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Ford Händler möchte Verzicht auf Rückkaufvereinbarung
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei bei einem großen Ford Händler in Bayern einen Neuwagen zu einer sehr guten Monatsrate als Ford Auswahlfinanzierung zu finanzieren. Bisher war der Kontakt unglaublich gut und auch der Ablauf der Beratung war ausgezeichnet. Habe nun voller Vorfreude heute die Vertragsdokumente erhalten und bin nun sehr erschrocken.
Der Sinn der Ford Bank Finanzierung ist für mich natürlich, dass ich mich nach der Laufzeit entscheiden kann ob ich das Auto zurückgebe oder nicht. Ich habe den Verkäufe r extra darauf aufmerksam gemacht, dass dies ein sehr wichtiger Punkt für mich ist und und es wurde mir gesagt, dass dies bei der Ford Auswahlfinanzierung sowieso vertraglich geregelt ist und das über überhaupt kein Problem ist. Soweit so gut.
Allerdings schickt mir der Händler nun ein Zusatzdokument, in dem ich auf mein Recht auf Rücknahme des Autos verzichten soll. (Nachtrag zur Rückkaufvereinbarung)
Da ich dort nun niemanden mehr für eine Stellungnahme erreichen kann würde mich interessieren ob damit jemand Erfahrungen hat? Ich möchte dem Händler nichts unterstellen, aber auf den ersten Blick sieht das für mich nach einer schon fast betrügerischen Masche aus. Zuerst bietet man dem Kunden sehr gute Kreditkonditionen, um im Anschluss dann durch eine hohe Restrate und einer Abtretung der Rückkaufvereinbarung den Kunden zu täuschen.
Ich hoffe, dass der Händler auf diese Abtretung verzichtet. Doch selbst wenn bleibt das ungute Gefühl, dass er anscheinend versucht hat mich als Kunden zu täuschen.
Freue mich über Einschätzungen und Erfahrungen zu diesem Thema.
Danke und frohe Weihnachten!
Beste Antwort im Thema
Wenn es so anfängt sollte man gleich aufhören
Das ist bestimmt kein Versehen.
Im Übrigen halte ich Leasing bei Privatpersonen nicht für eine sinnvolle Entscheidung.
Das Verfahren ist ein Weg für Firmen, die laufenden Kosten voll absetzen zu können und kein Kapital vorhalten zu müssen.
Wenn man als Privatperson das Auto nicht bar oder über einen Bankkredit bezahlen kann, sollte man sich für einen Gebrauchten entscheiden oder für die Straßenbahn.
schrauber
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140 Antworten
Es ist aber doch seltsam, wenn a) ein Vertrag zum Rückkauf vereinbart wird und b) ein weiteres Dokument, was den Vertrag a) gleich wieder aufhebt.
Aber nun gut, aus der Formulierung des Prospektes lese ich, dass kein Händler verpflichtet ist, sich den Rückkauf aufzubürden. Wie ich schon in meiner ersten Antwort überlegte, dass es so sein könnte.
Dann bleibt nur mit dem Händler zu handeln es doch zu tun, wobei ich mir dann Sorgen über die Rückgabe in der Zukunft machen würde, was Streitigkeiten zum Zustand angeht oder der Händler jetzt schon einen Preis vereinbart der den Kunden benachteiligt.
Fazit: Auch wie bereits geschrieben, anderen Händler suchen. Irgendwo in 200 km Umkreis muss es doch ein Auto wie das Gesuchte geben. Und da telefonisch abklären. Die Fordbank bekommt nur eine Nachricht, das die bereits angestrebte Finanzierung nicht in Anspruch genommen wird, dafür aber Auto xy bei xy Ford gekauft werden soll.
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 26. Dezember 2016 um 10:19:05 Uhr:
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 24. Dezember 2016 um 17:41:45 Uhr:
Einmal im Monat muss man es den ewig gestrigen wohl immer erklären *seufz*
Wenn es ewig gestrig ist, das Geld das man ausgibt, schon verdient zu haben und nicht erst in Zukunft verdienen zu müssen, dann bin ich gerne ewig gestrig ;)
Sorry, XF-Coupe, aber irgend etwas scheinst Du da falsch verstanden zu haben (obwohl ich Deine Beiträge ansonsten sehr schätze).
SpyderRyder hatte explizit auf meinen Beitrag geantwortet und dies durch die Zitierfunktion deutlich gemacht. Was hatte ich geschrieben:
a) Ich hatte darauf aufmerksam gemacht, dass die Ford Ballonfinanzierung kein Leasing ist.
b) Ich hatte darauf aufmerksam gemacht, dass ein Unternehmen auch bei Kauf (und nicht nur bei Leasing) voll absetzen kann.
