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Finanzielle Situation von Tesla - Grundsätzliche Diskussionen

Tesla
Themenstarteram 27. August 2016 um 16:32

Hallo

Das es oft ein Punkt ist, habe ich hier mal einen allgemeinen Beitrag aufgemacht, wo man darüber diskutieren kann, damit nicht die anderen Beiträge immer offtopik gehen.

Anfangen möchte ich (ohne Grund) mit diesem Kommentar:

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 27. August 2016 um 17:29:21 Uhr:

Zitat:

@Hobbes schrieb am 26. August 2016 um 20:02:57 Uhr:

Dann sind wir uns ja einig, dass Tesla seit der Einführung vom Modell S ein konkurrenzloses Produkt am Markt hat ;)

Mit den jüngsten Modellen kommen die Anderen noch nicht einmal an das vor 4 Jahren eingeführte Modell S ran.

Sollte zu denken geben ;)

Konkurenzlos, aber nicht profitabel. Warum sollten sich die Anderen das antun?

Wie man an jedem Quartalsbericht selber lesen kann, macht Tesla pro Fahrzeug eine Merge von über 20%.

Das bedeutet, durch die Produkte selbst (Auto, Hausspeicher usw..) wird Gewinn gemacht.

Jedoch wird der Gewinn durch die imensen Ausgaben (Gigafabrik, Produktionlinie fürs Model 3, Supercharger, Stores, Service-Center usw..) mehr als aufgefressen.

Deshalb das Minus.

Im Umkehrschluss würde tesla Gewinn machen, wenn sie nur mehr herstellen und verkaufen könnten.

Zum gleichen Ergebnis kommt jetzt auch das Forbes Magazin, die Tesla zum zweiten Mal in Folge zum innovativsten Unternehmen des Jahres gewählt haben.

http://teslamag.de/.../...mit-verdopplung-produktionsmenge-kosten-9388

Zitat:

Forbes geht anschließend weiter davon aus, dass die Produktion des Model 3 dieselbe Erfahrungskurve wie die des Model S haben wird. Außerdem trifft man die Annahme, dass die Produktionskosten des Model 3 zehn Prozent niedriger ausfallen – und das sei eine sehr konservative Annahme, heißt es.

Wenn Tesla im ersten Jahr 160.000 Fahrzeuge produzieren kann, dann sollten die Kosten pro Einheit bei circa 35.000 US-Dollar liegen, heißt es. Damit wären die Kosten identisch mit dem Basispreis des Fahrzeugs (durchschnittlicher Verkaufspreis wird jedoch mit 42.500 US-Dollar prognostiziert). Wenn Tesla 275.000 Fahrzeuge produzieren kann, dann dürften die Kosten pro Einheit auf 27.500 US-Dollar sinken.

Dieser Überschuss (42.500-27.500=15.000) könnte dann zur Deckung der Kosten für Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Marketing, operative Tätigkeiten und der Gigafactory dienen. Forbes schätzt die Gewinnschwelle somit bei 275.000 Einheiten.

Von daher sollte es sich jeder Hersteller "antun", der gerne Geld verdienen möchte.

Denn die großen Hersteller müssten keine Produktionlinien, Stores, Service-Center usw.. aufbauen.

Selbst die Ladesäulen werden jetzt ja vom Staat aufgebaut.

Wie seiht ihr das?

Freue mich auf eine sachliche Diskussion.

Lernkurve-tesla-model-s-2012-2014
Beste Antwort im Thema

Ich erlaube mir aus einem anderen Forum vom User TeeKay mal was zum Thema "was hat Telsa geleistet" zu kopieren ...

Quelle kann gerne nachgeliefert werden ...

"Tesla hatte 2011:

1417 Vollzeitmitarbeiter

149 Mio Dollar Umsatz aus Autoverkäufen

7 Stores weltweit

0 Supercharger

Tesla hatte 2015

13058 Vollzeitmitarbeiter

4046 Mio Dollar Umsatz aus Autoverkäufen

208 Stores weltweit

3300 Supercharger

Tesla hat in diesen 4 Jahren:

- Model S entwickelt und von "Geile Karre" hochgezüchtet zu "Fährt alles so dermaßen an die Wand, was irgendwie unter 1 Mio Euro TCO erhältlich ist, dass sich alle anderen Hersteller in Grund und Boden schämen und alle Medienhebel in Bewegung setzen, um Tesla schlecht dastehen zu lassen",

- Tesla hat in dieser Zeit das SUV Model X entwickelt, dass 75% aller erhältlichen Sportwagen so dermaßen an die Wand fährt... ok das hatten wir schon,

- Tesla hat in dieser Zeit die mit weitem Abstand gigantischste Batteriefabrik geplant, finanziert und in Auftrag gegeben, die die Menschheit jemals sah,

- Tesla hat in dieser Zeit weltweit mehr als 3000 Schnellladesäulen in verschiedensten Nationen aufgebaut, ohne einen Cent Fördermittel zu erhalten,

