Führerschein zum Herbst hin machen und dann erst mal "pausieren"?
Hallo,
ich möchte den Führerschein machen, überlege aber noch, ob ich mich bis nächsten Frühling gedulden sollte.
Wenn ich jetzt beginne und in ca. 2 Monaten fertig wäre (zumal ich vermutlich einige Stunden mehr als der Durchschnitt benötigen werde, mir dafür aber auch alle Zeit der Welt lassen will, Kosten sozusagen erst mal "egal"😉, nun, dann wäre es langsam Ende September / Anfang Oktober.
Und eigentlich langsam Saison-Ende, zumal für einen blutigen Anfänger.
Hinzu kommt, dass ich dann noch nicht zusätzlich das Geld sofort für eine Maschine nebst ordentlicher Kleidung hätte, also dieses Jahr ausschließlich der Führerschein noch drin wäre.
Meine Fragen daher:
Lohnt es sich dennoch, den Schein zu machen, trotz mehrmonatiger Zwangspause danach, wenn ich dafür nächstes Jahr erst mal 1,2 "Auffrischungsstunden" in der Fahrschule nehme, um wieder rein zu kommen?
Also Geld zahle, um einfach wieder etwas Praxis zu bekommen, bevor ich dann eine eigene Maschine kaufe.
Oder ist das definitiv Müll und ich sollte solange warten, bis ich Schein plus eigene Maschine auf einmal habe und direkt weiterfahren kann, also auf jeden Fall auf längere Standzeiten nach dem Führerschein verzichte?
Ich bin v.a. deswegen hin und hergerissen, weil ich momentan die Zeit für den Schein hätte, und wenn es alles klappt, dieses Jahr eben schon mal fertig wäre und das Thema abhaken könnte.
So könnte ich nächstes Jahr im Frühling loslegen, nach etwas Auffrischung, wie beschrieben.
Andererseits liest und hört man ja öfters, dass gerade am Anfang, mit frischem Lappen, das tägliche Fahren essentiell sei, um nicht sofort wieder das Gefühl zu verlieren...geht das tatsächlich so schnell?
Danke für Tipps und Erfahrungen!
Beste Antwort im Thema
Es sollte aber möglichst tagsüber sein. Wenn die Sonne verschwindet,
kriecht die Kälte doch rein (jedenfalls auf der Autobahn). Nicht zu
verachten sind auch die bewundernden Blicke auf den knallharten Burschen
auf dem Motorrad; wenn die wüssten, dass man überhaupt nicht friert. 😁
Ich zieh übrigens einfach Regensachen über. Das ist wie ein Saunaanzug.
74 Antworten
Das magst du bezweifeln, ist aber falsch. Wenn das Moped dir gehörte und du ihn hast fahren lassen, dann bist du natürlich verantwortlich. Hast du es ihm aber verkauft und er fährt los, bist du fein raus. Davon ab verteilen Polizei und/oder Staatsanwaltschaft durchaus auch ungerechtfertigte Bussgelder. Wer sich nicht wehrt, zahlt oftmals zu unrecht. Das ist Fakt. Andernfalls müsste man sich vlt. fragen, und das ist viel fahrlässiger, woher er das Kennzeichen hat. Denn nur mit dem Mopped ohne Zulassung, kann man nichts anfangen.
Zitat:
Original geschrieben von dumans
Wenn das Moped dir gehörte und du ihn hast fahren lassen, dann bist du natürlich verantwortlich.
Und ich dachte glatt, genau DAS wäre der Normalfall bei einer Probefahrt... Weil Probefahrten VOR dem Verkauf und so...
Gruß Michael
Es war nie die rede von einer Probefahrt und ich muss sagen, dass ich meine moppeds nie probegefahren habe. Ich habe bestellt was gefällt 😉 Und wäre ich verkäufer, hätte ich einem der grad mal 35 minuten den lappen hat eh kein mopped zur Probe gegeben :P Naja egal, aber jetzt sind wir glaube ich auf einem Stand
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
Genau. 15:0, das hat nicht einmal die deutsche Elf geschafft... ;-)
Da hast Du aber jemanden unterschlagen...
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Es haben ja schon alle gesagt - mach ihn gleich.
Ich möchte ergänzend anmerken, dass man durchaus auch über den Winter fahren kann. Wenn Du ne Pussy bist, dann lässte das Ding bei 3 m Schneedecke halt stehen, ansonsten spricht nichts gegen Winterfahrten. 😁 😉
Ernsthaft: Wie schon vom anderen Forenmitglied gesagt - an 3 von 4 Tagen im Winter ist die Straße weder vereist noch vom Schnee bedeckt - also kann man auch im Winter fahren.
