Finanzierung mit befristetem Arbeitsvertrag

moin =)

ich überlege gerade die anschaffung eines gebrauchten und befinde mich in der orientierungsphase.

ich bin zuvor jahrelang mit dem ÖPNV unterwegs gewesen, möchte aber nun aus diversen gründen auf einen dicken kombi umsteigen.
ins auge gefaßt haben meine freudin und ich einen A6 mit Bj. 2006 (gerne jünger). preislimit sollte um und bei 15.000 liegen.

problem ist, wie so oft, leider die finanzierung und ihre folgen.
ich habe zur zeit noch einen befristeten arbeitsvertrag. und während ich absolut keinerlei bedenken habe, daß der nach ablauf in einen unbefristeten umgewandelt wird (werde gerade auf ein kopfmonopol hin qualifiziert), sehen die banken das vermutlich anders.

uns stehen zur zeit ca. 800-900 euro monatlich zur verfügung. insgesamt hatte ich bislang knapp 400 euro an laufenden kosten (inklusive finanzierung) veranschlagt. dank einiger glücklicher zufälle (freundin zahlt als versicherungsmaklerin weitaus weniger prämie als mein vater, der 40 jahre unfallfrei unterwegs ist; bester freund ist audi-mechaniker; guter freund des vaters audi-händler) mache ich mir über die nebenkosten (bis auf sprit ;P) am wenigsten sorgen, so daß wir mit dieser bierdeckelrechnung auf eine monatliche rate von ca. 200 euro kommen. das würde bei obigem kaufpreis auf eine finanzierung über ~7 jahre hinauslaufen.

nun aber die frage(n):

1.
lohnt es sich besagten A6 Bj. 2006+ so lange zu finanzieren?
unter dem gesichtspunkt, daß der wagen mit diesem Bj. und für diesen preis i.d.R. bereits ~150.000km runter hat, bin ich mir nicht sicher, ob ich am ende der finanzierung auch tatsächlich noch etwas davon habe.
jährliche laufleistung dürfte um und bei 15.000km liegen.
natürlich hängt das sehr stark von meiner und der fahrweise des vorgängers ab, das ist mir klar.

2.
wie gehe ich die finanzierung an?
eine anzahlung ist zwar theoretisch möglich (wenn auch nur ca. ~2-3k). würde sie aber nach möglichkeit vermeiden, da ich mich andernfalls meines notgroschens berauben würde. wir sind gerade fertig mit der renovierung/sanierung unserer wohnung (hamburger altbau) und im zuge dessen bin ich mehr oder minder leer geblutet.
als sicherheit habe ich lediglich eine lebensversicherung anzubieten und einen bürgen würde ich als absolutes ultimo stellen wollen.
die bonität ist absolut kein problem und wir haben bereits die laufenden monatskosten umgeschichtet, so daß mein konto tatsächlich so gut wie gar nicht belastet wird.
reicht das aber aus? an welche bank könnte/sollte ich mich da wenden?

oder sollte ich das vorhaben doch lieber komplett abblasen und mich anders ausrichten?

bin für jede hilfestellung und konstruktive kritik dankbar. 😉

mfg

jan

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von pandoz


...... wir sind gerade fertig mit der renovierung/sanierung unserer wohnung (hamburger altbau) und im zuge dessen bin ich mehr oder minder leer geblutet.

Moin Jan,

ich habe versucht deine Geschichte "gut" zu lesen, und komme trotzdem nicht zu ein sehr vom Anderen abweichendem Urteil.
Ich verstehe warum kein Anzahlung vorhanden ist, aber habe gleich eine Gegenfrage:
Ist diese Sanierung wirklich 100% über die Bühne, oder kann es noch zum "nachbluten" kommen?

Deine Frage ob sich eine Finanzierung über 7 Jahre "lohnt" ist etwas unglücklich gestellt. Finanzierungen lohnen sich nur für Kapitalgüter, die später ein Gewinn einspielen. Bei Konsumgüter lautet die richtige Frage: "ist es vernünftig .......usw.?"
In deinem Fall wäre es nicht vernünftig ein ~5 Jahre alte A6-Kombi über 7 Jahre zu finanzieren. Das ist keine finanzielle Flexibilität, sondern eine zu lange finanzielle Bindung.
3 Jahre wäre ideall, 4 Jahre imho das längst noch vernünftige. (ab TÜV bei 9 Jahre soll das Auto deins sein)

