Firmenfahrt - Eigenes Auto oder Mietauto?
Hallo,
Da ich bald beruflich sehr viel unterwegs sein werde und oft zwischen NRW (Niederlassung) und Bayern (zentrale) pendeln werde, habe ich überlegt ob das nicht sinnvoller wäre dies mit eigenem Auto zu machen, statt mit einem Mietauto.
Zurzeit habe ich einen F30 330D mit „nur“ 86000 auf’m Tacho. Da ich auch nicht so viele Langstreckenfahrten damit mache (Kurzstrecken eigentlich auch nicht, da Fahrrad / Straßenbahn) dachte ich, ob das nicht sinnvoller (auch in finanzieller Hinsicht) ist, mein Privatauto, statt ein Mietauto zu benutzen.
Vorteil:
- 0,30€ pro Km (was bei dem herrlichen Verbrauch vom F30 ja nichts ist)
- ich könnte sogar mein „Taschengeld“ noch mehr aufbessern durch zB BlaBlaCar
- Versicherung / Steuern / Verschleiß zahle ich ja so oder so auch wenn das Auto steht
Nachteil:
- schnellerer Verschleiß
- bei einem Unfall „hafte“ ich mit meiner Versicherung, statt die des Mietwagens.
Was sagt ihr dazu? Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Und wie sieht’s denn aus, wenn ich auf der Fahrt eine Panne habe? Zahlt das die Firma oder ich?
Grüße
Beste Antwort im Thema
Bei deinem Auto sind die Kosten von Diesel, Versicherung (mehr km=höhere Prämie), Verschleiß und Wertverlust eindeutig höher als 30cent. Das kann man höchstens mit einem alten billig Auto zum aufbrauchen machen.
46 Antworten
Zitat:
@gogobln schrieb am 17. Mai 2018 um 10:43:24 Uhr:
Nun, für 210Tkm braucht man bei durchschnittlich 7,5l/100km ca. 15.750 Liter Sprit. Der Liter kostet gerade sowas um die 1,25 Euro, sind dann rund 19.700 Euro, die man von den 64.000 Euro Einnahmen abziehen muss.
Weitere Kosten:
- Versicherung x 3 Jahre
- Steuer x 3 Jahre
- bei 70Tkm pro jahr wird mindestens 1 Satz Reifen pro jahr fällig x3
- Inspektionen, Pflege, Wartung, Betriebsstoffe
- Reparaturen
- WertverlustWie viel Restwert hat ein 330d mit 210 Tkm?
nunja, muss jeder für sich entscheiden.
ganz genau braucht der Wagen im Schnitt 6,7 Liter Diesel ich fahre sehr sehr viel Autobahn.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 17. Mai 2018 um 10:30:03 Uhr:
Du f'aehrst also 70000 im Jahr dienstlich. Dann ist das Auto in 3 Jahren bei 210tkm. Bekommen tust du EUR 64000 an km Geld - ohne Sprit - der wird extra gezahlt nehme ich. Ich wuerde auch sagen, es rechnet sich hier.Wenn man aber wenig faehrt, rechnet es sich nicht.
Benzin / Diesel muss ich selber zahlen !!!!!!!
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 17. Mai 2018 um 10:52:27 Uhr:
Bekommst du den Sprit nun extra gezahlt oder ist der mit den 0,30 EUR zu decken?
auch wenn off topic:
Wie gestaltet sich das denn steuerlich, wenn ich die 0,30 € / km vom AG erhalte PLUS Tankkostenerstattung. Geht nicht nur eine Variante für den AN steuerfrei?
Zitat:
@Gourmand schrieb am 17. Mai 2018 um 11:15:39 Uhr:
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 17. Mai 2018 um 10:52:27 Uhr:
Bekommst du den Sprit nun extra gezahlt oder ist der mit den 0,30 EUR zu decken?auch wenn off topic:
Wie gestaltet sich das denn steuerlich, wenn ich die 0,30 € / km vom AG erhalte PLUS Tankkostenerstattung. Geht nicht nur eine Variante für den AN steuerfrei?
Ich schrieb EXTRA das ich Benzin /Diesel selber zahle.
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Zitat:
@ingo999 schrieb am 17. Mai 2018 um 11:17:10 Uhr:
Zitat:
@Gourmand schrieb am 17. Mai 2018 um 11:15:39 Uhr:
auch wenn off topic:
Wie gestaltet sich das denn steuerlich, wenn ich die 0,30 € / km vom AG erhalte PLUS Tankkostenerstattung. Geht nicht nur eine Variante für den AN steuerfrei?Ich schrieb EXTRA das ich Benzin /Diesel selber zahle.
ingo999, Dich meinte ich nicht :-)
Ich kenne die Regelung so: Tankkostenerstattung oder 0,30 € / km, das jeweils steuerfrei. Und mich interessieren da durchaus steuerliche Optimierungsmöglichkeiten ... :-)
Ich würde vermuten, dass man den Sprit dann als geldwerten Vorteil versteuern muss, was immer noch besser ist als gar keinen Sprit bezahlt zu bekommen. Ich weiss es aber nicht.