Und ansonsten sollte man sich nicht die Birne machen. Richtig fahren lernt man eh erst, wenn man selber ohne Fahrlehrer fahren kann. Zur Not nach dem Winter erstmal in Ruhe ein paar Stunden auf einem leeren Parkplatz drehen, um das Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
Fahrstunden würde ich da nicht noch mal nehmen. Die Fahrlehrer haben im Frühjahr ohnehin genug zu tun und Du kannst mit dem Geld was besseres anfangen.
Zitat:
Original geschrieben von henryBiker
.... Wenn Du ne Pussy bist, dann lässte das Ding bei 3 m Schneedecke halt stehen, ansonsten spricht nichts gegen Winterfahrten. ....
find ich schon heftig... bitte etwas mäsigen und wenn du dich mal langgemacht hast sehen wir WER die Pussy ist!
Zitat:
Original geschrieben von BMW K100RS16V
find ich schon heftig... bitte etwas mäsigen und wenn du dich mal langgemacht hast sehen wir WER die Pussy ist!Zitat:
Original geschrieben von henryBiker
.... Wenn Du ne Pussy bist, dann lässte das Ding bei 3 m Schneedecke halt stehen, ansonsten spricht nichts gegen Winterfahrten. ....
Ich habs geahnt, hier sind wieder Humorlose unterwegs.
Aber inwiefern langmachen jetzt gleichzusetzen ist mit Pussy sein, musst Du mir mal erklären. Vor allem, wenn man nach dem Unfall wieder auf das gleiche Fahrzeug steigt und noch eine Stunde ohne Rückspiegel und mit verbogenem Lenker über Bundesstraße und Autobahn zur Werkstatt fährt. 😉
P.S. Um es für die Humorlosen deutlich zu sagen: Man ist keine Pussy, wenn man das zweirädrige Fahrzeug im Winter stehen lässt.
Ernst gemeinter Rat: Schöne Winterausfahrten macht man am Besten bei zweistelligem Frost, denn so ab -10°C bis -12°C beginnt die Kälte trocken zu werden. Bei 0°C friert man mehr als bei -15°C - kein Witz!
Im Grunde kennt das jeder: 25°C an der Luft ist schön warm, Wasser von 25°C ist aber eher 5 cm... oder für die Damen: Sehr kalt. Die Luftfeuchtigkeit kühlt, die Luft selber ist nicht so schlimm.
Also rein ins gemütliche Leder, eine gefütterte Regenkombi oder eine leichte Thermokombi drüber und bei Sonnenschein und knackigem Frost raus auf die Straße. Macht einen Heidenspaß und ist nicht einmal besonders riskant, denn auch das Eis auf der Straße ist dann trocken und griffig. Jede feuchte Herbststraße ist rutschiger.
Gruß Michael
Es sollte aber möglichst tagsüber sein. Wenn die Sonne verschwindet,
kriecht die Kälte doch rein (jedenfalls auf der Autobahn). Nicht zu
verachten sind auch die bewundernden Blicke auf den knallharten Burschen
auf dem Motorrad; wenn die wüssten, dass man überhaupt nicht friert. 😁
Ich zieh übrigens einfach Regensachen über. Das ist wie ein Saunaanzug.
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
..., denn auch das Eis auf der Straße ist dann trocken und griffig...
Äh... das war aber anders gemeint, als es da steht, oder?
Zitat:
Original geschrieben von WorldEater666
Äh... das war aber anders gemeint, als es da steht, oder?
Hmmm..., wie hast Du es verstanden?
Eis an sich ist weder glatt, noch rutschig. Das, was wir mit "eisglatt" verbinden ist ein dünner Wasserfilm, der sich auf der Oberfläche bildet. Flüssiges Wasser ist dabei übrigens nicht nur von der Temperatur, sondern auch vom Druck abhängig. Der Flächendruck eines Reifens reicht aber für flüssiges Wasser bei strengem Frost auch nicht mehr, d. h. auf Eis fährt es sich dann nicht viel schlechter als auf Straßenoberflächen wie nassem älteren (also abgefahrenen) Asphalt. Nicht perfekt, aber brauchbar.
Den Effekt kann man übrigens gut auch im Sommer testen: Nimm einfach Eiswürfel in die Hand. Sind die frisch aus einem Tiefkühlschrank mit -18°C, dann sind sie extrem griffig, frieren u. U. sogar an der Haut an. Aber schon nach kurzer Zeit bei Zimmertemperatur ist die Oberfläche warm genug, damit sich ein Wasserfilm bilden kann. Nimmt man den Eiswürfel jetzt in die Hand, muß man aufpassen, daß einem das Mistding nicht wegflutscht - glatt wie irgendwas. Liegt aber am Wasserfilm.
