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Frage zur Rekuperation

Audi e-tron GE
Themenstarteram 3. März 2019 um 12:44

Servus,

ich habe gestern den e-tron im Rahmen des Priorty Boarding 1 Stunde alleine probefahren können.

Es gibt mit den Schaltpaddeln 3 manuelle Möglichkeiten: Segeln, leichte und starke Rekuperation.

Im Menue kann man umschalten zwischen Automatik (Prädikativer Effizienzassistent basierend wohl aufgrund Navidaten und Schildererkennung?) und Manuell (Schaltpaddel).

Frage oder Problem:

Ich fahre mit meinem aktuellen Audi gerne und oft mit ACC (Tempomat mit Abstandsautomatik).

Jedes mal wenn ich im e-tron die ACC ausgeschaltet habe oder auch angehalten mußte, war keine Rekuperation mehr da, nur noch der Segelmodus. Mußte dann jedes mal wieder per Schaltpaddel neu einstellt werden.

Sowohl im e-Golf als auch im Hyundai Kona waren die einmal eingestellten Rekuperationsstufen immer wieder gleich.

Kann man das (und wenn ja wo) einstellen?

Schönen Sonntag noch

Beste Antwort im Thema

Das kann man nicht so einfach vergleichen.

 

0,3 G bedeutet, dass die maximale durch Rekuperation erzielbare Verzögerung 0,3 * 9,81 m/s2 = 2,94 m/s2 beträgt.

 

Ein Beispiel:

Der e-tron wiegt mit Fahrer 2600kg und fährt mit 50km/h auf eine Ampel zu. Der Fahrer möchte nur durch Rekuperation bremsen, d.h. die maximale Verzögerung ist 2,94m/s2. Gemäß v = a * t benötigt er 4,72 Sekunden, um zum Stillstand zu kommen.

 

Die kinetische Energie des e-tron beträgt bei 50km/h (13,88m/s) gemäß E = 1/2 * m * v2 = ca. 250 kJ

 

Diese müssen nun in 4,72 Sekunden umgewandelt werden. Mit P = E/t ergibt sich:

250kJ/4,72s = ca. 53 kW Rekuperationsleistung.

 

Bei höherer Geschwindigkeit ist der Wert dementsprechend höher und technisch bedingt wahrscheinlich auf 270kW begrenzt.

 

Die gennanten 270kW erreicht man, wenn man bei ca. 113km/h mit 2,94 m/s2 verzögert.

 

Wie immer - bin ich über Korrekturen und Anregungen dankbar ;)

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Die Rekuperation erfolgt im e-tron „Automatisch“ Abhängigkeit von Strecke und erlaubten Geschwindigkeit etc.

Meine Erfahrung z.B. Landstraße bei 100Km/h Gas weg = Segeln

Solltest Du dabei auf ein vorausfahrendes Fahrzeug „Segeln“ so wird rekupiert.

Solltest Du dich einer Geschwindigkeitsbegrenzung oder Ortseinfahrt näheren so wird rekupiert bis auf „weis nicht genau“ 60Km/h im Ort dann hört es auf und Du segelst weiter.

Genauer habe ich es noch nicht beobachtet, es macht das was es soll. „immer rekupieren“ bei Gas weg, diese Funktion gibt es nicht.

Beste Grüße

Thomas

Moin!

Im MMI kann eingestellt werden, ob er automatisch oder manuell rekuperieren soll.

Bei "automatisch" geht es immer wieder zurück auf segeln, wenn mann es mal (vor einer Ampel) manuell mit den Paddles eingestellt hat.

Bei "manuell" merkt er sich die letzte gewählte Rekuperationsstufe.

Hi,

hatte ich gerade gestern gesehen:

Audi Tech Tutorial: Regenerative Braking

Zitat:

@Tomme MD schrieb am 29. Juli 2019 um 10:17:56 Uhr:

Die Rekuperation erfolgt im e-tron „Automatisch“ Abhängigkeit von Strecke und erlaubten Geschwindigkeit etc.

Meine Erfahrung z.B. Landstraße bei 100Km/h Gas weg = Segeln

Solltest Du dabei auf ein vorausfahrendes Fahrzeug „Segeln“ so wird rekupiert.