- Tesla hat in dieser Zeit in den wichtigsten Absatzländern dieser Erde eine Vertriebsstruktur aufgebaut,

- Tesla hat in dieser Zeit Model 3 weitgehend fertig entwickelt und bis heute 400.000 Reservierungen dafür eingesackt,

- Tesla hat in dieser Zeit das in Tests mit weitem, weitem Abstand führende Autopilotsystem entwickelt und in 100.000 Fahrzeugen auf die Straße gebracht,

- Tesla ist dabei, den Erdball mit verschenkten Wallboxen zu überziehen, die in Nordamerika, China und Europa bald an jeder Ecke hängen werden,

VW, Audi, Mercedes und BMW haben in den 4 Jahren folgendes geschafft:

- Umsatz und manchmal auch Gewinn stiegen ein bisschen,

- man hat Millionen Fahrzeuge wissentlich ohne funktionierende Abgasreinigung verkauft und damit das Leben tausender verkürzt,

- man hat zig Ankündigungen von Elektroautos veröffentlicht aber nie umgesetzt,

- man hat Milliarden Fördermittel für Elektroautos vom deutschen Staat eingesackt und dafür irgendwelche Mistkarren gebaut, die kein Mensch kaufen will, die sie selbst aktiv nicht verkaufen wollen und die nur 150km weit fahren können,

- man hat neckische Plugin-Hybride entwickelt und in EU wie Bundesregierung Stimmen gekauft, um absurde Verbrauchsmessungen für diese Hybride durchzusetzen,

- man hat außer "Wir wollen größter Autohersteller der Welt werden" keinerlei Vision von der Zukunft entwickelt,

- man hat die einzige Batteriefertigung Deutschlands eingestellt,

- in keinem Land der Welt ein zuverlässiges Schnellladenetz aufgebaut und keine einzige Wallbox verschenkt,

Wer selbständig ist, kann einschätzen, welch abartige Leistung hinter Teslas Megawachstum steckt. Wie schwierig es ist, die Mitarbeiterzahl nur zu verdoppeln.

Ja, bei diesem Megawachstum läuft nicht alles perfekt. Ja, es gibt noch keine Strukturen wie bei anderen Autoherstellern und ja, man hatte bei Tesla aufgrund dieses enormen Wachstums noch keine Zeit, eine Taskforce bestehend aus 50 Ingenieuren 3 Jahre an das Design eines Warnblinkanlagenknopfes zu setzen. Ja, man hatte aufgrund des Fokus auf den Autopiloten bisher keine Zeit, die Software auf dem Centerscreen soweit zu optimieren, dass der Browser flüssig läuft. Und ja, vieles am Model S ist vielleicht nicht so perfekt bis ins letzte Details ausgetüfelt, weil man die Karre zum halben Preis eines neuen Dieselmotors entwickeln und dann noch Geld für die Ausstattung der Fabrik übrig haben musste.

Ich bin hier im Forum wohl einer derjenigen, der sich über all das am meisten aufregen kann und nicht damit spart, Tesla für das Chaos zu kritisieren. Als Selbständiger weiß ich aber auch, dass ich dieses Wachstum schon rein organisatorisch niemals geschafft hätte, weil ich schon daran scheitere, auch nur 2 Mitarbeiter zu finden, die meinen Ansprüchen genügen. Und als Selbständiger weiß ich, dass das, was Tesla seit Jahren abliefert, enorm gut ist für die Umstände, unter denen das Abgelieferte entstand. Vom Fakt, dass der CEO nebenbei noch 5 Kinder bespaßt und mit selbstentwickelten Raketen die ISS versorgt (und die Raketen dann auch wieder im Ozean auf einem schwimmenden Fußballfeld landen lässt), weils sonst keiner zu dem Preis in der Qualität kann, fangen wir mal gar nicht erst an.

Entweder, man kann damit leben, ein unperfektes Auto von einer teils etwas chaotisch organisierten Firma zu fahren oder man kann es nicht. Ich bin bereit, die Unperfektion zu ertragen, weil Tesla wohl die phantastischste Unternehmensvision aller Silicon Valley Startups hat. Und ich kann die Unperfektion ertragen, weil ich weiß, dass das unbedingt zu erledigende niemand tun wird, wenn es nicht Tesla macht.

Und mal abgesehen davon: Das Auto fährt sich perfekt und ich würde nicht mit einer ach so perfekt zusammengedengelten S-Klasse tauschen wollen, selbst wenn da hinten dran S65 AMG stünde. Der Sixt Mietwagen S350 CGI hat mir gereicht um zu wissen, dass das garantiert nicht mein Traumauto werden wird.

