Fernlichtassistent - wird der Gegenverkehr wirklich nicht geblendet?
Soweit ich weiß, sitzt der Sensor für den Fernlichtassistent im Bereich Rückspiegel, also ungefähr in Augenhöhe vom Fahrer.
Wie kann dieses System wirklich zuverlässig erkennen, ob ich jemanden mit Fernlicht blende?
Folgendes Szenario kommt bei mir bei Autobahnfahrten immer wieder vor:
Ich habe das Fernlicht an, da ich denke, dass ich den Verkehr auf der anderen AB Seite nicht blende.
Ich komme zu diesem Schluss, da die Scheinwerfer der entgegenkommenden Fahrzeugen durch die Leitplanken punktgenau abgedeckt werden und mich nicht blenden. Also könnte man annehmen, dass ich auch nicht blende. Dem ist aber immer wieder nicht so.
Offensichtlich durch die Topologie kommt es aber immer wieder vor, dass ich den PKW Verkehr auf der anderen AB Seite blende und dies mir durch die Lichthupe angezeigt wird.
Wenn auf der anderen Seite ein LKW unterwegs ist, dann wird der Fahrer generell durch mein Fernlicht geblendet.
Mittlerweile fahre ich nur noch mit Fernlicht, wenn auf der anderen AB Seite weit und breit keiner unterwegs ist.
Ich nehme an, dass im oben beschriebenen Fall der Fernlichtassistent aufgeblendet hätte, da er keine entgegenkommende Lichtquelle erkannt hätte.
Liege ich mit meiner Theorie richtig?
Was können Fahrer von Autos mit Fernlichtassistent berichten, blendet ihr des öfteren "automatisch" den Gegenverkehr?
Beste Antwort im Thema
Ich kann @sachte nur beipflichten!
Auf Autobahnen mag es noch als unangenehm abgetan werden, wenn der Gegenverkehr nicht abblendet oder von hinten Einer volle Segel in den Rückspiegel leuchtet.
Auf kurvigen und engen Landstraßen ist es aber schlicht eine Gefährdung, wenn in Linkskurven (immer nur links) der Entgegenkommer zwei Sekunden zu spät abblendet. Außerdem verlassen sich die Leute, die den Assi eingebaut haben so sehr, dass sie garnicht mehr auf die Idee kommen selbst einzugreifen.
Die Ingenieure, die das abgesegnet haben, würde ich mal 48 Stunden lang beleuchten. Schade, dass da eine gute Idee noch völlig unausgereift auf den Mark gekommen ist.
45 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sachte
Kann sich jemand von euch noch an den ersten öffentlichen Test von Benz Bremsassystenten erinnern? 😉
O-Ton: "Ich habe doch ab Brett gebremst!" 😁
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Mal ne wirklich ernste Frage: Wofür braucht man so einen Scheiß?Ich fahre nun über 25 Jahre Auto. Und ich habe noch nie diese Funktion vermisst- geschweige denn gebraucht. Ok, über den automatisch abblendenen Rückspiegel kann man sich streiten. Aber im automatischen Lichtschalter, Coming-Home- Funktion (englische Bezeichnungen sollten in D verboten werden) , adaptives Kurvenlicht und sonstigen Assistenten sehe ich nicht wirklich Sinn drin.
Wenn man auf jeden Fortschritt verzichten würd, den man augenscheinlich nicht braucht, dann bräuchten wir uns um Autos keine Gedanken machen. Dann könnten wir das Wort noch nicht mal schreiben, weil das Alphabet noch nicht erfunden wäre.
Mich kotzt aber dies Verliebtheit in die Technologie an. Diese Lobeshymnen auf die derzeitigen, adaptiven Lichtsysteme sind noch lange nicht angebracht...
