Ferienzeit ->Chaoszeit?
Hier mal einige Vorfälle der letzten Wochen auf CH Autobahnen.
Manchmal frägt man sich wirklich wo manche Leute ihr Hirn haben wenn es um die Fahrsicherheit geht.
Glücklicherweise wurden die meisten kurz nach dem Grenzübertritt bevor es in die Berge ging gestoppt.
Offenbar kontrolliert vor der Fahrt kaum jemand die Zuladung und die Gewichte oder den Führerschein.
Auffallend ist dass die meisten "erwischten" Personen sind die den Wohnwagen oder das Wohnmobil gemietet haben und offenbar nicht wirklich beraten wurden.
Um der Unterstellung von Lügen schon mal was entgegen zu stellen:
Ich helfe in meiner Freizeit bei der Abschleppfirma eines Bekannten aus, die unten aufgeführten Fahrzeuge habe ich entweder abgeschleppt oder ich wickle die Fälle vor Ort in der CH ab (Rücktransport, Dokumentation, Weiterreise) da die meisten Fahrer ja jetzt keinen Führerschein bzw. keine Fahrerlaubnis für die CH mehr haben und irgenwie schnell hier weg wollen.
Gespann Mazda 6, WoWa Eiffelland:
1800kg überladen, Anhängelast um 450kg überschritten, Reifen am WoWa 18 Jahre alt mit tiefen Rissen
-Stecker von Elektroanschluss teils abgerissen wegen verklemmten Kabel.
Citroen C8, WoWa Hobby
-8 Personen im PKW, vor der letzten Sitzreihe eine auf dem Boden eine 30kg Gasflasche ohne Kappe (mit Kappe hätte sie nicht rein gepasst), die Kids standen mit den Füssen drauf.
-2. 30KG Gasflasche ungesichert in Dachbox
-Bis auf den Fahrer niemand angeschnallt
-Wohnwagen 400kg überladen, zulässige Anhängelast um 550kg, Stützlast um 190kg überschritten.
Peugeot 806 aus PL mit Lastanhänger, Fahrziel Italien via San Bernadino
-Vollbesetzt, 2 Sitzreihen ohne Gurte
-Bremssattel hinten links war mit Draht am Unterboden festgebunden, lt. Aussage des Fahrers gab es ein Problem dann hat er ihn ausgebaut
-Anhänger 800kg zu schwer, Anhängelast um 1800kg überschritten (500kg eingetragen), 100l Benzin in Plastikflaschen im Anhänger
-Gewerblicher Personentransport ohne Bewilligung.
VW T5 California:
-Fahrer im Stau vor der Kontrolle am Steuer eingeschlafen, Beifahrer schlief ebenso. Laut Aussage des Fahrers ist er seit 14h unterwegs.
-Kein geeigneter Führerschein (nur für Automat)
Gespann Renault Espace 1, Wohnwagen
-6 Kinder, 2 Frauen
-Reifen vorne kein Profil, teils Unterbau sichtbar
-PKW 300kg, WoWa 440kg überladen
-3 Hunde während der Fahrt im WoWa
-TÜV beim WoWa seit 11 Jahren abgelaufen, Auflaufbremse defekt
-Keine Abreissicherung
-Kabel für Beleuchtung hängt auf Strasse, teils durchgescheuert, Beleuchtung teilw. ausgefallen
Gespann aus den Niederlanden, 5er BMW, Hobby WoWa
-2 Personen schlafen während der Fahrt im WoWa
-WoWa 220kg überladen (ohne die Personen)
-Dachlast PKW 150kg (2 Dachboxen), erlaubt 75kg
Wohnmobil, Miet-WoMO
-Fahrer völlig übermüdet
-WoMo 450kg überladen, AHK-Heckträger 200kg überladen (Stüztlast)
-Kinder schliefen ungesichert im Heck-Bett
Wohnmobilgespann mit WoWa
-Fahrer ohne gültigen Führerschein, nur B
-Wohnwagen 250kg überladen, Stützlast 100kg zu hoch
-Beleuchtung am WoWa ohne Funktion, wegen falscher Verlegung Stecker abgerissen