Allein die Vorstellung, nochmal in ein normales Autohaus zu müssen, wo man Elektroautos aktiv zu verhindern sucht, dann dort mit einem schmierigen Wicht um ein paar hundert Euro feilschen zu müssen (sofern er einen überhaupt mit was anderem als den Arsch anguckt) und am Ende trotzdem zu denken, dass er einen über den Tisch zog, dann den rappelnden, stinkenden Motor starten zu müssen und in jeder Sekunde zu denken, dass die Entwickler absichtlich die Abgasreinigung gerade in diesem Moment deaktivierten, tanken zu müssen und zu wissen, dass damit abartige Diktaturen wie in Saudi-Arabien unterstützt werden... das alles löst in mir Ekel aus. Da würde ich lieber gar kein Auto mehr fahren.

Ich hätte auch lieber ein HUD, belüftete Sitze, verstellbare Gurte in Lederfarbe, Türzuziehhilfe, AHK und einen flüssigen Browser. Aber lieber verzichte auf all das, als nochmal einen Verbrenner zu kaufen. Und das fühlt sich alles überhaupt nicht nach Verzicht an."

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Themenstarteram 29. August 2016 um 17:00

Zitat:

@sampleman schrieb am 29. August 2016 um 17:15:12 Uhr:

Ich glaube, man muss an Tesla anders herangehen. Wie viel hat Tesla denn in den letzten Jahren investiert? VW zum Beispiel hatte 2014 den höchsten Forschungs- und Entwicklungsetat der Welt (über 15 Mrd. USD). Also nicht nur Deutschland und nicht nur Auto, sondern weltweit. Auf Platz 2, knapp dahinter kam Samsung. Richtig, die bei denen BMW seine Batterien bauen lässt. Gemessen daran ist Tesla ein ganz, ganz kleines Licht.

Da frage ich gerne, wie man einen 10 Jahre jungen Hersteller mit einem fast 100 Jahre alten Hersteller vergleichen kann?

Wie viel hat VW mit 10 Jahren investiert?

Zitat:

Mit anderen Worten: Etablierte Autobauer zeigen, dass es möglich ist, Elektroautos zu entwickeln, zu produzieren und zu verkaufen, ohne dabei Verlust zu machen. Tesla beweist, dass sie das nicht können.

Sorry, dumme Aussage, denn die Etablierte Autobauer machen das nicht mit den Gewinnen der E-Autos, sondern mit den Gewinnen der Verbrenner.

Wenn du mir einen Hersteller nennst, wo sich die E-Autos alleine tragen, nehme ich meine Aussage zurück.

Zitat:

Solange sich Elektroautos weltweit noch so schlecht verkaufen wie sie es tun, kann auch keine Rede davon sein, dass Tesla irgendwen abhängt. Tesla hat im gesamten Jahr 2015 etwas mehr als 55.000 Autos gebaut. VW hatte jetzt einen Streit mit zwei Zulieferern und hat daraufhin ein paar Tage die Produktion des Golf einstellen müssen. Daraufhin wurden etwa 22.000 Golf nicht gebaut. So sind die Größenordnungen.

Siehe Hinweis zu 10 und 100 Jahre.

Und sieh dazu Grafik 1.

2012: 3.100

2013: 22.500 (725%, also 625% mehr)

2014: 33.000 (147%, also 47% mehr)

2015: 55.000 (166%, also 66% mehr)

Wie sind die Zahlen von VW?

Zitat:

Theoretisch denkbar wäre es, dass Tesla dadurch, dass sie frühzeitig mit dem Bau von E-Mobilen angefangen haben, sich einen uneinholbaren technologischen Vorsprung erarbeitet haben, den die Konkurrenz nicht mehr aufbauen kann. Doch daran glaube ich nicht. Denn erstens forschen die Etablierten zum Teil schon viel länger am E-Auto als Tesla, und zweitens gibt es gerade im Automobilbereich Beispiele zuhauf, bei denen nicht der First Mover den Erfolg nach hause gefahren hat, sondern ein Late Adopter.

Jetzt erkläre mir mal, wenn die deutschen Hersteller einen Vorsprung haben, warum kündigen sie für in 2-5 Jahren Fahrzeuge an, die nicht mal die technischen Daten des Model S von 2012 aufweisen?

Zitat:

Wenn man sich die bisherigen Tesla-Produkte ansieht, muss man sich über die schlappen Verkaufszahlen in Europa nicht wundern: Die Autos sind an den europäischen Bedürfnissen weit gehend vorbei entwickelt. Die Zielgruppe der jungen Silicon-Valley-Reichen gibt es in Deutschland nicht. Mit diesem Auto wird Tesla die Automobilwelt nicht aus den Angeln heben. Ganz, ganz viele Leute finden das Auto endgeil, aber das ist bei Ferrari nicht anders.

Nein, aber anders als du es siehst, Geld machen.

Zitat:

Und das Model 3 ist, solange es nicht käuflich zu erwerben ist, nicht mehr wert als die Ankündigung von VW, 2018 eine Plattform für EVs zu mit Reichweiten bis 600 km zu bringen, auf der 2018/19 dann die ersten Modelle kommen sollen.

