Fragen zur Automatik
Wenn ich vom normalen D-Modus nach links in den Handschaltmodus wechsle, dann wird sehr oft, aber nicht immer ein oder zwei Gänge hochgeschaltet. Kann man irgendwo konfigurieren lassen, dass er genau den Gang beibehalten soll, der aktuell eingelegt ist?
Beste Antwort im Thema
Nein, weil die linke Seite gleichzeitig das Automatik-Sportprogramm ist, das höhertourig agiert.
Also: Hebel nach links aktiviert Sportmodus der Automatik, erst durch vor- oder zurücktippen startet der Handschaltmodus.
48 Antworten
Zitat:
@6ender schrieb am 12. Juni 2015 um 08:04:39 Uhr:
Schubabschaltung hat nichts mit dem Getriebe zu tun.
Einfach Gang rein und rollen lassen.
Spritverbrauch gleich Null.
Nicht immer richtig. Zumindest mein Motor scheint oft noch etwas Gas zu geben (zumindest die ersten x km), auch wenn es steiler bergab geht - sodass dann oft die Momentanverbrauchsanzeige bei rund 1,5-2l/100km steht (bei vielleicht 60-80km/h). Vielleicht macht er dass, um schneller wärmer zu werden? Oder aus Komfortgründen?
Bei meinem BMW bringt Schalten auf N eher weniger als beim Golf das Schalten in den Leerlauf. Ich hab das Gefühl, dass der BMW spürbar stärker bremst, was aufgrund der Aerodynamik eigentlich nicht sein kann.
Zitat:
@6ender schrieb am 12. Juni 2015 um 08:04:39 Uhr:
Schubabschaltung hat nichts mit dem Getriebe zu tun.
Einfach Gang rein und rollen lassen.
Spritverbrauch gleich Null.
Ja, aber dann bremst der Motor, was der Leerlauf nicht tut. Man muss es zu einem gewissen grad "lernen" mit dem Leerlauf (bei der Automatik eben Segelmodus) zu fahren, aber dann kann man damit sehr wohl sparen. Man macht das nicht beim Annähern an eine rote Ampel, da bringt die Abschaltung mehr, sondern ständig und in vielen Situationen im normalen Fahrbetrieb.
Am meisten würde Segeln bringen in Verbindung mit der Sägezahnmethode. Damit macht man aber alle Hinterherfahrenden verrückt. 😁
Und für echtes Segeln mit Motor aus braucht man einen Hybrid.
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"Man macht das ... ständig" ... "Schalten auf N" ...
Also, muß man auch bei der Automatik für Rollen/Segeln ständig "was machen"?
Wird hier immer HS und Automatik durcheinander gebracht ?
Mich würde mal interessieren, was die Automatik selbst -ohne Mensch- macht.
Zitat:
Man macht das nicht beim Annähern an eine rote Ampel, da bringt die Abschaltung mehr, sondern ständig und in vielen Situationen im normalen Fahrbetrieb.
Genau aus diesem Grund ist die Segelfunktion ja auch nur oberhalb von 50 km/h aktiv. Im Stadtverkehr, wo die Schubabschaltung dank der vielen notwendigen Bremsvorgänge mehr bringt, wird dadurch automatisch die Motorbremse und ein Nullverbrauch im Schubbetrieb möglich. Das ganze ist schon durchdacht. 😉
Und nochmal zur Erklärung:
Sowohl Schubabschaltung als auch "Segeln" sind Verfahren, die auch erst im Schubbetrieb aktiv werden (wenn man also den Fuß komplett vom Gas nimmt und das Fahrzeug ausrollen lässt).
Die Schubabschaltung bewirkt, dass kein Treibstoff eingespritzt wird, während das Fahrzeug mit der Motorbremse (Eigenreibung des Motors) verzögert (der Motor wird durch das Fahrzeug geschleppt, also in Drehbewegung gehalten). Der Verbrauch ist dabei null solange bis der Schubbetrieb beendet werden muß (die Drehzahl des Motors unter die Leerlaufdrehzahl zu sinken droht). Der Kraftschluß zwischen Motor und Getriebe (bzw. Antrieb) bleibt bei der Schubabschaltung bestehen.
Beim Segeln wird der Antrieb vom Motor getrennt - Segeln ist wie Kupplung treten und rollen lassen. Das Fahrzeug rollt frei und ohne durch die Reibungskräfte des Motors abgebremst zu werden. Gebremst wird das Fahrzeug nur durch den Luftwiderstand und die Rollreibung der Reifen und Radlager. Der Motor muß aber mit einem geringen Spritverbauch auf Leerlaufdrehzahl gehalten werden, da er sonst ausgehen würde. Das Segeln spart am meisten bei Landstraßen- und Autobahntempo.