-WoMo gesamt 1200kg zu schwer (dann aber insges. 120kg Wasser abgelassen)
-Ladung auf dem Dach fast nicht gesichert
VW T4, Motorradanhänger
-ZGG Zug um 400kg überschritten
-Motorrad auf Anhänger nicht richtig gesichert
-40l Sprit auf dem Anhänger
-Fahrer 0,88Promille
Ford Mondeo Kombi, 1998
-Fahrerin während Kontrolle eingeschlafen
-3Kinder hinten ungesichert
-Baby vorne in nicht gesicherter Trage
-210kg überladen, keinerlei Ladungssicherung im Heck
-Fahrräder auf dem Dach nicht richtig gesichert, 1 Kinderfahrrad fehlt (später wiedergefunden 60km entfernt)
Miet-WoMo Adria
-Partytruppe 9 Personen, Zulassung für 5 Personen
-Alle Insassen hatten BTM konsumiert
-Fahrer total übermüdet
-4 Personen ungesichert
-900kg überladen, davon 400kg auf dem Dach
WoWa Gespann, Renault Laguna Kombi, Adria WoWa Tandem:
-1800kg überladen bzw. Anhängelast um 1500kg überschritten
-Reifen am PKW hinten beschädigt wegen zu hohem Gewicht.
-WoWa setzt mit Stütztrad auf der Strasse auf
VW T2, WoWa Uralt
-Gespann 1200kg zu schwer, Anhängelast um 600kg überschritten,
-Fahrer ohne Führerschein für Gespann
-Nicht eingetragener Porsche-Motor
-Reifen am WoWa aus 1984, Profil teils abgefallen
-WoWa nicht zugelassen (Plakette entfernt)
-Alle Insassen incl. Fahrer angetrunken
-Mehrere Waschmittelflaschen mit Sprit im Fahrzeug.
-2 Bierfässer auf Dachgepäckträger, weitere 3 und Zapfanlage im Wohnwagen.
-WoWa Beleuchtung teilweise defekt.
Hymer WoMo, MietWoMo:
-5 Kinder ungesichert im Heck, teils im Alkoven-Bett, nur insgesamt 5 Plätze eingetragen
-Ladung teils gar nicht gesichert
-300kg überladen
WoMo Adria, MietWoMo
-400kg überladen
-"gewohnheitsmässig" auf den PKW-Parkplatz gefahren und die Stange der Höhenbegrenzung abrasiert.
WoMo Nugget, MietWoMo:
-Fahrrad vom Heckträger verloren, falsche Sicherung
Pannen und Unfälle:
-WoWa Stützrad vergessen zu sichern, abgerissen und in Teilen auf die Fahrbahn gefallen und auch den eigenen WoWa beschädigt
-WoWa Heck-Fahrradträger wegen fehlerhafter Montage aus der Rückwand gebrochen
-WoMo-Fahrer eingeschlafen, von Strasse abgekommen
-WoMo/WoWa Gespann: total überladen, Hinterreifen geplatzt, von Strasse abgekommen
-PKW Peugeot 807: völlig überladen, bei Vollbremsung am Stauende ist ein Werkzeugkasten nach vorne geflogen, beide Passagiere verletzt, Frontscheib durch.
-Peugeot 807: Mitgeführter Sprit in Wasserkannister während der Fahrt ausgelaufen und entzündet, Fahrzeug ist abgebrannt, 5 Passagiere Rauchvergiftungen
-WoMo, Mietwomo: An Raststättenhalt mit laufendem Motor un beide Erwachsenen ausgestiegen hat ein Kind den Gang eingelegt, WoMo ist gegen das WC-Häuschen gefahren, beide Kinder verletzt, WoMo Schrott
-WoMo, Mietwomo: Länge unterschätzt beim Abbiegen, WoMo schrott, Gas ausgetreten
-Hyundai H1 People: 500kg überladen, Reifenplatzer da Reifen total runter, 3 Verletzte
-WoWa nach Umparkmanöver auf Raststätte nicht richtig angehängt und auf Autobahnzubringer gelöst. Der Fahrer gab an dass ihm der Vermieter den WoWa angehängt habe und ihm nicht erklärt habe wie das richtig geht.
