Formel 1 steht unmittelbar vor der Spaltung

Zitat:

Jetzt ist der Bruch offiziell: Acht Teams kündigen die Abspaltung von der Formel 1 an - darunter Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW-Sauber, Toyota und Red Bull. Sie wollen 2010 eine eigene Rennserie starten.
Hamburg - Die Mitteilung der Rebellen-Vereinigung Fota ist eindeutig: "Die Teams haben keine andere Alternative, als mit den Vorbereitungen für eine neue Meisterschaft zu beginnen, die die Werte ihrer Teilnehmer und Partner widerspiegelt." Mit diesen Worten kündigten an diesem Freitag acht der insgesamt zehn bisherigen Formel-1-Teams einen Ausstieg aus dem Rennzirkus an - und die Einrichtung einer eigenen Serie. Es sei "klar geworden, dass die Teams nicht weiter Kompromisse eingehen können, die gegen die Werte des Sports sind".

Quelle:

http://www.spiegel.de/sport/formel1/0,1518,631318,00.html
Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Lars79WF


Ich finde das gut! Die Sportverhinderer von ferrari, McLaren und was weiß ich sollen sich verdrücken.

Machen sie ja auch!

Ich schaue mir jedenfalls nächstes Jahr lieber Ferrari gegen Mercedes an, als Campos-Cosworth gegen Manor-Cosworth....

Zitat:

Und wer hier von Kreisklasse redet hat in meinen Augen auch nicht wirklich einen Plan,

Aja, acht Teamchefs, die dem Zirkus seit Jahren angehören, haben keine Ahnung....da sind wir aber froh, dass Du Ahnung hast...

Kannst Du uns vielleicht mal dalegen, welche Qualifikation Du bietest, dies besser beurteilen zu können, als die Teamchefs der ehemaligen Formel 1-Teams?

Zitat:

oder wird der TV Zuseher am TV einen großen Unterschied feststellen, ob das USF1 fährt oder ein Renault???

Ach?!?!?

Dann kann er auch nicht unterscheiden, ob nun "Real Madrid" oder "Sportfreunde Dinkelbül e.v." auf dem Fußballplatz stehen, oder was möchtest Du damit jatzt aussagen?

Zitat:

Die Spinner der Fota haben wohl noch immer nicht gehört, was damals in den Staaten passiert ist, als einige meinten, eine eigene Serie aufmachen zu müssen...am Ende waren beide hin und der Formelsport weit hinter NASCAR zurück gefallen.

Hast Du schon einmal von der Tatsache gehört, dass Äpfel und Birnen zwar beide zur Gruppe "Obst" gehören, aber nicht miteinander verglichen werden können ?

Zitat:

Aber wenn die Jungs es so wollen. Sollen in ihrer eigenen Serie Geld für sinnlosen Quatsch vernichten.

Ich bezweifele, dass Du Einblicke in die Geschäftsbücher der F1-Teams oder der FIA hast....

Auch ich habe diese nicht!

Aber wenn ich hier Summen höre, die die F1 alleine durch die Werbung abwirft und damit eigentlich die gesamte FIA finanziert- dann kann ich mir das Muffensausen einiger Herren schon vorstellen 😉

Ist schon blöd, wenn man nun vor seine Mitglieder gehen muss und den Konkurs verkünden muss....

Zitat:

Es dauert eh nicht lange, bis die sich untereinander in die Wolle kriegen...

In diesem Punkt hast Du wohl leider recht...

Aber es scheint so, als hätten sie den Markt schon nach den richtigen Leuten abgeklappert und eine sehr gute Führungsmannschaft zusammengestellt 😉

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Hallo

Vielleicht sollte man die Höhe der Budgetgrenze nochmal überdenken. Ich finde sie auf jeden Fall gut, andererseits hat man nun jahrelang aberwitzige Summen verblasen, jetzt dieser drastische Einschnitt. Das die Großen Teams sich nicht so schnell umstellen können ist klar.

Andererseits bestand deren ´Entwicklungsprogramm´darin die kleineren Teams kaputt zu testen. Auch nicht gerade ein Beweis großer Ingenieurskunst.

