Frage an die PI wegen Ausbildung

Hallo erstmal,
--ich habe vor kurze Zeit bei DEKRA angerufen weil die eine freie stelle haten, und habe gefragt was man während der Ausbildung verdient mir worde gesagt <2650 Euro >
--meine frage habe ich das richtig verstanden dass dieses gehalt nur während der Ausbildung so hoch ist
oder bleibt es auch nach der Ausbildung so hoch?
--verdiene ich eigentlich mehr wenn ich vorher was mit Autos zutun hätte? ich habe abgeschlossene berufsausbildung als kfz mechaniker, Meisterbrief, fachoberschule und krieg bald mein Bacheler als Maschienenbau.....
--hab noch ne frage ihr habt irgenwas mit 3000 Euro als monatliche Brutto gehalt geschrieben ist das überall so hoch den ich wohn im norden (schleswig-holstein) und was bekommt Netto raus mit steuer Klasse 3 ????

nun bin ich fertig hab viel gefragt weis ich
aber ich wollte die Gelegenheit nutzen da hier nette Leute aus der Praxis sind

VIELEN DANK

11 Antworten

Nicht krumm nehmen, aber wer "bald einen Bacheler im Machienenbau" hat sollte schon soweit sein und mal googeln was zb. bei 3000€ brutto rauskommt;-) zb: Nettolohn.de

Und ich glaube kaum das du nach deiner Ausbildung weniger verdienst als in der Ausbildung;-)

Und zu guter letzt: hier gehts um Sicherheit und nicht um berufliche zukunft!!!

Wenn man seinen angestrebten Abschluss allerdings nicht richtig schreiben kann, so liegt auch eine darauf aufbauende Ausbildung in weiter Ferne.
Wenn du LSK 3 hast, bist du ja verheiratet. Hast du auch schon Kinderfreibeträge? Dann kann man ja mal in der Tabelle nachsehen.

😕😕😕😕😕😕

Also, ich bin einfach 'mal so dreist und stelle den TE als Ganzes in Frage!!!

Nicht böse sein!

Hi,

also 3000 brutto sind bei Steuerklasse 3 etwa 2000 netto.

(Wobei ich auch sagen muß, daß mir die Art der Fragestellung ein wenig Angst macht. Wäre eigentlich nur damit zu entschuldigen, daß deutsch nicht Deine Muttersprache ist ... 😉 )

Bis Du bei DEKRA 3000 brutto verdienst, vergehen sechs, sieben Jahre... es sei denn, Du landest in einer Niederlassung, die soviel zu tun hat, daß Du nie unter fünfzig Wochenstunden nach Hause gehst...

Ich stehe mit dem Laden derzeit auf Kriegsfuß und tendiere dazu, das DEKRA- Gehaltssystem als erlesen beschissen zu bezeichnen, weil dem Mitarbeiter das unternehmerische Risiko des Arbeitgebers in inakzeptablen Maße aufgebürstet wird.

Beispiel gefällig? Heutzutage meint jede Drecksbude, die sogenannte Premiumprodukte verkauft, ihren Kunden nicht nur jeden Tag unter der Woche die Prüfung ihrer Autos anzubieten, nein, auch am Wochenende soll der geschätzten Kundschaft die Gelegenheit gegeben werden, ihre Schlurre prüfen zu lassen. Dann stehe ich also Samstags um sechs Uhr auf, gurke zu Firma Großkotz XY, stelle dann dort fest, bis auf einen Gebrauchtwagen, der auch erst am Montag hätte abgenommen werden müssen, gibt es nix zu tun, das Ganze dauert aber trotzdem ewig, weil die AU noch nicht fertig ist. Dann bin ich anderthalb Stunden später wieder vom Hof, halbe Stunde später ruft einer von den Fuzzis der Firma Großkotz an, da wäre noch der geschätzte Kunde X mit seinem dicken Bonz gekommen und ich solle doch gefälligst wieder zurück in die Werkstatt kommen. Oh, natürlich, sofort, Massa Buana, sofort. Komme ich dort an, ist der AU- Mensch leider gerade auf Probefahrt und ich darf warten, bis der irgendwann mal wieder da ist und die OBD- AU an der Gurke macht, die dann Dank diverser Fehlerspeichereinträge (die leider nicht sporadisch sind) nicht klappt. "Nein, also den können sie doch nicht durchfallen lassen, das ist ein guter Kunde... bla... das machen wir sofort (Wenn ich die Plakette trotzdem klebe, ist das Falschbeurkundung, was einen die Stempel kosten und bis zu fünf Jahre Bau einbringen kann.) ... ich rufe ihren Chef an... bla... bla... bla... ". Letzten Endes wird die mit Elektronikmüll vollgestopfte Gurke hastig an die Diagnosegeräte angeschlossen, drinnen macht der Premium- Proll schon den Lauten und der nur zum Kunden freundliche Unfreundliche hinter dem Tresen kriecht beinahe vor ihm auf dem Boden. Irgendwann klappt die AU endlich doch.
Inzwischen ist es um zwölf, ich habe gewaltige 28 Euro brutto an der Scheiße verdient (denn die Samstagsarbeit kriege ich nicht bezahlt, ich bin da nur am Umsatz beteiligt).

