Teil der Käufer wird das anders sehen. Ungewiss... Und je länger er den Wagen selbst behält, desto weniger entscheidend wird das sein.

Ich würde auch sagen: Finger weg! Habe seit 2018 mehrere Kia besessen, meine Frau auch. Jede Reklamation bzgl. Garantie wurde anstandslos geregelt. Auch z.b. wurde die Kupplung am Rio getauscht, nachdem das Fahrzeug ständig am Ruckeln war beim Fahren. Ich würde auf die Garantie nicht verzichten und lieber etwas mehr investieren in den Kaufpreis.

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Das hier so viele zu so einem windigen Preisangebot raten, schockt mich echt etwas. Solche Sprüche wie "Auto kann kaputt gehen, na und. Dann halt die Reparatur bezahlen." kann man doch echt nicht ernst meinen, oder? Gerade wenn man dann bei der Reparatur auf original Kia-Teile angewiesen ist, die wirklich unglaubliche Preise haben können.

Ich rede hier nicht von Bremsen, Stoßdämpfern & Co., die bekommt man beim Zulieferer. Aber bestell doch mal ein Steuergerät, irgendein Kia-spezifisches Teil, Klimaautomatik, Tacho, Motorsteuerung, etc., dann kann man sehr schnell den Restwert des Wagens verdoppeln.

Mal ganz abgesehen davon, dass man nicht weiß, wie schlurig der Vorbesitzer ansonsten mit dem Wagen umgegangen ist, wenn er nicht mal die Wartungen eingehalten hat.

"Mal ganz abgesehen davon, dass man nicht weiß, wie schlurig der Vorbesitzer ansonsten mit dem Wagen umgegangen ist, wenn er nicht mal die Wartungen eingehalten hat."
geht um ein Auto was 10tkm auf der Uhr hat (oder für die pessimesten "haben soll"😉

"Auto kann kaputt gehen, na und. Dann halt die Reparatur bezahlen."
was blebt dir denn übrig, wenn du keine Garantie mehr hast? Richtig reparieren und bezahlen und halt die Karre abstoßen (was je nach Reperaturkostenprognose auch immer eine Option sein kann).
Kombiinstrument oder irgendwelche Steuergeräte bekommst du notfalls auch gebraucht. Klar gibt es da sicher diverse verschiedene und da dahinterzusteigen in welcher Konfiguration was verbaut wurde ist mitunter nicht leicht - da heißt es dann entweder sehr teuer neu kaufen oder eben Zeit und Nerven investieren um rauszubekommen was paßt.
Ich halt das Risiko für überschaubar. Das Auto ist 2.5 Jahre alt, hat 10tkm auf der Uhr, 2 Jahre Garantieversicherung (details abzuklären) verkauft ihm der Händler mit. Da fehlen ihm am Ende 2.5 Jahre Absicherung. Was nach 4 Jahren nicht kaputtgeht hält meist auch das fünfte, sechste, siebte ja und ohnehin sind diese Fahrzeuge jetzt nicht als problematisch bekannt (stellt sich in den nächsten 2 Jahren bei anderen Fahrzeugen raus dass irgendwelche Serienfehler vorhanden sind die über Garantie abgewickelt werden kann man immernoch rechtzetig über einen Notverkauf nachdenken oder mal bei Kia abklären ob nicht doch garantiefähig weil die defekte völlig unabhängig von jeglichen Inspektionen sind. Ist aber eine Frage die ggf rechtsverdeher beantworten können inwiefern der Hersteller dann trotzdem in der Pflicht steht).
Ich halt das Risiko für Überschaubar. Wer halt Vollkaskomenthalität hat solls bleiben lassen.

Die lange Garantie ist für mich ein zentrales Kaufargument für Kia. Darauf würde ich nicht verzichten. Ich würde aber auch davon abgesehen kein Auto kaufen bei dem schon der Erstbesitzer die Wartung vernachlässigt hat.

Danke für eure Antworten! Ich hätte nicht gedacht, dass die Fragestellung so polarisieren könnte. Aber kontroverse Meinungen sind ja durchaus spannend.

Man kann so oder so Glück haben oder auch Pech, man sollte genau wissen, welches Risiko man gehen möchte. Ich sondiere erstmal weiter den Markt.

