Gas vs Benzin
Hi @ all
Hab schon von vielen gehört, das sie ihre benziner nachgerüstet haben. Ein Hybrid fahrzeug mit Gas und Benzin. Was haltet ihr davon? Eure Meinung würd mich interessieren.
Ich bin der Meinung, in einigen jahren wird uns der Sprit ausgehen. Bis es soweit ist, wird man sich sicherlich einen Kredit nehmen müssen bevor man zur Tankstelle fährt.
Im moment steht der Liter Benzin in Wiesbaden bei 1,23 €. Dagegen der Liter Gas bei 0,58 €. Auf dauer gesehen schon günstiger.
Anschaffungskosten ca 2.500,- €. Bei einer Fahrleistung von ca 30.000 km / Jahr würde sich eine Anlage schon nach weniger als einem Jahr rechnen.
Was ich jetzt noch wissen will, wie wird dieses Gas hergestellt? Künstlich oder aus natürlichen Resourcen. Wenn das 2te der Fall sein sollte, wären wir wieder am Anfang des ursprünglichen Problems: Dass dann das Gas ausgeht und zu teuer wird.
Was denkt ihr darüber?
MfG
Klaus
87 Antworten
Hallo ricco68,
'Also ich denke, beim Thema Afa stochert ihr beide etwas im Nebel.
Afa heisst Absetzung für Abnutzung und nicht Abschreibung für Anlagen'
tja ricco68, möchte Dir ungern wiedersprechen, weil Du sachlich Recht hast (oh, ein sequenzieller Wiederspruch). Doch ich habe als Hotelkaufmann (ja, ich bin auch noch Reitlehrer und KFZ-Meister) AfA mit Abschreibung für Anlagen gelernt. Meine Frau, Finanzbuchhalterin bei BMW in Braunschweig, hat diese Ausdrucksweise auch schon des öfteren kritisiert! Tut mir leid, ist ein übrig gebliebener "Sprachfehler"!
'Man kann natürlich einen Neuwagen auch mit einem Kredit finanzieren. Auch dies ist bilanzneutral.'
Da muss ich passen. Wenn ich diese ungeliebte Buchführung richtig verstanden habe, handelt es sich bei einer Kreditierung um "langfristige Forderungen", wo ich nur die Zinsen (Kosten) geltend machen kann im Gegensatz zum Leasing, wo ich Kosten und "Miete" "absetzen kann. Wo ist das Bilanzneutral? Wäre sehr nett, wenn Du die Mühe aufbringen würdest, mir Hammel das zu erklären. Es ist doch sozusagen ein Zugang von Fremdkapital, dass progressiv abnimmt zur AfA?
'Die mangelnde Liquidität mancher Unternehmen liegt nicht an der Steuergesetzgebung
sondern an den Banken. Stichwort Basel II'
Nun, Basel II, Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (die drei Säulen), soll doch erst im Januar 2006 kommen, oder? Das mit der Haftung der Banken finde ich gut. Das junge, Neugründer damit mehr Schwierigkeiten haben werden, Kredite zu bekommen, wird sich erst noch in der Praxis beweisen müssen. Doch der Hauptgrund für die Geldmiesere, da mache ich ganz klar die Steuergesetzgebung in D aus! Diese blutlehren, pragmatischen Logistiker schreiben doch deswegen so wild drauflos und verabschieden auf Teufel komm raus (250 Gesetzesnovellen pro Monat!!!!) weil Sie D vernichten wollen! Sag mir einen Menschen, der in der Lage ist A L L E Steuerrelevanten Regelungen zu beherrschen!? Nur noch Konzerne sind in der Lage annähernd alle steuerlichen Regelungen auszuschöpfen, nur weil Expertenteams von denen bezahlt werden können!
'Heute ist es für ein Unternehmen sehr viel schwieriger, einen Kredit zu bekommen. '
Einverstanden. Ja! Das bringt uns ja alle um den Verstand! Wir merken das an allen Ecken und Kanten. ES IST KEIN GELD MEHR DA, in Deutsch[e]land.
Bitte alle Aussagen nicht als Angriff verstehen, schon garnicht gegen Deine Person.
Hallo madcruiser,
'In Deutschland ist die Eigenkapitalbildung in Unternehmen über Jahrzehnte hinweg steuerlich bestraft worden.
Und das rächt sich im aktuellen internationalen Umfeld mehrfach.'
Du meinst die Ratschläge aus den 70ern, als Anlagevermögen in Personengesellschaften umgewandelt wurden in Privatvermögen? Das rächt sich in der Tat!