Bei eine Fahrleistung von ~15tkm/Jahr, werden deine Monatskosten mit Wertverlust bei ~600€/Monat liegen. Da dein Kredit etwas schneller abbezahlt werden soll, als das Auto an Wert verliert, liegen deine Monatskosten incl. Rate bei ~700€.
Damit ist dein Budget zum großteil ausgeschöpft. Ein Horrorreparatur kann deine Rechnung komplett über den Haufen werfen, und von den übriggebliebene 100-200€/Monat hast du evt. noch zu wenig angespart, um incl. dein Notgroschen das Auto reparieren zu lassen.
(Chance ist eher klein, aber da)

Da du vom wenig komfortabe ÖPNV kommst, wird ein Auto das ein Nummer günstiger zu fahren ist, auch ein riesen "Luxusgewinn" sein.
Ein Skoda Octavia Kombi, wenns Audi sein soll ein A4 Avant, Passat Variant, evt. kein VAG sondern andere Marke, ........ es gibt soviel vernünftigere Einstiegsfahrzeuge, die dein Mobilitätswunsch genau so gut befriedigen könnten.
Da ist ein ~5 Jahr alte A6 zum einsteigen einfach ein unglücklicher Wahl, auch wenn das Geld dafür in etwa vorhanden ist, und es sicher ein gutes Auto ist.

Hoffe das du mit mein Antwort etwas anfangen kannst.

gruß
Nissan-Mann

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Kein Grund zur Verbitterung. Es gibt hier einige im Forum, die es sich scheinbar zur Lebensaufgabe gemacht haben, jegliche Form von Kreditaufnahme kategorisch zu verteufeln. Die Beiträge werden dann mehr zur Missionierung, als zur Hilfestellung geschrieben.
Wie du zwischenzeitlich bereits eingestanden hast, war dein Eröffnungsbeitrag hinsichtlich der "finanziellen Rahmenbedingungen" etwas mißverständlich, was sicherlich zu der recht deutlichen "Mahnung" (auch von mir) beigetragen hat.

Wie wäre es denn, einen Mittelweg zu probieren:
1. Ein paar Monate, vielleicht ein Vierteljahr "Probezeit" einlegen um festzustellen, ob die 800-900€ wirklich an Spielraum da sind, oder ob da noch Fehler in der Kalkulation sind -> dann ggf. anpassen und "Kassensturz" machen.
2. Was bei diesen Probemonaten aufs Tagesgeldkonto gewandert ist, sollte schon eine brauchbare Anzahlung für das Wunschauto ergeben.
3. Dann den Rest mit deutlich kürzerer Laufzeit (z.B. über die genannten 3 Jahre) ABbezahlen. Blos keine Ballons steigen lassen, das ist nur in ganz wenigen Ausnahmefällen sinnvoll.

Ich habe selbst sowohl meinen 2. als auch meinen 3. Wagen zumindest teilweise finanziert. Jeweils hätte mir die "Ansparzeit" einfach zu lange gedauert. Die finanziellen Spielräume können sich nunmal auch mal zum Positiven verändern.
Finanziellen Schiffbruch habe ich damit nicht erlitten und die ach so böse Schlussrate meiner jetzigen ach so bösen Ballonfinanzierung ist gerade auf dem Tagesgeldkonto angesammelt worden und wird da jetzt noch ein paar Monate schlummern.

Zitat:

Original geschrieben von pandoz



1.
lohnt es sich besagten A6 Bj. 2006+ so lange zu finanzieren?

Nur wenn du sicher bist das Teil bis zum Alter von 12 Jahren zu fahren,was dann erhebliche Unterhaltskosten bedeuten kann.

Zitat:

dank einiger glücklicher zufälle (freundin zahlt als versicherungsmaklerin weitaus weniger prämie als mein vater, der 40 jahre unfallfrei unterwegs ist;

Und wenn die Freundin mal weg ist?

Zitat:

bester freund ist audi-mechaniker; guter freund des vaters audi-händler) mache ich mir über die nebenkosten (bis auf sprit ;P) am wenigsten sorgen,

Wenn die für alle Schnorrer in ihrem Bekanntenkreis kostengünstig arbeiten würden kämen sie nie zu einem eigenen Einkommen.

Sorry,aber wenn man beim Autokauf sich darauf verlässt das man den Unterhalt dadurch kostengünstig gestalten kann das man darauf baut das Andere sich quasi daran beteiligen geht das in der Regel in die Hose. Denn wo fängt dein Freund an und wo hört er auf? Gleiches gilt für den Freund deines Vaters.

