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Feinstaubrichtlinie, Umweltzone und Plakette - wer kennt sich aus?

Themenstarteram 5. November 2007 um 8:05

Weil die Eurokraten sonst nix zu tun haben, müssen sie ja öfter mal eine neue Sau durchs Dorf treiben (für unsere Steuergroschen :().

 

 

 

Baden-Württemberg macht jetzt ernst und ab März 2008 sind einige wichtige Städte und solche, die's gern sein möchten, als Umweltzone deklariert; d.h. Einfahrt verboten ohne Plakette.

 

 

 

Laut Oldtimer-Magazin sind Autos mit H- und 07-Kennzeichen nicht betroffen, sie dürfen dort rein.

 

 

 

Aber jetzt meine Frage:

 

Reicht das Kennzeichen allein ohne Plakette auf der Windschutzscheibe oder muss man eine Plakette beantragen (und wo)?

 

 

 

Gruß

 

Jörg

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37 Antworten
am 6. November 2007 um 9:27

Zitat:

Laut Oldtimer-Magazin sind Autos mit H- und 07-Kennzeichen nicht betroffen, sie dürfen dort rein.

Hallo,

ein Link zu Deiner o.g. Quelle wäre interessant gewesen. Die Aussage " sie dürfen dort rein" - ist recht ungenau. (In einigen Umweltzonen - z.B. Berlin - waren schon länger Ausnahmen für Oldies vorgesehen)

Ich nehme an, Du meinst die bundesweite Ausnahmeregelung, die im September im Bundesrat beschlossen wurde.

Da es einige Wochen später im Bundestag eine gegensätzliche Abstimmung gab (FDP-Antrag auf bundesweite Ausnahmen für Oldtimer abgelehnt), ist die Verwirrung - auch bei diversen Internet-Quellen komplett.

Fakt ist wohl, dass die bundesweite Regelung des Bundesrates in Kraft treten wird (oder getreten ist?):

http://www.motor-klassik.de/.../hxcms_article_507665_14702.hbs

Zu Deiner eigentlichen Frage:

Da Fahrzeuge mit H-Kennzeichen oder 07er-Nummer bereits eindeutig gekennzeichnet sind und bei der Zulassung auch einer Kontrolle (mindestens des Alters) unterzogen wurden, gehe ich davon aus, dass keine zusätzliche Plakette dazu erfunden werden wird. Offizielles habe ich dazu noch nicht gelesen.

In der Feinstaub-Verordnung bzw. der Regelung zu den Umweltzonen ist dazu jeden falls nichts vorgesehen. (Die Ausnahmeregelung ist ja auch ganz frisch)

Gruss

Martin

Ich hab gerade einen Antrag auf eine" Ausnahmebewilligung zum Fahren in der Umweltzone Hannover" auf meinem Schreibtisch.

Dort steht unter anderem:

Zitat

Im Rahmen einer generellen Ausnahmebewilligung werden bis zum 31.12.2009 ferner bereit:

-Historische Fahrzeuge mit dem Zusatzkennzeichen "H"

- ...

/Zitat Ende

Was nach 2009 kommt ist unklar, ebenso was ein Zusatzkennzeichen "H" ist.

Meinen die damit das Historische Kennzeichen / H-Zulassung ? Dann wäre das aber ein Kennzeichenzusatz (das "H") und kein Zustatzkennzeichen.

Gleich mal den Sachbearbeiten mit konfrontieren ;)

Themenstarteram 6. November 2007 um 12:42

Zitat:

Original geschrieben von Tanea

Ich hab gerade einen Antrag auf eine" Ausnahmebewilligung zum Fahren in der Umweltzone Hannover" auf meinem Schreibtisch.

