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Fendt TRISIX [Konzeptstudie]

Themenstarteram 13. Januar 2008 um 15:33

Da wir hier im Nutzfahrzeugbereich sind, gehören ja landwirtschaftliche Maschinen auch dazu.

Um die Schlagkraft auf den immer größer werdenden Monokulturen zu bewältigen, hat Fendt eine Studie erarbeitet, welche die Nachteile von Raupenschlepper und Zwei-Rad-Schlepper relativieren soll.

Die per Rad einzeln gefederten und angetriebenen Räder werden mit 540 PS auf bis zu 60 km/h beschleunigt. Das Hochleistungsbremssystem sorgt zusammen mit dem optionalen ABS für zuverlässige Verzögerung. Ein stabiler Geradeauslauf und die spurtreue Kurvenläufigkeit sorgen für eine sichere Fortbewegung. Eine Reifendruckregelanlage sorgt für notwendige Bodenschonung auf dem Feld und stabilem Verhalten auf Straßen, zudem dient sie der Steigerung der Zugkraft. Durch das Lenken der Vorder- und der Hinterachse wird eine Spurkreis von grade mal 13,79 m erreicht.

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49 Antworten

Ja kann ja sein Chris aber laut BG sinds halt 85 dbA.

Früher sogar 90.

Wobei ich kann als Schlagzeuger ja de Klappe halten ne....

Themenstarteram 14. Januar 2008 um 17:49

Das habe ich ja nicht in Frage gestellt. Für die BG liegt das bei 85 dB(A). Nur trinke ich ja auch kein Rheinwasser, nur weil irgend jemand behauptet es sei unbedenklich. Letztendlich geht es ja um mein Leben. Insofern darf ich gerne das hinterfragen, was so allgemein für richtig hält.

Gerade als Musiker sollte Dir das schon bewusst sein, wie diese hohen unförmigen Töne über die Dauer auf den Menschen wirken. Meiner Meinung: Lieber vermeiden.

am 14. Januar 2008 um 20:03

ach ziert euch nich so ....

80db .... was isn des??? gar nix

Ich hab nie was gegenteiliges behauptet.

Gehörschutz is schon was feines.

am 14. Januar 2008 um 21:13

Nagut...da ich sozusagen vom Fach bin :D werd ich mal schreiben was ich von diesem Trumm halte.

 

Lasst euch nicht blenden....ich hab in meinem Leben wahrscheinlich noch nie so was derartig hässliches und vom Design her komplett missgebildetes gesehn. Was gefällt euch daran so? Hab ihn auch live auf der Agritechnica gesehen und mein Eindruck hat sich nur bestätigt. Da find ich einen normalen Traktor tausen mal schöner. Schaut zb nur mal nach John Deere, und zwar über alle Baureihen. Da werdet ihr eines besseren belehrt. Obwohl gefallen und nicht natürlich Geschmackssache ist.

 

Ich halte solche eierlegende Wollmichsäue für faule Kompromisse, die alles ein bisschen können aber nix richtig. Denn:

- Wenn ich transportieren will, dann kauf ich mir LKWs, die fahren deutlich wirtschaftlicher. Das kann keiner bestreiten. Ich denke da z.B. an den Reifenverschleiß, der bei dem Trumm schon ganz andere Dimensionen annimmt, vor allem bei den 60 km/h. Reifen mit diesem Profil sind halt nicht auf geringen Verschleiß auf der Straße ausgelegt, sondern auf maximale Zugkraft im Feld mit möglichst wenig Schlupf.

- Um in dieser Leistungsklasse die Kraft auf den Boden zu bringen, gibt es eigentlich kaum Alternativen zum Traktor mit Raupenlaufwerk. Zum Beispiel die 8030T und 9030T von John Deere oder die Challenger-Serie von CAT. Die haben richtig Kraft und bringen sie auch auf den Boden. Alternativ sehe ich da nur evtl. die großen Knicklenker, die es auch von CAT und John Deere gibt, und zwar mit mindestens Zwillingsbereifung. Beim Trisix laufen alle Räder hintereinander, was zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Last und somit zu Bodenverdichtung führt.

 

Wenn ich einfach nur Kraft auf den Boden bringen will, bringt auch ein stufenloses Getriebe nicht viel, wenn am Feld immer mit der gleichen Geschwindigkeit gefahren wird. Da reicht Powershift allemal.

