Fehlermeldung RDKS

Ford Kuga DM3

Ich habe einen Kuga Mk. II (2,0 l, 163 PS Diesel), gebaut im Mai 2014, im November 2014 als EU-Wagen gekauft (Erstzulassung Juni, hat eine Stippvisite in Polen hinter sich). Den Wagen habe ich damals beim Ford-Händler direkt mit Winterreifen bestücken lassen, die originalen Sommerreifen landeten erst einmal im Kofferraum.

Nachdem das Jahr 2015 ereignislos vergangen ist, begannen 2016 kurz nach dem Wechsel auf die Sommerreifen (also 2. Saison hiermit) die Probleme mit dem Reifendruckkontrollsystem (RDKS).

Ich muss dazu sagen, dass ich die Reifen selber gewechselt habe (wie im Jahr zuvor auch). Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob mein Wagen ein passives oder aktives RDKS hat, ich war von ersterem ausgegangen. Inzwischen weiß ich, dass es aber ein aktives System ist.

Seit Mai gibt das RDKS ständig die Meldung „Bitte Reifendruck überprüfen“ aus. Nach Sichtprüfung und anschließender Luftdruckkontrolle war jedoch alles ohne Befund. Also habe ich das System im Display wieder zurückgesetzt. Nach gut einer Woche kam die Meldung erneut.
Nun bin ich zur Ford-Werkstatt gefahren, die haben auch noch einmal die Reifen gecheckt, das System zurückgesetzt und eine Testfahrt gemacht, „fahren Sie erst mal damit“. Wie fast nicht anders zu erwarten tauchte die Meldung kurze Zeit später erneut auf. Dieses Mal hat die Werkstatt über Fehlermeldung und Diagnosegerät versucht den Fehler zu finden, allerdings ohne Erfolg. Sie erklärten mir, dass sie das RDKS jetzt per Computer zurückgesetzt hätten, ich solle es noch einmal ausprobieren.

Man ahnt es schon, die Fehlermeldung kam wieder. Dieses Mal wurde von der Ford Werkstatt in Frage gestellt, ob hier überhaupt originale Sensoren verbaut seien (was der Fall ist), mit ihrem Gerät konnten sie sie wohl nicht ansprechen. Es wurde mir nun geraten in die nächst größere Ford-Niederlassung zu gehen, dort hätte man mehr Möglichkeiten. Gesagt, getan. Dort sind die Sensoren zunächst einmal neu mit dem Kuga verheiratet worden.

Am nächsten Tag tauchte die Meldung wieder auf. Daraufhin musste der Wagen sogar über Nacht bleiben und es wurde Ford kontaktiert. Schließlich fand man heraus, dass der Sensor hinten links defekt sei. Da man in dieser größeren Werkstatt von meinem Anspruch auf die ursprünglich noch laufende Werksgarantie nichts wissen wollte ( es war inzwischen August geworden, Garantie lief im Juni aus), habe ich den Sensor in meiner Stamm-Ford-Werkstatt wechseln lassen, wo ich ja seit Mai zugange war.

Nach dem Austausch dauerte es eine Woche und das RDKS meldete sich wieder mit der altbekannten Fehlermeldung. Ich bin jetzt wirklich mit meinem Latein und meiner Geduld am Ende. Sicher könnte ich meine Winterreifen aufziehen, wenn es an den Sensoren liegt hätte ich dann bis zum Frühjahr Ruhe, aber dann geht wieder alles von vorne mit noch schlechteren Aussichten los.

Es ist schon erstaunlich, dass das RDKS nicht in der Lage ist mitzuteilen, welcher Reifen betroffen ist oder ob ein genereller Systemdefekt vorliegt. Warum vor dem Hintergrund Ford von den passiven Systemen auf aktive umgestiegen ist weiß der Teufel, lediglich die Werkstätten freuen sich.
Komisch auch, dass ich im ersten Jahr nie eine Fehlermeldung erhalten habe, denn eigentlich hätte der Wagen einen von den Reifensätzen nie erkennen dürfen.

Hat einer von Euch eine Idee hierzu?

