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Feinstaubverordnung das Ende des Oldis?

Themenstarteram 31. Juli 2007 um 19:15

Hallo,

bei uns in der Stadt sollen Umweltzonen nach der Feinstaubverordnung ein geführt werden.

Mal den härtesten Fall angenommen, alle Fahrzeuge ohne Umweltplakette dürfen im Stadtgebiet nicht gefahren werden. Muss man seinen Oldtimer jetzt abschaffen bzw. nur ausserhalb der Stadt fahren (was bei mir ganicht möglich wäre)?

Oder weiß schon jemand was von bestehenden Ausnahmen für Oldtimer?

Betrifft es überhaupt Amis mit (Großen)Benzinmotoren?

Würde ein nachgerüsteter KAT(o.ä.) die Plakette bringen und Gleichzeit die H zulassung behalten?

Kann jemand die Kosten abschätzen?

 

Viele Fragen und viel unsicherheit auf meiner Seite!!

Hoffe jemand kann mir helfen

gruß

rob

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30 Antworten
am 31. Juli 2007 um 21:09

die gleiche Frage wurde hier schon wiederholt diskutiert und es ist wohl so das jede Stadt hier ihr eigenes Süppchen kocht, bei uns in Regensburg ist die offizielle Stellungnahme der Stadt dazu auf den Kern "schmeiß den alten Schrott in die Presse und kauf dir einen Neuwagen" zusammenstreichbar ...

auf jeden Fall hat auch mein "Neuwagen" von mir "Feinstaubfahrverbot" bekommen (obwohl er eine Plakette kriegen würde), diesen Mist unterstütze ich nicht mit meinem sauer verdienten Geld ...

Themenstarteram 31. Juli 2007 um 21:17

Ja das hab ich auch alles schon gelesen. Also eigenes Süppchen, neuwagen und so..

ist ja auch massig diskutiert wie schwachsinnig der scheiß ist. Es klingt so als würdes Du (versuchen?) dich zu wehren. Wenn ja, wie und wie kann ich helfen?

Gruß

rob

am 31. Juli 2007 um 21:20

ich wehre mich in dem ich den Mist (Plakette) einfach boykottiere ... meine Oldtimer (siehe Signatur) sind von diesem Schwachfug ja glücklicherweise nicht betroffen da zweirädrig (mal sehen wann sich irgend ein hirnloser Sesselfurzer auf die "Zweitaktstinker" einschießt ...) ...

aber schau mal hier: kulturgut-mobilitaet.de und schau dich hier im Forum um, das wurde schon viel dazu geschrieben ...

am 31. Juli 2007 um 22:32

. . . .

am 31. Juli 2007 um 23:05

Moin

Sorry für Doppelpost, hatte zu früh geentert und jetzt hängt der Server...

 

Zum Thema, leider, leider kocht jede Stadt ihr eigenes Feinstaub- Süppchen. In Hannover geht der Schwachsinn am 1.1.2008 los. Oldies mit 'H' werden zwar großzügig ausgenommen, Oldies mit normal Zulassung ohne 'H', Saisonkennz. und 07 Fz. werden dagegen nicht berücksichtigt, siehe:

http://www.hannover.de/

 

Zitat:

Original geschrieben von speedguru

 

ich wehre mich in dem ich den Mist (Plakette) einfach boykottiere ...

Das machst Du exact so lange, bis Dir die 'netten' Herren aus Flensburg regelmäßige Fußmärsche verordnen. Soviel ich weiß, sollen Verstöße gegen das Fahrverbot mit 1 Punkt honoriert werden, bleibt nur zu hoffen, daß die Behörden mit den Kontrollen überfordert sind...

 

Ja, die IKM (Initiative Kulturgut Mobilität) ist eine gute Adresse für Infos!

Ich frage mich allerdings was erst geschieht, wenn Oldies wirklich als 'Kulturgut' anerkannt werden, was ja das höhere Ziel der Initiative ist. In mir keimt die Furcht, daß irgendwann Betrieb, Erhalt und Restauration von Oldies ähnlich reglementiert wird, wie derzeit bei Baudenkmälern.