 

Und weil hier die Lautstärke angesprochen wurde: Lest doch mal, da steht (allerdings beim DTU) 85 dB(A) bei der Vorbeifahrt, also von außen, bei 40 km/h, und nicht drin in der Kabine.

Mittlerweile stehen Traktoren den PKWs in Sachen Geräuschdämmung in nichts mehr nach. Über 75 dB(A) innen findet man praktisch nirgends mehr, auch wenn ScaniaChris anscheinend anders informiert ist ^^. Und die 7030- bzw. 6030-Serie von John Deere aus Mannheim stellt diesbezüglich neue Rekorde auf, und zwar im Bereich 70 - 71 dB(A). Also macht euch da keine Sorgen.;)

 

Das kreischende/heulende Geräusch, das auch angesprochen wird, kommt nicht vom Motor, sondern vom stufenlosen Getriebe die ja leistungsverzweigt-hydrostatisch arbeiten. Und wo Öl schnell fließt gibts halt mal solche Geräusche. Wir haben selbst einen John Deere 6320 mit stufenlosem AutoPowr-Getriebe, da gibts auch solche Geräusche. Aber es hält sich wirklich in Grenzen. Zumal ein normales Schaltgetriebe oder Teillastschaltgetriebe ja auch nicht ganz geräuschlos läuft.

 

 

Also Fazit: Macht euch nix vor, die Traktorenhersteller sind schon auf Zack. Mehr als ihr denkt. :D Alles hochmoderne Maschinen.

 

 

MfG

Franzl

Themenstarteram 14. Januar 2008 um 21:43

ScaniaChris will nicht besser informiert sein, sondern er nahm tatsächlich das Außengeräuch. In Wirklichkeit weiß er, dass die meisten Traktoren im Innenraum um die 75 dB(A) liegen - zumindest, wenn die Scheiben zu bleiben! Trotzdem liegt das noch 3 dB(A) über der Schadensgrenze und bei der Zeit, die auf solch' großen Dingern verbracht wird, darf man sich darüber durchaus Gedanken machen.

Unabhängig davon, stellen die 85 dB(A) für die Umwelt auch eine Belastung dar. Gerne wird die herabgewürdigt.

Auch wenn diese Geräusche vom Getriebe kommen, gibt es dennoch Möglichkeiten, diese konstruktiv herunterzutrimmen. Auch hier gilt wohl: Was der Kunde nicht verlangt, wird nicht geliefert. War ja auch schon immer so - zumindest seit es Traktoren gibt.

Es ging bei der Vorstellung nicht darum, andere Hersteller in Frage zu stellen - offensichtlich hast Du das so aufgefasst - sondern um das Teil einmal vorzustellen. Derzeit gibt es wohl mehrere Hersteller, die sich mit der Frage beschäftigen, ob mehr Achsen und Reifen Sinn machen. Das hat ziemlich wenig mit dem Variogetriebe zu tun.

Aber mit John Deere und Fendt ist es ähnlich wie mit Mercedes und Scania: Ziemlich konträre Angelegenheit! Ein John Deere-Fahrer ist mit seinem John-Deere glücklich, während der Fendt-Fahrer mit seinem Fendt glücklich ist. Ob es da objektive maßgebliche Unterschiede gibt, mag ich bezweifeln. Auf jeden Fall gibt es verschiedene Philosophien und Lösungswege.

Bei solchen Maschinen weiß ich nicht, ob Schönheit wirklich ein Maß ist, welches in die Kaufentscheidung einfließen sollte. Hier erscheint mit der praktische Nutzen wesentlicher zu sein. Unabhängig ist Schönheit - wie Albert Einstein so treffend feststellte - relativ.

Die Technik hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich weiterentwickelt. Wenn ich mir den LWB+ anschaue, dann hat das System schon etwas. Auch ansonsten entwickelte sich die Technik maßgeblich weiter. Heute sind es nicht mehr diese unsicheren Gefährte, die zwar alles wegschleppten, was wegzuschleppen galt, aber für die man durchaus ein Potential an Lebensmüdigkeit mitbringen musste.