Wobei das Kurvenlicht in meinen Augen durchaus seinen Zweck erfüllt. besonders abends in und nach der Dämmerung kann es den Unterschied zwischen Frontschaden und rechtzeitigem Bremsen bei Wildbegegnung bedeuten.
jup
Zitat:
Original geschrieben von jupdida
Wobei das Kurvenlicht in meinen Augen durchaus seinen Zweck erfüllt. besonders abends in und nach der Dämmerung kann es den Unterschied zwischen Frontschaden und rechtzeitigem Bremsen bei Wildbegegnung bedeuten.jup
Wenn man nicht so rasen würde könnte man das bewegliche Grau vom feststehenden Grau schon unterscheiden.
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Zitat:
Original geschrieben von burbaner
Wenn man auf jeden Fortschritt verzichten würd, den man augenscheinlich nicht braucht, dann bräuchten wir uns um Autos keine Gedanken machen. Dann könnten wir das Wort noch nicht mal schreiben, weil das Alphabet noch nicht erfunden wäre.Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Mal ne wirklich ernste Frage: Wofür braucht man so einen Scheiß?Ich fahre nun über 25 Jahre Auto. Und ich habe noch nie diese Funktion vermisst- geschweige denn gebraucht. Ok, über den automatisch abblendenen Rückspiegel kann man sich streiten. Aber im automatischen Lichtschalter, Coming-Home- Funktion (englische Bezeichnungen sollten in D verboten werden) , adaptives Kurvenlicht und sonstigen Assistenten sehe ich nicht wirklich Sinn drin.
Mich kotzt aber dies Verliebtheit in die Technologie an. Diese Lobeshymnen auf die derzeitigen, adaptiven Lichtsysteme sind noch lange nicht angebracht...
Das hat nichts mit Fortschritt zu tun. Sondern mit einer Fehlentscheidung einiger weniger Verantwortlicher. Getreu dem Motto: Es wird gemacht was geht- und dafür werfen wir Millionen hinaus.
Ich verteufel die Technik ja nicht- ich frage nur nach dem Sinn solcher Systeme.
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Das hat nichts mit Fortschritt zu tun. Sondern mit einer Fehlentscheidung einiger weniger Verantwortlicher. Getreu dem Motto: Es wird gemacht was geht- und dafür werfen wir Millionen hinaus.
Ich verteufel die Technik ja nicht- ich frage nur nach dem Sinn solcher Systeme.
Millionen hinauswerfen, wenn man damit Milliarden verdienen kann?! 😉
Der Sinn daran ist, das Fahren sicherer zu machen. An der Topografie kann man nicht viel ändern, an den hohen Geschwindigkeiten wohl auch nicht mehr, dann nimmt man sich eben die Sicht vor.
Ich bin auch ein Fahrer, der's bei Nacht gerne hell hat. Schon zu meinen Rallyezeiten brauchte ich nachts immer einen "Christbaum" im Gegensatz zu manch Anderem und so ist es im Alltag wohl auch. Der Eine braucht's und der andere würde lieber das Licht ausschalten.
Gerade hätte ich den Fernlichtassi wieder verfluchen können. Eine meiner Lieblingsstrecken, kurvig durch ein eng eingeschnittenes Tal wurde ich drei Mal so geblendet, dass ich ohne Ortskenntnisse wohl anhalten hätte müssen. Bei einem Blender rotierten die Scheinwerfer wild durch die Gegend, was bestimmt nicht von einer Fehlbedienung durch den Fahrer geschah. Zu gerne hätte ich in solchen Momenten die Konstrukteure solcher Systeme neben mir sitzen (wahlweise den @OPC)...
Der Fernlichtassistent ist wohl ein typisches Beispiel, wo der technisch unbefleckte Gesetzgeber auf Geheiß der Autolobby so ein System durchwinkt, weil es in der Theorie ja wunderbar funktioniert.
Ein guter Witz ist ja auch die Einbindung der GPS Daten.
Kennt jemand von euch ein System mit tatsächlich aktuellen GPS Daten?
Interessant wird´s wenn sich der Straßenverlauf geändert hat und das GPS System nicht aktuell ist.