Noch mehr Sparen könnte man theoretisch, wenn man die Start/Stopp-Automatik und das Segeln kombinieren könnte - wenn also im Schubbetrieb nicht nur der Antrieb vom Motor getrennt, sondern auch der Motor abgeschaltet werden würde. Auf diese Art wäre auch der Leerlaufverbrauch eliminiert. Ich denke allerdings, dass dies nicht komfortabel genug gestaltet werden kann (die ruppige Start/Stopp-Automatik des 3er spricht Bände) und der Anlasser bzw. die Batterie noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden würden...
Ruppig würde ich das nicht nennen, spürbar schon - sind denn andere da besser ?
Als eingefleischter Handschalter kann ich jedenfalls, bei der Automatik, oft nur mit dem Kopf schütteln.
Außer die beiden Kombinationen:
- EcoPro und "D"
- Sport + und Manuell
Mag ich das Getriebe nicht.
Schlichtweg zu hektisch und voreilig
Zitat:
@ScareYa schrieb am 12. Juni 2015 um 10:27:18 Uhr:
Man macht das nicht beim Annähern an eine rote Ampel, da bringt die Abschaltung mehr, sondern ständig und in vielen Situationen im normalen Fahrbetrieb.
Noch mehr Sparen könnte man theoretisch, wenn man die Start/Stopp-Automatik und das Segeln kombinieren könnte - wenn also im Schubbetrieb nicht nur der Antrieb vom Motor getrennt, sondern auch der Motor abgeschaltet werden würde. Auf diese Art wäre auch der Leerlaufverbrauch eliminiert. Ich denke allerdings, dass dies nicht komfortabel genug gestaltet werden kann
Vor allem hat man dann keinen Bremskraftverstärker, keine Klima und keine (hydraulische) Servo mehr. Daher mein Hinweis, dass das beim
HybridSinn macht.
Das wäre bzw. ist mittlerweile beim herkömmlichen Benziner bzw. Diesel auch alles elektrisch realisierbar. Aber Du hast natürlich recht, dass so etwas beim Hybrid noch naheliegender ist. Segeln ist da optimal, da ein Elektrofahrzeug (Vollelektro oder Hybrid im Elektrobetrieb) prinzipiell keine Schubabschaltung braucht - ein Elektromotor benötigt kein Standgas...
Zitat:
@MartinBru
[...]
Und für echtes Segeln mit Motor aus braucht man einen Hybrid.
Zitat:
@ScareYa
[...]
Noch mehr Sparen könnte man theoretisch, wenn man die Start/Stopp-Automatik und das Segeln kombinieren könnte - wenn also im Schubbetrieb nicht nur der Antrieb vom Motor getrennt, sondern auch der Motor abgeschaltet werden würde. Auf diese Art wäre auch der Leerlaufverbrauch eliminiert. Ich denke allerdings, dass dies nicht komfortabel genug gestaltet werden kann (die ruppige Start/Stopp-Automatik des 3er spricht Bände) und der Anlasser bzw. die Batterie noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden würden...
Zitat:
@MartinBru
[...]Vor allem hat man dann keinen Bremskraftverstärker, keine Klima und keine (hydraulische) Servo mehr. Daher mein Hinweis, dass das beim Hybrid Sinn macht.
So ist es @Hybrid und das kann man im 3er seit Mitte 2012 erfahren, im AH3.
Im EcoPro-Modus kann eine komplette Abschaltung des Verbrenners sogar bis zu Geschwindigkeiten von 160km/h erfolgen.
Komfortabel und blitzschnell sind die Anlassvorgänge zudem auch, da es im AH3 keinen Anlasser gibt. Das Starten des Verbrenners wird vom eMotor übernommen (spezielles Hybrid-Start-Stopp-System) und ist nicht zu vergleichen mit einem normalen Start-Stopp-System. Es erfolgt extrem schnell und absolut weich um nicht zu sagen nahezu "unmerkbar", perfekt. Auch ist es hier nicht abschaltbar. 😉
Alle Komfort- und Sicherheitssysteme werden beim AH3 (wie auch bei anderen Hybriden und eAutos) über das Hochvoltsystem gespeist, somit muss der Verbrenner nicht laufen. Die Klimaautomatik bspw. hat im AH3 einen autarken, elektrisch über das Hochvoltsystem betriebenen, Klimakompressor, der nicht mit dem Verbrenner gekoppelt ist wie in den normalen Fahrzeugen. Darum gibt es im AH3 als (im Sommer sehr nützliches) "Abfallprodukt" auch eine Standklimatisierungsfunktion.