Vielleicht ist der Ausstieg der großen Teams von der FIA/ Eccelstone durchaus gewollt. Die Werke haben sich immer stärker(zu stark) reingehangen. Die Folgen sind absehbar. Jede Rennserie die von großen Werken beherrscht wurde ging früher oder später den Bach runter.
Wie heißt es so schön, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Der Ausstieg von Honda hat wohl allen endgültig klar gemacht wie gefährlich Werksteams sind.

Schauen wir doch dieses Jahr an. Ein Jahr in dem Ideen gefragt sind, nicht Millonenbeträge. Wo fahren denn die Großen Teams? Die haben alles auf KERS gesetzt. Das wars dann.
Wenn dann noch einer wie Theisen hergeht und erklärt die neue Rennserie würde auf einer stabilen Basis beruhen ist das doch nur lachhaft. Das aus dem Munde eines Oberprotestlers. Diese Serie wird sich in wenigen Jahren selbst zerfleischen. Die Motoren gehen dann wieder an die F1. Was sie wahrscheinlich über Umwege sowieso tun. Wenn nicht, es gibt andere, sehr gute Motorenbauer. Wenn die dann wirklich 30 oder 40 PS weniger haben, wen juckts?

Zitat:

Original geschrieben von toenne



Zitat:

auch kann Mosley sich dann ganz auf seine Rollenspiele konzentrieren. 😉

Wer sowas immer wieder rauskramt - Smilie hin oder her - disqualifiziert sich selbst als ernstzunehmenden Gesprächspartner und hat zudem schonmal gar kein Recht andere zu kritisieren - was soll das immer wieder? Echt peinlich...

Zitat:

Original geschrieben von toenne



Zitat:

sondern auch der Fahrer.

Die Verdreifachnung von deren Gehälter hast du vergessen. Meine Güte, was erwartest du? Ein bequemeres Leben als jetzt können die doch gar nicht haben. Gewinnen sie dann sind sie der Held, verlieren sie dann war es halt die Technik.

Gruss
Toenne

Peinlich war das Verhalten von Mosley (ich hab mir nicht den A.... im Nazistyle versohlen und mich dabei erwischen lassen), nicht ohne Grund wollte danach niemand mehr mit ihm zu tun haben und er wurde gebeten sich erstmal von den Rennen fernzuhalten.

Er hat der F1 bisher in jeder Hinsicht mehr geschadet, als irgendeine Person zuvor.

Ein schwacher Versuch deinerseits mich als Gesprächspartner herabzusetzen, denn du weist genau das ich deine wischi-waschi Gesprächs"kultur" nicht ernst nehme.

Ich bin mir absolut sicher, das im Verschwinden Mosley`s, der Schlüssel für eine Einigung beider Interessensgruppen liegt Teamchefs weisen Gerüchte um Mosley zurück , wobei die FIA nicht mal als Gruppe zu sehen ist, sondern der Egotrip einer einzelnen Person, die innerhalb ihrer Organisation von Jasagern umgeben ist und nur noch deshalb im Amt ist, weil sich diese Person mit gekauften Stimmen der Automobilclubs aus Ländern mit prekären Lebensverhältnissen im Amt bestätigen liess.

Die Gehälter der Fahrer brauchst du gar nicht ins Spiel zu bringen, denn die bekommen eben was der Markt hergibt.
Als positives Beispiel kann man die Fahrer und Teamchefs nennen, die in jüngster Vergangenheit freiwillig auf Teile ihres Gehalts verzichtet haben.
Das ist eine Einzelleistung der betreffenden Personen, die sich so weit es geht mit ihrer Firma identifizieren und das kann man gar nicht hoch genug einschätzen.
Button gehen viele Millionen durch die Lappen

Noch was, mit Egomanen hat die F1 bisher sehr lange gut leben können, warum wird das als Beispiel für eine Selbszerfleischung in der neuen FOTA-Serie angeführt ?
Einfach nur nachlabern was so manche ins Spiel gebracht haben wäre mir persönlich zu wenig.
Wir werden sehen was dabei herauskommt, die Zutaten für eine erfolgreiche Serie liegen alle bei den Aussteiger-Teams.
Brawn und die Beweglichkeit der FOTA

@all
wo is eigentlich Bucki ???

