Fragen zur Getriebespülung
Hallo.
Bei meinem 530d x-Drive erwäge ich einen Getriebeservice ( Automatik plus VTG ).
Nun liegen mir verschiedene Angebote/Aussagen vor, die die Entscheidung nicht gerade leichter machen.
Anbieter A macht eine Spülung nach Tim Eckard Methode und braucht für die gesamte Prozedur ca. 10Ltr.
Das ganze OHNE Reiniger, nur original ZF-Öl und Zubehör zum Preis X.
Anbieter B macht eine Spülung nach eigener Methodik und benötigt dafür 18-20Ltr. original ZF-Öl. Auch hier keine Reiniger, nur original ZF-Material. Das ganze ist 200€ teurer als bei Anbieter A.
Von ZF wurde mir empfohlen, nur einen Ölwechsel durchzuführen. Ohne Spülung so teuer wie das Angebot von Anbieter A.
Von einer BMW Niederlassung wurde mir von einer Spülung abgeraten ( Risiko, dass Abrieb/Spähne sich im Getriebe verteilen ). Auch hier wurde nur ein Ölwechsel angeraten. Kosten wie bei Anbieter B, nur eben auch hier ohne Spülung.
Also nicht nur erhebliche Preisunterschiede, sondern auch grundsätzlich unterschiedliche Philosophien.
Was das VTG angeht: ein Anbieter spült das VTG, einer saugt es nur ab, einer muss es ausbauen und ZF will da garnicht dran.
Hier ist guter Rat teuer.
Wie sind hier die Erfahrungswerte?
Beste Antwort im Thema
Ist eine Spühlung bei 67 tsd km nicht zu früh (außer das Getriebe macht Probleme)?
Wie ein anderer TN schon sagte, "Never touch a running system".
Aber letztlich muss das jeder für sich entscheiden. Das Risiko, dass bei einer Spühlung nicht alles rund läuft kann Niemand für einen übernehmen.
Wichtig finde ich bei der Entscheidung noch, ob das Auto viel Langstrecke fährt (wenig Gangwechsel und wenig Temperaturwechsel) oder viel Kurzstrecke (viele Gangwechsel und Temperaturwechsel). Klar, dass das Getriebe eines Kurzstreckenfahrzeuges viel mehr belastet wird.
Persönlich habe ich den Getriebeölwechseln bei meinen 530xd erst bei 115 tsd durchgeführt, da ich viel Langstrecke fahre. Umso mehr km das Auto hat, desto kleiner werden die Intervalle des Ölwechsel.
Anmerkung: Mein 8 Gang Getriebe schaltete vor dem ersten Ölwechsel butterweich. Ölwechsel war rein prophylaktisch, um die Lebensdauer des Getriebes zu verlängern. Altes Öl und Magnet der Ölwanne waren "sauber" und ohne Späne.
40 Antworten
Zitat:
@simbaaa schrieb am 21. April 2020 um 09:10:32 Uhr:
Getriebe Neu für 600Euro, ok dann bitte mal die Adresse!
Er sprach von einigen Spülungen, nicht von einer. Lesen hilft.
Habe ich gelesen und auch verstanden, der Beitrag ist so dünn das man einfach mit seinem Niveau antworten kann. Aber danke für deine Korrektur 🙂
Zitat:
@simbaaa schrieb am 21. April 2020 um 09:10:32 Uhr:
Getriebe Neu für 600Euro, ok dann bitte mal die Adresse!Bei den 950 Euro war das Verteilergetriebe dabei. (hatte die besagte Person auch hier erwähnt)
Einfach mal die Beiträge lesen, würde helfen!
2,5 Stunden für eine Ölspülung,naja ich habe so etwa 5,5 Stunden warten dürfen.Da das Getriebe abkühlen muss und so weiter...
Bei mir hat's mit vtg Ölwechsel zusammen mit 8hp Spülung keine 3 Stunden gedauert. Ich stand daneben. Und gezahlt hab ich etwa die Hälfte. 950 ist Wucher, hätte ich nicht bezahlt. Basta.
Achja...ich habe auch eine Rechnung mit ausgewiesener MwSt bekommen, falls jetzt einer an Schwarzarbeit denkt.