 

 

Das man einen Antrag schreiben muss, um in die Umweltzone zu fahren, wäre natürlich ein Desaster, denn dann müsste man ja einen Antrag für jedes Kuhdorf haben, dass eine Umweltzone sein will, um bundesweit mobil zu sein. :rolleyes:

Ich hätte wie Martin gehofft, dass man mit dem "H" ohne irgendwelchen Papierkram (und Gebühren) einfahren kann.  Bitte den Sachbearbeiter dazu nochmal löchern ;)

 

In Hannover gibt es besonders viele H-Kennzeichen, also darf jeder rein :D

 

Gruß

Jörg

 

Hallo,

Ihr braucht Euch als Oldie-Besitzer wirklich (darüber) keine Gedanken mehr zu machen.

wie bereits oben geschrieben hat der Bundesrat zusätzliche bundesweite Ausahmeregelungen beschlossen, die - nachdem die Einspruchsfrist inzwischen wohl verstrichen ist - in Kraft getreten sind: (siehe mein Beitrag und der Link weiter oben)

weiteres dazu habe ich noch hier gefunden:

http://www.umwelt-plakette.de/gesetz_und_urteile.php?...

Auszug aus o.g. Quelle:

" Am 21.09.2007 stimmte der Bundesrat den folgenden Änderungen der am 01.03.2007 bundesweit in Kraft getretenen Verordnung über die Kennzeichnung emissionsarmer Fahrzeuge vom 10.10.2006 zu.

1. Verordnung der Bundesregierung (Link auf o.g. Seite)

und

2. Änderungsantrag von Hessen (Link auf o.g. Seite)

Damit dürfen sowohl die bisher nicht dafür zugelassenen alten G-Kat Fahrzeuge eine grüne Plakette erhalten, als auch Oldtimer durch Aufnahme in den Ausnahmekatalog in die Umweltzonen einfahren. "

In dem Änderungsantrag von Hessen steht bei der Definition der Ausnahmen wörtlich:

„10. Oldtimer (gemäß § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung), die ein Kennzeichen nach § 9 Abs. 1 oder § 17 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung führen.“

Das heisst generelle Ausnahme bei H-Kennzeichen (§ 9 Abs. 1) und 07er Nummer (§ 17 ) - OHNE zusätzliche Kennzeichnungspflicht oder Befreiungsantrag etc.

 

Die komplette Verwirrung ist enstanden, weil im Bundestag kürzlich ein Antrag der FDP auf Ausnahmegenehmigungen für Oldtimer (aus parteipolitischen Gründen) abgelehnt worden ist und dies auch in den Medien verbreitet wird.

(siehe z.B. hier: http://www.n-tv.de/864859.html )

TROTZDEM ist aber die Verordnung MIT den im Bundesrat beschlossenen Ausnahmen für Oldtimer inzwischen in Kraft getreten.

Alles Klar ?

 

Gruss

 

Martin

 

 

 

am 7. November 2007 um 21:59

Zitat:

Original geschrieben von Karl-der-Käfer

Weil die Eurokraten sonst nix zu tun haben, müssen sie ja öfter mal eine neue Sau durchs Dorf treiben (für unsere Steuergroschen :().

Baden-Württemberg macht jetzt ernst und ab März 2008 sind einige wichtige Städte und solche, die's gern sein möchten, als Umweltzone deklariert; d.h. Einfahrt verboten ohne Plakette.

Nunja, die Eurokraten haben nur die Reduzierung des Feinstaubs gefordert.

Aber unsere super "sauberen" Volkszertreter in Berlin habens so umgesetzt, dass mal wieder die Autoindustrie Reibach machen kann

und dass es natürlich teuer und kompliziert wird.

In Spanien wird die Feinstaubverordnung dadurch erfüllt, dass die Straßen öfters gereinigt werden.

Da kamma nix dran verdienen, das kostet nur.

Gruß

Gedönsrat

Themenstarteram 8. November 2007 um 12:17

Hallo Martin,

 

vielen Dank, damit ist es tatsächlich klar.

 

Schickes Teil, Dein Deesse  :)

 

 

Hallo Gedönsrat,

immerhin sollten wir nicht vergessen, dass wir die Ausnahmeregelung über den Bundesrat im Wesentlichen Herrn Wissman (Präsident VDA) zu verdanken haben.