 

Stichwort Auslandsfahrten / Verkauf:

Verbringung von 'Kulturgut' ins Ausland nur auf Antrag und formeller Genehmigung? (Gibt's derzeit schon in Polen)

Kauf / Verkauf nur gegen 'Sachkunde' Nachweis?

Typisierung von 'guten' (genehmen) Oldies? (Siehe Österreich)

Tägliches fahren (im Sommer) verboten?

Etwa noch mit dem Oldie zur Arbeit fahren? Oh Gott, oh Gott, oh Gott!

Rigide Beschränkung der Jahres- Fahrleistung?

Zustand 3- = Zwangsrestauration?

Wie, kein Geld für Reparatur / Resto, Zwangsverkauf / Enteignung?

 

Alles wird gut... :(

 

Schöne Grüße, Z.

Moin,

Ja ... wenn du einen Kat nachrüstest, und dieser dann entsprechende Normen erfüllt, würdest du in Umweltzonen einfahren dürfen. Ein H-Kennzeichen bleibt bei der Nachrüstung eines Katalysators erhalten, da sämtliche Nachrüstungen, welche die Sicherheit und den Umweltschutz verbessern, ausdrücklich genehmigt werden.

Ob es für dein Fahrzeug diese Möglichkeit jedoch gibt, entzieht sich meiner Kenntnis, leider gibt es nicht für alle Fahrzeuge Nachrüstkatalysatoren und einige Nachrüstkatalysatoren sind nach derzeitiger Lage auch nicht fahrberechtigt, wobei da angeblich nochmal eine Novellierung kommen soll.

MFG Kester

am 1. August 2007 um 11:03

Bei Umweltzonen geht es doch um Feinstaub. Feinstaub entsteht bei einem Dieselmotor, aber NICHT bei einem Ottomotor. Ein Ottomotor produziert mit Kat zwar weniger gasförmige Schadstoffe, das ist aber nicht das Kriterium für Umweltzonen, hier geht es um Partikel. Da 96% aller Oldtimer einen Ottomotor haben ist das Fahrverbot in Umweltzonen aufgrund der Feinstaubverordung schon mal faktisch unlogisch. Von dem wirtschaflichen Faktoren Oldtimerwerkstatt oder Garage in Umweltzone, minimalste Fahrleistung im Vergleich zu den restlichen Autos, Bereicherung des Straßenbildes usw. mal ganz abgesehen. Da sollte das Verkehrsministerium wirklich nochmal nachbessern, ist ja auch wirklich unlogisch.

am 1. August 2007 um 12:56

Ottos machen auch Feinstaub, allerdings nur bei extremen

Situationen, z.B. auf der Aubahn bei Vollast.

Durch das Fahrverbot in Innenstädten würde sich die Luftqualität um 0,9% verbessern.

30% des Feinstaubs sind natürlichen Ursprungs wie z.B. Pollen, Abwehungen von Brachflächen etc.

Ein weiterer nicht zu verachtender Prozentsatz entsteht durch Verwitterung von Hausanstrichen.

Den gefährlichsten Feinstaub erzeugen die TDI mit Einspritzdrücken von 800 bis 1000 Bar. Nur bekommen diese teilweise sogar Euro4, da mit zweierlei Maß gemessen wird. Ein Benziner mit den selben Werten bekäme überhaupt kein Euro.

Also alles Quatsch!

Hier soll der kleine Mann auf drängen der Autoherstellerlobby zur Kasse gebeten werden.

Mich würde die Feinstaubmenge des Bremsenabriebs von den ach so sauberen Straßenbahnen und DB interessieren. Wenn man sich mal so ansieht, wie rostig der Schotter auf Gleisanlagen ist müsste dieser Feinstaub (Schwer)metall und ähnliches enthalten.

Aber das ist ja egal. Autos sind immer böse.

Gruß

Gedönsrat

 

am 1. August 2007 um 14:04

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Das machst Du exact so lange, bis Dir die 'netten' Herren aus Flensburg regelmäßige Fußmärsche verordnen. Soviel ich weiß, sollen Verstöße gegen das Fahrverbot mit 1 Punkt honoriert werden, bleibt nur zu hoffen, daß die Behörden mit den Kontrollen überfordert sind...