Zitat:
@Gourmand schrieb am 17. Mai 2018 um 11:15:39 Uhr:
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 17. Mai 2018 um 10:52:27 Uhr:
Bekommst du den Sprit nun extra gezahlt oder ist der mit den 0,30 EUR zu decken?auch wenn off topic:
Wie gestaltet sich das denn steuerlich, wenn ich die 0,30 € / km vom AG erhalte PLUS Tankkostenerstattung. Geht nicht nur eine Variante für den AN steuerfrei?
Ganz einfach: Die Tankkostenerstattung erfolgt ausschließlich für dienstliche Fahrten und ist somit nicht als geldwerter Vorteil zu versteuern.
Bei richtigen Dienstwagen mit Tankkarte (daher gibt es diese auch nur in einem solchen Fall) ist die Besteuerung bereits mit der Fahrzeugbesteuerung als Bestandteil der Fahrzeugkosten (1%-Besteuerung) abgedeckt.
Wer einen Privatwagen nutzt und eine dienstliche Tankkarte nutzt, der muss eigentlich die Fahrten dokumentieren. Andernfalls wäre tatsächlich ein geldwerter Vorteil zu bestimmen und zu besteuern.
Die fehlende Tankkarte ist daher auch das einzige, was mir gerade weh tut bei meinem Verzicht auf einen Firmenwagen...aber im Laufe der letzten Jahre hat man sich so langsam daran gewöhnt... 😉
Also meines Erachtens kommt man mit den 30 Cent/KM bei einem sowieso vorhandenen gebrauchten 330d durchaus hin.
Nun weiß ich nicht, wie alt der 330d des TE bereits ist, gehe aber bei den angegebenen KM von 86000km einfach mal von 3-5 Jahren aus, sodass dieser einen Wert von 22.-28.000€ je nach Ausstattung haben dürfte.
Die 30 Cent müssen lediglich die Mehrkosten decken, da das Auto ja sowieso vorhanden ist. Das heißt die Steuer bleibt außen vor und die Versicherung zum Teil auch. Hier sind nur die Mehrkosten für die Mehr-KM anzusetzen.
Diesel ist eindeutig als Ausgabe, liegt jedoch unter 10 Cent.
Wartung und Verschleiß ist so eine Sache. Auch hier sind natürlich nur die Mehrkosten anzunehmen. Wartungen oder Verschleißreparaturen wären ja auch sonst angefallen, lediglich weniger häufig.
Beim Wertverlust ebenfalls. Ein gewisser "Grundwertverlust" von meinetwegen 3.000€ p.a. wäre auch bei reiner Privatnutzung so eines mittelalten 330ds angefallen.
Ich behaupte mit all dem bleibt man problemlos unter 30 Cent je zusätzlich gefahrenem KM.
Anders würde es aussehen, wenn extra hierfür ein Fahrzeug angeschafft werden müsste.
Ich habe auch jahrelang meinen privaten PKW für Dienstfahrten benutzt. Vom AG bekam ich dafür auch die 0,30€/km erstattet.
Bei der jährlichen Steuererklärung habe ich jedoch die Vollkosten des Fahrzeugs, dazu gehören Steuer, Versicherung, Abschreibung (auf 6 Jahre), Kraftstoffkosten, Wagenwäsche, Kosten für Garagenmiete, Parkgebühren, Finanzierungskosten (bzw. Leasingskosten), Reparaturen, Inspektionen usw. errechnet und für die dienstlichen Km angesetzt, vermindert um die Erstattung des AG.
Dabei war bei mir die Steuererstattung höher als die Kostenerstatung des AG.
Man kann dabei lediglich die Dienstfahrten abrechnen, nicht die Fahrten zur Arbeit und muss die dienstlichen Fahrten glaubwürdig (z.B. per Fahrtenbuch) nachweisen.
Meinst du mit Mietwagen einen Dienstwagen oder musst du dann für jede Fahrt einen bei sixt mieten?
Ein richtiger Dienstwagen macht bei dir und einer ordentlichen Fahrleistung, mit dienstlichen Anlass, auf jeden Fall Sinn. Hier musst du keine Fahrten Wohnung-Arbeit machen sondern die fährst du mit deinem privaten. Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Jedoch bin ich der Meinung das sich die 0,30 Cent nicht bei einem 330 rentieren. Außer du machst dir die riesen Arbeit bei der Steuererklärung und hast Glück mit dem Finanzbeamten. Gibt gerne mal 100%ige die wollen Fahrtenbücher, alle Rechnungen usw. Das wäre mir persönlich alles zu aufwendig.
