Funkschlüssel beim up
Hallo Mitstreiter der Community. Ich benötige mal Hilfe und Vorschläge.
Meine Frau fährt einen VW “up“ Baujahr 12/2013 bei dem der einzige mitgelieferte Funkschlüssel am oberen Klappschlüssel einen Materialriss aufweist (siehe Foto). Dadurch ist der Stift, der den Schlüsselbart hält, herausgefallen und somit der Schlüsselbart nicht mehr hält. Na gut dachte ich und wollte den Funkschlüssel öffnen. Aber wie? Das Batteriefach lässt sich ohne weiteres öffnen und jetzt wo setze ich an um die Kunststoffteile zu zerlegen um den Klappmechanismus auszutauschen? Habe mir diverse “YouTube“ Videos angesehen und dort wurde gezeigt, dass ein kleiner Stift (der links sichtbar wird bei nach links geöffneten Schlüssel) zu sehen ist, herausgenommen werden muss. Nun ist dieser Stift plan in dem Kunststoff verbaut! Bevor ich jetzt zum “freundlichen“ fahre, freue ich mich auf Vorschläge, was noch gemacht werden kann. Hat hier jemand Erfahrungen mit neuen Gehäusen? Der Funk-Schlüsselkörper ist wohl auch identisch mit einem Golf VI. Falls Ihr gute Erfahrungen mit einem neuen Gehäuse habt, dann welches?
Freue mich von der Community zu hören, wie ich den Stift heraus bekomme oder weitere Vorschläge?
30 Antworten
Zitat:
@rv112xy schrieb am 29. August 2017 um 06:58:35 Uhr:
Wie sehen die Schlüssel bei aktuellen Modellen aus? Wie die des Golf oder noch die alten kleineren Schlüssel?
Siehe Anhang.
Hi,
auch ich hatte das Problem mit dem oben aus der Halterung der Funkfernbedienung herausgebrochenen Schlüssel (VW up) und möchte hier meine Erfahrung teilen.
Ich hatte mir im www die neue Hülle gekauft, die, egal ob von VW oder nicht, absolut identisch ist mit meiner alten.
Das Problem für mich war das Öffnen der alten Hülle ohne die Platine zu beschädigen. Nachdem ich sehr lange und mit viel Kraft versucht habe, den Metallstift oben in die Plastikhülle hineinzudrücken, hatte ich mehr und mehr Angst die Platine zu beschädigen.
Ich habe dann um den oberen Metallstift herum mit einem Schraubenzieher das Plastik weggemacht, bis das Ende des Stiftes 2-3 Millimeter herausschaute. Dann habe ich versucht mit einer Zange den Stift herauszuziehen, was mir, zu meiner Überraschung, dann relativ schnell gelang. Der Stift ist auf jeden Fall nur reingesteckt, wenn man ihn irgendwie zu fassen bekommt, kann man ihn relativ leicht herausziehen. Danach kann man das obere Plastik leicht öffnen, von den Seiten her, und wenn man das obere Plastik anhebt, geht das untere auch mit ab. An dem unteren Stift, bei der Batterie muss man also gar nichts machen.
Ich hoffe, meine Beschreibung hilft und ich wünsche viel Erfolg beim Öffnen des Funkschlüssels!
Hallo zusammen, ich reaktiviere mal den Thread hier. Ich habe einen 12 Jahre alten Funkschlüssel (5K0.837.202.AD), bei dem langsam der metallische Drehknauf, in dem der Bart steckt, schlapp macht. Man sieht schon einen Riss im Metall. Den Stift musste ich schon ersetzen und etwas improvisieren. Kurzum: Der macht es nicht mehr lange.
Anstatt mir für sündhaft teures Geld einen Originalersatz zuzulegen, spiele ich mit dem Gedanken, eines der China-Billiggehäuse zu kaufen und Bart sowie Elektronik vom alten einzusetzen. Vorteil wäre, Schlüssel sofort betriebsbereit. Keine Gang zur Werkstatt wegen Anlernen WFS. Nachteil: Ich muss den alten Schlüssel letztendlich zerstören, um an die Platine zu kommen. Ab dann gibt es kein Zurück mehr.
Nun zu meiner eigentlichen Frage an euch: Hat jemand schon mal so einen Billig-Klon von China-Schlüssel gekauft? Wie ist die Materialqualität, und ist das Ding so solide, wie das Original? Wenn mir das Chinateil einmal runterfällt und in 5 Teile zerspringt, dann weiß ich nicht, ob ich mir das antue. Hat also jemand etwas über die Nachbauten zu berichten? Wie sind eure Erfahrungen mit den Teilen?