Und ich habe nie gesagt, dass man für 600 Euro ein Austauschgetriebe bekommt, einfach mal die Beiträge lesen :-)
Ich sagte das man nach ein paar solcher Wechsel auch ein AT getriebe leisten kann. Ich sage nicht, daß es Unsinn ist Getriebeöl zu wechseln, man muss das ganze nur mal in Relation sehen. Warum tut man sich überhaupt das ganze an? Dazu gibt es eine Antwort, man versucht das Getriebe solange wie möglich am Leben zu erhalten. Und warum versucht man das? Dazu gibt es zwei Gründe, entweder das Getriebe ist ein Familienerbstück und der materielle Wert ist hier nicht relevant, oder man hat Angst durch die fehlende Pflege später noch größere Kosten zu haben, weil man zum Beispiel ein AT Getriebe einbauen muss. Wenn es also Grund 2 ist und man hat bei der Pflege schon mehr Geld investiert als die Kosten eines AtGetrieb, macht es für mich keinen Sinn. Ich habe mir die Empfehlung mal auch wo anders durch gelesen. Da wird gesagt, nach 40k ein GetrÖl wechsel und nach 80k eine Spülung. Wenn ich das mal hoch rechnen auf den Km stand (432k) den ich jetzt mit meinem 530d bj 2007 habe, würde ich sagen, ich könnte mir jetzt ein neues leisten. Bei meinem habe ich 2 mal einen einfach GetÖlwechsel durchgeführt. Einmal bei 240k und einmal bei 340k. Demnächst werde ich wieder einen machen. Aber nochmals, ich mache es selbst und bezahle nur das Öl und die Teile, das ist im Vergleich zu 600 Euro gar nichts. Und übrigens ich habe nicht das original ZF Öl benutzt sondern das was günstiger ist, in dem Fall ravennol oder so. ZF stellt selbst kein Öl her, die machen auch nur ihren Aufkleber drauf plus Aufpreis für den Aufkleber von 300% oder was weiß ich. Und am Ende kochen alle doch nur mit heißem Wasser.
Natürlich obliegt es jedem selbst, was er wofür und wieviel ausgeben will, aber der jenige, des es aus Grund nummer 2 tut, sollte natürlich auch etwas rechnen können.
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Also ein Getriebeölwechsel ist sinnvoll, die Schaltvorgänge sind danach dauerhaft besser.
Zum spülen, da musst du der Werkstatt vertrauen dass das Gerät einwandfrei funktioniert! Manche Spülgeräte jagen das Altöl während der Motor läuft durch einen eigenen Filter und geben danach dann das neue Öl in den Kreislauf, hier muss natürlich das Spülgerät penibelst sauber sein, feinste Staub und Sandpartikel gehören halt nicht ins Getriebe bzw Motor ^^
Eins vorweg: Ich will hier keine Grundsatzdiskussion zum Sinn oder Unsinn eines Ölwechsels beim 8HP auslösen, sondern nur neutral berichten.
Ich habe bei gut 130 000 km (M550d, 2013) gerade einen dreifachen Ölwechsel im 8HP gemacht, nebst Service, komplettem Wechsel der Kühlflüssigkeit und des Servo-Öls, der Gelenkmanschette vorne links und den beiden hinteren Stossdämpfer-Schutzmanschetten.
Beim dritten Automaten-Ölwechsel wurde auch der Filter gewechselt, vorher nur Reinigung der Magnete, nachdem über Nacht alles abtropfen konnte. Da kam übrigens noch einiges an Öl raus über Nacht. Jetzt sollte ich den grössten Teil des Öls ausgetauscht haben, ohne dass auch gleichzeitig die Metallspähne durch den Ölfluss wieder im Getriebe verteilt wurden. Die genaue Ölmenge weiss ich noch nicht. Ich erwarte etwa 10 Liter.
Das alte (immer noch erste) Öl war deutlich dunkler als das neue. Bei den Magneten waren (leider) einige wenige ganz feine Metallspähnchen erkennbar. Mein Garagier, dem ich alle meine Autos anvertraue und der noch ein echter Mechaniker ist, meinte, dass es wohl richtig war, den Ölwechsel jetzt zu machen.
Resultat: Ich kann nicht aus tiefstem Herzen bestätigen, dass ich nun beim Schalten eine grosse Differenz spüre. Ein hartes Schalten war ja auch nicht der Grund des Ölwechsels, sondern es geht mir um die Langzeitpflege. Ich meine aber einen leicht noch feineren Schaltvorgang festgestellt zu haben, aber alles immer auf allerhöchstem Niveau. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein. Der Metallabrieb und die übrigen Ölverschmutzungen sind aber zu 100 % reell.
PS. Beim E61 530 xd hatte ich seinerzeit nach dem Ölwechsel beim 6HP einen deutlich feineren Gangwechsel festgestellt. Beim 8HP ist wie erwähnt kaum etwas zu spühren.
