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Finanzielle Situation von Tesla - Grundsätzliche Diskussionen

Tesla
Themenstarteram 27. August 2016 um 16:32

Hallo

Das es oft ein Punkt ist, habe ich hier mal einen allgemeinen Beitrag aufgemacht, wo man darüber diskutieren kann, damit nicht die anderen Beiträge immer offtopik gehen.

Anfangen möchte ich (ohne Grund) mit diesem Kommentar:

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 27. August 2016 um 17:29:21 Uhr:

Zitat:

@Hobbes schrieb am 26. August 2016 um 20:02:57 Uhr:

Dann sind wir uns ja einig, dass Tesla seit der Einführung vom Modell S ein konkurrenzloses Produkt am Markt hat ;)

Mit den jüngsten Modellen kommen die Anderen noch nicht einmal an das vor 4 Jahren eingeführte Modell S ran.

Sollte zu denken geben ;)

Konkurenzlos, aber nicht profitabel. Warum sollten sich die Anderen das antun?

Wie man an jedem Quartalsbericht selber lesen kann, macht Tesla pro Fahrzeug eine Merge von über 20%.

Das bedeutet, durch die Produkte selbst (Auto, Hausspeicher usw..) wird Gewinn gemacht.

Jedoch wird der Gewinn durch die imensen Ausgaben (Gigafabrik, Produktionlinie fürs Model 3, Supercharger, Stores, Service-Center usw..) mehr als aufgefressen.

Deshalb das Minus.

Im Umkehrschluss würde tesla Gewinn machen, wenn sie nur mehr herstellen und verkaufen könnten.

Zum gleichen Ergebnis kommt jetzt auch das Forbes Magazin, die Tesla zum zweiten Mal in Folge zum innovativsten Unternehmen des Jahres gewählt haben.

http://teslamag.de/.../...mit-verdopplung-produktionsmenge-kosten-9388

Zitat:

Forbes geht anschließend weiter davon aus, dass die Produktion des Model 3 dieselbe Erfahrungskurve wie die des Model S haben wird. Außerdem trifft man die Annahme, dass die Produktionskosten des Model 3 zehn Prozent niedriger ausfallen – und das sei eine sehr konservative Annahme, heißt es.

Wenn Tesla im ersten Jahr 160.000 Fahrzeuge produzieren kann, dann sollten die Kosten pro Einheit bei circa 35.000 US-Dollar liegen, heißt es. Damit wären die Kosten identisch mit dem Basispreis des Fahrzeugs (durchschnittlicher Verkaufspreis wird jedoch mit 42.500 US-Dollar prognostiziert). Wenn Tesla 275.000 Fahrzeuge produzieren kann, dann dürften die Kosten pro Einheit auf 27.500 US-Dollar sinken.

Dieser Überschuss (42.500-27.500=15.000) könnte dann zur Deckung der Kosten für Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Marketing, operative Tätigkeiten und der Gigafactory dienen. Forbes schätzt die Gewinnschwelle somit bei 275.000 Einheiten.

Von daher sollte es sich jeder Hersteller "antun", der gerne Geld verdienen möchte.

Denn die großen Hersteller müssten keine Produktionlinien, Stores, Service-Center usw.. aufbauen.

Selbst die Ladesäulen werden jetzt ja vom Staat aufgebaut.

Wie seiht ihr das?

Freue mich auf eine sachliche Diskussion.

Lernkurve-tesla-model-s-2012-2014
Beste Antwort im Thema

Ich erlaube mir aus einem anderen Forum vom User TeeKay mal was zum Thema "was hat Telsa geleistet" zu kopieren ...

Quelle kann gerne nachgeliefert werden ...