Für mich sind hier die Grünen diejenigen, die alles mögliche für Teufelszeug erklären und wider besserer Argumente verbieten wollen. Denen kann man 10 mal erklären, dass mein Käferle so gut wie keinen Feinstaub macht. Stinker ist Stinker,  mitgefangen = mitgehangen  ....:(

 

Gruß

Jörch

 

 

 

 

Moin,

Wobei hier 2 Sachen zu unterscheiden sind ... und das ist wirklich WESENTLICH für diese Diskussion !

Strassenreinigung wie in Spanien und teilweise auch in Italien funktioniert nur unter bestimmten Randbedingungen. Und zwar dann ... wenn die Herkunft des gemessenen Feinstaubes ... eben natürliche Ursachen hat, z.B. feiner Sand, Blütenpollen etc.pp. sind. Dort hilft dann natürlich eine Strassenreinigung sehr stark. Wird z.T. auch in Deutschland gemacht, so ist mir ein Fall bekannt, wo eine Messtation im Sommer hohe Feinstaubwerte gemessen hat, weil von einer Halde Staub reingeweht wurde. Beim nächsten Renaturierungsschritt wurde an fraglicher Stelle ein Feuchtbiotop installiert ... so dass der Staub durch das Wasser weitgehend gebunden wird.

Ist die Feinstaubquelle im Gegenzug weitgehend eben der Verkehr (Das kann die chemische Analytik gut feststellen) ... dann hilft "Strassenreinigen" leider nicht.

Weiterhin ... dein Käfer ... darf nicht in die Umweltzone ... weil er "keinen Feinstaub" produziert (Das tut er nur sehr gering, das ist richtig) ... sondern weil er in großen Mengen Stickoxide emittiert. Und die EU Luftreinhalteverordnung ... limitiert eben DIESE ebenfalls sehr strikt. Leider haben die Medien diesen Aspekt überhaupt nicht mittransportiert, so dass hier in der Öffentlichkeit leider ein falsches Bild entstanden ist.

Grundlegend ist die Idee dahinter in meinen Augen zu befürworten, denn sowohl Feinstaub als auch Stickoxide stellen für den Menschen wirklich eine große Herausforderung dar. Woran es aber mal wieder hapert ... diese Verordnung mit den GEÄNDERTEN Grenzwerten ... ist seit 1996 oder 97 bekannt ... man hat sie nur solange ignoriert ... bis sie dann akut wurde. Die Durchführung ... ist mal gelinde gesagt ... beschissen. Anstelle sich FRÜHZEITIG Gedanken darum zu machen, wie man den Verkehr leitet und sinnvoll steuert ... um die Belastungen niedrig zu halten ... anstelle dafür sorge zu tragen, das der ÖPNV gestärkt wird (Also günstige, gute und zuverlässige Busanbindungen innerhalb der Städte unter Einbindung großer Parkplätze als Park&Ride) ... anstelle dafür sorge zu tragen ... das Benziner attraktiver sind und bleiben ... hat die Politik an DIESEN Stellen versagt. Nicht an der Grundidee ... die wirklich nicht so schlecht ist.

MFG Kester

Themenstarteram 8. November 2007 um 17:22

Moin,

 

ja, das ist ein weites Feld...

 

Ich bin oft in Asien. Das erste mal war ich 99 in Bombai. Da war die Luft zum Schneiden. Dort gab es richtige Stinker, 10000e uralt-LKWs, deren Abgase SCHWARZ waren, dazu Millionen von Zweitaktern mit blauer Fahne.

Inzwischen hat man einiges getan (wenn auch lange noch nicht genug) und die Luft ist deutlich verbessert. Das sind große Schritte.

 

Und vor allem die bringen etwas.