Natürlich sieht nicht jeder Samstag so aus. An einem super guten Tag habe ich dann vielleicht bis ein Uhr gearbeitet und in der Werkstatt sagen wir, 600 Euro Umsatz gemacht. Macht 144 Euro brutto Umsatzbeteiligung für mich. Da das jährlich ausgezahlt wird - wenn es denn nicht im Minus anderer schlechter Tage untergeht - bleiben nach Steuern 72 Euro für einen versauten Samstag über. Super, oder?

Grüße: Markus

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Vielen dank für die infos,
und zu deine Frage ob Deutsch nicht meine Muttersprache ist ??? nein ist sie nicht
ich kenne viele die hier in Flensburg bei Dekra arbeiten und die sind alle zufrieden ausserdem macht nur Tüv und Küs am Samstag auf und zwar nur der erste Samstag im Monat. ich weis nicht bei euch ist das anders weil ihr viel zutun habt???
DANKE nochmal für die infos🙂🙂

Hallo auch mal,

also wegen dem lieben Geld hätte ich auch mal was beizusteuern. In einem anderen Artikel hier gehts ja auch um die Ausbildung zum PI und da war immer die Rede, dass man da relativ wenig verdient. Allerdings gibts ja auch noch die Umsatzbeteiligung, die zinnenberg obig vorgerechnet hat. Demnach hätte man bei der DEKRA eine Umsatzbeteiligung von 24 % (600,- Umsatz erwirtschaftet, eigenes brutto 144,-). Kommt jetzt natürlich wieder drauf an, wieviel man zu prüfen bekommt, aber bei einer HU von ca. 45,- und zehn Stück am Tag, bei 220 reinen Arbeitstagen (ohne Wochenenden, Urlaub, Feiertage) macht das 99.000,- Umsatz im Jahr. Davon die Umsatzbeteiligung wäre dann 23.760,- brutto für den PI. Dann noch das monatliche Festgehalt von ca. 2600,-, da wären wir ja insgesamt bei 55.000,- brutto im Jahr. Dass man am Anfang seiner PI Karriere wohl mehr in der Prüfstelle rumsitzt ist mir schon klar, aber da kommt immerhin die AU noch drauf. Ein Umsatz von 100.000,- und mehr dürfte nach einer Weile schon drin sein.
Kann das eigentlich tatsächlich sein, dass die Umsatzbeteiligung bei um die 24 % liegt? Kommt mir ein bischen hoch vor.

Übrigens sehr interessant die ganze Diskussion um PI bei den verschiedenen Organisationen. Bin ja selbst am überlegen, ob ich meinen Job an den Nagel hänge und TÜV/DEKRA beitrete.

