Frage an 1.9CDTI Motor Besitzer mit Russpartikelfilter und EDS NOAGR SW
Hallo liebe Leute,
Ich bin auf der Suche nach Eigentümer von Vectra-C, Signum und Astra Fahrzeugen mit dem 1.9CDTI Motor und Russpartikelfilter zusammen mit EDS Leistungssteigerung mit AGR Abschaltung.
Ich fahre selbst einen Z19DTH mit EDS 200PS NoAgr Software seit nun 90000Km problemlos, seitdem keine Probleme mit AGR Ventil, Drallklappen, Turbo usw. und überlege mir genau aus diesen Gründen den Wagen meiner Frau auch einer Leistungssteigerung mit AGR Abschaltung auszusetzen. Der Grund meiner Nachfrage an Euch ist die, dass mein Wagen keinen Dieselpartikelfilter hat, aber der Wagen meiner Frau schon.
Laut vielen ausländischen Foren darf bei einem Wagen mit Partikelfilter die EGR Funktion nicht abgeschaltet werden, weil es zu Problemen bei der Regeneration kommen kann.
Ich bitte daher höflich die Besitzer der oben erwähnten Fahrzeuge, falls sie den 1.9CDTI mit Partikelfilter und einer NoAgr Version von EDS fahren, mir kurz ihre Erfahrung bezüglich DPF zu schildern.
Bevor Kommentare bezüglich der Abschaltung kommen, möchte ich gerne mitteilen, dass ich nicht in Deutschland wohne, und bei uns das Deaktivieren des AGR Ventils nicht die Zulassung des Fahrzeugs mit sich bringt.
Danke schön im Voraus an diejenigen, die sich die Zeit nehmen, an meine Frage zu antworten.
Toni
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Schland
Wie funktioniert denn das Freibrennen eigentlich technisch gesehen? Wo kommt der Kraftstoff da rein und wie zündet der??
Opel erklärt das in seinen technischen Unterlagen so:
Die Dieselabgas-Nachbehandlungsanlage besteht aus einem vorgeschalteten Katalysator im Motorraum und einem Katalysator am Unterboden, der wiederum aus einem Hauptdieseloxidationskatalysator und einem beschichteten Dieselpartikelfilter besteht. Der Dieselpartikelfilter (DPF) besteht aus einem harten, wabenähnlichem Gehäuse aus Siliciumcarbid, das aus einer Vielzahl an mikroskopisch kleinen Kanälen besteht, und ist mit einem Edelmetall beschichtet. Die Dieselabgas-Nachbehandlungsanlage minimiert Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid (CO) und Feinstaub. Der DPF sammelt den Feinstaub aus dem Motorauslass, um die Rußemissionen an die Atmosphäre zu minimieren. Die Abgase fließen durch die Kanäle und die Rußpartikel werden an den Kanalwänden abgelagert. Die Rußpartikel sammeln sich in den Kanälen des DPF und werden in regelmäßigen Abständen durch so genannte "Regenerierung“ oder "Reinigung“ verbrannt. Das Reinigungsverfahren für den Dieselpartikelfilter verhindet die Verstopfung des Dieselpartikelfilters. Übermäßiger Ruß im Filter kann dazu führen, dass die Motorleistung sinkt und der Filter während der Regenerierung Risse bekommt.
Über dem DPF ist ein Differenzdrucksensor angeschlossen, mit dem das Steuergerät Motor (ECM) feststellt, wie groß die Rußmenge und der Abgasgegendruck ist. Die Druckrohre, die am Differenzdrucksensor angeschlossen sind, messen den Differenzdruck zwischen dem Eingang und Ausgang des Dieselpartikelfilters. Der Differenzdruck oder der Gegendruck ist ein Maß für die im DPF angesammelte Rußmenge. Um den Motor zu schützen, leitet das ECM eine Regeneration ein, wenn im Filter eine kritische Rußmenge festgestellt wird.
Der Abgastemperatursensor ist ein variabler Widerstand, der die Temperatur am Ausgang des Vorkatalysators und des Unterbau-Katalysators misst. Der Signalstromkreis des Abgastemperatursensors wird durch das Steuergerät Motor (ECM) mit einer 5 Volt-Spannung versorgt, die Masse des Sensors wird an den Tiefpegelreferenzstromkreis angeschlossen.
Während des Reinigungsverfahrens wird über mehrere Nacheinspritzungen zusätzlicher Kraftstoff eingespritzt, um die Abgastemperatur zu erhöhen. In diesem Zeitraum steigt die DPF-Temperatur auf ungefähr 600°C (1112°F) an, und die Rußablagerungen oxidieren oder verbrennen zu Kohlendioxid (CO2).