Beste Antwort im Thema
Hier mal einige Vorfälle der letzten Wochen auf CH Autobahnen.
Manchmal frägt man sich wirklich wo manche Leute ihr Hirn haben wenn es um die Fahrsicherheit geht.
Glücklicherweise wurden die meisten kurz nach dem Grenzübertritt bevor es in die Berge ging gestoppt.
Offenbar kontrolliert vor der Fahrt kaum jemand die Zuladung und die Gewichte oder den Führerschein.
Auffallend ist dass die meisten "erwischten" Personen sind die den Wohnwagen oder das Wohnmobil gemietet haben und offenbar nicht wirklich beraten wurden.
Um der Unterstellung von Lügen schon mal was entgegen zu stellen:
Ich helfe in meiner Freizeit bei der Abschleppfirma eines Bekannten aus, die unten aufgeführten Fahrzeuge habe ich entweder abgeschleppt oder ich wickle die Fälle vor Ort in der CH ab (Rücktransport, Dokumentation, Weiterreise) da die meisten Fahrer ja jetzt keinen Führerschein bzw. keine Fahrerlaubnis für die CH mehr haben und irgenwie schnell hier weg wollen.
Gespann Mazda 6, WoWa Eiffelland:
1800kg überladen, Anhängelast um 450kg überschritten, Reifen am WoWa 18 Jahre alt mit tiefen Rissen
-Stecker von Elektroanschluss teils abgerissen wegen verklemmten Kabel.
Citroen C8, WoWa Hobby
-8 Personen im PKW, vor der letzten Sitzreihe eine auf dem Boden eine 30kg Gasflasche ohne Kappe (mit Kappe hätte sie nicht rein gepasst), die Kids standen mit den Füssen drauf.
-2. 30KG Gasflasche ungesichert in Dachbox
-Bis auf den Fahrer niemand angeschnallt
-Wohnwagen 400kg überladen, zulässige Anhängelast um 550kg, Stützlast um 190kg überschritten.
Peugeot 806 aus PL mit Lastanhänger, Fahrziel Italien via San Bernadino
-Vollbesetzt, 2 Sitzreihen ohne Gurte
-Bremssattel hinten links war mit Draht am Unterboden festgebunden, lt. Aussage des Fahrers gab es ein Problem dann hat er ihn ausgebaut
-Anhänger 800kg zu schwer, Anhängelast um 1800kg überschritten (500kg eingetragen), 100l Benzin in Plastikflaschen im Anhänger
-Gewerblicher Personentransport ohne Bewilligung.
VW T5 California:
-Fahrer im Stau vor der Kontrolle am Steuer eingeschlafen, Beifahrer schlief ebenso. Laut Aussage des Fahrers ist er seit 14h unterwegs.