Solltest Du dich einer Geschwindigkeitsbegrenzung oder Ortseinfahrt näheren so wird rekupiert bis auf „weis nicht genau“ 60Km/h im Ort dann hört es auf und Du segelst weiter.

Genauer habe ich es noch nicht beobachtet, es macht das was es soll. „immer rekupieren“ bei Gas weg, diese Funktion gibt es nicht.

Beste Grüße

Thomas

Moin.

Ich finde die automatische Rekuperation gut gelöst weil es, wohl über die Navidaten, auch vor z. B. kommenden Kurven, T-Kreuzungen, Kreisverkehr ect. arbeitet. Umso näher man kommt umso mehr rekuperiert er. Ist natürlich erstmal gewöhnungsbedürftig dass das Auto ein gutes Stück weit einem das Bremsen abnimmt.

Klasse an diesem Assistenten finde ich das man trotzdem noch mit den Paddels arbeiten kann, z. B. wenn’s leicht abschüssig ist und man nicht schneller werden will.

Diese „Automatik“ steigert den Fahrkomfort aus meiner Sicht immens.

Energetisch betrachtet ist die Lösung von Audi ja auch sehr sinnvoll. Einmal in Bewegungsenergie umgewandelte Energie sollte so gut wie möglich ausgenutzt werden. Daher segelt der e-tron bevorzugt.

Die Rekuperation unterliegt einem Wirkungsgrad und wenn die auf diesem Weg gespeicherte elektrische Energie wieder zum Beschleunigen entnommen wird, kommt erneut der Wirkungsgrad des elektrischen und mechanischen Antriebsstrangs zum tragen. Diese beiden Wirkungsgrade müssen miteinander multipliziert werden, so dass bei z.B. 60 % Wirkungsgrad (Rekuperation) und 80 % Wirkungsgrad (Beschleunigen) nur noch ein Gesamtwirkungsgrad von 48 % „übrig bleibt“.

 

Insofern sollte die bereits investierte Energie ausgenutzt werden, um möglichst weit zu fahren bzw. zu rollen.

 

Zusätzlich hat der e-tron die intelligente Bremsanlage, die bei Verzögerungen bis 0,3 G erst einmal die Rekuperation aktiviert. Somit kann man ja auch bei Ampelstopps - die vom System nicht erkannt werden - rekuperieren ;-).

Zitat:

@JimGulz schrieb am 29. Juli 2019 um 10:27:00 Uhr:

Moin!

Im MMI kann eingestellt werden, ob er automatisch oder manuell rekuperieren soll.

Bei "automatisch" geht es immer wieder zurück auf segeln, wenn mann es mal (vor einer Ampel) manuell mit den Paddles eingestellt hat.

Bei "manuell" merkt er sich die letzte gewählte Rekuperationsstufe.

Super für die Info. Das hab ich nämlich gefürchtet, dass man das jedes mal neu einstellen muss. Grad bei Passstrassen wenn man mal bremsen muss ist die Einstellung weg und man muss neu einstellen, das nervt. Gut, dass es anders geht.

nein beim bremsen bleibt die eingestellte rekuperation. nur beim gas geben, geht es auf segeln zurück ...

Oder war es so. Probefahrt ist schon etwas her

Zitat:

@Alpharetta schrieb am 29. Juli 2019 um 12:11:01 Uhr:

Energetisch betrachtet ist die Lösung von Audi ja auch sehr sinnvoll. Einmal in Bewegungsenergie umgewandelte Energie sollte so gut wie möglich ausgenutzt werden. Daher segelt der e-tron bevorzugt.

Die Rekuperation unterliegt einem Wirkungsgrad und wenn die auf diesem Weg gespeicherte elektrische Energie wieder zum Beschleunigen entnommen wird, kommt erneut der Wirkungsgrad des elektrischen und mechanischen Antriebsstrangs zum tragen. Diese beiden Wirkungsgrade müssen miteinander multipliziert werden, so dass bei z.B. 60 % Wirkungsgrad (Rekuperation) und 80 % Wirkungsgrad (Beschleunigen) nur noch ein Gesamtwirkungsgrad von 48 % „übrig bleibt“.

Insofern sollte die bereits investierte Energie ausgenutzt werden, um möglichst weit zu fahren bzw. zu rollen.