Zitat:

Original geschrieben von Smilinho


Noch was, mit Egomanen hat die F1 bisher sehr lange gut leben können, warum wird das als Beispiel für eine Selbszerfleischung in der neuen FOTA-Serie angeführt ?
Einfach nur nachlabern was so manche ins Spiel gebracht haben wäre mir persönlich zu wenig.
Wir werden sehen was dabei herauskommt, die Zutaten für eine erfolgreiche Serie liegen alle bei den Aussteiger-Teams.

Hallo

Das mit dem zerfleischen hat nix mit Egoismus zu tun. Denke da macht Bernie und Max sicher niemand was vor😁
Vergleichen wir es mal mit Nahrungsgewinnung:
Die einen bestellen Äcker und pflegen die. Die Ersten Siedler Austaliens z.b haben einfach ein Feuer gelgt und alles aufgesammelt was schon fertig gegrillt war😁
Letzteres entsprich den Automobilwerken.

Aber mal im ernst. Formel 1 Temas wie Williams leben von/mit der F1, Werksteams brennen eine Rennserie regelrecht runter um sie dann fallen zu lassen.

Zitat:

Peinlich war das Verhalten von Mosley (ich hab mir nicht den A.... im Nazistyle versohlen und mich dabei erwischen lassen), nicht ohne Grund wollte danach niemand mehr mit ihm zu tun haben und er wurde gebeten sich erstmal von den Rennen fernzuhalten.

Mit Verlaub: So ein Unsinn. Er hat nix illegales getan, ergo ist das seine Privatsache. Den Nazistyle kannst du auch weglassen, oder haben alle SadoMaso-Fans eine braune Gesinnung bloss weil sie irgendwelche Uniformen tragen? Da ist bei vielen die Phantasie durchgebrannt.

Was das 'nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen' angeht ists ja nun auch mehr als simpel:

1. Political correctness in Reinkultur und reichlich verlogen. Weisst du welche Websites Montezemolo heimlich ansurft? Eben...

2. Ein hochwillkommener Anlass ihm zu schaden und ihn mit Hinweis auf Punkt 1 loszuwerden. Sehr integer.

3. Man wollte dass von den Rennen berichtet wird und nicht nur über seine Neigungen. Nachvollziehbar und richtig.

Hat das irgendwas mit seiner Tätigkeit zu tun?

Zitat:

Ein schwacher Versuch deinerseits mich als Gesprächspartner herabzusetzen, denn du weist genau das ich deine wischi-waschi Gesprächs"kultur" nicht ernst nehme.

Stimmt, mit so 'harten Fakten' wie du warte ich nicht auf. Ich werde mich bemühen hier zukünftig stärker zu polemisieren um deinen Ansprüchen gerecht zu werden.

Gruss
Toenne

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Zitat:

Original geschrieben von Alfan


Der BESTE Fahrer will am meisten verdienen, das BESTE Team kriegt die BESTEN Sponsoren und verfügt somit über das HÖCHSTE Budget. Somit bekommen sie die BESTEN Fahrer, die BESTEN Ingenieure, die BESTEN Marketingleute, kurz ... die BESTEN wirtschaftlichen Perspektiven. Die Reichen werden dadurch immer reicher, die Armen ärmer.

Zuerst verkürzt du die Argumente bis zur Unkenntlichkeit, versuchst diejenigen, welche für Erhöhung der sportlichen Komponente eintreten als rückständig hnzustellen, um dann die völlig falsche Behauptung zum x-ten Mal zu wiederholen, daß die Besten über das höchste Budget verfügen würden.

Das ist eine dreiste Lüge, bzw. erfolgreiche Desinformation der Marketingabteilungen.

Leider ist es in weiten Bereichen des Sports dazu gekommen, daß die finanziellen Aspekte so dominant geworden sind, daß sich alles umgekehrt hat: nicht die sportliche Leistung führt zu finanzieller Belohnung, sd. das eingesetzte Kapital bestimmt über das Ergebnis und sorgt damit wieder für mehr Reibach.

Ich verstehe da überhaupt nicht, wie Sportinteressierte diese Entwicklung auch noch gutheißen können.

