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Freilaufkupplung Pro/Kontra Erfahrungen
Guten Morgen,
ich habe Anfang des Jahres einen Passat 2.0 BlueTDI mit DSG gekauft.
Dieses Modell ist mit einer an und abschaltbaren Freilaufkupplung ausgestattet.
Nun hab ich mir die Frage gestellt was bringt mir das? Ich hab gelesen im Stadtverkehr soll das spritsparender sein weil man viel rollen lassen kann. Über Land hab ich eher den Eindruck, dass es sehr umständlich ist mit dieser Kupplung so zu fahren das man einerseits im Verkehrsfluss bleibt und andererseits spritsparend fährt. Oder das diese Kupplung erforderlich ist um Euro 6 zu erreichen was der BlueTdi hat.
Mich hätten eure Erfahrungen mit der Freilaufkupplung interessiert. Ich hab sie fürs erste mal abgeschaltet und fahre so fast lieber.
Pro:
Spritsparender (Wobei ich das bei Landstraße nicht wirklich sehe)
Contra:
Höherer Bremsenverschleiß
ständiges ein und außkuppeln
Vielen Dank
Beste Antwort im Thema
Der Freilauf war mir anfangs ungewohnt, habe den aber inzwischen schätzen gelernt.
Erstaunlich wie weit der Wagen ohne großartig an Geschwindigkeit zu verlieren rollen kann. Da mußte anfangs sicher mehr als erwartet gebremst werden. Mit der Zeit berücksichtigt man das jedoch. So gibt es auch keinen erhöhten Bremsverschleiß. Außerdem hat man ja mit den Paddels bzw. kurzes Antippen der Bremse die Möglichkeit auch das Motorschleppmoment für die Verzögerung geplant zu nutzen. Man kann also wählen zwischen weeeeit rollen und normal ausrollen. Und dahin rollen mit dem normalen Verkehr (ohne langsamer zu sein) ist von der Geräuschkulisse nicht zu überbieten. Also pro Komfort.
Im Stadtverkehr und über Land ist das Wiedereinkuppeln noch angenehm und teilweise kaum merkbar (geringer Drehzahlunterschied). Bei höherem Autobahntempo wird das dann zunehmend nervender und dauert gefühlt eine Ewigkeit. Außerdem ist bei gefüllter Autobahn auch meist nicht genügend Platz das Auto mit hohem Tempo ausrollen zulassen. Also Autobahn über 150km/h aus meiner Sicht ist der Freilauf eher negativ.
Ob es zu einer Verbrauchsersparnis beiträgt, kann ich nicht bestätigen oder verneinen.
Höherer Bremsverschleiß muß nicht sein (liegt an der Person links vorn im Auto) da Bremswirkung des Motors weiterhin bei Bedarf nutzbar.
Und beim Kupplungsverschleiß lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und sage, daß sei bei den Ölbadgeführten Kupplungen kein Thema.
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16 Antworten
Der Freilauf war mir anfangs ungewohnt, habe den aber inzwischen schätzen gelernt.
Erstaunlich wie weit der Wagen ohne großartig an Geschwindigkeit zu verlieren rollen kann. Da mußte anfangs sicher mehr als erwartet gebremst werden. Mit der Zeit berücksichtigt man das jedoch. So gibt es auch keinen erhöhten Bremsverschleiß. Außerdem hat man ja mit den Paddels bzw. kurzes Antippen der Bremse die Möglichkeit auch das Motorschleppmoment für die Verzögerung geplant zu nutzen. Man kann also wählen zwischen weeeeit rollen und normal ausrollen. Und dahin rollen mit dem normalen Verkehr (ohne langsamer zu sein) ist von der Geräuschkulisse nicht zu überbieten. Also pro Komfort.
Im Stadtverkehr und über Land ist das Wiedereinkuppeln noch angenehm und teilweise kaum merkbar (geringer Drehzahlunterschied). Bei höherem Autobahntempo wird das dann zunehmend nervender und dauert gefühlt eine Ewigkeit. Außerdem ist bei gefüllter Autobahn auch meist nicht genügend Platz das Auto mit hohem Tempo ausrollen zulassen. Also Autobahn über 150km/h aus meiner Sicht ist der Freilauf eher negativ.
Ob es zu einer Verbrauchsersparnis beiträgt, kann ich nicht bestätigen oder verneinen.
Höherer Bremsverschleiß muß nicht sein (liegt an der Person links vorn im Auto) da Bremswirkung des Motors weiterhin bei Bedarf nutzbar.
Und beim Kupplungsverschleiß lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und sage, daß sei bei den Ölbadgeführten Kupplungen kein Thema.
Meine Erfahrungen mit dem Freilauf sind absolut deckungsgleich mit denen von CanteA und kann sie nur bestätigen.