"Tesla hatte 2011:

1417 Vollzeitmitarbeiter

149 Mio Dollar Umsatz aus Autoverkäufen

7 Stores weltweit

0 Supercharger

Tesla hatte 2015

13058 Vollzeitmitarbeiter

4046 Mio Dollar Umsatz aus Autoverkäufen

208 Stores weltweit

3300 Supercharger

Tesla hat in diesen 4 Jahren:

- Model S entwickelt und von "Geile Karre" hochgezüchtet zu "Fährt alles so dermaßen an die Wand, was irgendwie unter 1 Mio Euro TCO erhältlich ist, dass sich alle anderen Hersteller in Grund und Boden schämen und alle Medienhebel in Bewegung setzen, um Tesla schlecht dastehen zu lassen",

- Tesla hat in dieser Zeit das SUV Model X entwickelt, dass 75% aller erhältlichen Sportwagen so dermaßen an die Wand fährt... ok das hatten wir schon,

- Tesla hat in dieser Zeit die mit weitem Abstand gigantischste Batteriefabrik geplant, finanziert und in Auftrag gegeben, die die Menschheit jemals sah,

- Tesla hat in dieser Zeit weltweit mehr als 3000 Schnellladesäulen in verschiedensten Nationen aufgebaut, ohne einen Cent Fördermittel zu erhalten,

- Tesla hat in dieser Zeit in den wichtigsten Absatzländern dieser Erde eine Vertriebsstruktur aufgebaut,

- Tesla hat in dieser Zeit Model 3 weitgehend fertig entwickelt und bis heute 400.000 Reservierungen dafür eingesackt,

- Tesla hat in dieser Zeit das in Tests mit weitem, weitem Abstand führende Autopilotsystem entwickelt und in 100.000 Fahrzeugen auf die Straße gebracht,

- Tesla ist dabei, den Erdball mit verschenkten Wallboxen zu überziehen, die in Nordamerika, China und Europa bald an jeder Ecke hängen werden,

VW, Audi, Mercedes und BMW haben in den 4 Jahren folgendes geschafft:

- Umsatz und manchmal auch Gewinn stiegen ein bisschen,

- man hat Millionen Fahrzeuge wissentlich ohne funktionierende Abgasreinigung verkauft und damit das Leben tausender verkürzt,

- man hat zig Ankündigungen von Elektroautos veröffentlicht aber nie umgesetzt,

- man hat Milliarden Fördermittel für Elektroautos vom deutschen Staat eingesackt und dafür irgendwelche Mistkarren gebaut, die kein Mensch kaufen will, die sie selbst aktiv nicht verkaufen wollen und die nur 150km weit fahren können,

- man hat neckische Plugin-Hybride entwickelt und in EU wie Bundesregierung Stimmen gekauft, um absurde Verbrauchsmessungen für diese Hybride durchzusetzen,

- man hat außer "Wir wollen größter Autohersteller der Welt werden" keinerlei Vision von der Zukunft entwickelt,

- man hat die einzige Batteriefertigung Deutschlands eingestellt,

- in keinem Land der Welt ein zuverlässiges Schnellladenetz aufgebaut und keine einzige Wallbox verschenkt,

Wer selbständig ist, kann einschätzen, welch abartige Leistung hinter Teslas Megawachstum steckt. Wie schwierig es ist, die Mitarbeiterzahl nur zu verdoppeln.

Ja, bei diesem Megawachstum läuft nicht alles perfekt. Ja, es gibt noch keine Strukturen wie bei anderen Autoherstellern und ja, man hatte bei Tesla aufgrund dieses enormen Wachstums noch keine Zeit, eine Taskforce bestehend aus 50 Ingenieuren 3 Jahre an das Design eines Warnblinkanlagenknopfes zu setzen. Ja, man hatte aufgrund des Fokus auf den Autopiloten bisher keine Zeit, die Software auf dem Centerscreen soweit zu optimieren, dass der Browser flüssig läuft. Und ja, vieles am Model S ist vielleicht nicht so perfekt bis ins letzte Details ausgetüfelt, weil man die Karre zum halben Preis eines neuen Dieselmotors entwickeln und dann noch Geld für die Ausstattung der Fabrik übrig haben musste.

