Finger Weg von China Produkten....
Ich hab mich mal positiv über Chinawerkzeug geäussert, genauer über den Schraubkasten von Bauhaus.. http://www.motor-talk.de/.../welchen-steckschluesselsatz-t4523517.html
Ich nehms aus gegebenen Anlass wieder zurück.
Mir ist beim Schrauben letzte Woche wieder mal ein Werkzeug made in China um die Ohren geflogen und hat mir ein schönes Cut beigebracht, dass mit etwas mehr Pech mich ins Grab befördert hätte. Hier mein Tip. Kauft kein, ich wiederhole, kein Werkzeug, das Made in China ist. Dazu gehört: Verpackt in der EU, (Made in China) alles was von Aldi, Lidl, Norma, das meiste was in Baumärkten in der „preisgünstigen“ Schublade. Einhell zb. Aber inzwischen auch viele der Deutschen "Marken". Metabo, Kärcher, die grünen von Bosch....
Nicht kaufen. Die billigen davon sind potentiell Lebensgefährlich. Auf jedenfall schnell reif für den Schrott. Finger weg. Das gilt auch für so Teile wie Schraubenzieher, selbst Lacke, oder Bits. Insbesondere aber für alles was Elektrisch ist.
Einige der Teile funktionieren eine Zeit, weshalb in den Foren herumgeistert: „kann man Geld sparen mit, kaufen, funktioniert.“ Das Problem: wenn sie dann mal kaputt gehen, kann das an die Haut, oder wenn man Pech hat, ans Leder gehen.
Ein paar Beispiele aus meiner Schraubererfahrung:
MigMag Diskonter Schweissgerät Made in China. Trafo falsch verbaut, Gehäuse stand bei erster Inbetriebnahme unter Netzstrom. Lebensgefahr. Kommentar vom Diskonterl: Sie haben ja noch Garantie… aber wenn ich Pech gehabt hätte nicht mehr das Leben um sie einzulösen.
Winkelschleifer aus der Eigenmarke eines Baumarktes. „Professionelle“ Serie. Getriebekopf beim SCHRUBBEN aus den Plastikverbindungen gerissen und mit Schwung durch den Raum. Knapp am Kopf vorbei. Das Teil war damals 2 Wochen alt.
Schrubbscheibe aus einem Fachzenter: nach 2 Minuten zerrissen!. Teile davon hatten sich durch meinen Overall gebohrt.
Schraubenschlüssel: Deutsche Marke, aber Made in China. Abgerissen beim Versuch eine Schraube zu lösen. Mit dem Ergebnis einer 10 cm langen Wunde am Handgelenkt… wo sich bekanntlich auch die Schlagader befindet.
Schraubenzieher: Wieder ein Deutscher Fantasie Namen, die Qualität vortäuschen sollte, nicht mal Billig, aber Made in China. Beim Anhebeln abgebrochen und mir in die Hand gefahren.
Was sonst noch nicht funktionierte.
Mikrobohrer der 3 mal ausgetauscht wurde (innerhalb von 2 Wochen) weil sich das Teil zerlegte als man es benutzte. Made in China. Dasselbe galt für die Werkzeuge die dabei waren. Dann Dremml gekauft, ging besser, aber die Produzieren ihre Werkzeuge auch bereits in der VRC und dementsprechend „variabel“ sind ihre Qualitäten.
Ein Bohrhammer, vom Vater bei Aldi gekauft, beim Einsatz an einer Ziegelwand abgeraucht, eine Werkbank von einem weiteren Diskonter, mit Scharfkantigen Schliessen. D.h. man konnte das Teil nur zusammenklappen, wenn man Handschuhe anhatte. (kein Scherz)
Ein Seitenschneider, der bei einer 1,5 mm Stahllitze einfach mal nachgab.
Angebliche Highend Stahlbohrer (waren nicht einmal billig) vom Diskonter, die aber beim bohren in Aluminium bereits abbrachen. Sie waren „gebogen“ und nicht geschmiedet und geschliffen.
Schleifpapier von Aldi (ich habe wirklich gedacht, dass man da nichts falsch machen kann) mit der Schleifwirkung von Löschpapier, da sich die Schleifkörner beim ersten wischen rückstandslos vom Papier getrennt haben. Alle weggeschmissen, weil Arbeiten damit nicht möglich war.
Ein Ausbeulsatz (ich hab mir wieder gedacht, was zum Teufel, kann man an einem Stück Eisen schon falsch machen) stellte sich als so mies zurechtgeschliffen dar, dass man kein gerades Stück klopfen konnte. Dann zerbröselte (und ich meine "zerbröselt"😉 noch das Teil, nach mehreren Hammerschlägen. Es war gegossen und nicht geschmiedet! Und natürlich aus China. (Das Metall hatte innen Lufteinschlüsse)
Bei einer Aufbockhilfe (Tragkraft angeblich 2 Tonnen) verbog sich der "ALU"!! Sicherungsstift bei der Last meines Kleinwagens. Wär er runtergekracht, wär ich platt gewesen. Gekauf bei einem grossen Autozubehördiskonter, als Markenware. Und ihr werdet es erraten haben.. Made in China.
