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Feinstaubplakette verschandelt E-Klasse

Mercedes E-Klasse W211

Die Feinstaubplakette ist demnächst in vielen Innenstädten (Berlin, Köln u. a.) Pflicht. Ohne kostet 40 EUR und 1 Punkt. Toller Nebeneffekt: Die zweijährige Tilgungsfrist für angesammelte Punkte verlängert sich jeweils. Primärer Punkt ist aber: Ich hasse Aufkleber aller Art, ganz besonders, wenn sie wie ein 8 cm großes, grünes Fanal hinter meiner Windschutzscheibe pranken !

Wohin also damit ? §3 Abs. 2 BImschV besagt: „ … ist die Plakette deutlich sichtbar auf der Innenseite der Windschutzscheibe anzubringen. Die Plakette muss so beschaffen und angebracht sein, dass sie sich beim Ablösen von der Windschutzscheibe selbst zerstört.“

Wenn ich das wörtlich nehme, kann ich sie also auf der Innenseite der Windschutzscheibe hinkleben, wo ich will, solange sie nur deutlich sichtbar ist. Genau genommen, steht hier noch nicht einmal, dass sie „von außen“ deutlich sichtbar sein muss. Man könnte sie also auch in einen schwarz eingefärbten Bereich kleben, solange sie „von innen“ deutlich sichtbar ist. Es steht auch nichts davon, dass sie „vollständig sichtbar“ sein muss. Demnach müsste es zulässig sein, sie im äußeren, schwarz gefärbten Randbereich der Scheibe (z. B. rechts unten) teilweise verschwinden zu lassen, damit sie nicht ganz so massiv wirkt. Was meint ihr, wo ist der ideale Platz für dieses M…teil (soweit schon realisiert, am Besten mit Bild) ?

Beste Antwort im Thema

Ach, eure blöde Umweltplakette...

Ich war im Sommer auf Urlaub in Deutschland (wie manche wohl schon erraten haben durfte, wohne ich nicht dort...😁). Es war alles wirklich bestens, bis auf diese Plakettenpflicht...

Am ersten Tag sind wir am Abend in Deutschland angekommen. Ich habe nicht gewagt, nach München reinzufahren, weil ich vergessen habe nachzuschauen, ob es da auch schon diese Zonen gibt, und ich am Abend natürlich keinen mehr besorgen konnte - so habe ich das Navi umprogramiert, und München "umrundet". Am zweiten Tag dann bin ich zu einer Mercedes-Niederlassung (ich habe eine C-Klasse), und habe gesagt, ich brauche die Plakette. Nach ca. 30 Minuten kommt der Kerl mit meinen Fahrzeugpapieren zurück, und sagt, er kann mir nicht helfen, Pech gehabt.
Im Computer sind naemlich die Abgasdaten der für Export gebauten Fahrzeuge nicht erfasst, somit hat er keine Ahnung, ob meiner (in der EU 2001 zugelassener D3 Benziner...) die deutschen Grenzwerte erfüllt. Da habe ich ihm gesagt, er soll doch in der Zentrale nachfragen, es wird doch einen Kundendienst, oder sowas geben - er verneinte, und verabschiedete sich. Danke, Mercedes...🙄
Nebenbei hatte ich eine Vorahnung, denn Wochen vor der Abreise schickte ich einen Mail ans Kundendienst von Mercedes (durch die deutsche Website, Kontakt, usw.), daß die mir um die Bearbeitung der Plakette in Deutschland zu erleichtern einen kurzen Mail schicken sollen, daß mein Fahrzeug der Norm soundso entspricht. Es kam nie eine Antwort.

Nun, da ich von der Niederlassung (Werksniederlassung in Wörth...) praktisch rausgeflogen bin, fuhr ich zum TÜV im Ort. Dort fragte der Mitarbeiter mich nach dem Baujahr, checkte einen Aufkleber auf der B-Saeule, und gab nach paar Minuten eine grüne Plakette.

Und jetzt klebt auf meinem silbernen Benz die total sinnfreie deutsche Feinstaubplakette - am liebsten würde ich es runterkratzen...

Nebenbei dürften die meisten Auslaender überhaupt keine Ahnung davon habe, daß die Plakette nötig ist (ich habe es auch nur hier im Forum gehört), und ohne deutschkenntnisse dürfte die Sache wohl noch unangenehmer sein...

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Als richtiges Ergebnis . . .
vom chaotischen, ahnungslosen, lernunfähigen Frührentner kann man also
-wieder mal - als "Blödsinn" und "dummes Zeug" festhalten:

Außer allgemeinem "Geschwafel" . . .
kann keiner der "Experten" hier widerlegen, daß es laaange Zeit für die Umwelt günstiger ist, sein altes nicht ganz sooo schadstoffarmes Auto weiterzufahren,
als extra ein neues zu produzieren, zu kaufen und später zu entsorgen ! 😁

...
19 Seiten und immer noch kein Ende in Sicht 😁
TAlFUN

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


vom chaotischen, ahnungslosen, lernunfähigen Frührentner kann man also -wieder mal - als "Blödsinn" und "dummes Zeug" festhalten:
[...]