Ich bin hier im Forum wohl einer derjenigen, der sich über all das am meisten aufregen kann und nicht damit spart, Tesla für das Chaos zu kritisieren. Als Selbständiger weiß ich aber auch, dass ich dieses Wachstum schon rein organisatorisch niemals geschafft hätte, weil ich schon daran scheitere, auch nur 2 Mitarbeiter zu finden, die meinen Ansprüchen genügen. Und als Selbständiger weiß ich, dass das, was Tesla seit Jahren abliefert, enorm gut ist für die Umstände, unter denen das Abgelieferte entstand. Vom Fakt, dass der CEO nebenbei noch 5 Kinder bespaßt und mit selbstentwickelten Raketen die ISS versorgt (und die Raketen dann auch wieder im Ozean auf einem schwimmenden Fußballfeld landen lässt), weils sonst keiner zu dem Preis in der Qualität kann, fangen wir mal gar nicht erst an.

Entweder, man kann damit leben, ein unperfektes Auto von einer teils etwas chaotisch organisierten Firma zu fahren oder man kann es nicht. Ich bin bereit, die Unperfektion zu ertragen, weil Tesla wohl die phantastischste Unternehmensvision aller Silicon Valley Startups hat. Und ich kann die Unperfektion ertragen, weil ich weiß, dass das unbedingt zu erledigende niemand tun wird, wenn es nicht Tesla macht.

Und mal abgesehen davon: Das Auto fährt sich perfekt und ich würde nicht mit einer ach so perfekt zusammengedengelten S-Klasse tauschen wollen, selbst wenn da hinten dran S65 AMG stünde. Der Sixt Mietwagen S350 CGI hat mir gereicht um zu wissen, dass das garantiert nicht mein Traumauto werden wird.

Allein die Vorstellung, nochmal in ein normales Autohaus zu müssen, wo man Elektroautos aktiv zu verhindern sucht, dann dort mit einem schmierigen Wicht um ein paar hundert Euro feilschen zu müssen (sofern er einen überhaupt mit was anderem als den Arsch anguckt) und am Ende trotzdem zu denken, dass er einen über den Tisch zog, dann den rappelnden, stinkenden Motor starten zu müssen und in jeder Sekunde zu denken, dass die Entwickler absichtlich die Abgasreinigung gerade in diesem Moment deaktivierten, tanken zu müssen und zu wissen, dass damit abartige Diktaturen wie in Saudi-Arabien unterstützt werden... das alles löst in mir Ekel aus. Da würde ich lieber gar kein Auto mehr fahren.

Ich hätte auch lieber ein HUD, belüftete Sitze, verstellbare Gurte in Lederfarbe, Türzuziehhilfe, AHK und einen flüssigen Browser. Aber lieber verzichte auf all das, als nochmal einen Verbrenner zu kaufen. Und das fühlt sich alles überhaupt nicht nach Verzicht an."

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Zitat:

@CL1997 schrieb am 10. Oktober 2017 um 13:50:05 Uhr:

Vielleicht sollte Tesla besser anfangen, die Beschäftigten fair zu bezahlen und keinen unnötigen Risiken auszusetzen. Das erhöht die Motivation ungemein, aber das Teslamanagement ist ja noch im Lernprozess.

http://www.manager-magazin.de/.../...nd-arbeitsunfaelle-a-1161183.html

Der Fairness halber sollte man sagen, dass die Hauptquelle für die Unfallvorwürfe ein Schreiben von Leuten ist, die sich gewerkschaftlich organisieren wollen. Ob die in ihren Vorwürfen wirklich so unvoreingenommen sind, da würde ich jetzt meine Unschuld nicht drauf verwetten wollen. Und was das im Branchenvergleich niedrige Gehalt angeht, fragt man sich unwillkürlich, warum die Leute nicht andere Jobs annehmen, wenn die so viel besser bezahlt werden. Dasselbe gibt für Beförderungszusagen. Ich kann mir schon lebhaft vorstellen, dass Tesla ein rechter Ausbeuterladen ist. Ich kann mir aber fast nicht vorstellen, dass andere, vergleichbare Industrieunternehmen in den USA substantiell besser sind.

