Gebrauchtkauf 225xe
Es gibt zur Zeit sehr günstige Jahreswagen aus Mitte 2018 mit guter Ausstattung (Sportsitze, LED und Parksoensoren vorne und hinten, Panoramadach) um die 25000Euro.
Diese Fahrzeuge haben nicht die neuen Batteriezellen des Modellkahrs 2020, welche um die 40.50km rein elektrisches Fahren real ermöglichen, dafür einen guten preis. Und 30km sind auch noch gut.
Gibts etwas besonderes zu beachten? Bekommen diese 2018er Modelle auch das E Kennzeichen oder ist das Austattungsabhängig? Auf was muss man konkret achten? Co2 oder Reichweite?
Oder würdet ihr auf das neue Modell gehen, halbjahreswagen aber dafür 30000Euro?
Beste Antwort im Thema
Ich hab mir letzte Woche einen 225xe als Jahreswagen gekauft und das E-Kennzeichen bekommen. Aber es gab Diskussionen in der Zulassungsstelle, die sich erst nach Rückfragen und Hinweis auf die geltenden Regeln am Tag der Erstzulassung klären ließen. Die nette Dame wollte mir das E-Kennzeichen verwehren, weil heute die untenstehenden innerstädtischen Werte gelten, den es am Tag der ersten Zulassung gar nicht gab.
37 Antworten
Man müsste evtl. nach den ersten PlugIns schauen, wie viel Kapazität die prozentual noch haben. Allerdings ist das auch schwierig zu vergleichen. Nicht bei jedem PlugIn wird der Akku stark eingesetzt. Wenn ein PHEV 100000 km runter hat, dann wurde der Akku vielleicht nur bei 40000 km oder weniger voll genutzt und ansonsten lediglich etwas zur Unterstützung. Insofern ist das mit BEVs nicht direkt vergleichbar.
j.
Zitat:
@mountain_1 schrieb am 24. Dezember 2019 um 00:49:18 Uhr:
Ich hab mir letzte Woche einen 225xe als Jahreswagen gekauft und das E-Kennzeichen bekommen. Aber es gab Diskussionen in der Zulassungsstelle, die sich erst nach Rückfragen und Hinweis auf die geltenden Regeln am Tag der Erstzulassung klären ließen. Die nette Dame wollte mir das E-Kennzeichen verwehren, weil heute die untenstehenden innerstädtischen Werte gelten, den es am Tag der ersten Zulassung gar nicht gab.
Servus Zusammen,
wir haben auch einen gebrauchten 225xe gekauft (Erstzulassung 06/2018), den ich heute auf uns zugelassen habe.
Leider habe ich KEIN E-Kennzeichen erhalten (München Landkreis). Es wurde sich in der EG Übereinstimmungsbescheinigung wg vorhandenen WLTP Angaben auf 49.5.2 (5.2) bezogen (<40km), und nicht auf 49.2 (NEFZ).
Zur Rechtsgrundlage / Quelle habe ich keine Infos gefunden, nur Infos auf der Berlin Info Seite, auf der analog differenziert wird: Link
Zitat:
Fahrzeug geprüft nach NEFZ-Fahrzyklus Ziffer 49.1 (Co2-Emission kombiniert) + Ziffer 49.2
Fahrzeug geprüft nach WLTP-Fahrzyklus Ziffer 49.4 (Co2-Emission kombiniert) + Ziffer 49.5.2 (Elektrische Reichweite)
Das für euch zur Info, falls ich mal die gleiche Fragestellung habt.
VG
Gonzo
Zitat:
@halifax schrieb am 23. Dezember 2019 um 09:36:43 Uhr:
Naja, bis zur Zulassung braucht man nicht warten, da die EWG-Übereinstimmungserklärung bzw. das COC-Papier bereits vorher zur Verfügung stehen, man kann sich das also bei einem Besatandsfahrzeug vom Händler vor dem Kauf zeigen lassen:Der CO2-Wert jedes Fahrzeuges findet sich in der EWG-(CoC) unter der Nr. 46.2 oder 49.1 (CO2-Emmissionen kombiniert) oder in der nationalen Zulassungsbescheinigung (Fahrzeug-Dokumentation im Feld V.7).
Die elektrische Reichweite jedes Fahrzeuges ist in der EWG-Übereinstimmungsbescheinigung CoC des Fahrzeuges unter der Nummer 49.2. angegeben.https://www.e-plakette.eu/.../technische-werte-und-nachweise.html?...