'By the way: Wer soviel mit einem Dodge Charger oder Horch fährt, dass sich der Gasumbau lohnt, der sollte nicht von Umweltschutz sprechen. Hat so ein Ding überhaupt einen Kat?
Und wenn man ihn nur 1 oder 2 mal im Jahr ausfährt, spielen Umwelt- und Kostenaspekte eh keine Rolle'
Willst Du mich prüfen? Weisst doch genau, was ein Maybach kostet! Diese Leute, die so ein Auto bewegen, oder ähnliche Schätze, tuen alles für das Wohlbefinden ihres Kameraden! Und, wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist Gas doch ohne Belastung für die Umwelt (bis auf NoX)? Wenn man dann eine universelle Möglichkeit schaffen würde, die auf ALLE Fahrzeuge passt, könnte man diese Anlage ja nicht nur beim Maybach nutzen, sondern auch für den KKK-Wagen der Ehefrau und andere automobile Schätze, die man bewegt. Das war die Idee hinter meiner Aussage. Falsche Richtung (von mir)?
Beste Grüße
Marten Welge
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Verbindichkeiten rein, Wagen rein, bilanzneutral?
Bilanzsumme, Eigenkapitalquote?
Vollkommen richtig, das war ein Bock von mir. Autokauf per Kreditaufnahme ist gewinnneutral, aber nicht bilanzneutral. Dagegen ist Leasing in der Regel bilanzneutral.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
In Deutschland ist die Eigenkapitalbildung in Unternehmen über Jahrzehnte hinweg steuerlich bestraft worden.
Und das rächt sich im aktuellen internationalen Umfeld mehrfach.
Naja, stimmt so nur bedingt. Natürlich war es früher steuerlich günstiger, den Gewinn auszuschütten als ihn im Betrieb zu belassen. Aber weitsichtige Unternehmen haben den entnommenen Gewinn wieder ins Unternehmen gesteckt. (Stichwort "Schütt aus-Hol zurück Verfahren). Es war niemand gezwungen, das Eigenkapital niedrig zu halten.
Ja ich weiss. Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Gewerbesteuer und so weiter spielten damals und spielen auch heute eine Rolle...
Gruß
Markus
Einverstanden.
Unternehmer sind eigenverantwortlich und nicht fremdgesteuert.
Grundsätzlich jedenfalls 🙂
Zitat:
Original geschrieben von ricco68
Oha, jetzt gelangen wir in die feine Welt der Semantik!
Eine bewußte Niedrigbesteuerung ist natürlich eine staatliche Subvention. Das Wort Subvention heisst, für Nichtlateiner, Unterstützung. Eine Niedrigbesteuerung ist doch wohl eine Unterstützung, oder nicht?
Ob man die Subvention Niedrigbesteuerung oder staatlicher Zuschuss nennt, das Ergebnis ist natürlich für den Staat dasselbe. Es entsteht ein finanzielles Loch.Gruß
Markus
Was ist das den für'ne Einstellung?
Seit wann unterstütze ich jemanden, wenn ich ihm weniger wegnehmen wie jemand anderen?
Steuern, ob hoch oder niedrig, sind immer eine Belastung und keine Unterstützung.
Für das Loch in der Staatskasse sind die Politiker verantwortlich, ich als Privatperson kann auch nur das Geld ausgeben was ich einnehme.
Sollte ich jetzt ein schlechtes Gewissen bekommen nur weil ich GAs tanke?
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Hallo Minifahrer,
Ich will doch niemand ein schlechtes Gewissen einreden, nur weil er eine Subvention in Anspruch nimmt. Ich bin doch gegen die zu niedrige Besteuerung von LPG im Fahrzeug und nicht gegen die Leute, die das ausnutzen.
Ich will es Dir an einem Beispiel ganz einfach erklären, dann kannst Du es hoffentlich auch nachvollziehen:
Also, Du fährst 1000 Kilometer und verbrauchst darauf 120 Kg LPG. Und ich fahre 1000 Kilometer und verbrauche 100 Liter Benzin. Weil Du mit LPG fährst, fallen ca. 45 Euro weniger Mineralölsteuer an. Sind die 45 Euro keine Unterstützung (=Subvention)? Der Staat könnte auch hergehen und von Dir genauso viel Steuern an der Tankstelle verlangen wie von mir. Und dir nachher einen Zuschuss über die 45 Euro geben. Das kommt genau auf dasselbe raus. Kapiert?