 

Zitat:

@ballex schrieb am 6. Oktober 2017 um 16:01:17 Uhr:

Gefährliche Aussage. Mazda hat seit 2008 fast 4 Jahre lang Verluste geschrieben, in 2011 machten sie einen Nettoverlust von fast einer Milliarde Euro und haben sich 2012 mit einer Kapitalerhöhung fast 1,2 Milliarden Euro frisches Geld besorgt. Ich hoffe du hast dir deine Entscheidung gut überlegt...

Die Tesla-Pleitegeier kreisen seit Gründung der Firma in 2003 über dem Hauptsitz in Palo Alto. So langsam dürften da allerdings nur noch fliegende Gerippe übrig geblieben sein. "Pleite" wird Tesla aus meiner Sicht keinesfalls mehr gehen, nicht bei diesem Börsenwert und nicht mit den bisherigen Fortschritten. Das Einzige, was passieren könnte, wäre ein Aufkauf durch einen anderen Hersteller oder so jemanden wie Apple, Google oder einen anderen großen Konzern.

Um die Garantie brauchst du dir also keine Sorgen machen und kannst morgen ein Model S/X bestellen oder ein Model 3 reservieren. Allerdings vermute ich, dass du das gar nicht willst - warum man dann aber durchweg solche destruktiven Beiträge mit unterschwelliger Kritik an jedem Tesla-Käufer im Tesla-Forum verfasst, erschließt sich mir nicht.

Tesla bringt mit Sicherheit etwas Wind in die Automobil-Bude! Das ist meiner Meinung nach sicher positiv zu sehen. Aber so positiv wie hier viele Kommentatoren sehen ist die Lage mit Sicherheit nicht. Tesla ist anders, ob besser wird sich zeigen. Die großen Hersteller schlafen mit Sicherheit nicht, auch wenn das nach außen den Eindruck macht.

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 6. Oktober 2017 um 23:20:59 Uhr:

Zitat:

@MartinBru schrieb am 6. Oktober 2017 um 22:20:55 Uhr:

...

Denn anders als von Tesla, wo eine Pleite auf mich nicht sonderlich viel Auswirkungen hätte, außer einem gekränkten Ego wegen zu vieler dann falscher Forumsposts, würde es mir nicht gefallen, wenn auf einmal 20% der Arbeitskräfte in Europa direkt oder indirekt durch eine kriselnde Autoindustrie wegfallen würden.

...

Na haben Sie aber absurd hohe Zahlen. In Deutschland arbeiten ca. 810.000 Leute in der Automobil- und Zulieferindustrie, in Gesamt-Europa ca. 2.300.000 Leute.

In Deutschland gab es 2014 ca. 37,9 Millionen erwerbstätige Personen, macht einen Anteil von 2,13% für die Automobil-Industrie. In Europa sind es ca. 212 Millionen Erwerbstätige. Da macht dann der Anteil der Auto-Arbeiter ganze 1,085% aus. Sicherlich wird man die Zahl leicht erhöhen können durch Zulieferer von Zulieferern, aber mehr als das Doppelte kann es nicht sein. Wären in Europa immer noch deutlich unter 2,5%.

Ich weiß nicht, wer Ihnen den Schmarren mit den 20% erzählt hat, aber der hat sie voll angelogen und Ihnen Mist erzählt. Sie sollten ihn mal fragen, warum er sowas gemacht hat.

Ich halte 20% auch für ein bischen viel, aber die Größenordnung stimmt. Es sind ja nicht nur die Arbeitsplätze bei den Automobilherstellern und deren Zuliefer betroffen sondern auch die indirekt betroffenen. Ich denke da insbesondere an den Maschinenbau oder die Dienstleister für die Automobilindustrie. Wenn es VW dreckig geht, dann liegt das Land Niedersachsen auf der Intensivstation. Von daher sollte man weiterdenken als nur bis zur Nasenspitze.

