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Ganzjahresreifen ja oder nein ?

Themenstarteram 8. März 2017 um 21:06

Seid ihr der meinung ein ganzjahresreifen reicht aus weil in berlin hat man eh nur so ein misch wetter und der verbrauch steigt auch kaum oder?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ganzjahresreifen? ja / Nein' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@hjluecke schrieb am 24. März 2017 um 22:04:49 Uhr:

TE, ein Reifen bei dem ich nur Kompromisse eingehen muss, fahre ich nicht!

Jedes Bauteil an Deinem Fahrzeug ist ein Kompromiss... laß die Karre stehen. ;-)

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am 29. März 2017 um 7:26

Zitat:

@FastCLIND schrieb am 29. März 2017 um 08:18:03 Uhr:

Ich hatte zu meiner Studienzeit mal Allwettereifen drauf. War im Winter eine Katastrophe. Bin ständig am Berg stehen geblieben. Auch der Rest war ein einziger Kompromiss. Fuhr sich sehr bescheiden.

Dann hatte du beschissene Reifen oder kannst kein Auto bewegen. Ich fahre seit gut 10 Jahren nur noch GJR und habe Verwandtschaft im Oberharz. Alles kein Problem. War sogar schon in den Alpen damit.

@gummikuh72

Das kann man aufgeben :D

Ich habs auch mehrfach versucht, das klappt hier nicht.

Eine Partei besteht darauf das GJR Mist sind, für die andere Partei sind alle die sie nicht nutzen Idioten.

Das mit dem Fahr-/Anforderungsprofil wird beständig von beiden Parteien ignoriert.

Welche Partei man als die schlimmere empfindet hängt davon ab welcher Partei man angehört

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 29. März 2017 um 09:03:19 Uhr:

Ich finde durchaus, dass es viele Fahrer gibt für deren Fahr- bzw. Anforderungsprofil ein GJR die ideale Ausstattung ist. Das kann und sollte man auch als SR/WR-Fahrer akzeptieren.(...)

Wenn nun von der GJR-Fraktion resp. einigen derer Exponenten akzeptiert wird, dass es auch Fälle gibt wo SR/WR die bessere Lösung sind, dann ist alles gut.

Dann - so habe ich die illusorische Hoffnung - werden diese Threads seltener werden und damit die Missionierungsversuche der GJR-Fahrer ebenfalls. Aber so ist es halt in den Foren, die ersten zwei, drei Antworten beziehen sich auf die Frage des Thread-Erstellers, danach wird es zur Grundsatzdiskussion und jeder versucht den anderen von seiner Ansicht zu überzeugen. Hier war die Frage zu allem Übel auch noch generell gestellt und gefragt was man davon halte.

Ich für meinen individuellen Fall habe nun einige dieser Diskussionen aufmerksam verfolgt und bin für mich aber zum Schluss gekommen dass für meinen Anwendungsfall GJR keine Option sind und keine wirklichen Vorteile bieten. Am Ende dieser Diskussion habe ich zudem den Eindruck gewonnen, dass primär mit den Kosten(-vorteilen) von GJR argumentiert wird. Da mir die Leistung wichtiger ist als die Kosten, bleibt nicht mehr viel Nutzen übrig.

am 29. März 2017 um 7:27

Zitat:

@markuc schrieb am 29. März 2017 um 08:43:14 Uhr:

Aus Erlebnissen mit einem einzelnen Reifenmodell kann man keine validen Schlüsse auf eine Reifenkategorie ziehen. Und wenn diese Erlebnisse auch noch länger zurückliegen, dann schon zweimal nicht. Solche "Erfahrungsberichte" entwerten inzwischen große Teile des Internet.

Im Winter zählt am Berg jedes Newtonmeter was übertragen werden kann, da schon ein minimaler Unterschied über das Vorankommen entscheiden kann. Bei verschiedenen Testberichten sieht man noch immer insbesondere in diesem Bereich weiterhin Defizite bei den GJR.

Daher der Einwand, dass für das Flachland GJR okay sind. Im Gebirge aber in meinen Augen keine Option.

Zitat:

In meinen Augen sind GJR ideal für Fahrer,

In der Liste fehlt mir der klassische Wenigfahrer mit <10.000km im Jahr; von mir aus auch noch mit der Einschränkung fernab von Mittelgebirgen oder Alpen.

Natürlich kann sich Oppa Anton auch SR/WR zulegen, um 2 Mal im jahr bei einer Tasse Kaffe mit dem Reifendealer sprechen zu können, aber wirtschaftlich oder sinnvoll ist das nicht.

Zitat:

Genauso gibt es aber auch Leute für die ein GJR eben nicht der ideale Reifen ist, incl. mir selbst. Auch das sollte von der „Gegenpartei“ akzeptiert werden.

Das bestreitet hier keiner.

Mit 15TKM oder 20TKM "lohnt" sich das immer.

Auch Leute, die regelmäßig Skigebiete ansteuern oder schlicht "im Gebirge" wohne, fahren mit SR/WR meist besser.