Zitat:

Wenn die Budgetobergrenze kommt, wird solange Gleichstand herrschen, bis die ganz Findigen über betrügerische Buchhaltungsmachenschaften dafür sorgen werden, dass sie mittels dunkelschwarzer, höherer Gehaltszahlungen bessere Bedienstete einstellen können. Auf allen Ebenen. Vorne steht dann die 45 .... hintenrum fliessen die restlichen 300 oder 400 Millionen über den Briefkasten.

Die Welt ist nicht binär, nicht Schwarz oder Weiß. Es gibt dazwischen jede Menge Grautöne. Eigentlich gibt es nur diese Grautöne

Das bedeutet, daß es eben NICHT egal ist, wenn Auswüchse bekämpft und zurückgedrängt werden!

Ein Ideal hat es an sich, daß man es nie erreicht. Und trotzdem strebt man danach.

Sich aber hinzustellen und zu sagen: Ist eh alles egal, weil Geld regiert die Welt, ist im Grunde die völlige Bankrotterklärung des sportlichen Gedankens vor dem Geschäft.

Ist Dir überhaupt bewußt, WAS du da ausgesagt hast?

Zitat:

Alles dreht sich nur ums Geld. Keiner von uns will und wird im Beruf mehr leisten als ein Berufskollege bei gleichem Lohn, ausser er kann damit aufsteigen und - ergo - mehr verdienen. Ende des Märchens und der Träumerei.

Und nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Der sportliche Wettkampf geht auf Ideale zurück. Deshalb ist ein Sportsmann auch jemand, der sich seinen Sieg nicht erschummeln wird. Niemals. Der Sportsmann trägt dann lieber die herbe Niederlage.

Der GESCHÄFTSMANN aber, der lacht über den idealistischen Sportsmann!

Derjenige, der nicht dopt, ist gleichsam der Dumme. Derjenige, der nicht betrügt, ist der Dumme.

Hat von dieser Mentalität hat unsere Gesellschaft nicht genug? Soll der Sport nun auch noch dem Gott Mammon ABSICHTLICH geopfert werden?

Warum bekam früher der siegreiche Fahrer denn einen Lorbeerkranz?
Über solche Senitmentalitäten lachen die Geschäftsmänner. SPORTLER die diesen Namen verdienen jedoch nicht.

Hast Du auch nur einmal daran gedacht, auf wie viele gute Sportler diese Form des "Sports" abstoßend wirkt? Wie viele, die echtes Talent haben, und vor der Entscheidung stehen, sich für den Erfolg zu prostituieren, entscheiden sich, nicht diesen Weg zu gehen?
Wie viele gute Leute stößt also diese Form des "Sports" ab und zieht den skurpellosen Typus an?
Kann es nicht sein, daß zur positvien Selektion inzwischen auch eine negative Selektion dazukommt?

Ich denke es kann jeder, der ehrlich ist, selbst beurteilen, was das, was sich heute Sport nennt, noch mit Sport zu tun hat.
Wenn nun die FIA - aus welchen Gründen auch immer - etwas mehr vom sportlichen Aspekt wieder in die F1 zurückbringen möchte, so wird sich der SPORTinteressierte darüber freuen dürfen.

Das erinnert doch stark an den Profifußball:
Vereine sind inzwischen zu reinen Markenartikeln geworden. Sie haben oft keinen Bezug mehr zu der Stadt oder Region, deren Namen sie tragen.
Während sich viele diese Art von Marketing, die sich auch als Sport bezeichnet, nicht mehr ansehen, sd. lieber die Spiele der unteren Ligen, wo der sportliche Aspekt noch lebt, gibt es natürlich viele, welche gar nicht erkennen, wie man ihnen Marken vorsetzt und sie nur noch das Image von Kunstmarken, das Produkt von Managern und Werbestrategen bejubeln. Sie jubeln dabei Spielern zu, die als Millionäre ihre Pflichttermine für die Geldbringer absolvieren - aber längst nicht mehr als Sportler, der Respekt vor seinem Anhänger hat.

Wer dem Fußball - und vielen anderen Sportarten - etwas Gutes tun wollte, müßte den geschäftlichen Aspekt zurückdrängen und den ursprünglichen Sinn, warum das seinerzeit begonnen wurde, wieder mehr betonen.

Auf lange Frist betrachtet macht diese Art von Geschäftemacherei jeden Sport kaputt.
Die FIA scheint erkannt zu haben, daß der Einfluß des Geldes auf die Resultate zurückgedrängt werden muß, um wieder attraktiver zu werden.
Man wird sehen, wer sich durchsetzt.