Kauf ein Auto das du innerhalb von 2-3 Jahren abbezahlen kannst und der Unterhalt auch ohne Beziehungen gesichert ist.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald



Zitat:

dank einiger glücklicher zufälle (freundin zahlt als versicherungsmaklerin weitaus weniger prämie als mein vater, der 40 jahre unfallfrei unterwegs ist;

Und wenn die Freundin mal weg ist?

Dann ist die Versicherung das kleinste Problem. 😉

Ich kann mich vielen Vorrednern nur anschließen und von diesem Vorhaben nur abraten. Das Auto wird noch nicht bezahlt sein, wenn es mit einem kapitalen Defekt, dessen Reparatur nicht bezahlt werden kann, auf dem Hof steht und seinen letzten Start ausgehaucht hat...

Gegen Finanzierung bin ich nicht grundsätzlich, würde aber jedem, der es kann, dazu raten, sein Auto erst nach strengem Sparen zu kaufen und allenfalls einen kleinen Teil zu finanzieren. Der "dicke Kombi" kann ganz schnell zum Desaster werden... viel zu lange Laufzeit, unkalkulierbare Kosten bei diesem Luxusbomber mit der Laufleistung, sorry!

Vorallem, wohin soll das führen?Mit Biegen und brechen ist er irgendwann bezahlt, aber dann ist der Wagen, wenn er wie gesagt überhaupt noch läuft, GAR! Und ein anderer muss her, logo. Und dann wieder so wie mit dem A6? Das wird doch nichts...

Wenn monatlich so viel Kohle über ist, dann spar mal was an und kauf sonen Brenner, wenn du 10.000 dafür auf der Hand und 2.000 als sonst unantastbare Reparaturreserve hast! Viel Spaß!

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Warum muß es denn ein gebrauchter A6 sein?

Normalerweise sollte die Restschuld immer niedriger sein als der Restwert des Autos und die Laufzeit des Kredits kürzer sein als die Restgarantie. Wenn dann nach 4 Jahren einen Motorplatzer oder Getriebeschaden hast, dann hast du evtl. weder Geld für die Reparatur, noch für ein neues Auto und immernoch Schulden bei der Bank.

Außerdem willst du ja auch mal in Urlaub fliegen, einen neuen PC oder eine Kamera kaufen oder einmal im Monat teuer essen gehen ohne daß du dir darüber Gedanken machen mußt, ob du es dir leisten kannst.

Zitat:

Original geschrieben von toelke


Du kannst Dir keinen A6 leisten.

Toelke

konkretisiert: man kann sich ein betreffendes auto grundsätzlich nicht leisten, wenn man 7 jahre (!!!) finanzieren will.

ein zu finanzierendes auto:

- maximal 4 jahre
- kostet nie mehr als ein jahresnettoeinkommen
- wird entsprechend angezahlt, damit es zu jedem zeitpunkt der finanzierung mehr wert ist, als die bank noch fordert
- kostet monatlich inklusive allem (sprit, wartung, reparaturrücklagen) allerhöchstens 25% des verfügbaren netto

Zitat:

Original geschrieben von Rheinostfriese


Kein Grund zur Verbitterung. Es gibt hier einige im Forum, die es sich scheinbar zur Lebensaufgabe gemacht haben, jegliche Form von Kreditaufnahme kategorisch zu verteufeln. Die Beiträge werden dann mehr zur Missionierung, als zur Hilfestellung geschrieben.
Wie du zwischenzeitlich bereits eingestanden hast, war dein Eröffnungsbeitrag hinsichtlich der "finanziellen Rahmenbedingungen" etwas mißverständlich, was sicherlich zu der recht deutlichen "Mahnung" (auch von mir) beigetragen hat.

Wie wäre es denn, einen Mittelweg zu probieren:
1. Ein paar Monate, vielleicht ein Vierteljahr "Probezeit" einlegen um festzustellen, ob die 800-900€ wirklich an Spielraum da sind, oder ob da noch Fehler in der Kalkulation sind -> dann ggf. anpassen und "Kassensturz" machen.
2. Was bei diesen Probemonaten aufs Tagesgeldkonto gewandert ist, sollte schon eine brauchbare Anzahlung für das Wunschauto ergeben.
3. Dann den Rest mit deutlich kürzerer Laufzeit (z.B. über die genannten 3 Jahre) ABbezahlen. Blos keine Ballons steigen lassen, das ist nur in ganz wenigen Ausnahmefällen sinnvoll.