Für den Winterfahrer bedeutet das, daß man zwar dennoch die Straße genau lesen muß, aber wenn sicher ist, daß die Straße und die Eisflächen darauf deutlich zweistellig unter Null haben, dann ist es unkritischer darüber zu fahren als im übrigen Jahr über nasse Fahrbahnmarkierungen oder Flickstellen z. B. aus Bitumen.
Natürlich kann man mit Hilfsmitteln wie Wachsen o. ä. den Wasserfilm ersetzen und auch gleiten (sollen ja einige Leute in den hügeligen Ecken der Welt machen, indem sie sich paarweise oder einzeln irgendwelche Bretter unter die Schuhe basteln), aber mit Auto oder Moped hat man bei strenger Kälte eine erstaunlich hohe Griffigkeit zwischen Reifen und Eisfläche.
Gruß Michael
Kann ich aus Erfahrung ehrlich gesagt nicht unterschreiben.
Zitat:
Original geschrieben von dumans
Kann ich aus Erfahrung ehrlich gesagt nicht unterschreiben.
Vielleicht mal die Relation betrachten - griffig wie auf trocknem Asphalt ist - 15 ° kaltes Eis sicher nicht. Aber griffiger als Eis bei 0° mit dünnem Wasserfilm halt schon.
Tückisch ist dann wieder leichter Schnee auf Eis. Du rutscht man dann auch mit Skiern weg.
Ebenso tückisch sind wechselnde Belege, gerade bei Streusand, Eis und Schnee. Da wird ABS dann Gold wert.Wobei ich nicht weiß, ob ABS im Zweifel so gut reagieren kann. Denn für solche Bedingungen werden motorisierte Zweiräder ja leider nicht entwickelt. Die baut man nur für die Schönwetterfahrer für den Sommer 🙁
Salz und Korrosion interessiert da leider keinen Hersteller 🙁
Natürlich ist angetautes und wieder angefrorenes Eis glatter, genauso ist der Effekt mit dem Wasserfilm und dem Druck richtig. Um den Gefrierpunkt ist es am rutschigsten.
Aber deswegen bei kälterem Eis von "trocken und griffig" zu schreiben ist ein bisschen zuviel des guten - den Feuchtigkeitsfilm bildet sich auch bei zweistelligen Minustemperaturen noch. Vielleicht hat cgn-lng an Schnee geacht - da gibt es tatsächlich riesige Unterschiede und da kann man bei -20/-30°C ganz anderes drüber fahren als wenn die Schneeschicht angetaut und dann zu einer kompakten Eisschicht angefroren ist. Aber bei einer richtigen Eisschicht gehts eigentlich nur noch mit Spikes vorwärts...
Hier kann man was dazu lesen:
"Mechanismen der Kraftübertragung des Reifens auf Schnee und Eis"
http://books.google.de/books?...
Von Schnee habe ich nichts geschrieben - den gibt es von extrem rutschig bis äußerst griffig. Ich schrieb über sehr kaltes Eis:
Zitat:
Jede feuchte Herbststraße ist rutschiger.
Zitat:
auf Eis fährt es sich dann nicht viel schlechter als auf Straßenoberflächen wie nassem älteren (also abgefahrenen) Asphalt. Nicht perfekt, aber brauchbar.
Griffig wie auf trockenem - womöglich neuem! - Asphalt ist Eis natürlich auch bei -15°C nicht. Da liegen noch Welten dazwischen, aber man kann durchaus über sehr kaltes Eis fahren, ohne großartige Probleme zu bekommen. Reiner Erfahrungswert aus mehreren Jahrzehnten.
Aber bitte nicht vergessen: Das geht erst bei deutlich zweistelligem Frost, bei 0°C bis etwa -10°C bis -12°C ist Eis richtig glatt! Außerdem gibt es noch mehr sehr gefährliche Fallen im Winter, z. B. Fahrspuren, die bei leichtem Plus eingefahren wurden und die bei Abkühlung so gefroren sind. Größte Sturzgefahr!
Also: Ebenes Eis (die gefrorene Pfütze) kann brauchbaren Grip bieten, aber mehr auch nicht. Das ist ein Sonderfall. Allgemein fährt es sich auf Schnee und Eis nicht gut. Ein zweiter Sonderfall ist mitteldichter Schnee, der noch nicht durchfrieren konnte. Mit Stollenreifen wie dem Conti TKC 80 kann man darauf herrlich fahren. Nicht wie auf Asphalt, aber wie auf mäßig lockerem Grund wie etwa einem Waldweg. In der Praxis heißt das dann "Juchuuuu!!", weil das irre Spaß macht. Wenn man Stollenreifen fährt.
Gruß Michael