Bingo.

Allerdings konnten Kunden das Model 3 schon fahren. Wie sieht es da mit den deutschen Ankündigungen aus?

Zitat:

Derweil produziert Tesla genauso viel Verlust wie VW im Dieselskandal-Krisenjahr (der größte Verlust in der Firmengeschichte). Sie saugen mit nicht enden wollender PR Geld an für ihre riesigen Investitionspläne, die entweder klappen können oder auch nicht.

Ja und Tesla hat dabei vieles errichtet und VW nur vernichtet.

Zitat:

Tesla wird dann schon nicht pleite gehen, aber irgendwer wird sie dann kaufen.

Ich glaube, dass der Staat Tesla niemals Pleite gehen lassen wird.

Endlich haben die Amerikaner wieder ein Autoprodukt, was die Spitze der Art betrifft.

Das lassen sie sich nicht mehr so schnell nehmen.

Zitat:

Das ändert nichts an der großartigen Leistung, innerhalb weniger Jahre ein faszinierendes Auto in respektabler Stückzahl auf den Markt gebracht zu haben. Aber diese Leistung reicht den Elektro-Evangelisten ja nicht. Für sie muss es gleich die Revolution sein - und das geben die Zahlen einfach nicht her.

Es kommt immer darauf an, wer diese Zahlen liest und interpretiert.

Tesla

@sampleman Du sagst dass sich der Tesla vor allem in den USA verkauft und sonst nicht gross, bringst aber immer den Nissan Leaf. Dann klammern wir da doch mal Japan aus (was ein EXTREM spezieller Markt ist; nicht nur bei Autos)

Der Nissan ist ein vernünftigerer Ansatz und geht schon eher in die Richtung wo ein E-Auto hin sollte. Nur, Nissan ist etabliert und kann das Risiko e-Auto locker mit dem restlichen Geschäft absichern.

Tesla hat genau einen Versuch. Also wo setzen sie an? In dem Segment wo Gewinn gemacht werden kann. Oben.

Man muss die ganze Wertschöpfung und Fertigung schon sehr optimiert haben, um in der Golfklasse Gewinn machen zu können. Das kann Tesla nicht auf Anhieb. Keiner kann das.

Die Japaner (nicht nur Nissan) sind Voraus. Tesla ebenso aber mit einem anderen Ansatz. Der rest der Automobilindustrie spielt Dornröschen. Auch wenn VW 15 Mia in die Forschung steckt, heisst das nicht dass si innovativ sind, sondern dass sie viel Kohle haben. Wenn denn daraus mal was neues und Bahnbrechendes käme ja. So nein. Im Gegenteil glänzt gerade VW mit Entwicklungsblamagen und Betrug anstelle von Innovation.

Die Zukunft wird zeigen wer recht hat.

Zitat:

@sampleman schrieb am 29. August 2016 um 18:15:30 Uhr:

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 29. August 2016 um 17:44:58 Uhr:

Das sehe ich ein bisschen anders. Denn es ist nunmal Tesla, die etwas liefern, was die meisten anderen nicht tun bzw für nicht machbar erklären / erklärt haben.

Das meistverkaufte E-Auto der Welt ist der Nissan Leaf.

Ist bekannt, aber Ausnahmen bestätigen die Regel und der Leaf ist nicht in der Konsequenz umgesetzt (spätestens wenn man an Battery Management oder Netz von Ladestationen denkt.

Zitat:

@sampleman schrieb am 29. August 2016 um 18:15:30 Uhr:

VW hat zwei komplette EVs im Sortiment, andere Hersteller wie BMW, Kia, Ford etc ebenfalls. Außer in den USA liegt Tesla in keinem relevanten Automarkt auf Platz 1 der EV-Statistik.

Ist bekannt (und BMW hatte ich ausgenommen). Ein Golf, halbherzig mit Akku unter der Rücksitzbank und dann behaupten: Wir könnens doch auch - das bestätigt, was ich meinte.

Zitat:

@sampleman schrieb am 29. August 2016 um 18:15:30 Uhr:

Du hast nicht gelesen/verstanden, was ich geschrieben habe. Tesla baut reine E-Autos, die sich die allermeisten Leute nicht leisten können. Da ist es egal, ob dir andere Autos nicht gefallen, wenn du einen Tesla nicht bezahlen kannst.

Doch. Gelesen schon. Bedarf nur der Richtigstellung und den Blick darauf, was andere "erschaffen".

Teslas Konzept kann nicht in der unteren Mittelklasse anfangen. Das würde finanziell nicht hinhauen, da sind die Möglichkeiten und Spannen viel zu klein, um ausgerechnet in dem Segment zu starten.

Zitat:

@sampleman schrieb am 29. August 2016 um 18:15:30 Uhr:

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 29. August 2016 um 17:44:58 Uhr:

Da vergleichst du wohl Äpfel mit Birnen. Große Läden können für alles mehr ausgeben. Die Frage ist doch, was sie daraus machen.