Zitat:

@jobeier schrieb am 16. Oktober 2017 um 12:09:43 Uhr:

...

und die großen Hersteller schlafen mit Sicherheit nicht, auch wenn das nach außen den Eindruck macht

Das setzt aber auch voraus, dass man dann als Kunde wieder so dämlich ist und durch den Kauf eines dann verfügbaren "deutschen" E-Mobils sein Geld an die Herren "Beamtenmanager" hier in D überweist ...

Bevor die von mir wieder Geld bekommen will ich erst mal eins sehen - Demut und Bescheidenheit der deutschen Automanager gegenüber ihrer Kundschaft ...

Und wenn ich mir keinen Tesla mehr leisten könnte dann lieber was aus Korea oder Frankreich ...

 

Zitat:

@harald-hans schrieb am 16. Oktober 2017 um 12:18:28 Uhr:

Zitat:

@jobeier schrieb am 16. Oktober 2017 um 12:09:43 Uhr:

...

und die großen Hersteller schlafen mit Sicherheit nicht, auch wenn das nach außen den Eindruck macht

Das setzt aber auch voraus, dass man dann als Kunde wieder so dämlich ist und durch den Kauf eines dann verfügbaren "deutschen" E-Mobils sein Geld an die Herren "Beamtenmanager" hier in D überweist ...

Bevor die von mir wieder Geld bekommen will ich erst mal eins sehen - Demut und Bescheidenheit der deutschen Automanager gegenüber ihrer Kundschaft ...

Und wenn ich mir keinen Tesla mehr leisten könnte dann lieber was aus Korea oder Frankreich ...

Wenn Ihnen Emotionen von Rationalität kommt, dann müssen Sie so entscheiden!

Die deutschen Automobilbauer bauen sehr gute Autos. Der Erfolg gibt Ihnen derzeit Recht. Aber nur weil ein Hersteller seine Manipulationen zugegeben haben und dafür eins auf die Nase bekommen hat (zu Recht), sind die anderen aber nicht mitschuldig!

Ob französische oder koreanische Autos sauberer sind als Deutsche ist doch sehr zu bezweifeln!

Wenn ich an die Renault-Dreckschleuder oder an die FIAT-Diesel denke, würd ich mir doch eher einen VW kaufen. Die haben wenigstens ihren "Betrug" zugegeben.

 

Themenstarteram 16. Oktober 2017 um 11:45

Zitat:

@jobeier schrieb am 16. Oktober 2017 um 12:26:49 Uhr:

Aber nur weil ein Hersteller seine Manipulationen zugegeben haben und dafür eins auf die Nase bekommen hat (zu Recht), sind die anderen aber nicht mitschuldig!

Hat VW jemals für Europa zugegeben, manipuliert zu haben?

Mein letzter Stand ist, dass sie immer noch behaupten, nach geltendem EU Recht gehandelt zu haben, deshalb doch auch keine Entschädigung usw..

Herr Winterkorn hat "Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren" zugegeben und es dann "Manipulieren" genannt, aber keine Details genannt, weder Absatzmärkte. Die weltweite Dimension kommt in Zwischentönen heraus.

Interessant wird diese Entschuldigung nochmal aus heutiger Sicht, gut 2 Jahre später.

https://www.youtube.com/watch?v=-3BjUpev4mI

Und die VW Presseabteilung hat auch eine englische Variante freigegeben: klar, für die USA, aber sicher auch für Europa.

https://www.youtube.com/watch?v=wMPX98_H0ak

Danach: an sich kamen nur noch für den US-Markt kamen die größten Entschuldigungen.

Herr Müller dann dieses Jahr noch auf der IAA - mindestens für Europa.

Aber alle vermeiden natürlich technische Details oder kundenrelevante Details in ihren Aussagen.

Ich denke, als klar war, dass ein Schuldeingeständnis in vollem Umfang für VW dumm ist (denn sonst kann man sich ja auf die Unschuldsvermutung als Rechtsgrundsatz verlassen, die jeden Täter erstmal besser stellt als ein Opfer) und sogar existenzbedrohend ist, haben VW-Anwälte dann wieder zurückgerudert und die Führung hat dichtgemacht.