Du kannst es ruhig ermäßigte Besteuerung, Steuerschlupfloch, staatliche Förderung, Zuschuss oder ganz egal wie nennen. In dem Du mit LPG fährst, bekommt du eine staatliche Unterstützung (=Subvention) in Form eines geringeren Steuersatzes im Vergleich zu anderen Kraftstoffen. Das ist weder anrüchig noch muss man deshalb ein schlechtes Gewissen haben.
Du müsstest ja nur keine Steuern zahlen, wenn Du nicht fährst. Aber das ist ja keine Alternative.
Und dass die Mineralölsteuer eine der eher sinnvolleren Steuern ist, ist wohl unzweifelhaft.
Gruß
Markus
Rico,
Deine Sicht der Dinge ist nicht korrekt.
Autofahrer sind Nettozahler (d.h. sie zahlen mehr Steuern als der Staat für diese Gruppe aufwendet) und damit keine Subventionsempfänger.
Rentner, pensionierte Beamte, gesetzlich Krankenversicherte, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger erhalten ihre Leistungen zum Teil (dort wo die Systemeinnahmen der Gruppe nicht ausreichen) oder gar vollständig aus der staatlichen Kasse und sind somit Nettoempfänger.
Hier kann man tatsächlich von Subventionsempfängern sprechen.
Deine Verwendung des Wortes Subvention ist daher gefährlich, korrekt wäre lediglich von einer Steuerungerechtigkeit zu sprechen.
Annex:
LPG wird in Litern verkauft, CNG in kg.
Hallo Madcruiser,
wie gesagt, man kann es nennen, wie man will.
Ich nenne es Subvention und Du Steuerungerechtigkeit - heraus kommt es auf dasselbe.
Mit jedem Steuerprivileg, egal in welcher Form, wird der Empfänger unterstützt (=subventioniert). Das ist ja gerade der Sinn der Sache.
Natürlich zahlt der Autofahrer (zumindest bei Benzin und Diesel) mehr als für den Strassenbau verwendet wird.
Aber so einfach ist es eben nicht. Durch das Autofahren entstehen Umweltschäden und wie hoch diese zu beziffern sind, kann niemand ausrechnen. Manche Umweltschützer fordern ja gerade aus diesem Grunde eine weitere Erhöhung der Mineralölsteuern.
Und ausserdem hat die Mineralölsteuer im Gegensatz zu anderen Steuern (z.B. Grundsteuer) eine Lenkungswirkung. Sie soll zum schonenden Umgang mit den Ressourcen beitragen.
Aber gerade die Befürworter von Gas im Auto müssten eigentlich die größten Anhänger der Mineralölsteuer sein. Alles andere wäre ja vollkommen unlogisch.
Gruß
Markus
Marcus,
Du bist bereits schwer von der Semantik der Politik geschädigt.
Vermutlich bezeichnest Du Deine paar Tausend EUR Einkommenssteuer auch als Subvention, nur weil es Leute gibt, die mehr bezahlen. 😁 So gesehen ist nur derjenige mit der höchsten Einkommenssteuerzahlung kein Subventionsempfänger, alle anderen bekommen Steuersubventionen im zweistelligen EUR-Millionenbereich 😠
Daneben wirst Du nach Deiner Wortauslegung noch von der Rentenversicherung, der Arbeitslosenversicherung und der Krankenversicherung subventioniert. Jedenfalls sofern Du Mitglied dieser gesetzlichen Sozialversicherungen bist.
Du bist so gesehen ein ganz schlimmer Subventionsempfänger, ohne Staat kämst Du offensichtlich nicht klar und wärst hoffnungslos verarmt.
Kannst Du überhaupt noch in den Spiegel schauen?
Du siehst jetzt hoffentlich ein, dass man das Wort Subvention so locker nicht verwenden sollte.
Wo der Überschuss der Steuereinnahmen des Straßenverkehrs hingeht ist ja bekannt.
Von der Ökosteuer wurde und wird nicht ein einziger Baum gepflanzt etc. pp.
Auch das ist also eine semantische Wortschöpfung der Politik zur Täuschung des Bürgers.
Gas ist kein Mineralöl.
Wozu also überhaupt eine Mineralölsteuer zahlen?
Ursprünglich hieß die Petroleumsteuer, d.h. es wurde der Hausbrand besteuert. Als der zurück ging, suchte man nach Alternativen. Letztlich ist das eine Art Luxussteuer.