-Kein geeigneter Führerschein (nur für Automat)
Gespann Renault Espace 1, Wohnwagen
-6 Kinder, 2 Frauen
-Reifen vorne kein Profil, teils Unterbau sichtbar
-PKW 300kg, WoWa 440kg überladen
-3 Hunde während der Fahrt im WoWa
-TÜV beim WoWa seit 11 Jahren abgelaufen, Auflaufbremse defekt
-Keine Abreissicherung
-Kabel für Beleuchtung hängt auf Strasse, teils durchgescheuert, Beleuchtung teilw. ausgefallen
Gespann aus den Niederlanden, 5er BMW, Hobby WoWa
-2 Personen schlafen während der Fahrt im WoWa
-WoWa 220kg überladen (ohne die Personen)
-Dachlast PKW 150kg (2 Dachboxen), erlaubt 75kg
Wohnmobil, Miet-WoMO
-Fahrer völlig übermüdet
-WoMo 450kg überladen, AHK-Heckträger 200kg überladen (Stüztlast)
-Kinder schliefen ungesichert im Heck-Bett
Wohnmobilgespann mit WoWa
-Fahrer ohne gültigen Führerschein, nur B
-Wohnwagen 250kg überladen, Stützlast 100kg zu hoch
-Beleuchtung am WoWa ohne Funktion, wegen falscher Verlegung Stecker abgerissen
-WoMo gesamt 1200kg zu schwer (dann aber insges. 120kg Wasser abgelassen)
-Ladung auf dem Dach fast nicht gesichert
VW T4, Motorradanhänger
-ZGG Zug um 400kg überschritten
-Motorrad auf Anhänger nicht richtig gesichert
-40l Sprit auf dem Anhänger
-Fahrer 0,88Promille
Ford Mondeo Kombi, 1998
-Fahrerin während Kontrolle eingeschlafen
-3Kinder hinten ungesichert
-Baby vorne in nicht gesicherter Trage
-210kg überladen, keinerlei Ladungssicherung im Heck
-Fahrräder auf dem Dach nicht richtig gesichert, 1 Kinderfahrrad fehlt (später wiedergefunden 60km entfernt)
Miet-WoMo Adria
-Partytruppe 9 Personen, Zulassung für 5 Personen
-Alle Insassen hatten BTM konsumiert
-Fahrer total übermüdet
-4 Personen ungesichert
-900kg überladen, davon 400kg auf dem Dach
WoWa Gespann, Renault Laguna Kombi, Adria WoWa Tandem:
-1800kg überladen bzw. Anhängelast um 1500kg überschritten
-Reifen am PKW hinten beschädigt wegen zu hohem Gewicht.
-WoWa setzt mit Stütztrad auf der Strasse auf
VW T2, WoWa Uralt
-Gespann 1200kg zu schwer, Anhängelast um 600kg überschritten,
-Fahrer ohne Führerschein für Gespann
-Nicht eingetragener Porsche-Motor
-Reifen am WoWa aus 1984, Profil teils abgefallen
-WoWa nicht zugelassen (Plakette entfernt)
-Alle Insassen incl. Fahrer angetrunken
-Mehrere Waschmittelflaschen mit Sprit im Fahrzeug.
-2 Bierfässer auf Dachgepäckträger, weitere 3 und Zapfanlage im Wohnwagen.
-WoWa Beleuchtung teilweise defekt.
Hymer WoMo, MietWoMo:
-5 Kinder ungesichert im Heck, teils im Alkoven-Bett, nur insgesamt 5 Plätze eingetragen
-Ladung teils gar nicht gesichert
-300kg überladen
WoMo Adria, MietWoMo
-400kg überladen
-"gewohnheitsmässig" auf den PKW-Parkplatz gefahren und die Stange der Höhenbegrenzung abrasiert.
WoMo Nugget, MietWoMo:
-Fahrrad vom Heckträger verloren, falsche Sicherung
Pannen und Unfälle:
-WoWa Stützrad vergessen zu sichern, abgerissen und in Teilen auf die Fahrbahn gefallen und auch den eigenen WoWa beschädigt
-WoWa Heck-Fahrradträger wegen fehlerhafter Montage aus der Rückwand gebrochen
-WoMo-Fahrer eingeschlafen, von Strasse abgekommen
-WoMo/WoWa Gespann: total überladen, Hinterreifen geplatzt, von Strasse abgekommen
-PKW Peugeot 807: völlig überladen, bei Vollbremsung am Stauende ist ein Werkzeugkasten nach vorne geflogen, beide Passagiere verletzt, Frontscheib durch.