Aber es werden ja bereits seit längerem günstige "Softhybridsysteme" erprobt, die von den Herstellern problemlos und kostengünstig bei normalen Verbrennern adaptiert werden können. Da kann dann auch der Verbrenner bereits beim Heranrollen an die Ampel abgeschaltet werden usw. und es kann auch sehr begrenzt elektrisch (an)gefahren werden wobei die ganzen Komfort- und Sicherheitsfunktionen (Klima, Servo, Radio, Licht, Bremssysteme usw.) natürlich aktiv bleiben. Über kurz oder lang wird so etwas sicherlich der Standard werden, das Jahr 2020 und somit die 95g/CO2-Grenze kommt eben unaufhaltsam näher. 😉
MfG
Zitat:
@6ender schrieb am 12. Juni 2015 um 05:22:45 Uhr:
Segeln wird natürlich über den Vorrausschauassistenten auch übers Navi gesteuert.
Allerdings bringt es nichts.
Schubabschaltung ist um Welten effektiver.
Das Segeln ist nur ein Marketinginstrument.Wegen dem Hochschalten:
Fährst du komplett in "M" oder schaltest du in "D" einfach mal selbst über die Paddels?
Segeln finde ich trotzdem OK. Technisch gesehen hast Du zwar an sich recht, da gäbe es ja auch noch die Möglichkeit die Schubabschaltung ohne Generatoreinsatz zu nutzen...das wäre dann wohl zwischen 0-Verbrauch und Verzögerung wohl der spritsparendste Weg... bis die Batterie leer ist 😉. Ist allerdings nur was für sensible Gasfüße. Ansonsten eben automatisch segeln...
Hochschalten: Hatte ich heute wieder. Hab bei niedrigen Drehzahlen in D beim Beschleunigen einmal am Paddel gezogen und...wieder zwei Gänge hochgeschaltet...und vorgestern - wohl im Sportprogramm - bei höheren Drehzahlen das Gleiche... hm ?
Du bist auch eher der Schaltwagenfahrer und stehst nicht so auf die Automatik? - Ich hab vorher nen Audi A6 mit Tiptronic gefahren... Das hat einen abgehärtet, was doofes, langsames und völlig undynamisches Schalten angeht. Da ist die Achtgangautomatik schon ne Wonne... Versuch trotzdem mal noch vorsichtiger mit dem Gasfuß umzugehen, bei mir klappt das jetzt schon sehr gut. Schaltpunkte durch die Pedalstellung usw., leichtes lupfen hin und wieder... - Aber vielleicht passt die Automatik ja auch besser zum Diesel?
Zitat:
@campr schrieb am 12. Juni 2015 um 09:05:59 Uhr:
Bei meinem BMW bringt Schalten auf N eher weniger als beim Golf das Schalten in den Leerlauf. Ich hab das Gefühl, dass der BMW spürbar stärker bremst, was aufgrund der Aerodynamik eigentlich nicht sein kann.
Da gibt es zig andere Faktoren, zum Beispiel auch die Breite der Reifen.
Zitat:
@Rambello schrieb am 12. Juni 2015 um 07:43:50 Uhr:
Frage an die Automatikfreaks: Was ist der Unterschied zwischen Segeln und Schubabschaltung?
Beim Segeln ist der Motor vom Getriebe abgekoppelt, dadurch liegt der Verbrauch höher (denn der Leerlauf muss aus eigener Kraft getätigt werden), allerdings ist im Gegenzug dazu keine Bremswirkung des Motors vorhanden, es empfiehlt sich bei leichten Gefällen, an denen das Fahrzeug bei der Nutzung der Schubabschaltung ansonsten zu stark abbremsen würde. Bei der Schubabschaltung ist der Motor mit dem Getriebe verbunden, er treibt jedoch in diesem Zustand nicht das Fahrzeug an, sondern wird vom Fahrzeug angetrieben. Dadurch hat er keinen Spritverbrauch, bremst das Fahrzeug allerdings ab. Die Nutzung der Schubabschaltung ist dann sinnvoll, wenn man stärkere Gefälle so sparsam wie möglich zurücklegen will. Beide Einrichtungen sind übrigens nicht automatikexklusiv.
Zitat:
@campr schrieb am 7. März 2014 um 21:19:47 Uhr:
Abgesehen davon sind die Sprünge zwischen den Gängen teils sehr unterschiedlich.
Das stimmt, die Gangsprünge bei der ZF 8-Stufen-Automatik sind sehr krumm, wie das Getriebediagramm deutlich aufzeigt, das bekommen andere besser hin.
Mal eine Frage, zu der man im Netz immer wieder verschiedene Antworten liest:
Passt sich die Automatik permanent dem Fahrstil des Fahrers an?
Wenn ja, wieso kann man Adaptionswerte zurücketzten, wenn die Automatik sich immer anpasst?
Durch das zurücksetzen wird die Automatik quasi in Auslieferungszustand gesetzt. Danach startet die Adaption erneut.