Ich denke, die Intervalle des Ölwechsels beim Automatikgetriebe sollte man auch von der Belastung desselben abhängig machen. Bei häufigen Fahrten mit schweren Anhängern und Kurzstreckenbetrieb mit häufigen Schaltvorgängen, ist das Getriebe stärker belastet, als bei einem reinen Langstreckenfahrzeug, das nie einen Hänger ziehen muss. Bei unserem 535xd hatten wir (bereits oben erwähnt) im Alter von 4 Jahren und Kilometerstand 220.000 "vorsorglich" den 1. Ölservice beim Getriebe und VTG machen lassen, da das Auto noch 2-3 Jahre mit einer Jahreskilometerleistung von 70.000 bei uns laufen soll. Es waren laut Mechaniker keinerlei Abrieb/ Verschleißerscheinungen erkennbar. Nach dem Service war auch kein Unterschied im Schaltverhalten erkennbar. Ursache ist höchstwahrscheinlich, dass das Getriebe durch das o. g. Fahrprofil eben nur minimal belastet wird.
Interessant zu lesen hier. 🙂
Und wie immer und schon über viele Jahre hinweg ein Neverending Grundsatzdiskussion.
Und das über alle Foren Hinweg. (außer Mittlerweile bei MB)
Warum bei Mercedes nicht mehr so häufig?
Nun, die haben dazugelernt. Mercedes gibt für einige Modelle einen Wechsel vor!!
Das hat mit dem Blue Efiiziens Dymamics zu tun. MB sagt, das ein Getriebeöl gewechselt werden muss, da es natürlich auch mit dem Verbrauch zu tun hat.
Grundsätzlich!!
Es gibt keine Lifetimefüllung für den Verbraucher: Warum?
BMW gibt das zwar so vor, aber für BMW ist das Lebensende bei 150.000km erreicht. Das schafft das Öl natürlich.
Also. Wechselt das Öl. Wirklich!! ZF als Hersteller empfielt schon seit Jahren einen Wechsel zwischen 80 - 100. 000 km. Bei Starker belastung schon eher (50.000km). Dazu zählen Taxen und starke Anhängerbelastungen.
Spülung ja oder nein. Das ist extrem schwierig. Es gibt Fälle da sind danach Probleme aufgetreten. Tatsächlich.
Sie können auftreten, das ist kein MUSS.
Wenn eine Spülung dann nach möglichkeit nur mit einer Mechatroniküberholung damit hier die Kanäle gereinigt werden. Aber teuer und aufwendiger.
Meine Empfehlung.
Geringe Laufleitung.... nur wechsel (ist ja eher eine Ölauffrischung) mit Filterwechsel = neue Ölwanne)
Hohe Laufleitung ab 200.000 km ohne Ölwechsel = Spülung mit Mechatroniküberholung und natürlich neuer Ölwanne.
Ich mache den Wechsel selber. Nen Ölwechselset kostet ca. 200€
Genau...bei 50'000 km ein Öl wechseln obwohl BMW Lifetime oder 150'000 km sagt 😁 Evtl. wenn man damit permanent nur Traktore auf Eurosport zieht? Da kannst du das Geld auch gleich dem Wendler anstatt dem Wandler geben! Der braucht's gerade dringender! Dass es nach 150'000km etwas bringt hast du sicher recht... nach 150'000 km überlege ich es mir dann auch 😉 Bei meiner humanen Fahrweise muss es bei 150'000 reichen
Das muss jeder für sich entscheiden. Und dann ist auch noch die Sache, wie lange halte ich das Auto.
Wenn Du eh bei 180k bis 200k verkaufen willst, warum sollte man dann investieren. Das machste dann ja nur für den nächsten Besitzer.
Ich pers. mache es bei 80k bis 100k aber auch nur, weil ich es selber machen kann und dementsprechend natürlich deutlich geringere Kosten habe.
Zitat:
@Vaterx25xe schrieb am 27. April 2020 um 17:33:08 Uhr:
Das muss jeder für sich entscheiden. Und dann ist auch noch die Sache, wie lange halte ich das Auto.Wenn Du eh bei 180k bis 200k verkaufen willst, warum sollte man dann investieren. Das machste dann ja nur für den nächsten Besitzer.
Ich habe es so gemacht. Bei 135.000 km gewechselt und jetzt überraschend einen Neuen gefunden und dann 10.000 km später verkauft. Hat mich allerdings auch nur 300,- € gekostet.