-Peugeot 807: Mitgeführter Sprit in Wasserkannister während der Fahrt ausgelaufen und entzündet, Fahrzeug ist abgebrannt, 5 Passagiere Rauchvergiftungen
-WoMo, Mietwomo: An Raststättenhalt mit laufendem Motor un beide Erwachsenen ausgestiegen hat ein Kind den Gang eingelegt, WoMo ist gegen das WC-Häuschen gefahren, beide Kinder verletzt, WoMo Schrott
-WoMo, Mietwomo: Länge unterschätzt beim Abbiegen, WoMo schrott, Gas ausgetreten
-Hyundai H1 People: 500kg überladen, Reifenplatzer da Reifen total runter, 3 Verletzte
-WoWa nach Umparkmanöver auf Raststätte nicht richtig angehängt und auf Autobahnzubringer gelöst. Der Fahrer gab an dass ihm der Vermieter den WoWa angehängt habe und ihm nicht erklärt habe wie das richtig geht.
61 Antworten
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 27. Juli 2015 um 22:27:36 Uhr:
Ferienzeit ist immer Chaoszeit,
Es sind einfach zu viele Ortsunkundige und Laien auf den Straßen unterwegs.Da sind mir als Lkw Fahrer die Geschäftsreisenden viel lieber da sitzen Profis am Steuer, die können fahren und wissen was sie tun.
Dir ist aber bekannt, das die meisten Leute keine Ironie verstehen, oder?
Nein, kein Hohn feststellbar - die können in der Regel fahren und das ist das entscheidende Kriterium.
Dieser Beitrag "made my day" 😁😁😁😁
Kaum zu glauben was da abgeht! Vor allem der ausgehängte bremssattel und die schlafenden Fahrer im Stau 😁
Zitat:
@JensS. schrieb am 27. Juli 2015 um 23:18:26 Uhr:
Das schärfste Erlebnis war ein polnisches Gespann, A6 C5, dahinter ein großer zweiachsiger Anhänger mit Planenaufbau - bei einem Reisetempo um die 140-150 in der linken Spur wird sich dann in den Sicherheitsabstand in der Mitte gequetscht, vorbeigeschoben und beim anschließenden rausziehen in die Linke hat's mich dann fast noch wegrasiert... Die Nummer wäre schon ohne Hänger sch***knapp geworden, so war's bei mir nur in die Bremse springen und hoffen, dass ein lauter Knall ausbleibt, egal aus welcher Richtung.
Wenn du damit auf der linken Spur überholt worden bist, dann hast Du gepennt. Oder Dein "Sicherheitsabstand" war eher Marke "man darf das Nummernschild nicht mehr lesen können". Und wenn er auf der mittleren Spur überholen konnte, dann wäre das eigentlich Dein Platz gewesen. 🙄
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Gestern Abend war eine Sendung im Fernsehn über Wohnwagen und Wohnmobile. Die Wohnmobile waren durchgängig überladen. Bei einem Test von Neufahrzeugen, waren die Wagen schon " ohne " Fahrer, um 50 - 80 kg zu schwer. Auch ein Crashtest wurde gemacht, beim Frontalzusammenstoß fliegt alle was nicht ausreichend gesichert war, nach vorne. Bei einem seitlichen Crash ist es noch viel schlimmer, wenn im Wohbereich noch Passagiere sitzen. Selbst bei Unfällen mit geringen Geschwindigkeiten, sind die Wohnmobile sofort Totalschaden. Es wurde bemängelt, daß für Wohnmobile keine Crashtest vorgeschrieben sind, wie bei normalen Autos.
MfG aus Bremen
Zitat:
@Klappeimer schrieb am 28. Juli 2015 um 07:26:51 Uhr:
Die eiligen Vertreter die ständig anderen im Nacken hängen und die linke Spur gepachtet haben als Profi zu bezeichnen, grenzt irgendwie an Hohn.Zitat:
@Pepperduster schrieb am 27. Juli 2015 um 22:27:36 Uhr:
Ferienzeit ist immer Chaoszeit,
Es sind einfach zu viele Ortsunkundige und Laien auf den Straßen unterwegs.Da sind mir als Lkw Fahrer die Geschäftsreisenden viel lieber da sitzen Profis am Steuer, die können fahren und wissen was sie tun.
