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Ford Auswahlfinanzierung für Gebrauchtwagen wirklich so schlecht?
Hallo,
In den nächsten Monaten steht der Kauf eines Autos an. Bisher habe ich alle Autos gebraucht gekauft und gegebenenfalls klassisch finanziert.
Nun spiele ich mit dem Gedanken einen etwas teureren Wagen, mit wenig Laufleistung zu kaufen. Die sind natürlich etwas teurer, was eine klassische Finanzierung schwierig macht. Hohe Raten + lange Laufzeit. Ich weiß auch schon, dass es mich in 3 Jahren reizen wird zu wechseln. Das Auto soll/muss also nicht in meinen Besitz übergehen sonder ich zahle am liebsten nur die Nutzung. Also sprang mir eine Auswahlfinanzierung ins Auge, auch Vario, Schlussraten oder Ballonfinanzierung genannt, mit verbrieftem Rückgaberecht am Ende der Laufzeit.
Um mal eine Vorstellung zu bekommen wo man da Ratentechnisch landet habe ich mal einen Mondeo mit 30.000 Kilometern für 19900€ angefragt. Was mir der Händler da zusandte, fand ich alles andere als attraktiv. Bei 2 Jahren Laufzeit und 15.000 KM im Jahr, kalkulierte er einen Restwert von 9000€. Dementsprechend sollte ich die 11000€ Wertverlust in den 2 Jahren zahlen, plus Zinsen versteht sich. Damit liegt die Rate bei über 500€.
Spaßeshalber habe ich mir auf MeinAuto.de einen Neuwagen mit Variofinanzierung konfiguriert. Da zahle ich monatlich gerade mal 320€.
Warum sollte ich dann einen gebrauchten nehmen? Wer bestimmt den Restwert des Gebrauchten? Der Händler selber? Sprich, ich könnte bei einem anderen Händler bessere Konditionen bekommen? Oder macht das die Ford Bank?
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67 Antworten
Eben. Leasing macht imho nur bei Neuwagen Sinn. Hier gibt es oftmals sehr gute Angebote, da die Hersteller über diese Schiene neue Modelle in den Markt drücken wollen und daher teilweise kräftig subventionieren. Gebrauchte sind schon auf dem Markt, die interessieren den Hersteller in dieser Hinsicht nicht. Und um auf das Angebot Deines Händlers einzugehen, für 500€/Monat bekommst Du bereits etwas in Richtung 5er/E-Klasse, wenn Du weniger ausgeben willst, gibt es da auch durchaus attraktive Modelle.
Ja, Neuwagen sind mir schon bewusst. Aber einer der großen Kombis bzw ein SUV dieser Größe kosten eben auch ne Menge und mir auch zuviel. Und ich brauche keinen Neuwagen. In meiner Vorstellung sollte man für einen gebrauchten eben monatlich weniger zahlen als für einen Neuwagen.
Dann passt deine Vorstellung eben nicht zur Realität. Hier mal zwei Beispiele von Leasingtime, da würde ich nicht auch nur einen Gedanken an einen Gebrauchten verschwenden:
Dein Link führt leider nur zur Suchmaske von Leasingtime, daher weiß ich nicht auf was du dich beziehst.
Zitat:
@Chicko11 schrieb am 4. Juni 2021 um 10:35:52 Uhr:
Dein Link führt leider nur zur Suchmaske von Leasingtime, daher weiß ich nicht auf was du dich beziehst.
Okay dann wird es wohl im cache gespeichert, hier mal die beiden Angebote, die ich meinte als Bild:
Ja, danke. Aber der Mondeo Hybrid ist keine Alternative. Ich brauche den Wagen auch als Zugfahrzeug für einen Pferdeanhänger.
Ja dann wird es eben teurer....... von nix kommt auch nix. ;)
Ich erwarte auch gar nicht das ich einen großen Kombi als Neuwagen für 250€ bekomme. Ich finde es nur seltsam, dass ein gebrauchter nicht günstiger ist als ein neuer
Warum das so ist, habe ich oben beschrieben ;)
Eine unrealistische Restwerkalkulation hat aber nichts mit den Subventionen von Neuwagen zu tun.
Wenn ein Händler Gebrauchtwagen verkauft, dann sollte er nach Möglichkeit schauen, dass dieser nicht ewig auf dem Hof steht. Daher verstehe ich dieses Konstrukt nicht. Die wenigsten werden sich auch einen Gebrauchten für 20K Mal eben bar leisten können.
Der Händler verdient am Neuwagenverkauf/Leasing sein bestes Geld.
Der Hersteller interessiert sich logischerweise nur für Neuwagen herstellen und absetzen.
Einfach runterschlucken und akzeptieren
Zitat:
@Chicko11 schrieb am 5. Juni 2021 um 13:47:15 Uhr:
Eine unrealistische Restwerkalkulation hat aber nichts mit den Subventionen von Neuwagen zu tun.
Wenn ein Händler Gebrauchtwagen verkauft, dann sollte er nach Möglichkeit schauen, dass dieser nicht ewig auf dem Hof steht. Daher verstehe ich dieses Konstrukt nicht. Die wenigsten werden sich auch einen Gebrauchten für 20K Mal eben bar leisten können.
VERKAUFT, das ist hier das Stichwort. Gebrauchte werden verkauft, sind aber im Leasing völlig uninteressant. Und ja, auch Gebrauchte für 20k und mehr werden gekauft und nicht geleast.
Der Restwert muss vor Allem mit einem verbrieften Rückgaberecht verbunden sein. Ansonsten kann ein hoher Restwert zum Boomerang werden. Zwar sind die Raten schön niedrig, aber am Ende wird der Restwert neu kalkuliert und die Bank fordert den Ausgleich.
Ichvhatze mal ein Angebot von der Fordbank. Verbriefter Rückkaufwert 13.000 Euro. Mir war das ganze zu unattraktiv, da der Zinssatz auch einfsch zu hoch war. Dann kam der Händler mit einem ganz tollen Angebot einer Bank (irgendwas mit 1Bank). Die haben den Restwert mit 18.000 beziffert. Natürlich war klar, dass das so nicht sein kann. Die Rückkaufsumme war halt nicht verbrieft. Das böse Erwachen droht also am Ende der Laufzeit. Ohne Aufklärung empfand ich das fast schon als "Betrugsversuch". Manch unbedarfter hätte sich über das tolle Angebot gefreut.
Diese "Betrugsversuche" gibt es aber ebenso beim Leasing. Man muss sich eben vorher informieren. Und natürlich hatte ich bei meiner Anfrage explizit ein verbrieftes Rückgaberecht angefragt. Alles andere ist Glücksspiel. Dennoch halte ich den errechneten Restwert für Unsinn.
Wenn du den Restwert für zu niedrig erachtest, dann Kauf das auto doch am Ende zu dem Preis und verkauf es gewinnbringend. Der Preis gilt dann ja auch für dich
Davon abgesehen muss ich sagen, dass andere Hersteller höhere Restwerte verbriefen. Ein opel zafira mit identischem Preis hätte mich monatlich 200 euro mehr als ein Touran gekostet. Restwert beim Touran 12800 euro, Zafira 8000. Dazu schlechtere Finanzierungskonditionen. Also einfach das kaufen, was am besten passt.