Das sollte jetzt mal genug an kritischen Äußerungen sein und für eine ordentliche Schlammschlacht zwischen den Philosophien und Emotionen sorgen. Dann mal los!

am 14. Januar 2008 um 22:17

Keine Ahnung wie laut heute Traktoren in der Kabine durchschnittlich sind. Allerdings halte ich es für unmöglich auf einem halbwegs gescheiten Trecker einen Gehörschaden zu kriegen. Jemand der meint Traktoren wären heute noch irgendwelche Rumpelkisten irrt gewaltig. Ein Kumpel von mir ist Berufskraftfahrer und steht total auf Johny fahren.

Also ich glaube nicht das sich der Trisix in Amerika durchsetzen könnte. Was nützt einem das das die Maschine nur 3m breit ist, das Anbaugerät aber trotz 10maligen zusammenklappen immernoch 8m breit ist. (übertrieben dargestellt) Fendt spielt ja sowieso da so gut wie keine Rolle. Achja. Auch ich habe den Trümmer auf der Agritechnika gesehen und finde ihn potthässlich. Da bringen die Passatrückleuchten auch nix mehr.

 

Gruß

ein John Deere Geschädigter :D

am 15. Januar 2008 um 4:39

die sind auch nicht lauter als lkws !!!

also doch nen hydrostatischer antrieb?

Scania Chris bist jetzt nebenher auch noch Hobby Landwirt, dass du von Traktoren Ahnung hast? :)

Ich kann nur sagen, dass es Spass macht, die Dinger zu fahren. Manchmal fahre ich einen ca. 30 Jahre alten David Brown

mit großem Löffel vorne dran (also die ganze Hydraulik ist moderner).

Und sofern man da nicht täglich 8 Stunden mit arbeiten muss, macht der Krach sogar richtig Laune oder lenkt ein wenig davon ab, dass es draußen kalt ist. Der hat nämlich keine Hütte :)

Themenstarteram 15. Januar 2008 um 12:30

Das Vario von Fendt ist ein leistungsverzweigtes Getriebe - nichts hydrostatisches. Mehr auf Fendt.com - Technik - Vario Fendt hat eine Eigenentwicklung die mit dem Teil von ZF nicht identisch ist.

Viele die auf Schlepper sitzen, machen das nicht als Hobby, sondern weil sie es müssen.

am 15. Januar 2008 um 13:55

Ein Traktor unter Vollast ist auch nicht lauter, als ein 40-Tonner, der mit 80 km/h vorbeirauscht. Und wie gesagt: Die Innenlautstärke ist auf PKW-Niveau (nagut, Diesel-PKW-Niveau). Von daher ist es auch nicht gerechtfertigt, mit dem Lautstärkeargument den Finger auf die Traktorenhersteller zu richten.

 

Die Hydraulikgeräusche, die man so deutlich im Video hört, sind in der Praxis deutlich leiser. Das Trumm wird einfach kalt gestartet, das Öl im leistungsverzweigten Getriebe ist noch nicht auf Betriebstemperatur und deshalb die lauteren Geräusche. Bei einem Bagger ist das genauso, wenn das Öl noch kalt ist. Ich kann jetzt nur vom 6320 reden, Getriebegeräusche gibt es da nur bei großen Geschwindigkeitsveränderungen bzw. evtl. bei Beschleunigung (Vollgas) unter Vollast (also mit Gesamtgewicht von 25t auf der Straße bzw. abgelassenem Arbeitsgerät auf dem Feld. Bleibt die Geschwindigkeit gleich, ist vom Getriebe nix zu hören, außer wie gesagt er regelt was an der Übersetzung rum (wenns leichter geht, geht automatisch die Motordrehzahl runter und folglich die Getriebeübersetzung rauf).

 

Ich hab auch nicht gemeint, dass andere Hersteller in Frage gestellt werden sollen - ich habe bloß meine Meinung zu diesem Trumm geschrieben. ;) Und ich gebe diesem Trumm keine großen Chancen. Da haben andere Hersteller einfach mehr Erfahrung, schon mal allein in diesem PS-Bereich. Bei den Amis wird diese Gefährt wie schon geschrieben keine Chance haben (ich glaube allerdings auch nicht, dass es speziell für diesen Markt vorgesehen ist), da dort drüben die Breite keine Rolle spielt und die Mähdrescher schon mal mit angebautem 12m-Schneidwerk über die Straße düsen.:D Bzw. Schlepper mit ihren Drillingsreifen.