Bei VW sind es im Jahr zehn Millionen Autos, die sie daraus machen. Und die gesamte VW-Gruppe dürfte inzwischen nicht recht viel weniger EVs bauen als Tesla.

Es ging doch ums Budget der Forschung?

 

Zitat:

@sampleman schrieb am 29. August 2016 um 18:15:30 Uhr:

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 29. August 2016 um 17:44:58 Uhr:

Naja... ausser vllt bei BMW kommen mir die Anstrengungen doch recht halbherzig vor.

Und woran machst du die Halbherzigkeit fest? Wie gesagt, das meistverkaufte Elektroauto der Welt ist der Nissan Leaf. Für 99% aller Autokäufer ist der Tesla eine Antwort auf eine Frage, die sie nicht gestellt haben.

Golf mit (zu kleinem) Akku unter der Rückbank, kein Elektro Konzept. Keine Ladestationen, sondern Ruf nach Subventionen.

Zitat:

@sampleman schrieb am 29. August 2016 um 18:15:30 Uhr:

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 29. August 2016 um 17:44:58 Uhr:

Nur dass Tesla es geschafft hat, von einer halbe Million Kunden im Voraus eine Bestellung und Anzahlung zu erhalten.

Ich bezweifle, dass man bei VW Ähnliches erleben würde.

VW hat schon mal hunderttausende von Anzahlungen für ein Auto kassiert, das dann nicht gebaut wurde. Allerdings war das 1939, und das Auto hieß damals noch KdF-Wagen...

Jaja... damals, 39, der KdF Wagen ....

Zitat:

 

Wie gesagt, das meistverkaufte Elektroauto der Welt ist der Nissan Leaf.

Erwähnst du bewusst nicht, dass das zweitmeistverkaufte Elektroauto das drei- bis viermal so teure Model S ist? Ich finde das bemerkenswert. Das ist so als wäre der Porsche Panamera das zweitmeistverkaufte Auto weltweit hinter dem Toyota Corolla oder was auch immer. Erst an achter Stelle liegt übrigens mit dem i3 das erste deutsche Elektroauto, davor u.a. 2 chinesische Produkte von BYD. Auch das noch teurere Model X wird bald den i3 überholen. Das Desinteresse der deutschen Hersteller ist leider unübersehbar.

Aktuell das grösste finanzielle Risiko ist sicher SolarCity - Tesla Motors kann mit dem Model III durchaus richtig liegen, aber SolarCity macht nun schon 6,5% Zinsversprechen für 18 Monate Laufzeit Bonds (ungesichert) - das ist im aktuellen Zinsumfeld etwas verdächtig hoch.

Bei so kurzen Laufzeiten und den (in Relation zum Basiszinssatz) hohen Zinsen da habe ich dann automatisch Prokon im Kopf.... auch wenn da die Zinsen glaub noch etwas höher waren - allerdings auch bei einem damals etwas höheren Zinsumfeld.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 29. August 2016 um 18:46:08 Uhr:

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 29. August 2016 um 15:54:19 Uhr:

Investitionen gehen nur in Form von Abschreibungen in die Bilanz ein. D.h. aktuelle Ausgaben für langfristige Investitionen (CAPEX), z.B. Ausgaben für die Giga Factory, Super Charger, etc., wirken sich nicht Ergebnis mindernd auf die Bilanz aus.

Du willst mir also sagen, dass das 1:1 passiert?

Ein Supercharger wird für 100.000€ aufgebaut und werden komplett zu 100.000€ als Abschreibung eingetragen?

Natürlich werden Supercharger im Herstellungsjahr nicht voll abgeschrieben. Wäre das der Fall, dann würde es ja stimmen, dass die Investitionen für die Verluste verantwortlich sind.

Wird ein Supercharger für € 100.000 gebaut verringert sich das Umlaufvermögen um € 100.000 und gleichzeitig erhöht sich das Anlagevermögen um € 100.000. In der Bilanz wirkt sich das nicht aus. Der Gewinn oder Verlust ändert dich durch den Bau der Anlage nicht.

Man geht allerdings davon aus, das der Supercharger im Laufe der Zeit an Wert verliert. Wenn man davon ausgeht, dass er in 10 Jahren nichts mehr wert ist, kann man jedes Jahr 10% abschreiben. Das Anlagevermögen reduziert sich für den Supercharger jedes Jahr um € 10.000. Diese € 10.000 verringern den Gewinn (und damit die Steuerlast) bzw. erhöhen den Verlust.

Ich denke damit ist klar, dass wenn Tesla heute € 1.000.0000.000 für die Gigafactory ausgibt und € 800.000.000 an Verlust ausweist nicht daraus geschlossen werden kann, dass sie ohne die Gigafactory € 200.000.000 Gewinn gemacht hätte. Es wären nur € 700.000.000 Verlust gewesen.