Es scheint, dass man bei bei der Zulassung eines E-Kennzeichens nach NEFZ und WLTP Werten differenzieren muss... siehe mein Beitrag von eben. Daher haben wir leider keines bekommen....
Selbst Fachzeitschriften vertüteln oft NEFZ- und WLTP-Werte, so dass kein echter Vergleich mehr gegeben ist. Das ist ärgerlich. Hersteller wie Smart oder Mini geben weiterhin vorzugsweise NEFZ-Werte an und manche Zeitschriften gucken dann nicht genau auf die Normen 🙁. Ebenso werden manchmal Netto- und Bruttowerte von Akkus verglichen...
j.
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Zitat:
@Gerh-Ob schrieb am 6. Januar 2020 um 20:10:38 Uhr:
Mir geht's um die grundsätzliche Diskussion! .... Was ist so falsch daran, auch die Risiken beim E-Antrieb mit zu berücksichtigen - so wie bei jedem anderen Antrieb auch?Seitdem wird doch nur noch versucht, diese Argumente auszuhebeln und den E-Antrieb als total ausgereift und "unfehlbar" darzustellen, obwohl die Technik ja erst ein paar Jahre auf dem Markt ist ...
Es ist noch nicht lange her, als der Diesel DER Klimaretter war und sämtlichen Daten und Werten blind vertraut wurde. Daher, warten wir ab, was die Zukunft diesmal bringt!
Es gibt nichts abzuwarten. BEV mit Lithium-Ionen Akkus sind seit vielen Jahren auf dem Markt. Die Zellen sind noch viel länger bereits in anderen Bereichen im Einsatz. Es ist altbekannt und seit langer Zeit verstanden, wie die Alterungs- und Verschleißprozesse bei den Li-Ionen Batteriezellen ablaufen.
Der Elektromotor ist seit mindestens 40 Jahren fertig entwickelt, da sind keine großen Sprünge mehr zu erwarten.
Was willst du also abwarten, welche neuen Erkenntnisse sollen da noch kommen? Die Eigenschaften sind bekannt, was eher noch kommen wird sind Verbesserungen bei den BEV. Abseits des Motors an sich ist da noch nicht alles fertig entwickelt. Die Batterien werden billiger, haltbarer und in Zukunft eine höhere Energiedichte haben als heute. Das ganze Konzept BEV kommt jetzt erst so richtig in der Masse an.
Ladestationen, Infrastruktur für Laden zu Hause und an öffentlichen Stellplätzen, birektionales Laden, Apps für die Steuerung usw. Da wird noch viel kommen.
Das "was ist mit ..." ist schon lange geklärt. Da gibt es nichts Wesentliches mehr, was noch an ganz neuen Erkenntnissen kommen wird. Deshalb wirst du auch weiterhin nicht beantworten können, auf was man Abwarten soll. Die Entwicklung läuft doch bereits.
Zitat:
@Gerh-Ob schrieb am 6. Januar 2020 um 18:41:26 Uhr:
Zitat:
@Mola schrieb am 6. Januar 2020 um 18:01:02 Uhr:
Wieso 45 grad? Die erreicht der Akku gar nicht da aktiv gekühlt.
Je geringer die Akkutemperatur desto langsamer die kalendarische Alterung, aber auch die Strombelastbarkeit.Sorry, wenn Du bei Deinem eigenen Link etwas nach unten scrollst und nicht nur die Tabelle, sondern auch die Diagramme betrachtest, dann weißt Du wo ich die 45°C her habe...
Unter dem Diagramm steht folgender Text:
At 45º C we reach the EOL (End of Life) in 2.000 instead of 4.600 full cycles. Samsung SDI considers the EOL of a battery to be at 80 % of its initial capacity. Nevertheless, after 400.000 km still having 80 % of the initial battery capacity isn’t bad.Gut, da stehen 400.000 km, aber die Ladezyklen, um die es ja mir geht, haben sich mehr als halbiert im Vergleich zu 25°C! Und auch wenn der Akku aktiv gekühlt wird, kann ich es mir gerade nicht vorstellen (allerdings kann es auch möglich sein, nur wäre dies doch sehr Energieintensiv m.M.n. und würde die Batterie nur noch zusätzlich belasten und erwärmen), dass dieser im Sommer auf einer schwarzen Asphaltfläche und vielleicht auch noch beim Laden an einer Schnellladesäule genau auf 25° - 30° C gehalten wird. Ebenso wenn er auf der Autobahn oder sonst irgendwo stark belastet wird.