33 Antworten
Ist es nicht normalerweise so, dass sich der DPF erst nach ca 3000-5000 Km regeneriert?
Ich meine hier mal so etwas gelesen zu haben. Und bei meinem merke ich das eh nur alle paar Tausend...
Bei einem ungechipten Motor wird eine Reinigung bei ungefähr 1500Km durchgeführt, es kann auch schon früher passieren was vom Streckenprofil und der Fahrweise abhängt.
Bei einem Motor mit Chiptuning worum es in diesen Thread geht, wird bzw. sollte beim Tuning der Reinigungsintervall vom DPF mit angepasst werden wodurch sich die Reinigsintervalle zum Serienzustand verkürzen.
Gruß Jan
Zitat:
Original geschrieben von --O-o-O--
Achim und monza3cdti,vielen Dank für Euere Beiträge! Ich vertraue EDS, und dies hat sich innerhalb von 90000Km nicht geändert.
Nur die ausländischen Foran haben mich etwas unsicher gamacht, da ein DPF ja nicht billig ist; deswegen such ich nach noch mehr Erfahrung!Toni
Hy
würdet ihr diese Leistungsteigerung von EDS auch bei nen Fahrzeug (Z 19 DTH) mit 170 tkm einbauen? oder zu riskant wegen Schäden?
was muss mann beachten? erhöht sich Versicherung? danke für Tips
@elbknoebel2
Die Versicherung muß informiert werden, in meinem Fall (Z30DT) hat sich die Versicherung nicht geändert,
allerdings kann man das gar nicht pauschal beantworten, für solche Fälle hat eine Versicherung
tatsächlich einen Ermessensspielraum.
Unabhängig davon: Bei allem Vertrauen zu "eds", bei 170TKM würde ich persönlich das auf jeden Fall
lieber bleiben lassen.
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Hallo,
mich würde mal interessieren, wie Ihr alle seht wann eine Regeneration läuft! Ich fahre meinen 19DTH nun schon seit 100tkm und habe noch nicht einmal mitbekommen, daß er sich regeneriert. Oder seid Ihr nur in der Stadt unterwegs😕
Zitat:
Original geschrieben von Vectrant
Hallo,
mich würde mal interessieren, wie Ihr alle seht wann eine Regeneration läuft! Ich fahre meinen 19DTH nun schon seit 100tkm und habe noch nicht einmal mitbekommen, daß er sich regeneriert. Oder seid Ihr nur in der Stadt unterwegs😕
...in dem man auf die Verbrauchsanzeige schaut.
Wenn auf ebener Strecke beispielsweise bei 120km/h nicht ca. 6, sondern auf einmal knapp 10 Liter
verbraucht werden.
Jo oder halt im Stand wenn er sehr unrund läuft , nach verbranntem Öl stinkt und dabei der Momentanverbrauch von 0,5 auf 4,2 L steigt . Während der Fahrt und wenn man nicht immer auf die Verbrauchsanzeige achtet bekommt man davon aber nichts mit .
Wie funktioniert denn das Freibrennen eigentlich technisch gesehen? Wo kommt der Kraftstoff da rein und wie zündet der??
Zitat:
Original geschrieben von Schland
Wie funktioniert denn das Freibrennen eigentlich technisch gesehen? Wo kommt der Kraftstoff da rein und wie zündet der??
Opel erklärt das in seinen technischen Unterlagen so:
Die Dieselabgas-Nachbehandlungsanlage besteht aus einem vorgeschalteten Katalysator im Motorraum und einem Katalysator am Unterboden, der wiederum aus einem Hauptdieseloxidationskatalysator und einem beschichteten Dieselpartikelfilter besteht. Der Dieselpartikelfilter (DPF) besteht aus einem harten, wabenähnlichem Gehäuse aus Siliciumcarbid, das aus einer Vielzahl an mikroskopisch kleinen Kanälen besteht, und ist mit einem Edelmetall beschichtet. Die Dieselabgas-Nachbehandlungsanlage minimiert Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid (CO) und Feinstaub. Der DPF sammelt den Feinstaub aus dem Motorauslass, um die Rußemissionen an die Atmosphäre zu minimieren. Die Abgase fließen durch die Kanäle und die Rußpartikel werden an den Kanalwänden abgelagert. Die Rußpartikel sammeln sich in den Kanälen des DPF und werden in regelmäßigen Abständen durch so genannte "Regenerierung“ oder "Reinigung“ verbrannt. Das Reinigungsverfahren für den Dieselpartikelfilter verhindet die Verstopfung des Dieselpartikelfilters. Übermäßiger Ruß im Filter kann dazu führen, dass die Motorleistung sinkt und der Filter während der Regenerierung Risse bekommt.