"Die lange Garantie ist für mich ein zentrales Kaufargument für Kia. "
->Das Zentrale Argument sind in meinen Augen die Autos. Entweder es paßt oder es paßt nicht.
Wir hatten beim Ceed SW den ED, dann den JD und nun den CD. die ersten beiden jeweils als diesel, den aktuellen nun als Benziner.
->natürlich kann die Garantie mit Kaufentscheidend sein und wg 1000€ mehr oder weniger beim 2.5 Jahre alten Gebrauchtwagen nimmt man ggf lieber den mit Garantie wenn die Specs an sich gleich sind. Bei 50tkm weniger auf der Uhr - und 10tkm an sich ist ja erstmal nichts - kann man schon schwach werden (zumal der Händler ja evtl 2 Jahre Garantieversicherung mitverkauft).
->fährst selbst nur 7500km im Jahr halt ich das Risiko da ohne Herstellergarantie unterwegs zu sein auch für überschaubar. Der hat ja dann bei 7 Jahren (Garantieablauf) erst ca 45tkm auf der Uhr. Würdest du 25, 30tkm im Jahr fahren würd ich das durchaus anders sehen.

Ein 5 Jahre altes Auto ohne jegliche Wartungsnachweise da würd ich auch lieber die Finger von lassen aber bei 2.5 Jahre und 10tkm auf der Uhr ist technisch gesehen mal gar nichts an Wartung fällig (dient quasi nur der absicherung des Herstellers bzgl Garantie. und eben zum Geld verdienen für die Vertragswerkstätten).
Bei einem PHEV wo 10tkm auf der Uhr stehen hat der Verbrennermotor ja sogar noch weniger gelaufen sofern einige Strecken elektrisch gefahren wurden. Natürlich sollte man ihm jetzt mal einen Ölwechsel gönnen.

Man kann natürlich auch mal die Frage stellen ob man für 7500km im Jahr tatsächlich einen PHEV "benötigt".
->klar die Solaranlage am Haus, wenn du kaum mit dem Auto färhst tankst die 8 hellen Monate im Jahr quasi Gratis was schon verlockend ist
->andererseits 7500km x 5.6 Liter (da liegen wir aktuell mit dem 1.0 Benziner) x 1.80€ = 756€ im Jahr. Davon die Wintermonate ab wo du mit Solar dein Auto auch nicht vollmachst (aber mit strom aus der Dose trotzdem günstiger als auf benzin fährst), paar Reise und weitere Strecken wo der Akku eh nicht für reicht da kommen bem PHEV vielleicht 400, 500€ an kraftstoffkostenersparnis jährlich raus
->kfz steuer niedriger. versicherung etwas teurer (hp14/vk17 beim verbrenner. hp16/vk19 beim phev) das hebt sich kostenmäßig fast auf

einen 2 jährigen 1.0er benziner handschalter mit nicht mehr als 30tkm auf der uhr bekommst wenns gut läuft um 18t€ also 3000€ weniger (hier gehts los https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=380305964 wobei die günstigsten mobile-angebote in der regel ex-mietwagen, reparierte blechschäden oder auch fahrzeuge wo die garantie versemmelt wurde man dort also auch erstmal sieben muss....und beim 2 jährigen ggf kaum was spart gegenüber tageszugelassenen)
->klar da ist der phev schon ein gutes angebot. du fährst das langfristig über geringere spritkosten rein. vor allem aber ist der restwert des sparsameren autos mal irgendwann besser.
->hinzu kommt vielleicht noch die bessere austattung (der phev hat immer led scheinwerfer....aber bei h7 gibts zumindest günstige led nachrüstmöglichkeit) und der phev hat halt die automatik (willst einen verbrenner mit automatik landest bem 1.5er 160ps mit dct getriebe und der ist gebraucht nahezu gleichteuer wie die phev modelle)

wenns kein automatik sein muss:
laut mobile bekommst den 1.0er handschalter ab 20000€ neu bzw tageszugelassen. hast dann volle 7 jahre garantie (oder paar monate weniger je nachdem wann die tageszulassung war).
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=378115073
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=381507761
->hast beim kauf noch 1000€ weniger ausgeben (die du natürlich relativ schnell beim tanken wieder drauflegst sofern du tatsächlich solar zu hause hast)
->hast aber für eben ewig garantie
->hast ein auto was auf dem papier 2.5 jahre jünger ist(was den restwertvorteil des phev wieder egalisiert). nutzt es vielleicht auch 2.5 jahre länger? kann man sich also auch auf diesem wege schönrechnen (natürlich etwas äpfel mit birnen denn wenn der phev ein spirit ist dann hat der neben automatik und led hauptscheinwerfern schon auch noch weitere zusatzaustattung...keyless. navi. totwinkel? 17" alu. und mit der e-unterstützung etwas bessern durchzug)
------------
wenns automatik sein soll kann man auch mal richtung i30 schielen:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=377645413
->bei dem vermutlich auch die garantie (hyundai 5 jahre) pfutsch? aber eine händlergarantie(garantieversicherung für bestimmte baugruppen) bis 5 jahre steht zumindest mit dort
->von der austattung her halt eine nackte muttig. der hat das einfachste radio drin ohne rückfahrkamera und ohne android auto und auch keine sitzheizung
->immerhn findest beim i30 cw automatikfahrzeuge(DCT) auch mit dem kleinem 1.0er dreizylindermotor und sogar mit der mildhybrid technik (sprich minimal sparsamer als den reinen verbrenner) (beim ceed gabs den 1.0 als dct laut irgendwelche preislisten ggf eu wohl auch mal kurz aber gebraucht quasi nicht zu finden)
->für etwas mehr geld findest auch welche mit etwas mehr austattung ( https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=359151271 , https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=381607043 )

oder hier in neu/tageszugelassen 21000€
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=381122561

Zitat:

@newt3 schrieb am 22. Dezember 2023 um 22:37:09 Uhr:


...