Ich habe selbst sowohl meinen 2. als auch meinen 3. Wagen zumindest teilweise finanziert. Jeweils hätte mir die "Ansparzeit" einfach zu lange gedauert. Die finanziellen Spielräume können sich nunmal auch mal zum Positiven verändern.
Finanziellen Schiffbruch habe ich damit nicht erlitten und die ach so böse Schlussrate meiner jetzigen ach so bösen Ballonfinanzierung ist gerade auf dem Tagesgeldkonto angesammelt worden und wird da jetzt noch ein paar Monate schlummern.

alles richtig, aber:

von öpvn direkt auf nen A6? was soll das für ein rationaler grund sein?
- 7 jahre: NEVER. totaler selbstmord

ich habe auch schon autos finanziert, bin aber immer konservativ im rahmen meiner möglichkeiten geblieben 😉

Zitat:

Original geschrieben von Incoming


Warum muß es denn ein gebrauchter A6 sein?

Das Einsatzspektrum eines A6 ließe sich auch mit einem Opel Omega B abdecken. Der wäre erheblich günstiger zu beschaffen.

auch wenn ich den ton ein wenig befremdlich finde und auch kein verlangen verspüre mich zu rechtfertigen, danke ich allen den meisten, die ihre meinung dazu geteilt haben.
insbesondere die punkte bzgl. restschuld vs. restwert sind tatsächlich hilfreich und werden wir sicherlich noch in unsere überlegungen mit einfließen lassen und wahrscheinlich auch eine anzahlung beherzigen.

ich probiere es aber gerne noch einmal:
uns stehen monatlich 800-900 euro zur verfügung, die für eine finanzierung und den unterhalt des neuen wagens herangezogen werden könnten. würden wir den gesamten betrag aufwenden müssen hätte dies noch lange nicht zur folge, daß wir am hungertuch nagen müssten. monatliche spareinlagen und ein wenig taschengeld sind von diesem betrag bereits runtergerechnet.
die idee den wagen auf 7 jahre zu finanzieren war ein erster ansatz, um diese 800-900 euro im monat nicht ausreizen zu müssen. wie gesagt, würde ich die höheren zinsen dafür billigend in kauf nehmen, erkaufe ich mir damit doch gleichzeitig auch einen größeren spielraum im fall eines kapitalen aussetzers.

aber ich bin tatsächlich nicht davon ausgegangen, daß heutzutage 10 jahre alte wagen nur noch schrottwert besitzen und alle 4 wochen in der werkstatt stehen. nicht zuletzt haben wir uns den a6 ausgeschaut, da im freundeskreis und gerade auch hier von seiner langlebigkeit geschwärmt wird.

auch wenn ich die gut gemeinten ratschläge bis zu einem gewissen grad zu schätzen weiß reden wir hier nicht über griechische staatsanleihen, sondern lediglich über einen gebrauchtwagen 😉

Lieber TE, ich finde es toll das du dir Meinungen einholst, bevor du diese Entscheidung triffst.
Ich sag nur große Inspektion mit Zahnriehmen .. bums.. 1200 Euro.
Und da ist dann noch nichtmal was kaputt. Ganz ehrlich, ich finde es toll das man alle Möglichkeiten bedenkt. Ich stand auch vor der Entscheidung: schönes Auto, oder eben jeden Monat noch ordentlich Geld überhaben. Ich habe das Geld gewählt, und fahre meinen 320d E46 nun wieder. Viele Leute tun gleich so, als wenn Zwegat ankommt, wenn man sich was entsprechendes vor die Tür stellt, das ist natürlich Käse, aber lange finanzierungen tun unheimlich weh, weil man dann gerade das vermisst was man vorher ohne Probleme machen konnte: schönen Urlaub, mal ne neue Kamera, seine Hobbys richtig Pflegen, mal ins Theater. In meinem Fall habe ich mir eine junge Honda VFR 800 gekauft, die genauso viel Spaß macht, wie der neue 5er. Viele hier im Forum drücken sich einfach falsch aus, aber lass dir gesagt sein von jemandem der schon oft vor solchen Entscheidungen stand: Mach es nicht, ist etwas größeres dran, wird es schwer die Reparaturen zu tragen. Selbst wenn dein Freund dir z.B. mal ein Austausch Getriebe umsonst einsetzt, kosten die Einzelteile ja schon fast 3500 Euro. Gepart damit, das du dann sowieso weniger Geld hast, wird das ganze dann unbezahlbar. Ich würde es dir wirklich wünschen, das ihr euer Traumauto fährt, aber solange es nicht mit großen Einschnitten möglich ist, würde ich immer davon abraten! In diesem Fall würde ich auch mal an deine Freundin/Lebensgefährtin denken: Lieber ihr hin und wieder ein Geschenk machen können, oder gar eine Hochzeit bezahlen?Sovieles kalkulieren wir nicht ein wenn wir sparsam leben,gönnen es uns nicht, aber irgendwann kommen doch die Wünsche hoch. Ich hoffe ich konnte dir damit vielleicht einigermaßen in deiner Entscheidungsfindung weiterhelfen.