Nein kein Hohn,die allermeisten wissen das sie auf ihre Fahrerlaubnis angewiesen sind und fahren StVO konform. Kaum einer kann sich ein Fahrverbot finanziell erlauben.
Zitat:
@audifan66 schrieb am 28. Juli 2015 um 08:56:38 Uhr:
Nein, kein Hohn feststellbar - die können in der Regel fahren und das ist das entscheidende Kriterium.
So ist es, ich habe noch kein typisches Flottenfahrzeug gesehenen welches am ende des Beschleunigungssttreifens blinkend wartet. So was sieht man nur in der Urlaubszeit von Leuten die einmal im Jahr auf der Autobahn unterwegs sind und nicht wissen was Sie tun.
Wenn ihr Drängeln und Linksfahren als Können auslegt, dann kann man sich jeden weiteren Kommentar ersparen.
Zitat:
@audifan66 schrieb am 28. Juli 2015 um 08:56:38 Uhr:
Nein, kein Hohn feststellbar - die können in der Regel fahren und das ist das entscheidende Kriterium.
Ich würde eher sagen sie haben mehr Routine in dem was sie machen.
Ob das, was sie machen, nun gut oder schlecht ist, steht aber auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Lieber einen unroutinierten guten Fahrer als einen routinierten schlechten Fahrer.
Am Besten wäre natürlich ein routinierter guter Fahrer, aber da sehe ich keinen Anlass die Masse der Vertreterwagenkutscher einzuordnen.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 28. Juli 2015 um 11:20:47 Uhr:
Wenn du damit auf der linken Spur überholt worden bist, dann hast Du gepennt. Oder Dein "Sicherheitsabstand" war eher Marke "man darf das Nummernschild nicht mehr lesen können". Und wenn er auf der mittleren Spur überholen konnte, dann wäre das eigentlich Dein Platz gewesen. 🙄Zitat:
@JensS. schrieb am 27. Juli 2015 um 23:18:26 Uhr:
Das schärfste Erlebnis war ein polnisches Gespann, A6 C5, dahinter ein großer zweiachsiger Anhänger mit Planenaufbau - bei einem Reisetempo um die 140-150 in der linken Spur wird sich dann in den Sicherheitsabstand in der Mitte gequetscht, vorbeigeschoben und beim anschließenden rausziehen in die Linke hat's mich dann fast noch wegrasiert... Die Nummer wäre schon ohne Hänger sch***knapp geworden, so war's bei mir nur in die Bremse springen und hoffen, dass ein lauter Knall ausbleibt, egal aus welcher Richtung.
Selbst wenn mich ein Gespann mit 150 links überholt, ist aber irgendwas an der Nummer nicht mehr so ganz StVO-konform, oder? 😉 Wobei mir das Szenario noch relativ egal wäre, mein Firmenwagen ist halt nicht das schnellste Gefährt, da wird man halt mal überholt...
Aber: Ich bin in der linken Spur mitgeschwommen, das Tempo dort und in der mittleren Spur war annähernd gleich, aber ich glaube, ich wiederhole mal den wichtigen Part!? "wird sich dann in den Sicherheitsabstand in der Mitte gequetscht" - das heißt, dass der Spurwechsel des Gespann-Fahrers beinhaltet hat, den ohnehin knappen Sicherheitsabstand der Fahrer in der Mitte noch weiter zu dezimieren.
Das Rechtsfahrgebot ist mir durchaus geläufig, aber soweit mir bekannt heißt es dort sinngemäß, dass man im Rahmen des Möglichen möglichst weit rechts fahren soll, oder? Bei annähernd gleichem Tempo dann herüberzuziehen und damit 2 richtig saftige Abstandsverstöße zu provozieren sehe ich da nicht als Möglichkeit, die Spur sinnig zu wechseln.
Oder kannst du mir hier meinen Denkfehler erklären?