Ich, für meinen Teil, würde bei Dingen fürs Auto niemals Chinaware verwenden. Ich weiß, die OEMs lassen selber dort produzieren. Aber wenn etwas ist, dann muss der OEM dafür geradestehen.
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Hier habe ich schon für ein paar Fahrzeuge, Schlüssel nachmachen lassen...gab noch nie Probleme und die Preise sind völlig akzeptabel.
https://autoschluessel-hilden.de/.../
Zitat:
@Stef-Renntechnik schrieb am 11. Oktober 2024 um 20:27:04 Uhr:
Hier habe ich schon für ein paar Fahrzeuge, Schlüssel nachmachen lassen...gab noch nie Probleme und die Preise sind völlig akzeptabel.
https://autoschluessel-hilden.de/.../
Danke, aber genau das ist keine Option. Bin da nicht mehr in der Nähe (mein Profil ist veraltet, ich weiß). Schlüsselbart und Elektronik sind ok bei mir. Ich muss eigentlich nur das Schlüsselgehäuse umbauen. Nicht mal anlernen und so ein Gedöns muss ich machen. Es ist nur Mechanik.
Ich gebe die +/- 10 Euro für so ein China-Gehäuse jetzt einfach mal aus. Wenn das Material, Verarbeitung nicht zusagt, dann war's eine Fehlinvestition, aber 10 Euro... was soll's. Kann man mal machen.
Ich hatte mit dem Rissproblem des TE eines der Chinagehäuse genommen.
Das Metallteil, wo der alte Bart reinkommt, ist recht eng, weil es da wohl bei den OEMs Toleranzen gibt. Größer feilen geht ja immer, umgekehrt wirds schon schwieriger. Deswegen damit rechnen, ein bissl die Schlüsselfeilen schwingen zu müssen.
Ansonsten wie Original. Wenn man keine 2 linken Hände hat und ohnehin die alte Platine und alten Bart verwendet, sehe ich keinen Grund, warum man das Problem nicht lösen sollte durch Investition von ca. 6-7 Euro.
Abwarten, bis der Schlüssel im Zündschloss abbricht, ist sicher weniger schlau.
Kleines Update. Das China-Gehäuse für knapp 5 Euro von temu ist jetzt da. Erster Eindruck: zufriedenstellend. Das Leergehäuse kam semi-montiert. Habe erst mal einen Schreck gekriegt. Wenn die Stifte drin sitzen ist der Drops gelutscht. Aber die haben nur das Gehäuse zusammengesetzt und die Stifte innen lose. Ist übrigens schon etwas niedlich, wie aus dem Zulieferer Hella auf einmal "Hello" wird. So weit, so gut.
Zitat:
@gato311 schrieb am 13. Oktober 2024 um 11:50:05 Uhr:
Das Metallteil, wo der alte Bart reinkommt, ist recht eng, weil es da wohl bei den OEMs Toleranzen gibt. Größer feilen geht ja immer, umgekehrt wirds schon schwieriger. Deswegen damit rechnen, ein bissl die Schlüsselfeilen schwingen zu müssen.
Aber genau das ist eingetreten. Der Schaft vom alten Schlüssel passt nicht in den neuen rein. Zu eng. Ich will aber definitiv nicht am alten Schaft herumfeilen.
Ich überlege nun, mit etwas Geduld auf Kleinanzeigen einen alten, aber funktionsfähigen Original-Schlüssel zu kaufen, dem ich die Metallaufnahme für den Schaft klauen kann. Zweite Möglichkeit, einen gebrauchten Originalschlüssel mit gleicher Teilenummer gebraucht zu kaufen und den Bart dort einzusetzen und damit zum Codieren dann zum Händler. Das ist dann aber definitiv die zweitteuerste Lösung nach dem kompletten Neukauf bei VW.
Edit: Achso, dritte Möglichkeit: Den beiliegenden Blanko-Schlüsselbart vom China-Gehäuse beim Schlüsseldienst fräsen zu lassen. Weiß jemand, ob die das überhaupt machen würden bzw. können? Oder weigern die sich sogar?
Wie schon gesagt, das wird absichtlich so gefertigt, um sicherzustellen, dass es auch wirklich stramm sitzt, da eben bei VW die Toleranzen da sehr groß sind. Das wusstest Du ja vorher schon.
Mit montierten Stiften lässt sich der Schlüssel beschädigungsfrei mit Gewalt öffnen, wenn man richtig ansetzt. Ist von VW auch so gedacht und nicht anders bei den originalen Schlüsseln. Keiner sagt Dir, dass bei einem gebrauchten Schlüssel Du nicht entweder das gleiche Problem hast oder das Loch zu groß ist.