Zusätzlich hat der e-tron die intelligente Bremsanlage, die bei Verzögerungen bis 0,3 G erst einmal die Rekuperation aktiviert. Somit kann man ja auch bei Ampelstopps - die vom System nicht erkannt werden - rekuperieren ;-).

Ich weiß nicht wieviel „G“ das sind, was ich weiß ist das die intelligente Bremsanlage selbst beim Tritt aufs Bremspedal mit bis zu 270! kW rekuperiert.

Das kann man nicht so einfach vergleichen.

 

0,3 G bedeutet, dass die maximale durch Rekuperation erzielbare Verzögerung 0,3 * 9,81 m/s2 = 2,94 m/s2 beträgt.

 

Ein Beispiel:

Der e-tron wiegt mit Fahrer 2600kg und fährt mit 50km/h auf eine Ampel zu. Der Fahrer möchte nur durch Rekuperation bremsen, d.h. die maximale Verzögerung ist 2,94m/s2. Gemäß v = a * t benötigt er 4,72 Sekunden, um zum Stillstand zu kommen.

 

Die kinetische Energie des e-tron beträgt bei 50km/h (13,88m/s) gemäß E = 1/2 * m * v2 = ca. 250 kJ

 

Diese müssen nun in 4,72 Sekunden umgewandelt werden. Mit P = E/t ergibt sich:

250kJ/4,72s = ca. 53 kW Rekuperationsleistung.

 

Bei höherer Geschwindigkeit ist der Wert dementsprechend höher und technisch bedingt wahrscheinlich auf 270kW begrenzt.

 

Die gennanten 270kW erreicht man, wenn man bei ca. 113km/h mit 2,94 m/s2 verzögert.

 

Wie immer - bin ich über Korrekturen und Anregungen dankbar ;)

Ich will nix „vergleichen“, deswegen habe ich geschrieben: ...ich weiß nicht wieviel G das sind...

Über die Paddels (Stufe 2) verzögert/rekuperiert der etron mit Max. 0,3G. Ich wollte zum Ausdruck bringen das beim Tritt aufs Bremspedal noch viel mehr „geht“. Wie du ja sehr schön erläutert hast.

Zitat:

@Alpharetta schrieb am 30. Juli 2019 um 10:42:56 Uhr:

Das kann man nicht so einfach vergleichen.

 

0,3 G bedeutet, dass die maximale durch Rekuperation erzielbare Verzögerung 0,3 * 9,81 m/s2 = 2,94 m/s2 beträgt.

 

Ein Beispiel:

Der e-tron wiegt mit Fahrer 2600kg und fährt mit 50km/h auf eine Ampel zu. Der Fahrer möchte nur durch Rekuperation bremsen, d.h. die maximale Verzögerung ist 2,94m/s2. Gemäß v = a * t benötigt er 4,72 Sekunden, um zum Stillstand zu kommen.

 

Die kinetische Energie des e-tron beträgt bei 50km/h (13,88m/s) gemäß E = 1/2 * m * v2 = ca. 250 kJ

 

Diese müssen nun in 4,72 Sekunden umgewandelt werden. Mit P = E/t ergibt sich:

250kJ/4,72s = ca. 53 kW Rekuperationsleistung.

 

Bei höherer Geschwindigkeit ist der Wert dementsprechend höher und technisch bedingt wahrscheinlich auf 270kW begrenzt.

 

Die gennanten 270kW erreicht man, wenn man bei ca. 113km/h mit 2,94 m/s2 verzögert.

 

Wie immer - bin ich über Korrekturen und Anregungen dankbar ;)

Cool! Da habe ich was gelernt… Danke.

Hi,

wenn ich das Tour Paket nicht habe kann ich dann nur über die Paddel die Rekuperation einstellen oder wie geht dass dann?

Gruß

Madmax

Das Tour Paket brauchst Du nicht zum rekuperieren. Das machst Du mit dem Bremspedal oder den Paddeln am Lenkrad.

 

Das Tour Paket kann Dir das aber „abnehmen“ und automatisch rekuperieren, indem es je nach Topographie und Straßenverlauf bzw. Naviroute prädikativ rekuperiert.

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