Darauf hin hatte SpyderRyder geschrieben, dass man dies den ewig gestrigen wohl jeden Monat erklären müsse.
Ich kann nirgends erkennen, dass die Aussage von SpyderRyder auf etwas anderes gemünzt war als auf meinen zitierten Beitrag.
Gruß
Der Chaosmanager
... ich hatte mit Deiner sachlich absolut richtigen Argumentation auch kein Problem.
Nur mancher meint eben dann noch einen Persönlichen draufsetzen zu müssen und wenn versucht wird andere User als "ewig Gestrige" zu diffamieren, dann weckt das in mir gewisse "Pawlowsche Refelexe" ;).
Geht mir mit Jupps Standardspruch "Biste in den Miesen ..." aber genauso, ist also nicht nur in eine Richtung ;)
Ich denke sowas ist, egal von wem es kommt, eine sachlichen Diskussion nicht zuträglich.
XF-Coupe
Zitat:
@Chaosmanager schrieb am 24. Dezember 2016 um 12:29:22 Uhr:
Zitat:
@schrauber10 schrieb am 24. Dezember 2016 um 01:57:02 Uhr:
Im Übrigen halte ich Leasing bei Privatpersonen nicht für eine sinnvolle Entscheidung.
Das Finanzierungsmodell von Ford mit garantiertem Rückkauf hat mit Leasing nichts zu tun. Es handelt sich dabei um eine Ballonfinanzierung. Bei Leasing würde sich die Frage gar nicht stellen, da beim heutzutage praktizierten Kilometerleasing das Fahrzeug nach Ablauf an den Händler bzw. Leasinggeber zurückgeht und dies vom Händler gar nicht ausgeschlossen werden kann.
Zitat:
@Chaosmanager schrieb am 24. Dezember 2016 um 12:29:22 Uhr:
Zitat:
Das Verfahren ist ein Weg für Firmen, die laufenden Kosten voll absetzen zu können
Auch beim Kauf kann eine Firma die laufenden Kosten voll absetzen. Statt der Leasingrate wird dann eben die AfA abgesetzt.
Gruß
Der Chaosmanager
Da schafft man einen neuen Begriff mit eigenen Regeln und zieht letztlich den darüber uninformierten Kunden über den Tisch. Es soll doch wohl ein Auto und kein Ballon finanziert werden.
Natürlich kann eine Firma den gekauften Gegenstand beim FA als Wertminderung absetzen!
Aber über den Prozentsatz kann das FA ganz anderer Meinung sein als der Besitzer.
Darüber hinaus ist der Kaufpreis erst mal von der Bank zu finanzieren! Dafür hat die Bank eine Obergrenze festgelegt. Erfordert ein Auftrag mehr Kredit, geht es eben nicht....
Betreibt die Firma das Auto über Leasing sind die Raten ohne wenn und aber absetzbare Betriebskosten. Und ein Kredit für den eigenen Kauf wird auch nciht benötigt.
Deswegen ist es für Firmen interessant zu Leasen und nicht z u kaufen.
Für den Privatmann bedeuten aber die Leasingraten Ausgaben ohne Möglichkeit sie abzusetzen. Außerdem sind natürlich viele Institutionen eingeschaltet, die der Privatrmann sonst nicht braucht und (Bank, Gutachter, Werkstatt für regelmäßige Wartung etc. ) die bezahlt werden müssen. Also wird es für den Privatmann teuerer als selbst bezahlen.
Wenn er natürlich zwei rechte Daumen hat udn für das Auffüllen des Scheibenwassers und die Reinigung der Fußmatten, die Werkstatt beauftragt, kann es fast gleich sein.
schrauber
Zitat:
@schrauber10 schrieb am 26. Dezember 2016 um 14:08:28 Uhr:
Natürlich kann eine Firma den gekauften Gegenstand beim FA als Wertminderung absetzen!
Aber über den Prozentsatz kann das FA ganz anderer Meinung sein als der Besitzer.
Dafür gibt es amtliche AfA-Tabellen.
Zitat:
Darüber hinaus ist der Kaufpreis erst mal von der Bank zu finanzieren! Dafür hat die Bank eine Obergrenze festgelegt. Erfordert ein Auftrag mehr Kredit, geht es eben nicht....
Wenn Du glaubst, dass eine Bank die Leasingverpflichtungen bei der Bonitätsbetrachtung außen vor lässt, dürftest Du Dich täuschen ...