Zitat:

@harald-hans schrieb am 16. Oktober 2017 um 12:18:28 Uhr:

Zitat:

@jobeier schrieb am 16. Oktober 2017 um 12:09:43 Uhr:

...

und die großen Hersteller schlafen mit Sicherheit nicht, auch wenn das nach außen den Eindruck macht

Das setzt aber auch voraus, dass man dann als Kunde wieder so dämlich ist und durch den Kauf eines dann verfügbaren "deutschen" E-Mobils sein Geld an die Herren "Beamtenmanager" hier in D überweist ...

Bevor die von mir wieder Geld bekommen will ich erst mal eins sehen - Demut und Bescheidenheit der deutschen Automanager gegenüber ihrer Kundschaft ...

Und wenn ich mir keinen Tesla mehr leisten könnte dann lieber was aus Korea oder Frankreich ...

Die deutschen Autohersteller bestehen aber nicht nur aus "Beamtenmanagern", sondern hauptsächlich aus normalen Arbeitnehmern ;-)

Es steht zum Glück jedem frei das zu kaufen was man will, aber prinzipiell macht es schon Sinn (bei vergleichbarem Angebot und Qualität) die eigene Wirtschaft zu stärken und zu unterstützen.

Ich klammere Tesla hier aber bewusst aus, da es kein vergleichbares Angebot von ABM gibt.

 

http://www.rp-online.de/.../...-sich-fuer-diesel-skandal-aid-1.6964886

Zitat Matthias Müller - (arroganter Beamtenmanager):

Zitat:

Was Volkswagen angeht, kann ich mich bei unseren Kunden nur entschuldigen. Wir stellen das Unternehmen deswegen auch auf den Kopf, damit so etwas in Zukunft nicht mehr möglich ist.

Zitat:

@316!RHCP schrieb am 16. Oktober 2017 um 20:27:03 Uhr:

 

Es steht zum Glück jedem frei das zu kaufen was man will, aber prinzipiell macht es schon Sinn (bei vergleichbarem Angebot und Qualität) die eigene Wirtschaft zu stärken und zu unterstützen.

Die deutsche Wirtschaft stützen - ich lach mich tot ... :rolleyes:

Mal abgesehen davon, dass deutsche Autos schon lange nicht mehr "deutsch" sind aber schon mal jemals irgendwie geschäftlich etwas mit einem deutschen Automobilhersteller zu tun gehabt !?

Ich spare mir hier weitere Ausführungen ... :mad:

 

Zitat:

@harald-hans schrieb am 17. Oktober 2017 um 10:38:21 Uhr:

Zitat:

@316!RHCP schrieb am 16. Oktober 2017 um 20:27:03 Uhr:

 

Es steht zum Glück jedem frei das zu kaufen was man will, aber prinzipiell macht es schon Sinn (bei vergleichbarem Angebot und Qualität) die eigene Wirtschaft zu stärken und zu unterstützen.

Die deutsche Wirtschaft stützen - ich lach mich tot ... :rolleyes:

Mal abgesehen davon, dass deutsche Autos schon lange nicht mehr "deutsch" sind aber schon mal jemals irgendwie geschäftlich etwas mit einem deutschen Automobilhersteller zu tun gehabt !?

Ich spare mir hier weitere Ausführungen ... :mad:

Welches Auto ist denn schon rein? Es geht doch hier um den Sitz des Unternehmens. Allein schon aus dem Grund, weil dan Steuergelder gesichert werden und der Staat funktionsfähig bleibt. Im Ausland ist so eine Einstellung natürlich und auch positiv besetzt. Nur in D scheint Selbstkastration Mode zu sein.

:rolleyes:

Bin seit 35 Jahren als Unternehmer in D tätig - Bereich Produktion - sobald es auch nur einen Deut günstiger im Ausland geht sind die DEUTSCHEN Kunden WEG ohne mit der Wimper zu zucken ...

