Ganzjahresreifen ja oder nein ?

Seid ihr der meinung ein ganzjahresreifen reicht aus weil in berlin hat man eh nur so ein misch wetter und der verbrauch steigt auch kaum oder?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ganzjahresreifen? ja / Nein' überführt.]

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Zitat:

@hjluecke schrieb am 24. März 2017 um 22:04:49 Uhr:


TE, ein Reifen bei dem ich nur Kompromisse eingehen muss, fahre ich nicht!

Jedes Bauteil an Deinem Fahrzeug ist ein Kompromiss... laß die Karre stehen. ;-)

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@Sonor schrieb am 8. Oktober 2024 um 21:39:19 Uhr:



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@Tristero schrieb am 8. Oktober 2024 um 14:16:21 Uhr:



Auf jeden Fall machst du genug Kilometer, um zwei Sätze sinnvoll nutzen und auch zuende fahren zu können. Der Rest hängt von deinen Rahmenbedingungen ab. Wo und wie fährst du? Willst du möglichst kostengünstig oder kommt es dir auch auf die Leistung an? Wie aufwendig ist der Reifenwechsel?

Ich fahre meist nur ostwestfälische Straßen, mache keinen Skiurlaub und bin nicht regelmäßig in Winterberg unterwegs.
Im Sommer mal in den Urlaub kann vorkommen, aber ist auch nichts regelmäßiges.

Ich wünsche mir schon gute Qualität und gute Leistung. Da möchte ich bei Reifen nicht sparen. Den Reifenwechsel würde ich selbst vornehmen, wenn ich zwei Felgensätze beisammen hätte. Reifen umziehen müsste ich bei Fachleuten machen.

Meinen Beitrag hatte ich formuliert, da ich mir die Frage gestellt habe, ob es mittlerweile GJR gibt, welche qualitativ so gut sind, dass man sie bei 30 Grad im Sommer fahren kann, aber auch bei unserem deutschen Winter. Dadurch würde ich dann alle zwei bis drei Jahre einen neuen Satz kaufen, umziehen lassen und müsste mich nicht um Einlagerung und Reifenwechsel kümmern.

Wenn ich hier aber mitlese dann kommt bei mir an, dass die GJR auch ein fauler Kompromiss sind, vor allem für den Sommer.
Gibt ja sogar einige, die auf SR und GJR für Winter schwören. Den Alleskönner gibt es anscheinend noch nicht.

Den Alleskönner gibt es noch nicht, entweder Winterlastig oder Sommerlastig.. Goodyear schafft den Spagat meiner Meinung nach am besten.. Nirgends besonders schwach.

Ich denke man sollte sich durchaus den eigenen lokalen Winter als Maß für diese Entscheidung heranziehen können. Wenn man jedoch räumlich sehr mobil ist, dann ist es wieder eine andere Frage.
Der Erfahrung (meiner Erfahrung) nach verschwindet bei normaler, an der StVO orientierter Fahrweise in einem Sommer nicht alles an Weichmachern aus dem Reifen und er kann so auch sicher im ersten Winter bewegt werden. Das verhält sich auch im zweiten Winter, sollte es das Profil noch hergeben, sicher nicht katastrophal anders. Ich hätte das zumindest nie so festgestellt.

GJR hatte ich, unwissend wie ich war, schon ums Jahr 2000 herum gefahren, in der Annahme, dass es Winterreifen seien. War damals der erste Hankook GJR auf einem Citroen und er begleitete mich auch nach seinem ersten Winter durch den ersten Sommer, ehe es Sommerreifen für den Wagen gab. Das Fahrwerk war für alles gut, aber nicht für ein gutes Feedback von der Straße oder gar Präzision. Das wurde mit keinem Reifen besser, weshalb ich denke, dass es nicht am GJR gelegen haben kann.