Zitat:
Und ausserdem hat die Mineralölsteuer im Gegensatz zu anderen Steuern (z.B. Grundsteuer) eine Lenkungswirkung. Sie soll zum schonenden Umgang mit den Ressourcen beitragen.
Wenn eine Ressource wie LPG wegen mangelnder Verwendung (total gesehen) nutzlos abgefackelt wird, so müsstest Du demnach die Steuern so gestalten, das Benzin-, Diesel- und Erdgasverbrauch solange heruntergefahren werden, bis kein LPG mehr ungenutzt abgefackelt wird. Die drei anderen Stoffe halten dann länger.
Praktisch bedeutet das, Steuern auf Diesel, Benzin und Erdgas so lange hochsetzen und LPG so lange heruntersetzen /befreien, bis kein LPG mehr ungenutzt abgefackelt wird.
Hier beisst sich Deine Argumentation offensichtlich in den Schwanz. 😁
Als studierter Betriebswirt solltest Du jedenfalls endlich Einnahme- und Ausgabeseite unterscheiden lernen.
Geben und Nehmen sind auch im normalen Leben zwei verschiedene Dinge. 😉
Madcruiser for President
Hallo madcruiser, hallo recoh68,
ich habe bei recoh auch den starken Verdacht, dass er den Grünen vertraut! Mir wird echt übel, wenn ich höre, dass die AUtofahrer eine Generalhaftung für alles übernehmen und bezahlen sollen, was so an Schäden angerichtet wird. Das und die Straßensituation, die AMpelschaltungen, die Baustellen, alles spricht für ein sehr autofeindliches Umfeld in D. Das kommt mit Sicherheit nicht von uns Autofahrern. Auch diese Verengungen (ab 25000€) vor Ortseingängen, die Fahrer zu einer Temporeduzierung zwingen sollen, halte ich für sehr gefährlich. Die werden aber lieber gebaut als Kindergärten! Naja, will mich hier nicht herumbalgen. Tatsache ist jedenfalls, wenn Autofahrer und Politiker nicht bald motiviert an einem Strang ziehen, dann prost Mahlzeit. Wir brauchen das Auto! Aber aus ideologischen Gründen die Individualität des einzelnen einzuschränken, hoffe das diese Zeiten vorbei sind, entgültig! Mich nervt einfach diese Kurzsichtigkeit. Sicher, es sterben etwa 900 Menschen pro Jahr durch Autos. Aber wieviele würden sterben, wenn wir diese nicht hätten...
Beste Grüße
Marten Welge
Hallo madcruiser,
bei der Ökosteuer hast Du völlig Recht. Es ist ja gerade der Sinn dieser Steuer, die Rentenkasse zu füllen. Dass damit eine minimale ökologische Lenkung verbunden ist, ist wohl eher ein Deckmantel der Politik. Rentenumlage wäre die richtige Bezeichnung.
Und Mineralölsteuer ist auch der falsche Ausdruck. Fossile Kraftstoffsteuer wäre richtiger.
Aber wie gesagt, wie man es nennt, ist nicht wichtig. Ob staatliche Förderung oder Subvention oder Steuerprivileg. Egal, die Wirkung ist immer die selbe.
Ob Du jetzt an der Tanke zu erniedrigtem Steuersatz tankst und 50 Euro sparst oder wenn der Staat dir nach jedem Tanken einen Zuschuss von 50 Euro überweisen würde, ist vollkommen egal. Du Staat unterstützt (=subventioniert) Dich, indem Du statt Benzin Gas tankst, mit einem erniedrigten Steuersatz.
Ob Dir der Staat deine Einnahmen um 50 Euro erhöht oder Deine Ausgaben um 50 Euro reduziert, ist Dir und mir und allen anderen völlig egal. Oder würdest Du kein Gas mehr tanken, wenn der Staat dir statt verbilligtem LPG einen Zuschuss fürs Tanken in gleicher Höhe überweisen würde?
Übrigens: Auch die Steuerbefreiung der Nachtarbeitszuschläge werden von allen Experten als eine Subvention bezeichnet. Von Dir nicht?
Der Vergleich mit Einkommensteuer und Sozialversicherung ist natürlich Quatsch und sachlich unhaltbar. Aber das weisst Du ja selber.
Wenn Du 50000 Euro Einkommen hast und ich auch, dann zahlen wir dasselbe.
Wenn ich 1000 Kilometer fahre und Du hinter mir her fährst, dann nicht. Das kann man nennen wie man will, aber es ist in der jetzigen Form nicht gerecht. Aber das wisst ihr ja.