 

Da brennt halb Südeuropa ab, was das an feinstaub und CO2 erzeugt hat, möcht ich gar nicht wissen. Und warum? Weil Bodenspekulanten danach billig einkaufen können. Aber wird ein Gesetz erlassen, dass die Bebauung verbrannter Flächen verbietet und statt dessen eine Aufforstung vorschreibt? Nein!  

Da könnten sich die Eurokraten mal ne goldene Nase verdienen. Im Sommer 08 werden dort wieder die Wälder brennen und das Geschrei ist groß. Und ändern wird sich wieder nix.

 

Statt dessen verhaftet man die üblichen Verdächtigen. Meinen Käfer aussperren zu wollen ist absolute Suboptimierung. Man soll auch nicht vergessen, dass er  überall, wo ich damit hinkomme, die Mundwinkel nach oben zieht und die Leute sich freuen, dass so einer auf der Straße fährt und nicht im Museum steht.

 

Oder der Quatsch, wenn auf der autobahn plötzlich 80 ist weil auf dem Standstreifen drei rot-weiße Baken stehen. Was da an Energie weggebremst und danach wieder in Beschleunigung gesteckt wird...

 

Kreisverkehr statt Ampelkreuzung, Ampeln aus nach 21:00 Uhr  etc etc...

 

Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an...;)

 

Gruß an alle Oldtimerfreunde

Jörch

 

Zitat:

Original geschrieben von Karl-der-Käfer

Ich hätte wie Martin gehofft, dass man mit dem "H" ohne irgendwelchen Papierkram (und Gebühren) einfahren kann.  Bitte den Sachbearbeiter dazu nochmal löchern ;)

Der genau Text dazu für Hannover gibt es hier : Klick

Den Antrag für die Ausnahmegenehmigung hatte ich nicht für meinen Oldi, sondern beruflich bedingt auf dem Tisch.

Und laut Sachbearbeiter ist mit Zusatzkennzeichen "H" das Historische Kennzeichen gemeint. Warum schreiben die das dann so umständlich ...

 

Das nur mal so am Rande und das gilt nur für Hannover:

Gebühren

Die Ausnahmebewilligung ist kostenpflichtig. Die Gebühren betragen:

20,- Euro für die Einzelfahrt sowie bei Vorliegen einer sozialen Härte (Bezieher von Arbeitslosengeld II bzw. Grundsicherung für nicht Erwerbsfähige)

60,- Euro für streckenbezogene längerfristige Ausnahmen

120,- Euro für sonstige Ausnahmen

 

Tani

am 8. November 2007 um 22:22

den meisten Mist verursachen nach wie vor die vielen Laster, die tag täglich die Autobahnen und nun auch die Landstrassen verstopfen, nicht die kleine Anzahl der Oldtimer die am Wochenende hundert Kilometer fahren.

Ich habe diese Woche für 50 km sage und schreiben 2 Stunden auf der Autobahn verbracht, da fragt man sich tatsächlich wieso das Zeugs nicht auf der Schiene transportiert wird. Und in jedem Auto sitzt ein einziges Männecke.

Bei einem Benzinpreis von 2.50 Euro (Trittin sagte 5 DM voraus) gehen dann diejenigen die zuviel ausgegeben haben anschließend zum Insolvenzrichter der die Sache heilt. So einfach ist das.

am 8. November 2007 um 23:39

... also

die ganzen älteren G-Kat Autos, die mit den 07 er und die mit "Zusätzlichem Kennzeichen -H" dürfen auch in die Umweltzohnen fahren...

so bleiben dann nur wenig vereinzelte ältere Polos, Corsa... usw die noch mit dem "U-Kat" unterwegs sind...

da so alte Autos, die keinen "Oldie-Status" haben warscheinlich nur noch von "Harz iV-ler" gefahren werden dürfen sie dann auch in die Umweltzonen ???

also wofür den ganzen Quatsch... hauptsache Steuergelder verplempern...

und die großen richtigen Umweltsünden (Kohlekraftwerke...) werden obendrein noch subventioniert...