In den 90ern hatte ich auch einen Satz gebrauchte Goodyear GJR auf meinem W123 230E.. Waren damals schon sehr gute Reifen, nur gekauft, weil die von meinem damaligen Reifenspezialist „Reifen Günther“ in Beckum mir empfohlen wurden. Hatte 100 DM für den kompletten Satz bezahlt, mit Wuchten und Montage.. Hatten ungemein viel Grip, klebten förmlich auf dem Asphalt.. Und waren im Winter besser als Sommerreifen 🙂

Zitat:

@Rockville schrieb am 8. Oktober 2024 um 18:19:05 Uhr:


(...) Das übliche Schreckgespenst "stark übersteuerndes Fahrzeug", also ausbrechendes Heck, kann es ja nicht sein, denn es sollen ja an der Hinterachse ganz neue Conti-GJR montiert werden. Sind die so kriminell, dass das Heck ausbricht? Oder werden sie erst dann kriminell, wenn man gleichzeitig vorne Winterreifen mit ähnlichem Grip montiert? Wenn ja, warum soll das sein? Oder geht es um ein anderes Szenario? Falls ja, um welches? Man könnte ja mal wenigstens ein Beispiel bringen.

Ist typisch für solche Internetdiskussionen, dass wenig differenziert wird:
Schwarz-weiss und 'Second place is first looser'.

Erinnert mich an "die besseren Reifen an die Hinterachse". Da werden - wenn es jemand anders handhabt - ohne gross nachzudenken und zu lesen jeweils die grossen Geschütze ausgefahren.

Ich fahre Allradfahrzeuge mit relativem gleichmässigem Reifenverschleiss und wechsle immer vorne/hinten durch. Dadurch habe ich jeweils vier Reifen mit fast gleichviel Restprofil und kann immer alle 4 Reifen gleichzeitig ersetzen. Eigentlich der Idealfall, aber da kommen halt die "besseren" Reifen mit 6 mm an die Vorderachse und die "schlechteren" mit 5 - 5.5 mm an die Hinterachse, um den Unterschied zu egalisieren.

Dass es besser wäre, den unerwünschten zustand unterschiedlich abgefahrener Reifen gar nicht entstehen zu lassen als unreflektiert "die besseren an die Hinterachse" zu predigen, geht in der Hitze der Diskussion meist unter.

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Zitat:

@Primotenente schrieb am 09. Okt. 2024 um 10:24:25 Uhr:


und wechsle immer vorne/hinten durch. Dadurch habe ich jeweils vier Reifen mit fast gleichviel Restprofil und kann immer alle 4 Reifen gleichzeitig ersetzen.

So mache ich es auch. Schon, seit ich im Besitz eines Führerscheins bin.

Problem ist, dass die meisten GJR-Fahrer das eben nicht praktizieren. Die Pellen wechseln nicht auf der Achse. Die meisten lassen die montiert, bis sie verschlissen sind.

Das ganze Thema um Ganzjahresreifen hat auch einen entscheidenden Vorteil. Kleinanzeigen ist teils voll mit fabrikneuen Sommerreifen, wenn Opa Günther für seinem Neuwagen eben keine 8 Räder möchte. 😁
Ich habe in diesem Jahr tatsächlich für meinen Twingo 2 einen Satz Kumho Sommerräder DOT 05/24 für 100€ erstanden. Die Zubehör-Felgen in 15 Zoll im letzten Jahr für 100€ den Satz. Insgesamt habe ich mit aufziehen und wuchten keine 300€ bezahlt.
Günstiger und besser kann man als Sparfuchs nicht unterwegs sein. 😉

Und solange ich meine Räder selbst wechseln kann, werde ich mir auch im milden Leipzig immer 2 Sätze anschaffen. Denn ich kann selbst bestimmen, wann ich die Winterschlappen draufziehe.

Winterreifen würde ich im Sommer nur aus der Not heraus fahren. Auch wenn viele Mietwagenfirmen das Jahre so gemacht haben um Kosten zu sparen, hat das fahrdynamisch nur Nachteile.

Viele Grüße
Mario

Meiner Meinung nach muss jeder selbst beurteilen, was ihm einige Meter weniger Bremsweg oder Haftung im Notfall wert sind. Dazu am besten mal an Verkehrssicherheitstrainings teilnehmen in verschiedenen Jahreszeiten teilnehmen. Ein Blechschaden ist hier das kleinere Übel, aber der ist in der Regel heutzutage meist auch gleich vierstellig. Da rechnet sich passende Bereifung schnell im Falle eines Falles. Und wer jetzt mit dem Argument der vorausschauenden Fahrweise ignoriert aus meiner Sicht die „Dummheit“ der anderen. Autofahren ist und war schon immer teuer, aber ich für mich spare nicht an der Sicherheit, aber jeder wie er mag und eventuell mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Allerdings gestehe ich ein, wer sein Auto auch mal stehen lassen kann oder sehr wenig fährt, für den ist es durchaus eine Alternative. Aber es kann nur ein Kompromiss sein, der natürlich bei einer bestimmten Konstellation zwischen den beiden Betriebsfällen besser ist als Sommer- oder Winterschlappen.