Ja wenn das mit dem Verschleiss stimmt dann kann ich da auch nur zustimmen. Ich find es halt auch immer etwas doof wenn man auf der Landstraße fährt und vom rollen auf einmal überholen will dauert es eine gefühlte ewigkeit bis das auto los geht.
ich fahre immer mal wieder phasenweise mit und ohne. Vom Verbrauch her kann ich nicht viel feststellen. mein DSG jedenfalls ist in Ordnung und den Komfort hinsichtlich Geräusche finde ich super. Wenn ich dann mal auf der AB bin, wird entweder manuell geschaltet, im S(pritspar)-Modus gefahren ;) oder per Tempomat. Dann segelt er auch nicht
Natürlich bringt es Ersparnis beim Verbrauch. Fahre Automatikgetriebe und finde den Freilauf sehr nützlich. Mann muss nur vorrauss schauend fahren
Ich habe den Freilauf nur im Seat Leon, unser 2011er BlueTDI hat das noch nicht. Wenn man sehr vorausschauend fährt kann man damit sehr sparsam fahren. Wenn ich außerhalb der normalen Verkehrszeiten unterwegs bin ist es durchaus machbar fast ohne Bremseingriff hier über die Landstraßen zu fahren.
Seitdem sich das DSG beim Wiedereinkuppeln beim Ansatz zu einem Überholmanöver mal verschluckt hat, nie wieder.
Die DSG-SW ist aktuell.
Man Latsch ja im Freilauf auch nicht voll drauf um zu überholen.
Nein, aber wenn man zum überholen ansetzt, dann denkt: passt nicht, vom Gas geht und das entgegenkommende Fahrzeug abbiegt, dahinter noch ein Fahrzeug ist, die Lücke wieder groß genug, weil man ja schon etwas Fahrt aufgenommen hat... und dann denkt das DSG: Fuss vom Gas? Segeln!
und in genau dem gleichen Moment denk ich: Gas!
Dann rollst du mit etwas Überschuss neben das zu überholende Fahrzeug, hinter dir gurkt dir der Hintermann fast rein... und bis das DSG sich entschieden hat, dem Beschleunigungsbefehl nachzukommen muss man das ganze Manöver abbrechen...
mit Verkehr hinter einem und dann Gegenverkehr in kritischer Nähe echt Kacke.
Gut, hab ich zwar nur einmal gehabt - brauch ich aber auch kein zweites mal.
FL erst gar nicht aktivieren, beim Überholen auf S schalten oder Paddel kurz drücken. Die nächste Generation kann das besser und setzt den Blinker.
Hm, ... ich weiß ehrlich gesagt nicht wo das Problem ist:
Wenn ich aus dem "Segelmodus" ein anderes Fahrzeug überholen will, macht ich das, in dem ich wie gewohnt das Gaspedal betätigt, das Getriebe ganz normal einkuppelt und dann am zu überholenden Fahrzeug vorbeigurke.
Zugegeben, das bedeutet, dass man dem Getriebe auch ne Chance geben muss um wieder "wach" zu werden, das find ich jetzt aber nicht kritisch und im normalen Straßenverkehr ist das auch ausreichend.
Soll es mal schnell gehen, dann im Segelmodus kurz das Plus-Paddle gedrückt, das Getriebe kuppelt sofort ein, rechts ist Gas und los geht's! Fakultativ kann man auch das Minus-Paddle drücken, gleicher Effekt wie zuvor, nur einen Gang tiefer.
An diese Vorgehensweise musste ich mich erst gewöhnen und auch ein paar mal machen, doch mittlerweile komme ich mit den o.g. Varianten wunderbar zurecht und es funktioniert auch tadellos.
Wen das nervt, kann den Freilauf auch abschalten. Das habe ich übrigens mal konsequent drei Tankzyklen mal gemacht (ca. 2000 km), einen Spritspareffekt konnte jedoch nicht feststellen. Die Unterschiede waren im normalen Toleranzbereich, den man von Tankbefüllung zu Tankbefüllung so hat.
ich hasse mein iPhone auch. Immer, wenn ich das Telefon im Standby habe und ich ganz schnell dringend telefonieren muss, geht es nicht. Es muss erst die Standby-Taste gedrückt werden, Code eingeben und erst dann geht es.
Nie wieder iPhone :(
Zitat:
@Bauernfreund schrieb am 23. Mai 2017 um 08:21:20 Uhr:
...
Soll es mal schnell gehen, dann im Segelmodus kurz das Plus-Paddle gedrückt, das Getriebe kuppelt sofort ein, rechts ist Gas und los geht's! Fakultativ kann man auch das Minus-Paddle drücken, gleicher Effekt wie zuvor, nur einen Gang tiefer.
...
Dazu muss man aber erstmal realisiert haben, dass das DSG in den Segelmodus geschaltet hat, bevor man wieder aufs Gas tritt. ;) Dann ist es auch kein Problem - nur selbst mit der Wippe wollte es sich da nicht mehr zum Einkuppeln animieren lassen. War ein doofer Bedienablauf von mir, aber der Effekt der daraus resultierte, war für mich ausreichend negativ.
Daher hab ich den Freilauf deaktiviert.
Ja ok, dass kann ich nachvollziehen. Bei niedrigen Drehzahlen checkt man den Unterschiede u.U. nicht wirklich, dass erkennt man dann nur am Drehzahlmesser.
Bei mir ist das allerdings inzwischen ein automatischer Ablauf: Paddle drücken, Blinker links, rauf aufs Gas und dran vorbei. Das mache ich so fast immer, unabhängig davon ob der Karren segelt oder nicht.
Klingt jetzt ein bisschen doof und bitte nicht falsch verstehen: Aber einfach mal üben. :)