Parallelen zu Mosleys World 😁

😁

Aber um nochmals auf die Integrität der Protagonisten zurückzukommen:
- Theissen beharrt auf KERS da es für Hersteller wichtig wäre die technische Leistungsfähigkeit in die Auslage zu stellen (im Serienbau wäre mir das lieber, aber egal...). Nachdem man sich dann doch nicht den erwünschten Vorteil erarbeiten konnte fährt BMW ohne. Der gleiche Theissen fabuliert nun von einem stabilen Reglement. Wie glaubhaft ist so ein Mann?
- MCL hat die Spionageaffaire in der man sich nicht gerade als besonders kooperativ erwiesen hat noch nicht ganz verdaut da folgt auch schon die Lügen-Affaire (um sie einfach mal plakativ so zu nennen). Nachdem der Vorgang transparent wurde ward auch schnell ein Bauernopfer gefunden. Wie glaubhaft ist die Führung eines solchen Teams?
- Im Zuge der derzeitigen Diskussion kam ans Licht dass Ferrari schon längere Zeit Sonderverträge mit der FIA hat. Dies aber auch nur weil man bei den Roten hoffte damit gegen die FIA - also den Vertragspartner - agieren zu können, ansonsten hätte man schön den Mantel des Schweigens darüber gelassen. Wie glaubhaft ist so eine Teamführung?

Würde man tief genug buddeln - so wie man es bei Mosley gemacht hat - so würden wohl bei allen Teams früher oder später irgendwelche Leichen ans Licht kommen. Wer werfe also den ersten Stein? Immerhin betreffen all diese Dinge direkt die F1, Mosleys 'Hobby' aber nicht.

Gruss
Toenne

Zitat:

Original geschrieben von Alfan


.... Ferrari, als eins vieler Beispiele, welches sich über Jahrzehnte einen guten Namen im Rennsport gemacht hat, SEHR klein angefangen hat, muss plötzlich mit USF1 für eine Handvoll Dollar um eine Krone kämpfen, die's für lau gibt, die jeder erreichen kann, dem's grad in den Sinn kommt, sich doch auch mal aus Spass und purer Freude in der F1 einzuschreiben? Fair? ...

nicht zwingend diese auslegung. meiner einschätzung zufolge verdient ein wm-klassement, das unter geltung der budget-obergrenze zustande gekommen ist, weitaus mehr wertschätzung als ein wm-klassement, das lediglich das finanzielle gefälle der teams zum ausdruck bringen vermag, weniger die individuelle leistungsfähigkeit.

es ist keine kunst, wenn ein team mit einem budget von 400 mio ein team mit 80 mio hinter sich lässt. von einer kunst kann man erst dann sprechen, wenn man von ähnlichen grundvorraussetzungen ausgehen kann, wenn man den zugestandenen finanziellen rahmen effizienter nutzt, die richtigen schlüsse zieht, die richtigen entscheidungen trifft.

eine budget-obergrenze ist kein synonym für einheit und gleichheit, es ist eine chance, nicht nur für die kleinen teams, sondern ebenso und vor allem für die großen hersteller. sie müssen sich dieser herausforderung nur stellen.

Zitat:

Original geschrieben von Alfan


- kleinere Gehälter für Fahrer sinnvoll
- bessere Fahrer verpflichten

Das ist für mich ein Widerspruch in sich. Leistung kostet nun einmal Geld. Wo sollen die Fahrer herkommen, die für weniger Geld mehr leisten als die der etablierte Fahrerstamm?

Frag doch mal anders herum: Wo sollten sie denn sonst hin wenn sie nirgendwo mehr bekämen? Die können nur die Gehälter verlangen die auch bezahlt werden...oder halt als Maurer arbeiten oder was auch immer. Wie würden sie sich wohl entscheiden?

Gruss
Toenne

solange irgendein schweinskicker 50mio transfergeld kostet, oder männer in karierten hosen bällchen in löchleins rollen und in einem jahr 100mio bezahlt bekommen... warum soll ausgerechnet in der formel1 das geld abgeschafft werden und am besten nurmehr für die ehre gefahren werden??? übrigens stört hier die moralisten nicht, dass der rtl f1 experte und dreifache wm für sein rotes kapperl auch 100000.- im jahr bekommt? die idee der budgetgrenze ist absolut krank und ist mit sicherheit das ende der "marke" formel1.