Zitat:

Original geschrieben von zinnenberg


Heutzutage meint jede Drecksbude, die sogenannte Premiumprodukte verkauft, ihren Kunden nicht nur jeden Tag unter der Woche die Prüfung ihrer Autos anzubieten, nein, auch am Wochenende soll der geschätzten Kundschaft die Gelegenheit gegeben werden, ihre Schlurre prüfen zu lassen. Dann stehe ich also Samstags um sechs Uhr auf, gurke zu Firma Großkotz XY, stelle dann dort fest, bis auf einen Gebrauchtwagen, der auch erst am Montag hätte abgenommen werden müssen, gibt es nix zu tun, das Ganze dauert aber trotzdem ewig, weil die AU noch nicht fertig ist. Dann bin ich anderthalb Stunden später wieder vom Hof, halbe Stunde später ruft einer von den Fuzzis der Firma Großkotz an, da wäre noch der geschätzte Kunde X mit seinem dicken Bonz gekommen und ich solle doch gefälligst wieder zurück in die Werkstatt kommen. Oh, natürlich, sofort, Massa Buana, sofort.

Die Begriffe "Service" und "Kundenorientierung" sind aber schon bekannt, oder?

Zitat von der DEKRA-Homepage:
"DEKRA ist ein international tätiges Dienstleistungsunternehmen"

Sorry, Doppelpost

Zitat:

Original geschrieben von zinnenberg


Hi,

@Affenarsch1: So funktioniert es leider nicht, das wäre ja das reine Schlaraffenland. Die Umsatzbeteiligung beginnt erst oberhalb des für das Grundgehalt nötigen Mindestumsatzes (der bei etwa hunderttausend Euro im Jahr liegt). Bis zu dieser Summe bekommt man von seinem Prüfumsatz keinen Anteil. Ergo: Komme ich nur auf den Mindestumsatz, muß ich mich mit dem Grundgehalt begnügen. Habe ich viele Werkstätten wie oben beschriebene, bei denen ich viel Zeit mit wenig Umsatz verbrate, schaffe ich vielleicht nicht einmal den Mindestumsatz. Maloche ich auch Samstags, allerdings ohne überhaupt den Mindestumsatz für das Gesamtjahr zu erreichen, arbeite ich Samstags quasi für umsonst und ohne daß mir daraus irgendwelche Überstunden oder Urlaubsansprüche entstehen würden. Dekra kennt das Wort Überstunden überhaupt nicht. Es ist der Konzernführung völlig egal, wie lange der Einzelne für den Umsatz gearbeitet hat.
Überdies: Abgerechnet wird bei Dekra zum Schluß. War das Frühjahr toll und man hat reichlich Umsatz gemacht, frist, wenn man Pech hat, das Minus im Winter, wo weniger zu tun ist, den Gewinn von den Tagen, an denen man gerannt ist wie bescheuert, wieder auf.

@BartSimpson76: Es gibt einen Unterschied zwischen Dienstleister und willigem Sklaven. Und wenn ich gezwungen bin, jenseits aller Wirtschaftlichkeit und Vernunft meines Tuns (siehe die Beschreibung oben) meinem Kunden jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und zu springen, sobald er mit den Fingern schnippt, nur weil mein Gebietsleiter das mit vielen tiefen Bücklingen dem Gebietsleiter des Premiumanbieters schleimender Weise versprochen hat, um die Konkurenz rauszudrücken, die den Unfug so nicht mitmachen wollte, hat das mit dem Begriff Dienstleistung nichts mehr zu tun.

Mein Arbeitstag besteht aus aufeinanderfolgenden Terminen in mehreren Werkstätten. Wenn jede meiner Werkstätten sich so benehmen würde, wie oben genannte, wie soll ich dann meine Kunden zufrieden stellen? Ich kann mich ja nicht teilen...
Klar kommt es vor, daß man Werkstätten zweimal anfährt; Auto noch nicht fertig oder halt Nachmittags die Nachkontrolle vom Vormittag, wenn es eilt. Das ist normal. Und das kriegt man auch hin.

Aber ein Laden, der glaubt, daß sie zu jeder Tageszeit einfach anrufen können und schon stehe ich auf der Matte, da sind doch ein paar Tassen nicht am richtigen Ort im Schrank. Und wenn mein Verein seine Dienstleistung so versteht, hat er auch nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Gerade auf dem Land liegen die einzelnen Werkstätten weiter auseinander, da ist ein halbwegs vernünftiger Tagesablauf, um alle Kunden bedienen zu können, wichtig.