Und die ganz großen Player haben obendrein jede Menge Möglichkeiten ihren Sitz optisch in D zu haben aber mit entsprechenden Steuerschlupflöchern einen großen Teilen der eigentlich hier fälligen Steuern durch Verschiebungen nicht zu zahlen - also diese Träume kannst Du Dir sparen ...

Zitat:

@harald-hans schrieb am 17. Oktober 2017 um 13:24:36 Uhr:

Bin seit 35 Jahren als Unternehmer in D tätig - Bereich Produktion - sobald es auch nur einen Deut günstiger im Ausland geht sind die DEUTSCHEN Kunden WEG ohne mit der Wimper zu zucken ...

Und die ganz großen Player haben obendrein jede Menge Möglichkeiten ihren Sitz optisch in D zu haben aber mit entsprechenden Steuerschlupflöchern einen großen Teilen der eigentlich hier fälligen Steuern durch Verschiebungen nicht zu zahlen - also diese Träume kannst Du Dir sparen ...

So ist es!

Ich bin im Bereich der Unternehmensberatung und im Handel tätig und wenn ich 10 EUR billiger bin als der Deutsche - was auch der Fall ist - kaufen die alle bei mir ein (in Österreich).

Und ich würds auch so machen. Die Grenzen sind offen. Ist halt so.

Die ganz großen Player wie VW, BMW und Mercedes zahlen in Deutschland eine Menge Steuern (fragt mal die Gemeinden, wo ihre Finanzen ohne die Werke ständen) und sie stellen in Deutschland auch zig Tausend gut bezahlte Arbeitsplätze bereit, von den Zulieferern ganz abgesehen.

Bei aller berechtigter Kritik an den Unternehmen - bei den Fakten sollte man schon bleiben.

Natürlich werden viele Teile aus dem Ausland bezogen, aber ein guter Teil der Wertschöpfung findet trotzdem hier statt.

Zitat:

@Frischling2 schrieb am 17. Oktober 2017 um 14:33:56 Uhr:

Die ganz großen Player wie VW, BMW und Mercedes zahlen in Deutschland eine Menge Steuern (fragt mal die Gemeinden, wo ihre Finanzen ohne die Werke ständen) und sie stellen in Deutschland auch zig Tausend gut bezahlte Arbeitsplätze bereit, von den Zulieferern ganz abgesehen.

Bei aller berechtigter Kritik an den Unternehmen - bei den Fakten sollte man schon bleiben.

Natürlich werden viele Teile aus dem Ausland bezogen, aber ein guter Teil der Wertschöpfung findet trotzdem hier statt.

Das trifft aber auf einen Großteil der "ausländischen Hersteller" auch zu. Ich bin mir sicher, es ist kein großer Unterschied, ob ich einen 30.000,-- Euro PKW bei VW oder bei Toyota kaufe. Beide Händler sind in Deutschland, zahlen also hier die Ust. Ebenso haben beide hier Mitarbeiter für den Verkauf & den Service. Ersatzteillager ist auch hier. Einzig der Einkauf des Autos erfolgt einmal über den Hersteller (VW) in Deutschland oder den Importeur (Toyota) auch in Deutschland, der aber einen Teil des Geldes nach Japan schickt. Dafür kauft sowohl Toyota bei deutschen Herstellern/Zulieferern als auch VW in Japan ein. Es wird sicherlich ein Unterschied sein, wieviel Geld tatsächlich hier bleibt, aber der Unterschied wird sicherlich unter 25% sein, denke ich.

Da liegst Du leicht verkehrt: Beschäftigte VW AG in Deutschland: etwa 116 000, Toyota Deutschland GmbH etwa 1500 Personen.

Zahlen auf die schnelle gegoogelt, aber doch ein markanter Unterschied. ;-)

Auf Händlerebene sieht es anders aus, Service und Verkauf erfolgt ja auch für Toyota hier vor Ort, aber die Produktion ist ein ganz dicker Beschäftigungsfaktor und da spielt es eben schon eine Rolle, wo produziert wird - trotz des Zukaufs der Vorprodukte weltweit.

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