Noch einmal. Ich bin NICHT gegen die Verwendung von LPG und Erdgas dort, wo es Sinn macht. Im stationären Einsatz. Und dort kann und soll es Heizöl auch ersetzen und tut es zunehmend auch. Aber btte zu gleichen Steuerbedingungen.
Gerade die Gastanker müssen doch die größten Befürworter der Mineralölsteuer in der jetzigen Form sein. Alles andere wäre doch Quatsch.
Achso, ich wähle CDU und das schon immer (halt, ich habe einmal FDP gewählt).
Die Umweltpolitik der Grünen halte ich für ökologisch wenig kompetent und unglaubwürdig. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Wenn man für Steuergerechtigkeit ist, ist man kein Grüner. Oder muss es nicht sein.
Ich bin auch für die individuelle Mobilität. Aber ich bin eben auch für Marktwirtschaft und für einen schonenden Umgang der Ressourcen.
Übrigens: Alle Automobilprofessoren sind gegen die steuerliche Unterstützung von Gas im Auto. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass dies Grüne sind. Aber ist mir eigentlich auch egal.
Mir geht es um die Sache und nicht um Parteiinteressen.
Die "indirekte Subvention" ist keine staatliche Ausgabe.
Es ist ein Einnahmeverzicht.
Wenn wir beide 50.000 EUR verdienen, so zahlen wir noch lange nicht gleich viel Steuern. Das hängt vom Familienstand, den Kindern, der Religion und den abzugsfähigen Kosten und Pauschalen ab. Und vom Baugeld, der Riesterrente etc. pp.
Dann haben wir auch noch 7 verschiedene Einkunftsarten mit teilweise verschiedenen Steuersätzen und Freibeträgen.
Früher galt der Zehnte für jeden. Heute zahlt der eine 10 % Einkommenssteuer und der nächste 75 % Abgaben (weil er eine GmbH hat und die und er gut verdienen bleibt ihm leider nur so wenig vom Nettogewinn seines Unternehmens).
Und wenn Du als Durchschnittsverdiener eine durchschnittliche Last von nur 20 Prozent auf Deine Einkünfte hast, dann bist Du eben auch in Prozenten begünstigt. Du bist es, der in diesem Fall von Subventionen spricht - nicht ich.
Und wenn ich LPG fahre und Du Benzin, so kann das wie das Einkommen auch offensichtlich unterschiedlich besteuert werden.
Der eine zahlt halt 75 %, der andere 25 % Steuern.
Auch wenn beide 1.000 km fahren oder gleich viel arbeiten.
Ob das gerecht ist, ist eine andere Frage.
Als LPG-Fahrer bin ich jedenfalls Nettozahler und kein Subventionsempfänger.
In Bonn und Berlin sitzen schon sehr lange keine unabhängigen Experten mehr, sondern politisch legitimierte und alimentierte Systemblinde.
Anders ist diese Form des Wirtschaftens vermutlich nicht zu ertragen.
Die Steuern
Hallo Ricoh, Hallo madcruiser,
finde ich mutig von Dir, Ricoh, dass Du offen Deiner Zugehörigkeit Ausdruck verleihst! Klasse! Aber das mit Deinen Prof´s, da glaube ich nicht so dran. Es gehört doch zum intellektuellem "Chique" links zu sein >gg<!?!
Ich bin wie mad der Meinung, dass diese Steuergesetzgebung ungerecht ist. Wenn ich Deine postings richtig verstanden habe, bist Du nicht weit von uns weg.
Doch mad, dass hier meinst Du doch nicht ernst?:
'Und wenn Du als Durchschnittsverdiener eine durchschnittliche Last von nur 20 Prozent auf Deine Einkünfte hast, dann bist Du eben auch in Prozenten begünstigt. Du bist es, der in diesem Fall von Subventionen spricht - nicht ich.'
Subventionen sind doch staatliche Förderungen von "benachteiligten", die im allgemeinen und oder im staatlichen Interesse liegen. Ich subventioniere EUCH ja auch nicht mit meinem Wissen, wenn ich hier einen Kommentar abgebe! Hinkt etwas, wweil ich nicht der Staat bin, aber Du weisst, was ich meine.
Und ob das gerecht ist (Benzin/Autogas unterschiedliche Besteuerung) interessiert doch den Finanzminister nicht. Wenn mehr Leute Autogas fahren würden, so ab 30%, dann würden sich sofort die Steuern für Autogas erhöhen.