PS: Rechtfertigen sollst du dich hier nicht. Wenn jemand meint deinen Lebensstil an deinem Schreibstil erkennen zu müssen bietet das Forum dafür eine Ignorefunktion.

Zitat:

Original geschrieben von pandoz


...

auch wenn ich die gut gemeinten ratschläge bis zu einem gewissen grad zu schätzen weiß reden wir hier nicht über griechische staatsanleihen, sondern lediglich über einen gebrauchtwagen 😉

sorry, aber den unterschied von griechischen staatsanleihen und einer 7 jahre finanzierung (zur erinnerung das fahrzeug ist zum zeitpunkt des eigentumübergangs dann schlappe 13 jahre alt!) sehe ich nicht.

die griechen schieben ihre zahlungsverpflichtungen auch auf jahre hin raus, um "flüssig" zu bleiben und die raten finanzieren zu können.

wenn 900euro monatlich zur verfügung stehen, verstehe ich nicht warum man keinen großteil bereits angespart hat.
15 mille sind da in 18 monaten LOCKER zu sparen.

so ein A6 braucht ab einem gewissen alter und einer gewissen laufleistung nicht unerhebliche instandsetzung.
die achsen (querlenker) sind da gerne mal fällig....die getriebe machen, je nach motor, ab 150tsd km gerne mal mucken.....

Zitat:

Original geschrieben von -Wahnsinn-


aber lass dir gesagt sein von jemandem der schon oft vor solchen Entscheidungen stand: Mach es nicht, ist etwas größeres dran, wird es schwer die Reparaturen zu tragen.

Hier ist der Name auf jeden Fall nicht Programm. ; ) Ich kann dem nur zustimmen.

Ich würde es an der Stelle des TE so machen:
- Bis zum Ende der Befristung haltet ihr das Geld schön beieinander und spart.
- in den X Monaten macht ihr auch schonmal gute Erfahrungen wieviel sich realistisch bei Seite legen lässt (manchmal ist es mehr, manchmal weniger, aber oft anders als man denkt)
- Dann plant ihr auf einen Horizont von 3-4 Jahren.
- Wenn es ein Gebrauchter wird, sollte der Kredit so gewählt sein, dass der Restbetrag immer deutlich über dem aktuellen Restwert liegt (d.h. eine ordentliche Anzahlung einplanen). Zur Absicherung des Kreditrisikos und angesichts der guten Konditionen solltet ihr auf jeden Fall eine Vollkasko nehmen bis der Restwert des Kredits sehr niedrig ist.
- Plant nicht nur die Finanzierung dieses Autos, sondern auch die Rücklage für das nächste!. D.h. über die geplante Nutzungsdauer des Autos solltet ihr genug angespart haben für das nächste Auto.
- Ggf. ist auch Kilometer-leasing eines kleineren Fahrzeugs (Neu-/Lagerwagen) eine Option, das ist zwar unterm Strich natürlich teurer als einen Gebrauchten zu fahren, aber dafür ohne Vorab-Kapitaleinsatz finanziell sehr verlässlich planbar und auch sonst relativ "Sorgenfrei" (seriöser Händler & Leasingfirma vorausgesetzt). Ein Kompaktklasse-Wagen dürfte (bei 36 Monaten, 10TKM im Jahr, ohne Anzahlung) für ca. 500€ nach Vollkostenrechnung [Sprit, Verischerung, Steuer, Wertverlust, Wartung etc. pp.] zu fahren sein. Mängel am Fahrzeug gehen auf Garantie. Vollkasko und GAP-Deckung sichern Unfallrisiko ab. Mit den übrigen 400€ im Monat könnte man so in 3 Jahren 14.400€ bei Seite legen und sich dann das Wunschauto zu legen.
Risiko ist natürlich die 3-jährige Bindung, vorher wird man das Auto nicht los bzw. nur mit erheblichen Mehrkosten! Daher sollten auch hier Rücklagen da sein, sodass man bei vorübergehender Joblosigkeit ohne Probleme die Fixkosten weiter bedienen kann (sollte durch das Ansparen fürs nächste Fahrzeug gegeben sein).