 

 

Von ZF gibt es 2 verschiedene stufenlose Getriebebaureihen. Da ist einmal das Eccom, eingebaut von z.B. John Deere (nur die Serien 7030 und 6030 aus Mannheim, die größeren aus Waterloo haben ein John Deere-eigenes stufenloses Getriebe) und der ganzen Deutz Fahr-Gruppe. Dieses hat 4 mechanische Übersetzungen, diese werden über Planeten (oder warns Lamellenkupplungen?) geschaltet. Davon kriegt man als Fahrer aber nix mit. Dann gibts noch den zweiten Teil, nämlich eine Ölpumpe, deren Fördermenge variabel ist und von der Elektronik gesteuert wird, und einen entsprechenden Ölmotor. Durch Kombination von beiden kann man jede Geschwindigkeit mit (fast) jeder Drehzahl fahren.

Das S-Matic, eingebaut z.B. von Case, Steyr und New Holland, hat anstatt der Planeten Klauenkupplungen, die ebenfalls automatisch schalten, und wieder einen hydrostatischen Teil.

Das Vario-Getriebe von Fendt ist anders aufgebaut. Ich red jetzt mal von den älteren, weil ich bei den neuen nicht richtig informiert bin. Die haben bloß 2 mechanische Übersetzungen, die der Fahrer auch selber mit Folientastern schalten muss. Wurde jetzt z.B. in der großen Übersetzung, mit der man bis zu 50 km/h fahren kann, mit geringer Geschwindigkeit schwere Ackerarbeiten ausgeführt, weil man vergessen hatte, umzuschalten, ist einem schon gern mal das Getriebe um die Ohren geflogen. Für schwere Arbeiten musste man immer umschalten, um mehr Last auf den mechanischen Teil des Getriebes zu bringen.

Das Getriebe im 300er Vario allerdings hat gar keine Möglichkeit mehr, umzuschalten, da läuft alles über eine einzige mechanische Übersetzung. Und bei den aktuelle größeren bin ich mir auch nicht sicher, ob nicht vielleicht das umschalten schon automatisch geht.

Insgesamt gesehen ist die Bedienung bei den ZF-Getrieben in 3 Minuten erklärt (kommt allerdings auch wieder auf die Gestaltung durch den Hersteller an), während man beim Vario-Getriebe tagelang braucht (eher noch länger), um alle Funktionen ausnutzen zu können.

 

 

MfG

Franzl

also vom design gefällt mir der dtu sogar noch besser.

werden im westeuropäischem raum so grosse traktoren verwendet?

und solche raupen traktoren hab ich überhaupt noch nirgends gesehn.

am 15. Januar 2008 um 16:38

Zitat:

Original geschrieben von Roadfly

also vom design gefällt mir der dtu sogar noch besser.

werden im westeuropäischem raum so grosse traktoren verwendet?

und solche raupen traktoren hab ich überhaupt noch nirgends gesehn.

 

In Westdeutschland bzw. Österreich gibts Raupentraktoren wenn überhaupt nur bei großen Gutsbetrieben, die von Thurn und Taxis (Regensburg) hatten z.B. sowas. Aber z.B. in Ostdeutschland auf den ehemaligen LPGs findet man diese Maschinen schon öfter, und erst recht in den USA und Kanada. Und langsam aber sicher finden sich auch in Osteuropa und Russland immer mehr davon.

 

 

MfG

Franzl

am 15. Januar 2008 um 16:43

lol in den lpgs?????

dort fahren noch traktoren rum die hat hitler noch zusammengeschraubt .... und nich so modernes zeugs ....

am 15. Januar 2008 um 18:36

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390

lol in den lpgs?????

dort fahren noch traktoren rum die hat hitler noch zusammengeschraubt .... und nich so modernes zeugs ....

 

Nein, nicht der Hilter......sondern die Produkte des Sozialismus....:D

 

Natürlich gibts auch noch alte Maschinen. Die werden aber immer weniger, weil die auch nicht jünger werden. Mit Sicherheit fahren da mehr "westliche" Maschinen rum als uralte Kommunistenkisten.:p

 

 

MfG

Franzl

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