Ich könnte die Liste noch eine weile Fortsetzen ...
Ich kann nur sagen, lasst die Finger von Zeugs das aus China kommt. Es gibt keine Überprüfung, welche Materialien dort eingesetzt werden. Das CE Zeichen ist in den allermeisten Fällen gefälscht. Die Standarts, was Sicherheit betrifft werden nicht eingehalten. Das gilt nicht nur für Babyspielzeug, sondern leider auch für unser Werkzeug. Bosch produziert seit einigen Jahren die Grünen auch in China. Ich hab eine Grüne Bohrmaschine von meinem Vater, angeblich 350 Watt, 20 Jahre alt und das Teil bohrt selbst in Beton. Die neue Grüne meines Bruders mit angeblich 500 Watt kommt bei Ziegel ins schnaufen.
Der Schraubkasten den ich oben beschrieben habe, hat Inzwischen keine "eingelaserten" Grössenangaben mehr, die sind weggewischt. Die kleine Ratsche hat den Geist aufgegeben. Bei der grossen hat sich der Gummihandgriff gelöst. Die Gummihalterungen haben sich gelöst und einer der grossen Stecknussen ist gebrochen. Klar... hab 15 Jahre Garantie, aber weder die Lust noch die Zeit nach der Rechnung zu kramen, bzw. immer wieder in den Baumarkt zu fahren um den Kasten umzutauschen.
Spart nicht beim Werkzeug. Gutes Werkzeug kostet in der Anschaffung mehr, aber spart euch auf Dauer, und schützt euch. Und das kann man leider so sagen. Jedes Werkzeug aus China ist potenziell schlecht. Man merkt es vielleicht nicht gleich, aber wenn man es merkt tuts vielleicht weh…
Lg Oswald
Beste Antwort im Thema
im prinzip geb ich dir recht. aber auch ein hazet schraubenzieher reist ab wen man mit ihm hebelt. und ein schweissgerät bei dem trafo auf dem gehäuse liegt lässt sich nicht einschalten weils sofort die sicherung nimmt. und "seitenschneider" nimmt man auch nicht für 1,5mm stahl. die sind für kupfer gemacht und nicht für stahl. das versuch ich aber jeden tag meinen schlossern zu erklähren wen sie die kleine knipex mal wieder abgerissen haben. auf dem ding steht sogar drauf was man knipsen darf und was net.
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160 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Auch heute wird Werkzeug für die Ewigkeit gebaut. Aber das hat dann einen Namen. Und es kostet entsprechend. Wer bereit ist für einen 13er- Schlüssel 6€ zu bezahlen...
Der erwirbt auch Erbstücke.
Keine Einwände, Sir. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Und zu euren "Ich mach da nen Rohr drauf das geht dann schon" sag ich nur:
Schlagfeste Nuss auf 3/4" Knarre mit 650mm Hebelweg knackt die fest sitzende M8 ohne das der Kopf abreißt und ohne das man sich verletzt. Ausser auf einem Schlag- Ring- Schlüssel würde ich kein Rohr ansetzen. Sowas mag zwar gehen ist aber fuddel, pfusch und unsachgemäß. .
Wie heisst es so schön:
Wer heilt, hat recht.
Sachgemäß ist mir unterwegs herzlich egal. Da nehm' ich, was ich habe. Wenn ich den 18er Maul schon zum Gegenhalten brauche und auf der anderen Seite nicht mit Ratsche/Nuß rankomme, dann ist eben der Engländer dran. Kann ja nicht alle Schlüsselgrößen auf Verdacht doppelt spazieren fahren, nur damit alles sachgerecht ist.
Habe übrigens auch schon mit der kleinen Knarre Radbolzen beim Toyota Corolla abgedreht, so ist's nicht. Ei - da war die Freude aber groß.
😁😁😁
Kommt eben auch sehr auf das Material an.
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Na ich denke mal dein Problem ist nicht "China"- dein Problem ist "billig"!Wenn ich jetzt mal so darüber nachdenke was ich so zuletzt aus China gekauft habe....
Ich hab´s: Mörtelmischer und Werkstattwagen. Beide von Einhell. In beiden Fällen habe ich mich vorher mit Einhell in Verbindung gesetzt, die daraufhin meine Fragen beantwortet haben. Seit dem weis ich genau wozu ich die Maschine verwenden darf und was sie nicht kann. Beim Werkstattwagen wurde mir sogar mitgeteilt aus welchen Stahl der gefertigt wurde und was seine Nachteile zu einem 600€ Wagen sind. Fairer geht es nicht!