Beste Grüße
Marten
Re: Die Steuern
Zitat:
Original geschrieben von citroendssm
Doch mad, dass hier meinst Du doch nicht ernst?:
'Und wenn Du als Durchschnittsverdiener eine durchschnittliche Last von nur 20 Prozent auf Deine Einkünfte hast, dann bist Du eben auch in Prozenten begünstigt. Du bist es, der in diesem Fall von Subventionen spricht - nicht ich.'
Laut Riccos Definition ist das eine Subvention, nach meiner nicht. Steht doch im letzten Satz!
Deswegen rede ich ja bei der Abgabenhöhe über Steuergerechtigkeit, und nur bei direkten Zuwendungen (= Geldfluß Staat => Steuersubjekt) des Staates von einer Subventionen.
Eine ungleiche Steuerlast ist, sofern sie nicht sachlich begründet ist, nie zu begrüßen.
Da dürften Ricco und ich einer Meinung sein.
Zur Parteipolitik:
CDU- und SPD haben diese Republik unter Mithilfe von FDP und Grünen 50 Jahre lang abwechselnd ruiniert.
Die Folgen sind eine immense Staatsverschuldung und maraode Sozialsysteme.
Die SED / PDS hat das im Osten alleine hin bekommen.
Wählbare Alternativen zu den Vorgenannten sehe ich nicht.
Ich wähle jedes Mal - aber nicht aus Überzeugung, sondern mit Widerwillen.
Immer ab, in der Hoffnung es würde besser werden.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Autofahrer sind Nettozahler (d.h. sie zahlen mehr Steuern als der Staat für diese Gruppe aufwendet) und damit keine Subventionsempfänger.
Diese Gruppe der Autofahrer wird aber fast gänzlich von den Bürgern schlechthin repräsentiert. Wenn also über 40 Mio. PKW durchschnittlich 1,3 Personen befördern, dann bedeutet dies bei einer nur 1,5 fachen Mehrnutzung, daß alle Deutschen Autonutzer sind (sind sie natürlich nicht, aber wir sind nahe dran).
Frage: Wie soll sich jemand selbst subventionieren oder selbst "nettobezahlen"?
Was soll nur immer dieses Rumgejammere, wenn doch der Staat uns alles nach einer gewissen Umverteilung wiedergibt?
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Von der Ökosteuer wurde und wird nicht ein einziger Baum gepflanzt etc. pp.
Auch das ist also eine semantische Wortschöpfung der Politik zur Täuschung des Bürgers.
Bäume werden (z.B.) aus dem Staatshaushalt gepflanzt. Da die "Ökosteuer" lediglich eine Verwandlung der Mineralölsteuer ist, gehört sie praktisch zur selben. Wenn Du meinst, daß sich irgendjemand vom Begriff der "Ökosteuer" täuschen läßt, dann ist das ja wohl blanker Hohn. Jeder Trottel weiß, und zeigt es gern auf irgendwelchen Autoaufklebern, daß die Ökosteuer dem Begriff nicht gerecht wird.
Da ändert auch die Aufstellung des Gesamthaushalts, die eben direkte Verbindungen zwischen Ausgaben und Einnahmen zumindest im Vorwort macht, nicht, daß letztlich auch ein Teil der Ökosteuer zum Baumpflanzen (und zur Finanzierung der Eigenheimzulage und der Diäten usf.) verwendet wird, wie jede andere Steuer.
Schließlich ist es mittlerweile (und auch zu Kaisers Zeiten) schwer gewesen eine Steuer zu finden, die ausgabebezogen eingenommen wird. Neigte man zum Übertreiben, so sagte man, das kann es gar nicht geben, da eine nicht gleichförmige Gesellschaft immer sozial agiert (die eine mehr die andere weniger) und damit nie ausgabenabghängig einnehmen kann.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Und wenn ich LPG fahre und Du Benzin, so kann das wie das Einkommen auch offensichtlich unterschiedlich besteuert werden.
Der eine zahlt halt 75 %, der andere 25 % Steuern.
Auch wenn beide 1.000 km fahren oder gleich viel arbeiten.
So etwas kann man aber nur schreiben, wenn man den Sinn der Minaralölsteuer nicht verstanden hat. Es handelt sich allgemeinbekannt um eine Verbrauchssteuer. Die wird bekanntlich auf Waren ein und derselben Verwendungsgruppe erhoben, und nicht auf ausgewählte Waren derselben und auf andere nicht. Du bezahlst ja auch für Alpia keine andere Verbrauchssteuer als für Lindt, oder?