WOZU GIBT ES FIRMENWAGEN?
Ich würde es via 0,3 Cent absetzen lassen.
Außer deine Firma lässt zu, dass du den Leihwagen buchst und Dir 40€ pro Tag deckelt. Dann würde ich Leihwagen und immer schön deutsche Premium Autos buchen. 😁
Ehrlich gesagt käme ich nie auf die Idee, mein privates Kraftfahrzeug für so ein Unterfangen zur Verfügung zu stellen. Die steuerfreie Kilometerpauschale ist nur ein Köder.
Selbst wenn man in wenigen Jahren einige 1000 € gut machen kann: was ist mit dem Risiko?
Unfall und drei Wochen in der Werkstatt zur Reparatur, Panne, Totalschaden, Diebstahl? Beteiligt sich der Arbeitgeber in der Situation? Wohl eher nicht, keinesfalls auf mündliche Zusagen verlassen. Über den steuerlichen Ansatz bekommt man auch nur einen Teil der Kosten zurück, was man nicht mit Kostenersatz verwechseln darf.
Ganz klassische Situation um einen Dienstwagen durchzusetzten und auch die einzig professionelle Art diesen Anforderungen zu begegnen.
Danke für eure Antworten!
Firmenauto werde ich - als dualer Student - mit Sicherheit (erst mal) nicht bekommen 🙂
Der Vorteil ist eben, dass im Süden einige meiner Kollegen wohnen, sodass ich die tatsächlich danach besuchen könnte für 1-2 Tage.
@joe_e30, Ich habe mal gerechnet, das sind immer 600km hin und 650km zurück. ca 4-6x im Jahr. Bei meinem Auto (F30 330D 2012) und meiner Fahrweise wären das im Schnitt 400€, abzüglich (ich denke mal) 1 1/2 Tank, lass es auch vollen Tank sein. Dann hätte ich ja eigentlich immer noch 280€ zum "verh*ren", bzw. kann diese zur Seite legen.
@Wollschaaf, ich glaube 20-22T ist etwas weit hergeholt, zumal ich ja nur knapp 16.000€ bezahlt habe. Ich hatte vor das Auto bis nach dem Studium (März 2021) zu benutzen, und dann eben einen Firmenwagen. Aber hier ist ads tolle Stück: https://www.motor-talk.de/.../...-probleme-tipps-etc-t6311679.html?...
@MajoOPC, wenn die Frage an mich gerichtet war: Ja, meine Firma mietet mir immer einen Mietauto bei Sixt. Sind sogar meist sehr gescheite Autos. (Hatte mal einen A4 und einen Golf7; Beide haben sich sehr angenehm gefahren. Zur Auswahl stand neben dem Golf7 auch einen Kombi 5er, nur sind mir diese Autos zu klobig. Also habe ich mich für den bescheidenen, aber starken Golf mit 180 PS entschieden)
@afis, daran habe ich ja gar nicht gedacht. Aber hast natürlich recht, das wäre waghalsig.
Ich fahr zwar den 330d als Touring (F31) und habe mit XD einen Verbrauch von ca. 7 l/100 km, wenn ich auf der BAB auf Langstrecke auf 600 km ein DURCHschnittstempo von 120-125 km/h erzielen möchte, z.B. K -> M ohne Zwischenstopp in ca. 5 Stunden. Aber 0,5 - 1 l/100 km mehr oder weniger für einen F30 sind für die Kostenbilanz fast vernachlässigbar.
Die Betriebskosten meines F31 - ohne Festkosten, wie z.B. Versicherung und Steuer, HU/ASU - liegen allerdings - mit Berücksichtigung eines Wertverlustes von ca. 3000 € pro Jahr bei 15-20 tsd km p.a. - seit Anschaffung als Jahreswagen vor 2,5 Jahren, bei ca. 40 Cent pro gefahrenem Kilometer.
Preistreiber sind:
- 15 Cent/km Wertverlust
- 10 Cent/km Diesel (aktuell nähert sich der Dieselpreis auch bei abseits der BAB gelegenen Tankstellen 1,30 €/l)
- 5 Cent/km Inspektion/Service (nur Standardarbeiten, aber inkl. Bremsen)
- 2 Cent/km Reifenabnutzung (Ersatz nach 70-80 tsd km)
Man sieht, dass sich bei 30 Cent/km Erstattung diese, für sich allein betrachtet nicht rechnet, um damit die Mehrkosten für 7000 - 8000 Mehrkilometer abzudecken, die man für einen Arbeitgeber mit einem BMW 330D absolviert.