Ob es Dir nun passt, oder nicht, nicht jeder will Risiken eingehen und ja -auch für mich ist die Garantie wichtig-. Eben gerade weil Kia bei den Ersaztzteilpreisen nicht ohne ist. Nicht jeder vertraut auf ein verfügbares gebrauchtes Steuergerät. Was ist das denn für eine Alternative?

Wenn Du auf solchen Nervenkitzel stehst, also für mich muss ein Auto zuverlässig sein, sonst kann ich mir gleich eine 20 Jahre alte Bastelschlorre kaufen.

Ich hatte es schon irgendwann schon mal geschrieben.
Im März haben wir uns für meine Frau einen 2 1/2 Jahre alten Kia Picanto gekauft. Leider ist der erste Service zu spät durchgeführt worden und der 2. in einer freien Werkstatt. Da der Preis sehr gut gewesen ist und das Auto technisch einwandfrei gewesen ist, haben wir zugeschlagen. Bei Fahrzeugen anderer Marken, die in unser Budget passten, wäre eine Garantie längst abgelaufen gewesen.
Im Sommer hatten wir dann vorne links einen defekten Fensterhebermotor. Und dieser wurde im Rahmen der Hersteller Garantie ausgetauscht, da dieser im Rahmen einer Inspektion nicht geprüft wird.
Ja, auf dem Motor habe ich keine Garantie mehr, aber das passt schon für uns.

Bei den Gebrauchtwagen Garantien hast du im Gegensatz zu der Kia Garantie den Entscheidenen Nachteil das er ab einem Gewissen Kilometerstand weniger für Materialkosten zahlt. Die Versicher gehen dann Prozentual runter bis auf 40%!

Wir fahren jetzt einen Sorento PHEV. Aber vorher hatten wir einen E-Mercedes Kombi Diesel (S212) BJ 2012 als Gebrauchtwagen mit 3 Jahren und 90.000km von einem Mercedes-Händler gekauft.

Dieses Fahrzeug hatte eine ziemlich dubiose Vergangenheit, bei der normalerweise alle Alarmglocken schrillen müssten:

Der 1. Besitzer war ein Holzhändler in Bayern, der auf das vermutlich geleaste Auto in einem Jahr 30.000km gefahren hatte. 2. Besitzerin war die Leiterin eines ambulanten Pflegedienstes in Berlin/Brandenburg.
Keine Nachweise über einen Service oder Ölwechsel nach dem 1. Jahr. Offensichtlich mit einer Zigarette gebrannte Macke in der Mittelkonsole. Vor der Aufbereitung übel zugerichtete Felgen und abgefahrene Reifen.

Die Räder wurden getauscht, das Auto professionell aufbereitet, vom Händler ein frischer Service gemacht und ich habe 2 Jahre "Junge Sterne Garantie" bekommen.
Bezahlt hatte ich damals 25.000€ für ein 3 Jahre altes Auto mit Listenpreis 73.000€.

Die Entscheidung, dieses dubiose "Schnäppchen" zu kaufen, habe ich nie bereut. Das Auto haben wir mit knapp 10 Jahren und 190.000km auf dem Tacho für 12.000€ problemlos verkaufen können. (Diesel war als Rentner nicht mehr passend für uns). Meinen minimalen Wertverlust darf sich jeder selbst ausrechnen.
Korrodierte Bremsleitungen wurden von Mercedes weit nach Ablauf der Garantie auf Kulanz ausgetauscht, sonst absolut keine Probleme durch das lückenhafte Serviceheft.

Angeblich gibt es heutzutage keine wirklich schlechten Autos mehr. Ich hätte keinerlei Hemmungen bei einem günstigen Angebot zuzuschlagen, auch wenn die Garantie durch die Vorgeschichte des Fahrzeugs statt 4 nur noch 2 Jahre läuft.

Das Restrisiko halte ich für überschaubar.

Ich finde es halt nicht wirklich günstig …

Das ist es... Dubiose / unklare Vergangenheit und fehlende Garantie sollten durch irgend einem Vorteil (wie ein besonders günstiger Preis) ausgeglichen werden. Der niedrige KM-Stand ist hier eher Teil der dubiosen Geschichte und weniger Vorteil (da eben nicht nachweisbar).

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