 

am 29. März 2017 um 7:32

Zitat:

@FastCLIND schrieb am 29. März 2017 um 09:27:49 Uhr:

 

Daher der Einwand, dass für das Flachland GJR okay sind. Im Gebirge aber in meinen Augen keine Option.

Doch, denn auch dort sind gute GJR zu gebrauchen.

am 29. März 2017 um 7:36

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 29. März 2017 um 09:26:48 Uhr:

Zitat:

@FastCLIND schrieb am 29. März 2017 um 08:18:03 Uhr:

Ich hatte zu meiner Studienzeit mal Allwettereifen drauf. War im Winter eine Katastrophe. Bin ständig am Berg stehen geblieben. Auch der Rest war ein einziger Kompromiss. Fuhr sich sehr bescheiden.

Dann hatte du beschissene Reifen oder kannst kein Auto bewegen. Ich fahre seit gut 10 Jahren nur noch GJR und habe Verwandtschaft im Oberharz. Alles kein Problem. War sogar schon in den Alpen damit.

Ich glaub schon, dass ich sehr gut fahren kann. Betreibe selber erfolgreich Motorsport. Nur ist es so, dass ich mit den Allwetterreifen (volles Profil, neu, Markenprodukt, 10 Jahre her) an einem 200 m langen und starken Anstieg (ca. 15 % Steigung mit Kurve), der zufällig zu unserem Haus führte, bei Schnee nur Rückwärts hochgekommen bin (Frontantrieb). Mit Winterreifen gab es nie Probleme.

Den entscheidenden Unterschied merkt man auch erst, wenn man Nahe der Haftgrenze ist. Mit Schwung kann man auch viel kompensieren, nur dort leider nicht möglich. Und es ist Fakt, dass GJR noch immer bedeutend weniger Zugkraft auf Schnee bieten als Winterreifen. Schon 10 % Unterschied entscheiden schnell über das vorankommen...

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 29. März 2017 um 09:32:01 Uhr:

Zitat:

@FastCLIND schrieb am 29. März 2017 um 09:27:49 Uhr:

 

Daher der Einwand, dass für das Flachland GJR okay sind. Im Gebirge aber in meinen Augen keine Option.

Doch, denn auch dort sind gute GJR zu gebrauchen.

Erinnert mich an die Allraddiskussionen, wo regelmässig behauptet wird, das bräuchte man nicht. Auch wenn es sich gewisse nicht vorstellen können, es gibt Orte wo man das wirklich braucht. Aber in der rheinischen Tiefebene oder an der Ostsee am Computer das Gegenteil zu schreiben ist einfach...

Bei uns in der CH fahren einige die in Skigebieten wohnen, GJR das Jahr über und "richtige" Winterreifen im Winter. Damit hat man die Fälle wo es im z. B. im Mai oder August nochmals resp. bereits wieder einen kurzen Wintereinbruch gibt, abgedeckt und im Winter einen Reifen mit maximaler Wintertauglichkeit.

Bei Schnee mache ich Ketten drauf. Das Geschlitter mit unbewehrten Reifen egal welcher Kategorie tu ich mir nicht mehr an, seit ich bei einer Bergabfahrt mal fast verunglückt wäre. Mit etwas Übung geht die Montage wirklich sehr schnell.

am 29. März 2017 um 7:49

Schon komisch, dass bei euch in der CH unbedingt WR nötig sind. Ich Kanada fahren die Leute fast ausschließlich mit GJR umher. In Finnland auch sehr viele Leute. Aber die sind wahrscheinlich alle doof.

Ich hatte weiter oben von Verwandtschaft im Oberharz berichtet, demnach habe dich dort auch einige Freunde und Bekannte. Ein paar davon fahren neuerdings auch mit GJR umher. Mein Cousin ist absoluter Verfechter des Allradantriebes gewesen und hat jahrelang einen gefahren. Seit 3 Jahren ist es jetzt ein Hecktriebler geworden und der sagt: Allrad? Braucht eigentlich kein Mensch. Und der zieht regelmäßig schwere Wohnwagen und Pferdeanhänger.

Ketten übertreffen im Schnee den Allradantrieb deutlich in der Wirkung sowohl beim Anfahren als auch beim Bremsen.

am 29. März 2017 um 7:58

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 29. März 2017 um 09:49:38 Uhr:

Schon komisch, dass bei euch in der CH unbedingt WR nötig sind. Ich Kanada fahren die Leute fast ausschließlich mit GJR umher. In Finnland auch sehr viele Leute. Aber die sind wahrscheinlich alle doof.

In Finnland, ist das so? Bestimmt kannst Du mir dann einen GJR auf der finnischen Website von Nokian zeigen.

https://www.nokianrenkaat.fi

Wo sie doch so viele davon verkaufen. Falls Du den da nicht findest, versuche es alternativ auf der schwedischen.

https://www.nokiantyres.se/

Dann noch einen Blick auf die finnische und schwedische Website von Goodyear. Huch, kein GJR, was ist denn da passiert?