Zitat:
Für den Privatmann bedeuten aber die Leasingraten Ausgaben ohne Möglichkeit sie abzusetzen.
Insofern ist die Situation auch jeweils für den einzelnen Fall wieder pari. Der Privatmann kann (sofern er das Fahrzeug nicht überwiegend beruflich nutzt) weder Kauf noch Leasing absetzen - der Unternehmer kann hingegen sowohl Kauf als auch Leasing absetzen.
Letztendlich entscheidet immer der Einzelfall - sowohl gewerblich als auch privat - welche Finanzierungslösung die richtige ist. Eine pauschale Lösung, die für alle zutrifft, wird es m. E. nicht geben.
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
@BMWHolgi schrieb am 26. Dezember 2016 um 08:23:23 Uhr:
Was sagt den die Ford Bank zu dem Verhalten des Händlers?
Klick mich
Na was werden die wohl am 26.12. zu sagen haben? :rolleyes:
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 26. Dezember 2016 um 10:19:05 Uhr:
Wenn es ewig gestrig ist, das Geld das man ausgibt, schon verdient zu haben und nicht erst in Zukunft verdienen zu müssen, dann bin ich gerne ewig gestrig ;)
Danke dafür!
Dabei würde ich es gerne ergänzen, bezogen auf den privaten Autogebrauch:
Ein Auto neu zu bekommen, egal ob bar gekauft, geleast oder finanziert, ist immer die teuerste Art und Weise Auto zu fahren. Es ist Luxus.
Darum bin ich da kein Freund von, so etwas zu finanzieren. Luxus auf Pump ... das ist ein No-Go.
Es scheint sich mir um zwei getrennte Dokumente zu gehen:
Dieses Zusatzdokument würde ich nicht unterschreiben (ab in die Tonne), den Rest unterschreiben und fertig.
Entweder unterschreibt der Händler dann oder nicht.
Zitat:
@TaifunMch schrieb am 26. Dezember 2016 um 23:27:11 Uhr:
Entweder unterschreibt der Händler dann oder nicht.
Richtig, wobei ich mich keinesfalls darauf verlassen würde, dass andere Händler gleiche Angebote machen.
Für mich klingt das hier nach einem zu hohen Restwert. Das senkt natürlich die Raten, aber niemand will das Auto zu dem Preis hinterher. Das kann man machen, aber eben nicht, wenn es der Händler zurück nehmen soll.
Neuer Stand: Der Händler verzichtet auf
Anhieb ohne Diskussionen auf das zusätzliche Dokument.
Ich gehe nun auf das Angebot ein, auch wenn diese
Praxis des Händlers sehr fragwürdig ist. Da
es allerdings ein großer Ford Händler ist und ja
alles direkt über Ford läuft, sehe ich es so, dass
dass Risiko für mich überschaubar ist.
Hätte ich nicht gedacht das er darauf verzichtet...
Hauptsache der wird bei der Rückgabe nicht so kleinlich.Aber dafür gibt es bei Ford sicher auch einen Schadenskatalog was akzeptiert wird und was nicht.
Da würde dann ein unabhängiger Gutachter kommen und es gibt es ja je nach Alter des Fahrzeugs Bewertungskriterien.
Aber der Nervenkrieg, WENN es so käme.
Lasse Dir am besten einen solchen Schadenkatalog geben mit Stempel des Händlers, dass nachvollziehbar ist, den dort bekommen zu haben oder gar zuschicken, damit du einen Zweizeiler hast.
Zitat:
@koemgen schrieb am 29. Dezember 2016 um 10:35:55 Uhr:
Da würde dann ein unabhängiger Gutachter kommen und es gibt es ja je nach Alter des Fahrzeugs Bewertungskriterien.
Ein Gutachter kommt,zumindest bei VW,nur dann wenn sich beide Parteien nicht einigen können
Gutachter wird dann je zur Hälfte von Autohaus und Kunden bezahlt
Meist bestellt das Autohaus dann den "unabhängigen" Gutachter...
Zitat:
@benprettig schrieb am 29. Dezember 2016 um 11:00:30 Uhr:
Aber der Nervenkrieg, WENN es so käme.
Jetzt nicht übertreiben. Nur weil es jetzt dieses Dokument gab, kann sich beim Händler in ein paar Jahren keiner mehr erinnern.
Sprich natürlich gibt es keine 100%ige Sicherheit, aber dass das Risiko hier signifikant höher liegt, kann ich nicht erkennen.