Der Assi ist ein Beispiel für eine nicht sinnvolle Automatisierung.
Gleich wie Voll LED, wo z.B. Seatfahrer im Winter über zugeschneite/-gefrorene Schweinwerfer während der Fahrt klagen.
Kein Assistent erlaubt es dem Fahrer das Hirn abzuschalten. Das ein Fernlichtassistent nur korrekt arbeiten kann wenn das Licht des Entgegenkommenden oder Vorrausfahrenden in ausreichender Stärke in einem exakt definierten Sensorfeld auftreffen muß damit das Ding korrekt arbeitet sollte eigentlich Jedem klar sein.
Um solche Sonderfälle die die Elektronik nicht rechtzeitig bewältigen kann auszugleichen hat jedes Auto Links vom Lenkrad einen seltsamen Hebel welcher das Fernlicht abschaltet wenn man daran zieht. Aber dieser Hebel ist offensichtlich in Vergessenheit geraten, denn die Blinkerfunktion dieses Hebels wird ja auch kaum genutzt.
@ burbaner
Zitat:
Ich bin auch ein Fahrer, der's bei Nacht gerne hell hat. Schon zu meinen Rallyezeiten brauchte ich nachts immer einen "Christbaum" im Gegensatz zu manch Anderem und so ist es im Alltag wohl auch. Der Eine braucht's und der andere würde lieber das Licht ausschalten.
So wie die Typen die Nachts mit Abblendlicht rumschleichen obwohl kein Gegenverkehr oder glauben das Fernlicht nichts bringen würde oder Fernlicht ist unnötig weil man hat ja Xenon. Das aber das Fernlicht nicht nur 40-70m weit leuchtet sondern mehrere 100m merken Sie gar nicht, vermutlich weil man eh nur max 50m vors Auto schaut und eh nicht merkt was weiter Vorne los ist.
Wie auch immer, der Fernlichtassistent ist ein Hilfsmittel welches auch nichts für die Dämlichkeit des Fahrers kann.
Zitat:
Original geschrieben von forsch
Gleich wie Voll LED, wo z.B. Seatfahrer im Winter über zugeschneite/-gefrorene Schweinwerfer während der Fahrt klagen.
Das ist mir neu! Hochleistungs LED werden fast heißer wie Glühbirnen., brauchen zumindest riesige Kühlkörper...
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
fast meine Rede:
Benutzung des Assistenten erlaubt nicht die Stilllegung des Hirns...
BTW.: Meine Ex-Frau sieht bei Mondlicht besser als im Licht des Scheinwerfers. Das Auge fokusiert hauptsächlich den hellen Bereich korrigiert dabei die Linsenöffnung und "schaltet" dadurch die Umgebung auf Schwarz. Hat nun jemand lichtempfindliche Augen, so sieht er im Restlicht besser.
Aber das hat ja nichts mit dem Thema zu tun...
Zitat:
Original geschrieben von burbaner
Wenn man auf jeden Fortschritt verzichten würd, den man augenscheinlich nicht braucht, dann bräuchten wir uns um Autos keine Gedanken machen. Dann könnten wir das Wort noch nicht mal schreiben, weil das Alphabet noch nicht erfunden wäre.Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Mal ne wirklich ernste Frage: Wofür braucht man so einen Scheiß?Ich fahre nun über 25 Jahre Auto. Und ich habe noch nie diese Funktion vermisst- geschweige denn gebraucht. Ok, über den automatisch abblendenen Rückspiegel kann man sich streiten. Aber im automatischen Lichtschalter, Coming-Home- Funktion (englische Bezeichnungen sollten in D verboten werden) , adaptives Kurvenlicht und sonstigen Assistenten sehe ich nicht wirklich Sinn drin.
Mich kotzt aber dies Verliebtheit in die Technologie an. Diese Lobeshymnen auf die derzeitigen, adaptiven Lichtsysteme sind noch lange nicht angebracht...