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nun, in Städte die mich nicht wollen fahre ich auch nicht ... dann kriegen sie auch keine Parkgebühren, Umsatzsteuer usw. das Einkaufszentrum auf der grünen Wiese freut sich ... auch wenn ich diese Einrichtungen eigentlich nicht mag ...

Moin,

Feinstaubverordnung heißt das Teil auch NUR in den Medien, weil das der "greifbarste" Punkt ist. Eigentlich heißt das Teil "Luftreinhalteverordnung" und beinhaltet NEBEN dem Feinstaub auch noch die Stickoxide. Und die stoßen Fahrzeuge ohne Kat eben auch überproportional stark aus.

MFG Kester

am 1. August 2007 um 17:48

Die Luftreinhalteverordnung ist auf EU-Ebene zur allgemeinen recht umfangreichen Verbesserung der Luftqualität, das gilt auch für Gasheizungen, Industrie usw.

 

Zitat:

Ziel der Verordnung ist die weitere Verbesserung unserer Atemluft. Die Emissionen der giftigen Schwermetalle Arsen, Cadmium, Nickel und Quecksilber sowie der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe sollen deutlich verringert werden.

 

www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/37444.php

 

 

 

 

Die Feinstaubverordnung ist die umgangssprachliche Bezeichnung der Verordnung zum Erlass und zur Änderung von Vorschriften über die Kennzeichnung emissionsarmer Kraftfahrzeuge in Deutschland. Die Feinstaubverordung beschränkt sich nur auf Partikel, das Stickoxide ein Kriterium sind läßt sich in der Feinstaubverordung nicht finden, dass sehen nicht nur die Medien so, sondern auch die Politiker. Wenn Stickoxide bei der Feinstaubverordung ein Kriterium wäre würde mich ein link interessieren.

 

Zitat:

Diese Regelungen seien viel zu bürokratisch und aufwändig, kritisierte gestern der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Koeppen aus der Uckermark, der im Umweltausschuss sitzt. Die CDU will jetzt, dass grundsätzlich alle Autos mit Benzinmotor in der Umweltzone fahren dürfen, weil sie keinen Feinstaub erzeugten. Dieselfahrzeuge müssten dagegen auf jeden Fall einen Rußpartikelfilter haben. Auch Oldtimer sollen uneingeschränkt fahren dürfen, zudem sie nur im Sommer unterwegs seien, wenn die Feinstaubbelastung gering sei. Anwohner in den Umweltzonen sollen demnach noch fünf Jahre ihr altes Auto nutzen können, und auch für Fahrzeuge von kleinen und mittelständischen Unternehmen soll es eine fünfjährige Übergangsfrist geben, in der nicht normgerechte Fahrzeuge die Umweltzone passieren dürfen.

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2101254

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaubverordnung

 

am 1. August 2007 um 22:25

Zitat:

Original geschrieben von speedguru

nun, in Städte die mich nicht wollen fahre ich auch nicht ... dann kriegen sie auch keine Parkgebühren, Umsatzsteuer usw. das Einkaufszentrum auf der grünen Wiese freut sich ... auch wenn ich diese Einrichtungen eigentlich nicht mag ...

Das sehe ich genau so! Außerdem, wer fährt mit seinem Oldie schon freiwillig gerne in überfüllte Innenstädte? Das tun wohl überwiegend nur jene Oldiebesitzer, die dort wohnen.

Sofern es lokal keine Ausnahmen gibt, bleibt nur der Umzug aufs Land, zumindest für den Oldie, oder eben das Hobby aufzugeben.

Gruß, Z.

am 2. August 2007 um 0:23

VORRRSICHT!!!

Das ist nur der Anfang.

In Baadewüddebesch gibts viele Kurorte, die ebenfalls auf den Geschmack gekommen sind.

Das wird sich weiterziehen bs jedes Dörfchen Unweltzonen hatt.

Ein schönes Beispiel für die Salamitaktic.

Jeder denkt es beträfe ihn nicht und am Schluß sind alle dran.

Wehret den Anfängen.

Gruß

Gedönsrat

Themenstarteram 2. August 2007 um 5:33

Konketret gehts bei mir um eine Chevrolette Caprice '77 350cui , kann man den mit einem Kat nachrüsten?

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