Zitat:

@seabeach schrieb am 09. Okt. 2024 um 14:12:07 Uhr:


Aber es kann nur ein Kompromiss sein, der natürlich bei einer bestimmten Konstellation zwischen den beiden Betriebsfällen besser ist als Sommer- oder Winterschlappen.

Dabei ignorierst du weiterhin, dass bei 80-90% der Straßenverhältnisse im Winter der Winterreifen gegenüber dem Ganzjahresreifen das größere Risiko darstellt, oder? 😉

Diese ganze pauschale Argumentation mit irgendwelchen Metern Bremsweg, Risiko und Sicherheit lässt doch völlig außer Acht, welche Qualitäten es auch bei Winterreifen gibt. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit nur auf Premium-Reifen unterwegs ist, und gegen irgendwelche fünf bis zehn Jahre alten low budget Winterreifen sehen die meisten Ganzjahresreifen und besser aus. Das ist ja gerade der Vorteil von Ganzjahresreifen, dass man auch relativ schnell immer wieder frisches Gummi auf den Felgen hat. Die wenigsten Leute schaffen es, ihre Winterreifen in drei Wintern runter zu fahren und danach lässt der Grip sowas von nach...
Aber der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge....

Übrigens nächste Woche erhält mein T-Roc GJR. Er ist schon ganz aufgeregt.

Welche?

Zitat:

@seabeach schrieb am 9. Oktober 2024 um 14:12:07 Uhr:


Am besten mal an Verkehrssicherheitstrainings teilnehmen in verschiedenen Jahreszeiten teilnehmen.

Habe ich letzte Woche gemacht, war ein Basistraining vom ADAC. Meine Ganzjahresreifen (Vredestein, asymmetrisches Profil, Hinterachse DOT 2021 und Vorderachse DOT 2017). Es waren Teilnehmer mit neuen Ganzjahrsreifen (u.a. der aktuelle Goodyear), Sommer und Winterreifen dabei. Bei den Bremswegen auf glatter Fahrbahn gabs natürlich große Unterschiede zwischen Sommer und Winterreifen. Die Ganzjahrsreifen haben sich bei den Temperaturen und Gegebenheiten dort sehr gut geschlagen. Aber die gefahrenen Geschwindigkeiten waren bei diesem Basistraining auch eher niedrig. Bei Ausweichen und Bremsen bei 100 Km/h und mehr, sieht das ganze natürlich wieder anders aus.

Zitat:

@Civic10CVTLimosine schrieb am 09. Okt. 2024 um 17:32:42 Uhr:


Bei Ausweichen und Bremsen bei 100 Km/h und mehr, sieht das ganze natürlich wieder anders aus.

Mit 100 "Ausweichen"? Da dürftest du dann andere Probleme als die Reifenwahl haben...

Jetzt übertreib mal nicht

Ich habe die Übungen im Sicherheitstraining statt bei 40-50 km/h mal mit 80 km/h gemacht und mein blaues Wunder erlebt. Mit 100 bin ich raus, da gibt's nur Vollbremsung....

Meine GJR Vredestein Quatrac Pro + 225/40-18 Y von 23 sind sehr leise aber auf der AB sehr fragwürdig.. Nicht meins !
Über ; bei Nässe und Schnee oder Eis kann ich noch nichts sagen.

@moonwalk
Kommt am Ende natürlich darauf an wie knapp das Hinderniss auftaucht und wie hart man dann das Lenkrad dann rumreißt. Aber gerade auch so einen Kontrollverlust fände ich auf einem großen freien Testplatz schon mal ganz interessant. Aber dafür wäre der winzige Übungsplatz auf dem ich war viel zu klein.

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