Und hier noch der Thread, der meine "Befürchtungen" mit ausgelöst hat...
https://www.motor-talk.de/.../...-nicht-mehr-geladen-t6561518.html?...Wenn auch anscheinend in der heilen eMobliltätswelt vollkommen unvorstellbar, können scheinbar doch auch Defekte auftreten... :-)
Ich denke wir belassen es hierbei und warten einfach die Zukunft ab! :-)
Beim i3 hab ich noch von keinen Temperaturen größer 34 Grad gelesen. Bei mir hatte ich mal 28 Grad erreicht - nach einer CCS Ladung. 2000 Zyklen wären es ja bei permanenten 45 Grad. Wenn dann ist der Akku mal kurzzeitig etwas wärmer. Aktuell brauch ich schon die Akkuvorkonditionierung um Temperaturen von 10 Grad zu haben.
Ein tiefgekühlter Akku würde ewig halten :-) nur leider darf man dann keine Belastung fahren...
Natürlich wird es mal auch Defekte geben. Ich würde die aber ganz klar von der "normalen" Akkudegradation abgrenzen. Ein echter Defekt wird dann wohl auch höchstens eine Zelle betreffen. D.h. dann muss auch gar nicht der ganze Akku neu - es reicht eine Zelle, bzw. das betroffene Modul.
Ich mach mit den obigen Angaben mal eine grobe Rechnung auf:
2.000 Zyklen (0-100%, denn bei Lithiumzellen werden immer komplette Zyklen gerechnet)) bei 40kwh Akkukappa ergeben 80.000 kWh Gesamtenergie. Bei einem Verbrauch von 20 kWh/100km (es geht weinger in der Stadt, aber auch mehr auf der Autobahn) ergeben sich 400.000 km Gesamtfahrleistung! Und dann ist der Akku nicht Schrott, sondern bei 80%!
Zitat:
@halifax schrieb am 7. Januar 2020 um 15:38:53 Uhr:
Ich mach mit den obigen Angaben mal eine grobe Rechnung auf:
2.000 Zyklen (0-100%, denn bei Lithiumzellen werden immer komplette Zyklen gerechnet)) bei 40kwh Akkukappa ergeben 80.000 kWh Gesamtenergie. Bei einem Verbrauch von 20 kWh/100km (es geht weinger in der Stadt, aber auch mehr auf der Autobahn) ergeben sich 400.000 km Gesamtfahrleistung! Und dann ist der Akku nicht Schrott, sondern bei 80%!
Du hast den Verschleiß durch Alterung nicht erwähnt. Li-Ionen Akkuzellen verschleißen neben der Benutzung rein dadurch, in dem sie existieren und einfach altern.
In dem Test hat man versucht, die Alterungseffekte durch Hitzeeinwirkung zu beschleunigen und eine Annahme getroffen: https://pushevs.com/.../
Zitat:
By cycling the battery at 60º C the EOL is reached in only two and half years.
Durch ein ausgefeiltes BMS und Heizung/Kühlung der Batterie sieht sich BMW in der Lage, 8 Jahre oder 160 tkm Garantie für die Batterie zu geben. Aber eben nicht 10, 12 oder 20 Jahre.
Bei privaten Gebrauchtwagenkäufern wird ein Auto lange gehalten. Siehe KBA: https://www.kba.de/.../fahrzeugalter_node.html
Zitat:
Von den 47,1 Millionen in Deutschland zugelassenen Personenkraftwagen (Pkw) wiesen am 1. Januar 2019 rund 40 Prozent ein Alter von 10 und mehr Jahren auf.
Der Anteil der zugelassenen Pkw mit einem Alter von unter 2 Jahren blieb wie im Vorjahr bei 13,5 Prozent (siehe Tabelle).
Mit 9,5 Jahren lag das durchschnittliche Alter der zugelassenen Pkw im Vergleich zum Vorjahr (9,4 Jahre) erneut höher.
Pkw werden weiterhin nur durchschnittlich 14 tkm pro Jahr bewegt: https://www.kba.de/.../verkehr_in_kilometern_node.html
Ich würde daher für die Mehrzahl der Fahrer eher auf die Langzeithaltbarkeit der Batteriezellen schauen. die 400.000 km werden nur wenige BEV erreichen. Eher wird das Auto nach 12 Jahren oder älter mit 180 tkm nach Afrika oder Osteuropa verkauft.