Ich glaube nicht, dass es die Finnen sind, die alle doof sind.

Zitat:

Ich glaub schon, dass ich sehr gut fahren kann. Betreibe selber erfolgreich Motorsport. Nur ist es so, dass ich mit den Allwetterreifen (volles Profil, neu, Markenprodukt, 10 Jahre her) an einem 200 m langen und starken Anstieg (ca. 15 % Steigung mit Kurve), der zufällig zu unserem Haus führte, bei Schnee nur Rückwärts hochgekommen bin (Frontantrieb). Mit Winterreifen gab es nie Probleme.

Den entscheidenden Unterschied merkt man auch erst, wenn man Nahe der Haftgrenze ist. Mit Schwung kann man auch viel kompensieren, nur dort leider nicht möglich. Und es ist Fakt, dass GJR noch immer bedeutend weniger Zugkraft auf Schnee bieten als Winterreifen. Schon 10 % Unterschied entscheiden schnell über das vorankommen...

Ich gönne Dir Deine Meinung, aber Sie basiert nicht auf Fakten oder objektiven Ergebnissen.

Mal Zwei Bilder dazu bewußt ohne Kommentierung der Einzelergebnisse.

An dieser Stelle sei nur ein Hinweis auf optische Tricks bei der Darstellung von Balkendiagrammen erlaubt.

Wenn ein Diagramm erst bei 1400 anfängt, dann sieht es auf den ersten Blick so aus, als würden zwischen dem 3. oder 4. platzierten Reifen und dem "Sieger" oder dem Winterreifen Welten liegen.

Das ist aber nicht der Fall.

Selbst der Sommerreifen, den man natürlich nicht im Winter fahren sollte, baut noch rund die Hälfte an Traktion gegenüber dem besten GJR bzw. dem Winterreifen auf.

Das Diagramm suggeriert aber, dass er nur bei 10 oder 15% der Traktion des Winterreifens liegt.

Traktion-gjr
Ergebnisse-gjr

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 29. März 2017 um 09:49:38 Uhr:

Schon komisch, dass bei euch in der CH unbedingt WR nötig sind. Ich Kanada fahren die Leute fast ausschließlich mit GJR umher. In Finnland auch sehr viele Leute. Aber die sind wahrscheinlich alle doof.

Alle sicher nicht, aber naja...

Da siehst du was Sommerreifen und US-GJR im Winter taugen

In den Staaten sind die GJR sehr verbreitet, in Canada meines Wissens eher weniger. In Finnland ebenfalls weniger, dort ist auch immer wieder von den Hakkas und Spikes die Rede.

Abgesehen davon, sind das auch einfachere Voraussetzungen, da "Flachland". Die Herausforderung sind die Hügel und Berge wie wir sie in der Schweiz haben. Auch das vielzitierte Skigebiet ist keine besondere Herausforderung, da gut geräumte Zufahrtsstrassen wegen der Touristen. Aber der steile Hügel, die Nebenstrasse oder gar Privatstrasse die nicht, schlecht und/oder spät geräumt wird, das ist eine andere Liga. Wo ich wohne ginge ohne Winterreifen kein Winter ohne grösseren Blechschaden. Macht keinen Spass in Nachbars Mauer/Zaun/Hecke etc. zu rutschen. Was du hier behauptest, geht einfach an meiner gelebten Realität und den Erfahrungen der letzten 20 Jahre vorbei.

Zitat:

@Unkrautvernichter schrieb am 29. März 2017 um 09:49:38 Uhr:

Ich hatte weiter oben von Verwandtschaft im Oberharz berichtet, demnach habe dich dort auch einige Freunde und Bekannte. Ein paar davon fahren neuerdings auch mit GJR umher. Mein Cousin ist absoluter Verfechter des Allradantriebes gewesen und hat jahrelang einen gefahren. Seit 3 Jahren ist es jetzt ein Hecktriebler geworden und der sagt: Allrad? Braucht eigentlich kein Mensch. Und der zieht regelmäßig schwere Wohnwagen und Pferdeanhänger.

Harz, dass ich nicht lache. Das geht bis maximal 700 MüM, da braucht es das nicht. Ich wohne bereits auf 860 MüM und "meine Region" geht bis 1200 MüM. Skiferien in einer abgelegenen Skihütte und dergleichen ist dann nochmals eine andere Geschichte.

Einfach eine Strasse in der Stadt im Winter

Zitat:

@pidi911 schrieb am 29. März 2017 um 10:03:14 Uhr:

(...) Ich gönne Dir Deine Meinung, aber Sie basiert nicht auf Fakten oder objektiven Ergebnissen.

In der Praxis gibt es bei Winterreifen in Bezug auf die Wintertauglichkeit erhebliche Unterschiede. Wenn es wirklich darauf ankommt, sind diese bereits im zweiten Winter deutlich schlechter und im dritten nochmals. Genau diese paar wenigen % machen in der Praxis viel aus.

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