Wenn man sich diese öffentlich ausgetragenen Streitereien der beiden Parteien ansieht hat man eher den Eindruck es handelt sich um einem Kindergarten und nicht um die höchste Klasse des Motorsports....

Ich denke mal eine Hersteller-Serie zu starten war noch nie so realistisch wie jetzt. Aber ich glaube auch ganz stark dass es gar nicht erst so weit kommen wird.
Die FIA wird schon einlenken (müssen). Die FIA ist schließlich mehr auf die Teams angewiesen als umgekehrt, und wenn keine Kompromisse eingegangen werden haben die Pläne der FIA die die Formel 1 zukunftsfähig machen und ihren Bestand sichern sollten genau das Gegenteil bewirkt, nämlich dass die FIA keine Formel 1 mehr hat. (Zumindest nicht so wie wir sie heute kennen).
Was wollen die denn machen? Mit Williams, Force India und ein paar "aufgestiegenen" GP2 Teams eine "neue" Formel 1 etablieren wo die dann alle mit Einheitsmotor rumfahren? Wäre mit Sicherheit 'ne tolle Serie aber mit Formel 1 hätte das nichts zu tun.

Und ich denke auch es wird mal Zeit für frischen Wind in den Chefsesseln der FIA. Meine Güte, gebt den Teams mehr Mitspracherecht und mehr Entscheidungsfreiraum. Immerhin sind es die Teams die ihr eigenes Geld ausgeben (wollen). Macht den ganzen Apparat transparenter so dass jeder weiß woran er ist, besetzt wichtige Posten mit Ex-Motorsportlern.

Wir sind hier aber in der F1!!!
Natürlich kann man auch einen Schönheitswettbewerb im Dorf machen. Dann bekommt man auch eine Siegerin....
Viele von euch würden sagen, das fällt doch niemand auf, dass die gar nicht so hübsch sind.
Ich will aber MISS World angucken!
Mir wurscht wie die sich im Vorfeld quwälen müssen und wie oft die beim Chirurgen waren, es soll die Tollste gewinnen.

Das ist Buisness und Unterhaltung, genau wie die F1!

Wenn Max in der Jury von Miss Word sitzen würde dann wäre das Reglement 2010 so: keine OP´s, keine Cremes, keine Rasierer, keine Kämme, keine Schminke, kein Haarfärben...
Nur noch Kernseife!!

Das soll sich dann die Welt anschauen und hohe Eintrittsgelder bezahlen, Fernsehanstallten sollen weiter ihre Millionen für Rechte ausgeben usw.

So läuft der Hase nun mal nicht in der Wirtschaft! Aber damit hat die FIA ja nix zu tun, die kassiert ja nur von ihren Mitgliedern und bestimmt dafür die Regeln.
Ich will auch FIA sein...

Als erstes hätte die FIA mit guten Beispiel vorran gehen sollen und sich selbst halbieren, anstatt mit immer höheren Geldstrafen (z.B. Mc Laren 100 Mille, Faherlizenzen, zu schnelles fahren in der Boxengasse usw.) sich zu finanzieren, all das haben auch sie immer weiter in die Höhe geschraubt.
Die Teams sollen 2010 teilweise nur mehr 1/8 von 2009 ausgeben.

Dann soll die FIA 2010 von 800 Leuten auch 700 rauswerfen.

Zitat:

Original geschrieben von toenne


Frag doch mal anders herum: Wo sollten sie denn sonst hin wenn sie nirgendwo mehr bekämen? Die können nur die Gehälter verlangen die auch bezahlt werden...oder halt als Maurer arbeiten oder was auch immer. Wie würden sie sich wohl entscheiden?

So gesehen hast du sicherlich recht. Da stellt sich dann aber auch die Frage, ob ein Spitzenfahrer auch noch bereit ist, seine Leistungen zu steigern, wenn er im Gegenzug nicht die Chance hat, dadurch mehr zu verdienen. Die beste Technik ist nutzlos, wenn die Fahrer nicht motiviert sind.

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