Moin,

@ Karl ... Gegen Naturkatastrophen sowie Fehlentscheidungen der Politik kann man wenig machen. Nicht alles ... muss, nur weil die Idee dahinter sinnvoll ist ... auch GUT und RICHTIG umgesetzt werden. Allerdings kann man schon einen entsprechenden Lerneffekt feststellen. Denn es ist beiweitem nicht mehr so einfach in Südeuropa ... beliebige Flächen in Bauland umzuwandeln, wie es das noch vor 10 oder 20 Jahren war. Ein guter Freund von mir ist bei der Feuerwehr, und in den letzten 7 Jahren ... jährlich im Hilfeeinsatz in Griechenland. Die Flächen die dort in den letzten Jahren abgefackelt sind ... sind für Bodenspekulanten absolut unattraktiv (weit weg vom Schuss, gebirgig - also kaum gut zu bebauen) und eine Region ist dieses Jahr das 3. mal abgebrannt. In den meisten Fällen ... hat man leider aus schlechten Erfahrungen auch ein falsches Bild. Von den abgebrannten Regionen sind vielleicht 5% für Bauspekulanten überhaupt von Interesse. Die Zeiten wo so etwas im großen Stil gemacht wurde ... sind meistens lange vorbei.

Das Problem an deinem Käfer ist, im Vergleich z.B. zu einer Industrieanlage ... ist doch ... das dein Käfer seine Stickoxide direkt da emittiert ... wo auch Menschen sind. Die Industrieanlage ist meistens relativ weit draussen. Von den sagen wir mal 100mg NOx die dein Auto bei der Fahrt durch die Stadt emittiert ... kommen 80 mg bei irgendwelchen Menschen an. Emittiert die Industrieanlage in der gleichen Zeit 250 mg ... kommen durch Verdünnung etc.pp. nur 5 mg bei den Menschen an. Betrachtet man ausschließlich die nackten "Overallzahlen" ... bekommt man manchmal ein falsches Bild ;)

@Hohi ... wie du ja an den Diskussionen ja erkennen kannst ... ist sich die Politik durchaus bewußt ... das die Handvoll Oldies und Youngtimer mit ihrer eher spärlichen km-Leistung nicht das große Umweltproblem darstellen. Oldies erhalten ja bereits in der Besteuerung massive Vorteile und auch jetzt werden eben z.T. neue Ausnahmeregelungen diskutiert und sind ja auch teilweise schon beschlossen. Also SOOOO Finster sieht die Sache ja gar nicht aus. Zu deinem Ansatz Hohi ... Klar ist die Bahn für den Massentransport interessant ... aber ... WIE kommt die Milch vom Bauern zum Bahnhof und vom Bahnhof zum Supermarkt etc.pp. ?! Du würdest dich umschauen ... wie sich die Konsumsituation ändern täte, wenn wir 80% der LKWs die Nutzung der Autobahn untersagen täten ... denn jeder der etwas von A nach B schickt ... rechnet sich aus ... was den besten Kompromiss aus Lieferzeit und Preis darstellt.

@Christyaan ... Benziner sind wie wir aus wissenschaftlichen Untersuchungen wissen ... im großen und ganzen nicht so große Probleme wie Diesel. Es fallen zwar so nur geringe Mengen an Benzinern "raus" ... aber eine ganze Menge an Dieseln, denn bei den Dieseln ... reden wir von Fahrzeugen bis Erstzulassung 1995 ... die nicht mehr in Umweltzonen dürfen ... und in wenigen Jahren von Fahrzeugen bis EZ 1999/2000 die da nicht mehr rein dürfen, und das sind schon erhebliche Mengen an Fahrzeugen. Die Benziner fallen da echt kaum ins Gewicht.

Ausserdem ... Kohlekraftwerke ... sind keine so schlimmen Umweltsünder ... leider vermischen unserer Medien immer 3 bis 4 Dinge miteinander ... die man eigentlich nicht mischen sollte. Wenn ein PKW ähnlich strenge "Abgasgesetze" wie ein Kohlekraftwerk erfüllen müßte ... dann wäre ein PKW im Grunde unbezahlbar. Wo die meisten Kohlekraftwerke schlecht abschneiden ist die CO2 Bilanz ... aber DAS ist ein ganz anderes Thema ...