Völlig richtig, das kann man als Blödsinn und dummes Zeug festhalten. Denn es wurde in der Diskussion mit konkreten Zahlen belegt, dass der fahrende Altmüll des verkalkten Rentners die Umwelt schon nach kurzer Zeit mehr belastet als ein Neuwagen, obwohl dieser extra produziert und später entsorgt werden muss.

Vom VW Konzern gibt es folgende Studie:

[Zitat]
"Der deutsche Autohersteller VW hat die Ökobilanz für einen VW Golf mit Baujahr 1994 umfassend untersucht. Er rechnet mit einer zehnjährigen Gebrauchsdauer, 150 000 km Fahrleistung und einem Benzinverbrauch von 8.1 L/ 100 km. Ein Grossteil der Umweltbelastung während der gesamten Lebensdauer eines Autos wird durch dessen Energieverbrauch verursacht. Die Energie für die Produktion der beim Autobau benötigten Werkstoffe macht 6% aus und übertrifft den Energiebedarf für die Energieentsorgung damit um das Dreissigfache. Weitere 4% setzt VW für die eigentliche Autoherstellung ein. Mit Abstand am meisten Energie – nämlich fast 90% - erfordern hingegen die Produktion des Treibstoffes und der Benzinverbrauch von gesamthaft 12'150 Litern."
[Zitat Ende]

Da 90% der kummulierten Energie im Verbrauch enstehen und nur lächerliche 10% für die Produktion inkl der kompletten Rohstoffgewinnung(!!) rechnet sich ein neueres Auto mit 1-2 Liter weniger Verbrauch schnell - zumindest für die Umwelt. Wo der Break Even ist kann man sich beim Golf zumindest unter obigen Angaben ausrechnen - dazu reichen sogar die Grundrechnungsarten :-)

Aber trotzdem bleibt der W124 ein schönes Auto und langsam wird er ja auch von alleine weniger.

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@ boofoode, Respekt Respekt,
Dein Durchhaltevermögen möchte ich haben.
Aber mal ganz ehrlich, da ist wirklich Hopfen und Malz inkl. Fachwissen verloren!
Gruss TAlFUN

p.s.
Die Aussage von Rambello würde im Umkehrschluss bedeuten, das wenn wir alle noch die Autos von vor 30Jahren fahren würden die Umwelt noch in Ordung wäre😕

@WHornung
Ich habe hier auch schon eine Darstellung der Umweltbilanz des W204 mit 200.000 km gezeigt: http://www.motor-talk.de/.../...erschandelt-e-klasse-t1672848.html?...

Ja hab ich dann auch gesehen klasse! Sowas hat mich schon lange interessiert... Super!

Aber dennoch fahre ich meine Autos auch etwas länger, als es ganz perfekt für die Umwelt wäre - man muss halt auch einen sinnvollen Kompromiss Ökologie und Ökonomie haben - alle 4 Jahre kann ich mir keinen Neuwagen leisten.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Vom VW Konzern gibt es folgende Studie:

Da 90% der kummulierten Energie im Verbrauch enstehen und nur lächerliche 10% für die Produktion inkl der kompletten Rohstoffgewinnung(!!) rechnet sich ein neueres Auto mit 1-2 Liter weniger Verbrauch schnell - zumindest für die Umwelt. Wo der Break Even ist kann man sich beim Golf zumindest unter obigen Angaben ausrechnen - dazu reichen sogar die Grundrechnungsarten :-)

Wenn das neue Auto 1-2 Liter weniger verbraucht... Wenn der 90 PS- Golf III (der für wenig Geld schon D3 hat) mit 8 l Verbrauch von 1994 in den 105 PS Golf- V umgetauscht wird, dann hat letzterer einen angegeben Verbrauch (nach heutigem Zyklus) von 7,4 l, macht mit Zusatzverbrauchern wie Klima real auch um die Acht und der Break- Even- Punkt ist ganz fern. Dazu kommt, daß der neuere Golf u.U. noch mehr Energie bei der Herstellung verbraucht als der einfachere und leichtere Golf III (s sei denn, man hat bei den Produktionsverfahren noch mehr sparen können.

Bei einem Fabia, der dem Golf III größenmäßig wohl eher entspricht als der Ver, sähe es die Bilanz schon wieder anders aus. Aber meißtens will ja keiner auf dem gleichen Stand bleiben sondern meistens mehr Auto haben, mit viel mehr PS. Und daran werden m.E. weder Plaketten noch die neue KFZ-Steuer kurz- bis mittelfristig was ändern.