Kannst natürlich auch versuchen, das Loch im Chinaschlüssel auszufeilen, wenn Du es Dir ohne Not besonders schwer machen willst. Da brauchste aber wirklich passendes Werkzeug. Ist andersrum halt viel einfach bzw. fast schon banal.
Durch Zufall habe ich dieses Angebot bei ebay gesehen, ist zwar etwas teurer, könnte aber die Lösung sein:
Das hat er doch schon (nur ohne die mitgelieferte Feile und diesen Kleinkram.
Er will ja nix feilen...
So sieht's aus. 😁
Aber, ich habe da keinen Druck und mache mir keinen Stress. Ich will nochmal versuchen, demnächst den Bart auf den mitgelieferten Rohling kopieren zu lassen.
Übrigens bin ich dir noch einen Kommentar schuldig. Dass sich der OEM-3-Tasten-Funkschlüssel von VW zerstörungsfrei öffnen lässt, ist definitiv falsch. Die Ober- und Unterschale sind mit (mindestens) einem Metallstift untrennbar miteinander verbunden. Ggf. mache ich nochmal eine kleine Fotostrecke, wenn ich wieder dabei bin. Entweder du kriegst die Metallstifte aus dem Gehäuse raus (was nicht von VW vorgesehen ist), oder du musst(!) die Hälften destruktiv mit einem Hebel auseinander brechen.
Wenn Du an der richtigen Stelle in dem Bereich, wo der Schlüsselbart eingeklappt drin verschwindet, das Ding aufhebelst, denkt man nur, alles bricht auseinander. In Wirklichkeit bleibts aber heil. Ist echt so.
So, ich habe es getan... War mir dann doch zu doof und ich habe den alten Schlüsselbart am Schaft mit dem Dremel etwas verjüngt. Der Schaft ist weiterhin anscheinend stark genug und macht nicht den Eindruck, gleich abzubrechen im neuen Gehäuse.
Zitat:
@gato311 schrieb am 9. November 2024 um 20:26:30 Uhr:
Wenn Du an der richtigen Stelle in dem Bereich, wo der Schlüsselbart eingeklappt drin verschwindet, das Ding aufhebelst, denkt man nur, alles bricht auseinander. In Wirklichkeit bleibts aber heil. Ist echt so.
Ok, gato, ich gehe mit dir hier offiziell nun eine Challenge ein. Du kannst sie annehmen und mir zeigen, wie du einen OEM Schlüssel mit der Teilenummer 5K0.837.202.AD zerstörungsfrei öffnest, unter der Bedingung, dass die Metallstifte im Gehäuse eingesetzt sind.
Das OEM-Gehäuse und der Nachbau sind dann an der Stelle auch wie erwartet konstruktionsgleich. Ich habe mir den Nachbau genau angesehen und den kritischen Punkt betrachtet (siehe Fotos). An der Stelle des vorderen, dünneren Stifts sind Gehäuseoberseite und Unterseite miteinander verriegelt. Die beiden Schalen fluchten ineinander und werden mit dem dünnen Bolzen untrennbar verriegelt.
Selbst ein starkes Hebeln würde an der Stelle zum Zerbrechen der Schale führen. Ich habe, da ich die Konstruktion nun kannte, ein sehr dünnes Loch direkt oberhalb des Verriegelungsbolzens gebohrt (< 1mm Durchmesser). Daraufhin reißen die beiden Schalen an dieser gewonnen Sollbruchstelle auseinander.
Dennoch, selbst mit Sollbruchstelle führt ein Aufhebeln durch die erforderliche Krafteinwirkung zu äußerlichen Schäden an den Schalen (deutliche Hebelspuren). Auch hier würde ich jede Wette eingehen, dass es niemandem gelingt, den Originalschlüssel ohne Hebelspuren zu öffnen.
Fazit:
Umbau geglückt, Platine und Bart in den Nachbau übertragen und Funktion wieder sauber hergestellt. Allerdings wird das Gehäuse des Originalschlüssels bei dieser Aktion zwangsläufig zerstört.
Glückwunsch, dass Du Dich getraut hast.
Das Chinagehäuse jetzt ohne Not zu öffnen und potentiell doch zu zerstören, will ich ungern, wenn es nix zu Gewinnen gibt. So groß ist mein Vertrauen in die Konstruktion auch nicht.
Ich hab aber mal das Originalgehäuse in die Finger genommen und geöffnet. Dass da mal Stifte drin waren, musst Du mir glauben, denn die sind jetzt im neuen Gehäuse.
Auf dem anderen Bild sieht man, wo man ansetzen muss (Zange dann einfach drehen).