Zumal: Was hätte der Kollege mit seinem Gespann dann gewonnen? Er wäre in der Kolonne einen Platz nach vorn gerückt, super.
Soweit möglich versuche ich auch, schnellere Fahrzeuge passieren zu lassen, aber wenn es nicht geht, geht's nicht. Damit muss ich auch leben, wenn ich selbst mal zügiger unterwegs bin.
Über die allseits beliebten 'Linksspurpenner' könnte ich mich auch zur Genüge aufregen - das ist der beste Grund, mal drauf zu achten, nicht selbst zu Solchem zu werden...
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 28. Juli 2015 um 12:20:04 Uhr:
Ich würde eher sagen sie haben mehr Routine in dem was sie machen.Ob das, was sie machen, nun gut oder schlecht ist, steht aber auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Lieber einen unroutinierten guten Fahrer als einen routinierten schlechten Fahrer.
Am Besten wäre natürlich ein routinierter guter Fahrer, aber da sehe ich keinen Anlass die Masse der Vertreterwagenkutscher einzuordnen.
Nun habe ich gerade Probleme mir vorzustellen, wie man ein guter Fahrer so ganz ohne Routine wird...
Ich würde mal sagen, dass Routine notwendig, aber nicht hinreichend ist, ein guter Fahrer zu werden.
Wobei es in den meisten Fällen schon reicht, routiniert zu sein: Man ahnt vieles voraus, passt sein Tempo und Fahrverhalten an die Verkehrssituationen an und kann auf andere Rücksicht nehmen, da man, dank der Routine, weniger mit dem eigenen Fahren beschäftigt ist und daher andere besser wahrnehmen kann.
Die Vielfahrer kleben meist auch nicht auf der linken oder mittleren Spur fest, meist beachten die das Rechtsfahrgebot. Die typischen Außendienstlerfahrzeuge fallen oft dadurch auf, dass die zwar zügig, bei Tempolimts aber fast immer im Rahmen des Limits unterwegs sind. In Autobahnbaustellen sind oft die Pampersbomber ein paar gute Schlücke zu schnell unterwegs.
Das kann an der Routine liegen, an der Einsicht, dass ein paar km/h mehr den Kohl nicht fett machen, oder an dem Bewusstsein, dass ohne Führerschein die Existenz bedroht ist. Aus meiner Erfahrung gibt es ohnehin nur wenige, die unvernünftig schnell, risikoreich oder gefährdend fahren. Und wenn, dann sind es eher nicht die Vertreterschaukeln, sondern oft aufgemotzte Kleinwagen Spätpubertierender oder unsichere Wenigfahrer. Besonders letztere kleben häufig auf der linken Spur bei langsamer Fahrt fest und gefährden dadurch andere.
Und wie immer bestätigen Ausnahmen die Regeln.
Im Alltag reicht die Routine, gute Fahrer braucht es eher in Grenzsituationen. Die sind aber Gott sei Dank auf den meisten Strecken selten. Im Motorsport sind Grenzsituationen an der Tagesordnung, beim Weg zur Arbeit kaum.
Zitat:
@Klappeimer schrieb am 28. Juli 2015 um 12:11:52 Uhr:
Wenn ihr Drängeln und Linksfahren als Können auslegt, dann kann man sich jeden weiteren Kommentar ersparen.
Nein, auch alle anderen Verkehrsabläufe sind damit gemeint.
Zitat:
@festbeleuchtung schrieb am 28. Juli 2015 um 13:07:19 Uhr:
Nun habe ich gerade Probleme mir vorzustellen, wie man ein guter Fahrer so ganz ohne Routine wird...Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 28. Juli 2015 um 12:20:04 Uhr:
Ich würde eher sagen sie haben mehr Routine in dem was sie machen.Ob das, was sie machen, nun gut oder schlecht ist, steht aber auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Lieber einen unroutinierten guten Fahrer als einen routinierten schlechten Fahrer.