Eine Bude, die dreimal am Tag anruft, weil noch ein Kunde gekommen ist - und wir haben exakt ein solches Autohaus, was sich dauernd so verhält - kann mich meine übrigen Kunden kosten, weil ich dort wegen diesen A*********ern dann dauernd zu spät komme - und bei den anderen warten manche Kunden schließlich auch. Soll ich die dann warten lassen, weil sie leider keine Premiumkunden sind, um die großkotzige Selbstgefälligkeit jenes Ladens zu belohnen, der Termine für etwas hält, woran sich alle zu halten haben, nur sie selbst nicht?

Ich behandel alle meine Kunden gleich und es ist mir egal, ob jemand in seiner Werkstatt nur Kunden mit klapprigen zwanzig Jahre alten Polo oder drei Jahre alten S- Klassen hat. Beide Kunden haben ein Recht darauf, gleich behandelt zu werden. Wer glaubt, er sei wichtiger, weil seine Kundschaft die teureren Autos fährt und deshalb meint, er verdiene deshalb bevorzugte Behandlung gegenüber anderen Werkstätten, ist bei mir falsch.

Wenn der Meister von der Werkstatt XY anruft, "Hör mal, wir haben da noch einen Kunden, der will morgen für drei Monate nach Spanien und hat übersehen, daß seine HU fällig ist, kannst Du nachher nochmal vorbei kommen?" "Wird so gegen vier, ist das ok?" "Ja ist ok, sag ich dem Kunden, bis später.", hab ich da kein Problem mit, der macht das nur, wenn es wichtig ist.

Wenn der Mitarbeiter der Firma Großkotz anruft, hört sich das so an (ich war Mittags dort). 14 Uhr klingelt mein Handy. "Sie müssen nochmal zurückkommen, sie haben hier noch ein Auto vergessen." "Ich bin in X, hab hier noch vier Autos stehen, wird so gegen vier." "Nein, das geht nicht. Der Kunde sitzt hier und wartet. (Oder wahlweise: Der Kunde will sein Auto um halb vier abholen.)" Mit der Werkstatt in X verhandelt, daß man später wiederkommt, diverse Kilometer gefahren zurück zu Firma Großkotz, um dann dort auf dem Auftrag den Zeitpunkt der Auftragsannahme zu lesen: 13:55. Von wegen, vorhin das Auto vergessen. Arschlöcher! Und dafür warten die Kunden in Werkstatt X? Weil kein Himmelskörper auf die Motorhaube gepappt ist?

Und das kommt oft vor. Ich fahr wirklich lieber zu kleinen Krautern, wo nur ein, zwei Autos zu prüfen sind, als zu einem solchen Großkunden, der sich selbst für den Mittelpunkt der Welt hält. Und das Ganze dann noch mal in Relation setzen zu den Worten Gehalt, Mindestumsatz und Arbeitszeit.

Grüße: Markus, um mal ein bischen zu erläutern

ok, bei solch einem Verhalten kann ich Deinen Unmut nachvollziehen. Ich hatte nur Deinem ersten Post das so verstanden, das Du es generell fuer eine Frechheit haeltst, wenn Werkstaetten samstags Pruefungen anbieten.
Nach dem Motto: "Der Kunde hat generell zu mir zu kommen wenn ich es will".

Samstags Pruefungen anzubieten gehoert zum Service des Autohauses, und ich bin fuer sowas recht dankbar gewesen, da ich meine Autos berufsbedingt eben meistens nur samstags zum Freundlichen bringen konnte.

Natuerlich nicht okay, wenn das dann in dieser Art auf dem Ruecken des Pruefers ausgetragen wird. Da hat dein
Gebietsleiter wohl bei seinen Grosskunden etwas zu sehr auf die Tonne gehauen.

Ahh, wenn ich Zinnenberg so höre, dann weiss ich warum ich bei dem grünen Verein nicht mehr bin...genau die Geschichte hab ich nämlich auch durch!

Erst an meinen letzten Arbeitstagen dort war ich in Lage Anrufe von "Grosskotz" mit einem "Nein" zu beantworten, "ich kann heute nicht mehr, morgen erst wieder" zu sagen und mich dann herrlich über die Reaktion meines Telefon-Gegenübers zu freuen.

Da wurde mit Beschwerden gedroht, worauf man echt nur noch "na dann machen se´doch" antworten konnte...

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