Gerade mit Einhell hatte ich meine heftigsten Negativen Erfahrungen. Die mögen ein nettes Callcenter haben aber viele ihrer Maschinen sind Mist. Einen Freund, der sich für "ab und zu" eine Bandsäge von dem Hersteller gekauft hat, (und gerade er hätte es, als gelernter Automechaniker besser wissen müssen) hat das Teil, als die Säge wegen Achesnbruch von der Führunsrolle sprang, den Zeigefinger abgetrennt.
Da hilft halt auch kein Callcenter.
Und es ist China, da geschätzte 80% des Werkzeugschrottes aus China kommt.
Ist halt meine Erfahrung. Und ich kann nur davor warnen. Mein Proxxon Schraubenschlüsselsett ist schon so abgenudelt, dass der 10er nicht mehr richtig greift. Nach jetzt einem Jahr. Der (leider nicht mehr vollständige Satz) von Gedore die mit mein Vater geschenkt hat hält seit 40 Jahren tadellos.
Und Proxxon ist nicht billig, aber eben in Fernost gemacht. Meine Erfahrung. Und ich möcht sie ohne wenn und aber weitergeben. Lasst die Finger vor Chinaschrott. Kauft Werkzeug, dass einen Namen hat (wie das in einen Beitrag stand). Ihr kauft nur einmal, ihr schützt eure Gesundheit, und ihr habt mehr spass am Schrauben.
lg
naja jetzt muss ich aber mal ne lanze brechen:
ich hab proxxon seit über 10 jahren privat als auch beruflich und hab bisher KEINE nuss ausgenudelt und verhunzt.
Tja, es gibt sone und sone. Man steckt eben nicht drin.
Darüber habe ich damals ein interssanten Artikel bei Link auf eigene HP entfernt - twindance/MT-Moderation gelesen
Ja ich habe hier auch schon viel im Forum über Proxxon geschrieben, bei mir in der Werkstatt ist das Zeug im Gewerblichen Einsatz und ich kann nur gutes berichten. Gerade was das Preis Leistungsverhältnis betrifft, fällt mir kaum gleichwertiges ein und das Zeug wird auch in China produziert jedenfalls die Handwerkzeuge. Ich war 25 Jahre Fan von Hazet, und das ist auch gut, aber nicht mehr so gut wie früher dafür aber super teuer...
Lg Michael
Ich kann die Farbgestaltung von Proxxon nicht leiden.
Bei artgerechter Handhabung ist mir noch kein Chinawerkzeug kaputt gegangen, außer weiche Schraubenzieher.
Anstelle vom TE würde ich mir mal Gedanken über die eigene Motorik machen.😁
Klar die Chinakracher sind nicht der Hit, aber warum kauft er sie dann immer wieder??
Hab da auch schon Lehrgeld gezahlt, aber verletzt noch nie.
Aber ich kenne solche Grobmotoriker, die verstümmeln sich und Gerät auch mit Quali Werkzeug.😛
Ich denke das passt hier rein, zufällig habe ich gerade eben Fotos vom Zahnkranz meines 20 Euro-Drehmomentschlüssel gemacht (hab ihn zwecks Schmierung auseinandergebaut). Der ist seit ca. 10 Jahren zweimal im Jahr zum Räderwechsel in Einsatz gewesen. So schlecht sah der Zahnkranz gar nicht aus, aber an einer Stelle hat er ne schöne Macke. Siehe Bilder.
Naja für die Räder ist das wohl gerade noch okay. ..nen Zylinderkopf würde ich damit allerdings nicht mehr anziehen, lg Michael
Zitat:
@mdriver10 schrieb am 23. Januar 2016 um 21:05:31 Uhr:
Naja für die Räder ist das wohl gerade noch okay. ..nen Zylinderkopf würde ich damit allerdings nicht mehr anziehen, lg Michael
Dieser Dremo ist mittlerweile sowieso quasi "in Ruhestand", der liegt "auf Reserve" bei meinen Eltern falls ich vergesse meinen "guten" Dremo mitzubringen.
Ja das wäre bei mir auch die Ersatzreserve. ..😁
...vielleicht ist es auch ein "Einweg-Dremo", beim Erreichen des Zieldrehmoments bricht ein Zahn aus der Knarre und signalisiert damit "fest" 😁
Ich muss aber gestehen, es kann sein dass ich ihn während der Phase meines jugendlichen Leichtsinns (der ist wie gesagt schon ein paar Jährchen alt) auch mal bestimmungswidrig zum Lösen benutzt habe 😉
Hi....ich glaube ich weiß was das für einer ist, so ein vercromter, die es auch in den Baumärkten gibt. ...naja zum Räder anziehen sind die eigentlich ausreichend, ich habe da zur Sicherheit immer ganz klein wenig mehr eingestellt und hatte früher auch nie ein Problem damit gehabt. ..und wenn die paar Jahre gehalten haben, dann haben die ja auch ihr Geld verdient. ..lg Michael
Ja genau, so einer:
http://i.ebayimg.com/00/s/MTIwMFgxNjAw/z/pH4AAOSwHnFV5sAD/$_1.JPG
Das war mein erster Dremo, nach dem Motto besser als keiner 😉