Am Besten wäre natürlich ein routinierter guter Fahrer, aber da sehe ich keinen Anlass die Masse der Vertreterwagenkutscher einzuordnen.
Ach das ist einfach, man blinkt, man hält Sicherheitsabstand, man hält sich an das Rechtsfahrgebot, man biegt ordentlich ab, man fährt zügig, man nutzt die Beschleunigungsspur voll aus, man benutzt die Rückspiegel, man bleibt fair und hat Respekt vor dem anderen.....
Ich finde das sind alles Dinge die sind ganz einfach und dazu bedarf es keiner Routine.
Taxifahrer zum Beispiel haben Routine ohne Ende, fahren aber oft wie die Säue.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 28. Juli 2015 um 13:35:01 Uhr:
Taxifahrer zum Beispiel haben Routine ohne Ende, fahren aber oft wie die Säue.
Zitat:
@festbeleuchtung schrieb am 28. Juli 2015 um 13:07:19 Uhr:
Nun habe ich gerade Probleme mir vorzustellen, wie man ein guter Fahrer so ganz ohne Routine wird...Ich würde mal sagen, dass Routine notwendig, aber nicht hinreichend ist, ein guter Fahrer zu werden.
Das mit dem "notwendig, aber nicht hinreichend", hast du dann wohl überlesen oder nicht verstanden.
Und den Rest des Postings auch. 🙁
Zitat:
@JensS. schrieb am 28. Juli 2015 um 12:25:36 Uhr:
Selbst wenn mich ein Gespann mit 150 links überholt, ist aber irgendwas an der Nummer nicht mehr so ganz StVO-konform, oder? 😉 Wobei mir das Szenario noch relativ egal wäre, mein Firmenwagen ist halt nicht das schnellste Gefährt, da wird man halt mal überholt...
Aber: Ich bin in der linken Spur mitgeschwommen, das Tempo dort und in der mittleren Spur war annähernd gleich, aber ich glaube, ich wiederhole mal den wichtigen Part!? "wird sich dann in den Sicherheitsabstand in der Mitte gequetscht" - das heißt, dass der Spurwechsel des Gespann-Fahrers beinhaltet hat, den ohnehin knappen Sicherheitsabstand der Fahrer in der Mitte noch weiter zu dezimieren.Das Rechtsfahrgebot ist mir durchaus geläufig, aber soweit mir bekannt heißt es dort sinngemäß, dass man im Rahmen des Möglichen möglichst weit rechts fahren soll, oder? Bei annähernd gleichem Tempo dann herüberzuziehen und damit 2 richtig saftige Abstandsverstöße zu provozieren sehe ich da nicht als Möglichkeit, die Spur sinnig zu wechseln.
Oder kannst du mir hier meinen Denkfehler erklären?
Zumal: Was hätte der Kollege mit seinem Gespann dann gewonnen? Er wäre in der Kolonne einen Platz nach vorn gerückt, super.
Soweit möglich versuche ich auch, schnellere Fahrzeuge passieren zu lassen, aber wenn es nicht geht, geht's nicht. Damit muss ich auch leben, wenn ich selbst mal zügiger unterwegs bin.
Über die allseits beliebten 'Linksspurpenner' könnte ich mich auch zur Genüge aufregen - das ist der beste Grund, mal drauf zu achten, nicht selbst zu Solchem zu werden...
Ich sag nicht dass der Kerl ein Engel war. Oder, wenn er so weiter fährt, wird er vielleicht bald doch einer sein. 😁
Mir ging es nur darum, dass ich Leute, die mit 150 auf der linken Spur fahren, auch rechts überholen würde, wenn sie nicht rübergehen wollen. Natürlich würde ich einige Zeit hinterher fahren, aber wenn da nix passiert, dann geh ich rechts vorbei.
Inzwischen bin ich zwar eher auf der ganz rechten Spur zu finden, einfach weil ich mir diesen Krieg auf der Linken nicht mehr antun möchte, aber wenn ich mal mitkämpfe, dann gehts ruck zuck.