Über dem DPF ist ein Differenzdrucksensor angeschlossen, mit dem das Steuergerät Motor (ECM) feststellt, wie groß die Rußmenge und der Abgasgegendruck ist. Die Druckrohre, die am Differenzdrucksensor angeschlossen sind, messen den Differenzdruck zwischen dem Eingang und Ausgang des Dieselpartikelfilters. Der Differenzdruck oder der Gegendruck ist ein Maß für die im DPF angesammelte Rußmenge. Um den Motor zu schützen, leitet das ECM eine Regeneration ein, wenn im Filter eine kritische Rußmenge festgestellt wird.
Der Abgastemperatursensor ist ein variabler Widerstand, der die Temperatur am Ausgang des Vorkatalysators und des Unterbau-Katalysators misst. Der Signalstromkreis des Abgastemperatursensors wird durch das Steuergerät Motor (ECM) mit einer 5 Volt-Spannung versorgt, die Masse des Sensors wird an den Tiefpegelreferenzstromkreis angeschlossen.
Während des Reinigungsverfahrens wird über mehrere Nacheinspritzungen zusätzlicher Kraftstoff eingespritzt, um die Abgastemperatur zu erhöhen. In diesem Zeitraum steigt die DPF-Temperatur auf ungefähr 600°C (1112°F) an, und die Rußablagerungen oxidieren oder verbrennen zu Kohlendioxid (CO2).
Hat es eigentlich einen bestimmten Grund weshalb es bei EDS für den 120Ps Motor keine NOAGR Version gibt ?
Zitat:
Original geschrieben von Mario101
Hat es eigentlich einen bestimmten Grund weshalb es bei EDS für den 120Ps Motor keine NOAGR Version gibt ?
Vermutlich weil es bei dem Motor weniger Probleme damit gibt.
Aber auf Wunsch nimmt EDS das da sicher auch raus.
Sascha
Wie wäre es denn den DPF einfach auszubauen und rauszuprogrammieren? Das spart Sprit, weil das freibrennen wegfällt, und bringt zusätzlich noch etwa PS Mehrleistung.
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner 16V
Wie wäre es denn den DPF einfach auszubauen und rauszuprogrammieren? Das spart Sprit, weil das freibrennen wegfällt, und bringt zusätzlich noch etwa PS Mehrleistung.
...abgesehen von den AU Problemen bringt das bei dem Motor gar nichts, der leidet nicht an Rohrverstopfung. Im dümmsten Fall kann er sogar Drehmoment verlieren, sofern der Staudruck dann zu
niedrig sein sollte. Bei Turbodiesel verlierst Du auch mit Sportauspuffanlagen oft eher Leistung als das Du welche gewinnst.
Zitat:
Original geschrieben von monza3cdti
Im dümmsten Fall kann er sogar Drehmoment verlieren, sofern der Staudruck dann zu
niedrig sein sollte. Bei Turbodiesel verlierst Du auch mit Sportauspuffanlagen oft eher Leistung als das Du welche gewinnst.
Warum merkt man dann einen leichten Leistungsverlust wenn der DPF schon sehr befüllt ist?!
Ich empfinde es sehr angenehm wenn der DPF sich gereinigt hat, danach geht meiner deutlich besser.
Der Turbo freut sich über wenig Gegendruck und kann frei blasen...
Gruß Jan
Zitat:
Original geschrieben von Janer110680
Warum hat man dann weniger Leistung wenn der DPF schon sehr befüllt ist und merkt einen deutlichen Unterschied wenn die Reinigung abgeschlossen wurde?!Zitat:
Original geschrieben von monza3cdti
Im dümmsten Fall kann er sogar Drehmoment verlieren, sofern der Staudruck dann zu
niedrig sein sollte. Bei Turbodiesel verlierst Du auch mit Sportauspuffanlagen oft eher Leistung als das Du welche gewinnst.
Der Turbo freut sich über wenig Gegendruck und kann frei blasen...Gruß Jan
Ja sicher, das ist auch gar kein Widerspruch. Zu viel Staudruck ist immer schlecht, sowohl bei Sauger als
auch bei Turbo, nur zu WENIG eben AUCH. UND es ist nicht nur eine Frage des Staudrucks, sondern
der Strömung als solches.
Im vorliegenden Fall handelt es sich obendrein ohnehin um die schwächere Version des Motors.