Wenn du gegen ein grösseres Auto tauschst beim Neukauf dann berücksichtige auch dass der wo sein jetziges Auto weiterfährt einen Turbolader oder sonstiges nachrüstet - denn dann reicht ihm seine aktuelle Leistung ja schon lange nicht.

Das ist klar wenn er sich statt einen 1,6 Liter Golf nun einen Hummer 3 holt geht die Rechnung nicht auf ;-) vergleichen kann man nur ungefähr gleiche Motoren. Wobei heutige Motoren wie der TFSI trotz deutlich Mehr-Leistung gleichzeitig sehr wenig verbrauchen - moderat Mehrleistung um 10% ist oft trotzdem mit einem Verbrauchsvorteil verbunden.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung


Wenn du gegen ein grösseres Auto tauschst beim Neukauf dann berücksichtige auch dass der wo sein jetziges Auto weiterfährt einen Turbolader oder sonstiges nachrüstet - denn dann reicht ihm seine aktuelle Leistung ja schon lange nicht.

Das ist klar wenn er sich statt einen 1,6 Liter Golf nun einen Hummer 3 holt geht die Rechnung nicht auf ;-) vergleichen kann man nur ungefähr gleiche Motoren. Wobei heutige Motoren wie der TFSI trotz deutlich Mehr-Leistung gleichzeitig sehr wenig verbrauchen - moderat Mehrleistung um 10% ist oft trotzdem mit einem Verbrauchsvorteil verbunden.

Logisch. Allerdings ist mein Beispiel nicht ganz unrealistisch. 90 PS gibts beim Golf V ja nicht, drumherum gibts 80 PS und 105.

Und bei der oberen Mittelklasse/Oberklasse sind die heutigen Einstiegsmotierisierungen ja schon weit entfernt von früheren, da gibts gar keine vergleichbaren Motoren mehr.

Naja dafür kann ein Golf Fahrer ja auch auf einen Prius wechseln etc. ein Neuwagenkauf heisst ja nicht dass man nur die gleiche Marke und Modell kaufen darf, das man vorher hatte ;-)

Der meiste Energiebedarf und die meisten Emissionen entstehen beim Fahrbetrieb und nicht bei der Produktion/Entsorgung. Je nach Fahrzeug kann die Umweltbilanz durch den Neuwagen besser oder schlechter ausfallen.

Eben - wer in der gleichen Klasse bleibt und keine Mehrleistung beim Neuwagen kauft tut damit eher was gutes für die Umwelt, wenn man natürlich ein grösseres Fahrzeug holt gilt das nicht mehr - das ist aber ja sowieso klar, dass ein Vorteil für die Umwelt sich nur durch einen Minderverbrauch ab 1-2 Litern auf 100 km ergeben kann oder/und einen deutlichen Fortschritt in der Abgasreinigungstechnik (wie Bluetec).

Habe gerade Teile der Diskussion gelesen und bin über einen Beitrag gestolpert,
wo es um gedruckte Kennzeichen auf den Plaketten geht. Auf der Seite www.stuttgart.de kann kann man sich auch als Auswärtiger für schlanke 6 Eur die Plakette bestellen. Und.............. ohne handschriftliches Gekritzel.

Zitat:

Original geschrieben von xy12345678


Die Feinstaubplakette ist demnächst in vielen Innenstädten (Berlin, Köln u. a.) Pflicht. Ohne kostet 40 EUR und 1 Punkt. Toller Nebeneffekt: Die zweijährige Tilgungsfrist für angesammelte Punkte verlängert sich jeweils. Primärer Punkt ist aber: Ich hasse Aufkleber aller Art, ganz besonders, wenn sie wie ein 8 cm großes, grünes Fanal hinter meiner Windschutzscheibe pranken !

Wohin also damit ? §3 Abs. 2 BImschV besagt: „ … ist die Plakette deutlich sichtbar auf der Innenseite der Windschutzscheibe anzubringen. Die Plakette muss so beschaffen und angebracht sein, dass sie sich beim Ablösen von der Windschutzscheibe selbst zerstört.“

Wenn ich das wörtlich nehme, kann ich sie also auf der Innenseite der Windschutzscheibe hinkleben, wo ich will, solange sie nur deutlich sichtbar ist. Genau genommen, steht hier noch nicht einmal, dass sie „von außen“ deutlich sichtbar sein muss. Man könnte sie also auch in einen schwarz eingefärbten Bereich kleben, solange sie „von innen“ deutlich sichtbar ist. Es steht auch nichts davon, dass sie „vollständig sichtbar“ sein muss. Demnach müsste es zulässig sein, sie im äußeren, schwarz gefärbten Randbereich der Scheibe (z. B. rechts unten) teilweise verschwinden zu lassen, damit sie nicht ganz so massiv wirkt. Was meint ihr, wo ist der ideale Platz für dieses M…teil (soweit schon realisiert, am Besten mit Bild) ?

Das Schöne an der Plakette ist - man kann Sie nicht übereinanderkleben,

ohne die alte noch zu erkennen.

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