(für alle Experten: klar war das grob)

Zitat:

@Geri321go schrieb am 29. August 2016 um 21:29:53 Uhr:

Zitat:

 

Wie gesagt, das meistverkaufte Elektroauto der Welt ist der Nissan Leaf.

Erwähnst du bewusst nicht, dass das zweitmeistverkaufte Elektroauto das drei- bis viermal so teure Model S ist? Ich finde das bemerkenswert. Das ist so als wäre der Porsche Panamera das zweitmeistverkaufte Auto weltweit hinter dem Toyota Corolla oder was auch immer. Erst an achter Stelle liegt übrigens mit dem i3 das erste deutsche Elektroauto, davor u.a. 2 chinesische Produkte von BYD. Auch das noch teurere Model X wird bald den i3 überholen. Das Desinteresse der deutschen Hersteller ist leider unübersehbar.

Weltweit hat BYD mit 37.764 Verkäufen im 1. HJ 2016 mit 3 Modellen unter den Top10 für mich die Nase vorn, da kommt noch der Denza hinzu!

http://www.mein-elektroauto.com/.../

Ich meine, in keiner der bisher genannten Dinge welche auf die Kasse von Tesla drückt, werden die Kosten für das Gratis Laden erwähnt? Es dürften doch weit über 100.000 Fahrzeuge sein, welchen diesen Service nutzen. Kommt pro Jahr vermutlich auch ein nettes Sümmchen zusammen. Einige werden schon weit über die 2500$ an Energiemenge bezogen haben, welche beim Fahrzeugkauf für 8 Jahre mit eingerechnet wurden..... und somit die Verluste von Tesla mitverursachen;).

Themenstarteram 30. August 2016 um 8:40

Danke für den Link und die Zahlen!

In der Welt ist kein E-Auto der deutschen Hersteller vertreten!

In Europa hat Tesla mehr Antriebe verkauft (Tesla und die B-Klasse) als alle anderen deutschen Hersteller zusammen!

Themenstarteram 30. August 2016 um 8:43

Auch wenn OT:

http://www.mein-elektroauto.com/.../

Zitat:

Norbert Reithofer (Vorstandsvorsitzender der BMW AG) geht davon aus, dass das Unternehmen im Jahr 2020 mindestens 100.000 Elektroauto pro Jahr produziert.

Damit liegen die Schätzungen von BMW unter denen von Tesla Motors, denn Tesla geht davon aus, im Jahr 2020 etwa 500.000 Elektromobile zu produzieren.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 30. August 2016 um 10:40:43 Uhr:

Danke für den Link und die Zahlen!

In der Welt ist kein E-Auto der deutschen Hersteller vertreten!

Obwohl man daran offenbar nicht erinnern darf, ist VW weiterhin mit "mimimi" beschäftigt:

Zitat:

Verärgert reagierte Müller auf die Pläne der Deutschen Post reagiert, auf eigene Rechnung einen Elektro-Transporter zu bauen. „Mich ärgert das maßlos“, sagte der VW-Chef. Er frage sich, warum die Post so etwas nicht mit VW auf die Beine stelle.

http://www.faz.net/.../...r-haben-die-ganze-welt-am-hals-14412253.html

(aber okay, hier solls ja um das gehen was Tesla tut, nicht um das, was andere nicht tun)

Zitat:

@Hobbes schrieb am 29. August 2016 um 19:11:13 Uhr:

@sampleman Du sagst dass sich der Tesla vor allem in den USA verkauft und sonst nicht gross, bringst aber immer den Nissan Leaf. Dann klammern wir da doch mal Japan aus (was ein EXTREM spezieller Markt ist; nicht nur bei Autos)

Ich habe den japanischen Markt nicht betrachtet. Alle Leafs, die in Europa fahren, kommen aus UK. Ob Nissan den Leaf für die USA in Japan baut, weiß ich nicht. Dennoch verkauft sich der Leaf in vielen Märkten besser als der Tesla, nur in den USA nicht. In Deutschland liegt übrigens der Smart ed vorn, gefolgt vom Renault Zoe. Der Tesla S liegt knapp hinter dem BMW i3 (und deutlich vor dem E-Golf).

Sicherlich ist der Nissan Leaf in seiner derzeitigen Form weder der Stein der Weisen noch alternativlos. Es ist nur ein Trugschluss zu behaupten, vor Tesla seien alles nur Gehhilfen und lahme Gurken gewesen. Ein Leaf ist natürlich nicht so schnell wie ein Tesla, aber er besitzt ganz normale Fahrleistungen wie ein Kompaktauto mit Verbrenner.

Wenn man sich überlegt, welche Einschränkungen ein normaler Autokäufer, der vorher irgendwas in der Golfklasse hatte, beim Kauf eines Leaf oder eines Tesla S machen muss, dann kann man ganz schnell aufhören zu überlegen: Den Tesla kann er sich nicht leisten, der kostet nämlich in seiner Grundversion ohne Extras und mit Überführung 77.000 Euro (Tesla 60D). Ein Golf kostet ohne alles 18,5K, also ein Viertel des Tesla.