Könnte man, dann wären die Autos auch wieder bezahlbar, ohne die Banken zu füttern.
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Könnte man, dann wären die Autos auch wieder bezahlbar, ohne die Banken zu füttern.
Vielleicht würdest du aber auch dein Geld für ein gutes Pferd ausgeben?
Wer hätte es denn für nötig gehalten ein Auto zu erfinden?!
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Wie auch immer, der Fernlichtassistent ist ein Hilfsmittel welches auch nichts für die Dämlichkeit des Fahrers kann.
NA SICHER. Weil 40% der Verkehrssituationen für diese Mistdinge ein "Sonderfall" sind, sind jetzt die Fahrer schuld, weil sie nicht ständig von Automatik auf Manuell umschalten. Bist du etwa schon am Sektkarton dran?
Und überhaupt noch die anderen. 90% der Fahrer fährt mit Fernlicht durch die Gegend und scherrt sich nicht drum es auch mal auf Abblendlicht umzuschalten. Deswegen sollte so ein noch halbdebiles Lichtassi schon sein. Na klar doch. Kann es sein, daß im Sektkarton schon garnichts drin ist?
Was ist das denn für ein Lobbyschmarrn bitte?
Und was @andere, hat denn die Kritik an der momentanen Funktionsweise dieser Frühmissgeburt mit Fortschritt zu tun? Wenn eine fortschrittliche Funktion angedacht ist, dann hat das was mit ihrer ersten Realisierung zu tun? Fällt das nicht öfters im Leben auf? Beim Auto ist sowas halt nur Mist, wenn es um Verkehrssicherheit geht.
Deswegen gehört zu einer Xenon-Lichtnanlage zwingend eine Scheinwerfer-"Waschanlage", aber LED-Scheinwerfer brauchen kein beheizbares Glas? UND DANN? 😁
Hej burbaner das mit dem Pferd ist aber auch noch nicht so alt. Sollen wir uns mal zum einen Alpaka Rennen verabreden?
Zitat:
Original geschrieben von Sachte
Hej burbaner das mit dem Pferd ist aber auch noch nicht so alt. Sollen wir uns mal zum einen Alpaka Rennen verabreden?
Reite nur Percheron!
Diese Kleinkamele würden unter mir nur zusammenbrechen... 😁
Zitat:
Original geschrieben von burbaner
Vielleicht würdest du aber auch dein Geld für ein gutes Pferd ausgeben?Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Könnte man, dann wären die Autos auch wieder bezahlbar, ohne die Banken zu füttern.
Wer hätte es denn für nötig gehalten ein Auto zu erfinden?!
Ein gutes
Pferd kostet mehr als ein aufgeblasener Up oder Fiesta.
Ford baute Autos, die sich seine Mitarbeiter leisten konnten..
Heutige Leiharbeiter und Werksvertragler in der Automobilindustrie, können im Leben nicht das Geld verdienen, um sich eines der von denen gebauten Autos neu kaufen zu können.
Nachtrag:
es gibt auch Pferde, in der Preisklasse eines billigen Maybachs, oder Duesenbergs.
@Hartgummifelge
Na, wir wollen auf der Suche nach dem nächsten Bashingopfer nicht nur wild um uns schlagen 😉
Der BMW Finanzvorstand hat die Tage in einem sehr unterspezifizierten 😉 Intweview erklärt, die POLITIK hat in den letzten Jahren die für die Herstellung notwendige Infrastruktur samt z.B. Sachen wie Transport und Strom um eine Größe teurer gemacht, daß sich trotz all der klassichen und weiter geltenden Vorzüge eiens Standorts in Deutschland, die Produktion nur wirklich lohnt, wenn man einen Teil davon mit Leiharbeitern erledigt.
Was er mit Sicherheit 😉 schwerwiegender darstellt als es wirklich ist, aber trotzdem einen erheblichen Einfluss haben wird.