Lieber TE,

ich sehe das Problem nicht darin dass dir keiner den gewünschten Kredit geben will, sondern dass du dich darauf versteift hast sofort und ohne Verzögerung von Null auf Maximum gehen zu wollen.

Ich kann lebhaft nachfühlen dass du keinen Bock mehr auf ÖPNV hast, aber zwischen Bus fahren und A6 Kombi gibt es eine Menge Zwischentöne.

An deiner Stelle würde ich mir für die Kohle die ich zusammenkratzen könnte eine billige Nuckelpinne kaufen um mobil zu sein und das was im Monat übrig bleibt auf Seite schaufeln um wenigstens eine seriöse Anzahlung für den späteren Kauf eines anständigen Fahrzeugs zu haben.

Netter Nebeneffekt: Wenn du summierst was dich selbst ein bescheidenes Auto so pro Monat kostet, kannst du viel besser abschätzen um wieviel mehr weh das bei einem A6 zzgl. Kreditraten tun wird.

Wenn du allerdings zu Recht selber davon ausgehst dass du die Kohle die dir am Monatsende bleibt nicht sparen sondern für irgendwas anderes rausblasen wirst, dann hast du leider auch noch nicht die innere Stabilität für eine langfristige Finanzierung erreicht. Die Schuldnerberatungsstellen quellen über vor Leuten die eigentlich am Monatsende kein Geld übrig hatten aber sich alle gedacht haben dass sie schon irgendwie sparen können wenn sie das Geld für die Raten gar nicht erst in die Finger bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von Bloedbaer


Lieber TE,

ich sehe das Problem nicht darin dass dir keiner den gewünschten Kredit geben will, sondern dass du dich darauf versteift hast sofort und ohne Verzögerung von Null auf Maximum gehen zu wollen.

Ich kann lebhaft nachfühlen dass du keinen Bock mehr auf ÖPNV hast, aber zwischen Bus fahren und A6 Kombi gibt es eine Menge Zwischentöne.

Ich denke das sind bei dem TE gesellschaftliche Zwangsvorschriften, das Fahrzeug dient lediglich einen Zweck :Ein  Statussymbol als gesellschaftliche Akzeptanz zu kaufen. Aus diesem Grunde spielen dann auch ökonomische Gründe keine nennenswerte Rolle mehr.

Und deswegen versteht der TE auch nicht unsere Argumente und tut diese als befremdlich ab, weil ihm außer uns noch niemand die Wahrheit direkt gesagt (geschrieben) hat.

So ein Auto soll anderen nur suggerieren das man mehr ist als man eigentlich ist, aber im grunde genommen verarscht man sich selbt und begibt sich auf den langen weg des Selbstbetrugs.

Kauf Ihn dir und wenn du irgendwann mal weise geworden bist wirst du unsere befremdlichen Worte auch verstehen.....

Mein Nachbar fährt im übrigen so ein A6 Kombi. Haus abbezahlt, gesichertes Einkommen 3xxx € (geschätzt)

Mir scheint hier verwechselt man immer disponibles Einkommen mit angespartem Kapital. Bzw. man geht davon aus, dass wer das eine hat automatisch auch das andere hat. Das muss aber nicht so sein. Einfachstes Gegenbeispiel: Absolventen die zu Studienzeiten vlt. noch an oder unter der Armutsgrenze gelebt haben, und die nach dem Abschluss mit einem netto-Einkommen von bspw. 2200,- einsteigen mit der Perspektive dies in den nächsten Jahren weiter zu steigern.
Da gibts kein angespartes Kapital, aber die finanzielle Situation ist so, dass man ohne Einschnitte 500€-600€ (Vollkosten) fürs Auto aufwenden kann. Als Single. Wenn man zu zweit ist und beide arbeiten geht auch mehr.

Also hört doch auf die ungenannten Eckinformationen aus der Lebenssituation des TE (die für die Fragestellung nicht relevant sind!) mit euren Phantasien aufzufüllen und euer Menschen-/Nachbarsbild auf den TE zu projezieren, der dem vlt. nicht im geringsten Nahe kommt.

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