Deshalb reibe ich mich immer ein wenig an der vollmundigen Behauptung, nur Tesla sei es ernst mit der Elektromobilität, während alle anderen nur bremsen. Wenn alle Autos Teslas wären, müsste ich zu Fuß gehen, denn ein Auto für über 75.000 Euro kann ich mir beim besten Willen nicht leisten.

Und solange sich an dieser Situation nicht fundamental etwas ändert, meint es auch Tesla nicht ernst mit der Elektromobilität.

(Und bevor du jetzt mit dem Model 3 kommst: Das ist angekündigt, mehr nicht. Ein Auto, das ich nicht kaufen kann, gibt es für mich nicht)

Themenstarteram 30. August 2016 um 10:46

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 30. August 2016 um 11:40:30 Uhr:

Zitat:

Verärgert reagierte Müller auf die Pläne der Deutschen Post reagiert, auf eigene Rechnung einen Elektro-Transporter zu bauen. „Mich ärgert das maßlos“, sagte der VW-Chef. Er frage sich, warum die Post so etwas nicht mit VW auf die Beine stelle.

http://www.faz.net/.../...r-haben-die-ganze-welt-am-hals-14412253.html

Habe mal den entscheidenden Part rauskopiert:

Zitat:

Verärgert reagierte Müller auf die Pläne der Deutschen Post reagiert, auf eigene Rechnung einen Elektro-Transporter zu bauen.

„Mich ärgert das maßlos“, sagte der VW-Chef.

Er frage sich, warum die Post so etwas nicht mit VW auf die Beine stelle.

Er habe deshalb den Chef der eigenen Nutzfahrzeugsparte, Eckhard Scholz, gebeten, Kontakt zu Post-Vorstand Jürgen Gerdes aufzunehmen.

„Wir werden sehen, ob wir da noch einen Fuß in die Tür kriegen.“

Die Deutsche Post habe bei den Konzernen wegen eines elektrobetriebenen Autos angeklopft, sagte ein Post-Sprecher am Dienstag.

„Doch es war kein Fahrzeug zu bekommen, das unseren Ansprüchen gerecht wurde.“

Oder der Preis sei zu hoch gewesen.

:D:D:D:D:D

Themenstarteram 30. August 2016 um 10:58

Zitat:

@sampleman schrieb am 30. August 2016 um 12:01:44 Uhr:

In Deutschland liegt übrigens der Smart ed vorn, gefolgt vom Renault Zoe. Der Tesla S liegt knapp hinter dem BMW i3 (und deutlich vor dem E-Golf).

Komisch, da steht in dem Link weiter oben aber was ganz anderes:

Top 10 Elektroauto 1. Halbjahr 2016 in Deutschland

1. Renault Zoe: 1.279

2. BMW i3: 823

3. Tesla Model S: 758

4. Nissan Leaf: 647

5. VW e-Golf: 358

6. Renault Twizy: 299

7. Kia Soul EV: 292

8. VW e-up!: 266

9. Renault Kangoo ZE: 75

10. Smart Fortwo ED: 64

Zitat:

Sicherlich ist der Nissan Leaf in seiner derzeitigen Form weder der Stein der Weisen noch alternativlos. Es ist nur ein Trugschluss zu behaupten, vor Tesla seien alles nur Gehhilfen und lahme Gurken gewesen. Ein Leaf ist natürlich nicht so schnell wie ein Tesla, aber er besitzt ganz normale Fahrleistungen wie ein Kompaktauto mit Verbrenner.

Schon komisch, wie plötzlich die Argumente umschwenken, wenn man es braucht.

Jetzt rechen die Fahrleistungen eines Leaf aus.

Anderswo wird kritisiert, das man mit dem Tesla keine 800km mit 250km/h konstant fahren kann.

Wenn man den Tesla so fährt, wie einen Leaf, kommt man auch die 500km weit.

Zitat:

Deshalb reibe ich mich immer ein wenig an der vollmundigen Behauptung, nur Tesla sei es ernst mit der Elektromobilität, während alle anderen nur bremsen. Wenn alle Autos Teslas wären, müsste ich zu Fuß gehen, denn ein Auto für über 75.000 Euro kann ich mir beim besten Willen nicht leisten.

Und solange sich an dieser Situation nicht fundamental etwas ändert, meint es auch Tesla nicht ernst mit der Elektromobilität.

Du hast es scheinbar immer noch nicht kapiert.

Die großen Hersteller, die seit x Jahrzehnten existieren, könnten kleine günstige und gute E-Autos bauen und das sogar Kostenneutral oder mit Gewinn.