Gruß Kester

Themenstarteram 13. November 2007 um 7:35

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

 

Das Problem an deinem Käfer ist, im Vergleich z.B. zu einer Industrieanlage ... ist doch ... das dein Käfer seine Stickoxide direkt da emittiert ... wo auch Menschen sind. Die Industrieanlage ist meistens relativ weit draussen. Von den sagen wir mal 100mg NOx die dein Auto bei der Fahrt durch die Stadt emittiert ... kommen 80 mg bei irgendwelchen Menschen an. Emittiert die Industrieanlage in der gleichen Zeit 250 mg ... kommen durch Verdünnung etc.pp. nur 5 mg bei den Menschen an. Betrachtet man ausschließlich die nackten "Overallzahlen" ... bekommt man manchmal ein falsches Bild ;)

 Gruß Kester

 

Einspruch, Euer Ehren!

 

Das ist doch eine gewagte Rechnung, wieviel NOx wo ankommt. Und trifft auch nicht den Punkt. Das NOx hat man vor allem deswegen mit dem KAT gebannt wegen des sauren Regens und nicht in erster Linie weil es hochtoxisch ist für Mensch und Tier. Der saure Regen (ältere Mitarbeiter werden sich erinnern...) hat oftmals die Vegatation in entlegenen Gebieten geschädigt und da war es egal, ob NOx in Düsseldorf oder Detmold emmitiert wurde.

 

Und nochmal (zum letzten Mal), man muss die Hauptursachen angehen, um wirklich etwas zu erreichen. Es bringt nichts, die paar Käfer, Heckflossen-Benz, Weltkugel-Taunus etc. aufs Land zu verbannen, während China dazu ansetzt, bald mit 1 Mrd. Fahrzeuge dem Klima den Todesstoß zu versetzen :(. Das Straßenbild wäre ärmer ohne Luise (siehe Bild). Das hat auch die vielgescholtene Politik (H:Wissmann) erkannt und uns das H-Kennzeichen gebracht.

 

Zum Schluss nochmal Griechenland. Die Brände sind zum großen Teil gelegt worden. Wenn es nicht Bodenspekulation ist, warum dann?

 

Gruß

Jörg

 

 

Moin,

Nochmal ... Achtung ! Die Umweltzonen ... haben NICHTS mit der Klimadiskussion zu tun ! Das ist, wie schon bei den Kraftwerken angemerkt eine andere Baustelle ! In China ist man mittlerweile soweit ... das dort Fahrzeuge, welche die Euro2 Norm nicht schaffen ... nicht mehr neu zum Verkehr zugelassen werden dürfen. Eben weil man sich der Problematik sehr bewußt ist !

Beim Sauren Regen bringst du leider etwas durcheinander. Der Effekt den du beschreibst wurde massgeblich durch Schwefeloxide in Abgasen erzeugt, welche Schwefelige Säure oder Schwefelsäure in Verbindung mit Wasser erzeugten. Die Bildung von Salpetersäure oder salpetriger Säure aus Stickoxiden ist im Vergleich dazu vernachlässigbar gewesen. Ein Grund weshalb der Schwefelanteil in Kraftstoffen sowie anderen Energieträgern seit 1980 MASSIV gesenkt wurde, auf mittlerweile weniger als 50 ppm pro Liter Kraftstoff.

Und ... holla ... die durch PKWs emittierten Stickoxide NO und NO2 sind AKUT giftig und als "T+" (Sehr giftig) eingestuft. LD50/1h Konzentration von NO ist lediglich 115 ppm.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoffmonoxid

http://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoffdioxid

Insofern ... ist eine HOHE NOx Emission im direkten Lebensumfeld von Menschen NICHT wünschenswert.

MFG Kester

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