Aber das machen sie nicht, da dann nur weniger Verbrenner gebaut werden würden (die derzeit mehr Gewinn erzielen als E-Autos)

Ein neuer Hersteller kann nicht mit 10.000€ Autos anfangen und damit Überleben/Gewinn machen.

Das geht nur im Luxussegment.

Mit dem Geld baut Tesla jetzt die Gigafabrik und die Produktionsanlagen für das günstigere Model 3.

Zitat:

(Und bevor du jetzt mit dem Model 3 kommst: Das ist angekündigt, mehr nicht. Ein Auto, das ich nicht kaufen kann, gibt es für mich nicht)

Du meinst das, was die deutschen Hersteller seit Jahren machen? (Und komm mir jetzt nicht mir e-Up und e-Golf, das sind nur Alibiautos, wo die Technik einfach rein gequetscht worden ist.)

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 30. August 2016 um 10:40:43 Uhr:

Danke für den Link und die Zahlen!

In der Welt ist kein E-Auto der deutschen Hersteller vertreten!

In Europa hat Tesla mehr Antriebe verkauft (Tesla und die B-Klasse) als alle anderen deutschen Hersteller zusammen!

Das mag stimmen. Aber ich glaube, nur in Deutschland wird in einer Tour das Spiel gespielt "XY-Bude führt die deutsche Automobilindustrie vor".

Zu meinem großen Erstaunen haben alle deutschen Autohersteller zusammen in den USA nur einen Marktanteil von zehn Prozent. Der stärkste Player ist meines Wissens BMW mit ca. 3 Prozent. Insofern: Würden alle deutschen Autohersteller zusammen in den USA zehn Prozent der Elektroauto-Verkäufe stemmen - und ich glaube, das schaffen sie - wären sie auf ihrem ganz normalen Niveau.

Ich würde dein permanentes Abarbeiten an der deutschen Autoindustrie ja nachvollziehen können, wenn die anderen Großen der Welt (Toyota, Honda, GM, Chrysler, Ford, PSA) diese Welt in Permanenz mit elektrischen Autos überschütten würden. Tun sie aber nicht. Zumindest noch nicht.

In einem anderen Beitrag hieß es, irgendein BYD aus China sei mit 37.000 Einheiten im 1. Halbjahr 2016 das meistverkaufte E-Auto der Welt. Was für ein Armutszeugnis! In China werden die Autohersteller gezwungen, E-Autos anzubieten, wenn sie überhaupt am Markt auftreten wollen. Und in Peking kannst du dein Auto nur dann ohne Probleme sofort zulassen, wenn es ein elektrisches ist. Sonst musst du an einer Zulassungs-Lotterie teilnehmen und hast jede Menge anderes Geschiss.

Wenn ein solcher Staatsdirigismus erforderlich ist, um eine Technik mit Macht in den Markt zu drücken, dann ist doch irgendwas faul damit.

Und auch die allgemeinen Verkaufszahlen sind ein Witz. Wenn vom meistverkauften Auto einer Gattung weltweit pro Monat gerade einmal 6.000 Einheiten verkauft werden, dann ist diese Gattung eine absolute Nische. Mir schwirren immer noch diese 22.000 Golf im Kopf rum, die VW jetzt nicht gebaut hat, weil sie wegen des Streits mit zwei Zulieferern eine knappe Woche die Produktion ausgesetzt hat.

In dieser Situation haben wir jetzt zwei Ansätze:

Ansatz 1: Man heißt Tesla, denkt sich eine neue Welt, erreicht erstaunliche Dinge und verbrennt dabei unglaubliches Geld. Das geht solange gut, wie das Geld reicht. Man braucht dafür aber einen unglaublich langen Atem - und eine Konkurrenz, die nicht mitzieht.

Ansatz 2: Man heißt VW oder Toyota, verdient massiv Geld und wartet ab, was der Markt macht. Und wenn die Chance da ist, dann ergreift man sie. Um diese Haltung zu verstehen, muss man die Größenordnungen beachten. Mit 50.000 Autos im Jahr ist man ein Keks in der Brandung. Sogar solche Luxusschmieden wie Bentley bauen fünfstellig im Jahr - und sind nicht selbstständig und müssen deshalb nicht alles selbst entwickeln und bauen.

Ich halte Haltung 2 für die auf Dauer Erfolg versprechende. Zumal VW nicht still hält (was Toyota macht,. weiß ich nicht). In absehbarer Zeit kommt ein Porsche, der sich mit dem Tesla S messen kann (und ein Porsche ist für viele Kunden immer noch was Besonderes). Und VW hat für 2018/2019 komplett neue Elektroautos angekündigt. Es würde mich nicht wundern, wenn in Deutschland ein Elektro-Passat eher auf der Straße fährt als ein Tesla Model 3 - und wenn der sich in Deutschland auch besser verkauft.

Es ist aber in meinen Augen noch viel zu früh für einen Grabgesang auf die deutsche Autoindustrie - und auf Tesla.

 

 

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