23 Antworten

Ford hat anscheinend mit den Reifensensoren bzw. der zugehörigen Elektronik ein Problem, welches sie nicht in den Griff bekommen. Bei meinem Kuga (EZ 4.2016) mit Originalbereifung kommt in schöner Unregelmäßigkeit die Meldung "Reifensensoren nicht erkannt". Ein Neuanlernen der Sensoren brachte nichts. Es hieß immer: "Nehmen Sie den Wagen erst mal wieder mit, vielleicht klappt es ja jetzt". Es klappte natürlich nicht. Das gesamte Refendruck-kontrollsystem ist praktisch deaktiviert. Wenn ich probeweise bis zu 1 Bar von irgendeinem Reifen ablasse ist das dem System völlig schnurz.
Ford ist ratlos. Da mich die ständige Fehlermeldung nervt bin ich am überlegen, dass Reifendruckkontrollsystem gänzlich deaktivieren zu lassen. Ich weiß aber noch nicht, ob das geht. Ich habe jedenfalls keine Lust, meinen Wagen in der Werkstatt vollkommen zerlegen zu lassen, um dann u.U. neue Fehlermeldungen und Störungen in der bordelektronik zu haben.

Zitat:

@Karelia schrieb am 10. Oktober 2016 um 10:54:43 Uhr:


Ford hat anscheinend mit den Reifensensoren bzw. der zugehörigen Elektronik ein Problem, welches sie nicht in den Griff bekommen. Bei meinem Kuga (EZ 4.2016) mit Originalbereifung kommt in schöner Unregelmäßigkeit die Meldung "Reifensensoren nicht erkannt". Ein Neuanlernen der Sensoren brachte nichts. Es hieß immer: "Nehmen Sie den Wagen erst mal wieder mit, vielleicht klappt es ja jetzt". Es klappte natürlich nicht. Das gesamte Refendruck-kontrollsystem ist praktisch deaktiviert. Wenn ich probeweise bis zu 1 Bar von irgendeinem Reifen ablasse ist das dem System völlig schnurz.
Ford ist ratlos. Da mich die ständige Fehlermeldung nervt bin ich am überlegen, dass Reifendruckkontrollsystem gänzlich deaktivieren zu lassen. Ich weiß aber noch nicht, ob das geht. Ich habe jedenfalls keine Lust, meinen Wagen in der Werkstatt vollkommen zerlegen zu lassen, um dann u.U. neue Fehlermeldungen und Störungen in der bordelektronik zu haben.

Dein RDKS darf nicht deaktiviert werden, da es TÜV Relevant ist !
Daher würde ich dem Ford Händler auch gehörig auf die Füße treten, damit er das in den Griff bekommt. Mache dem mal Feuer unter dem Hintern, und weise dem Händler mal auf die TÜV-Problematik in Bezug auf dein RDKS hin !

Der Fehler mag ja TÜV-relevant sein, aber nur theoretisch. Der TÜV käme ja nur dahinter, wenn die Fehlermeldung gerade in dem Augenblick auf dem Display erscheint, wenn der TÜV-Prüfer im Fahrzeug sitzt. Der Fehler kann auch nicht ausgelesen werden. In der Werkstatt höre ich jetzt, dass man der Angelegenheit nun gemäß Versuch und Irrtum beikommen will (Tausch der betreffenden Elektronik oder aller Reifensensoren).

Warum gehst du von einem grundlegenden Problem bei Ford mit dem RDKS aus? Wieviele Fordmodelle fahren seit Mai 2014 mit dem aktiven System und haben überhaupt keine Probleme? Mich eingeschlossen. Meiner ist von 07/2015 und nach 3-maligem Sommer- Winter Radwechsel keine einzige Fehlermeldung.
Es ist auf jedenfall ärgerlich, wenn die Fehlermeldungen kommen. Aber die Garantie und ein bisschen Nachdruck beim Händler bei erneut auftretendem Fehler sollten zu einer lösung führen. Man darf sich halt nicht abspeisen lassen.

me3

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Hab leider auch ständig Probleme, geht mal 2 Wochen gut, dann mal jeden Tag, immer nach der gleichen Strecke. Mein FFH ist auch ratlos

Hallo, vielleicht ist da die Druckhysterese etwas knapp eingestellt.
Ich würde mal folgendes testen: Druck bis ca 1,8 bar absenken. Dann den Druck so abspeichern. Wenn man nun den Druck auf die richtigen Werte aufpumpt, hätte man bis zum Erreichen des abgespeicherten tieferen Druck viel mehr Spiel.
Vielleicht gibt s dann keine Störungsmeldungen mehr?
gruß Don

@ Dragon75

Hast du die Probleme auch mit den Sommerrädern? Wenn nicht, liegt's an den Sensoren. Einer wird wohl ne Macke haben. Dein Händler könnte sogar auslesen, welcher es ist. Eventuell wurden auch Sensoren aus dem Zubehör eingebaut?
Ich mußte bei meinen winterrädern die Sensoren auch nachrüsten. Ich hab bewußt originale von Ford genommen. Bis jetzt funktioniert es reibungslos.

me3

Habe es leider bei beiden Sätzen, die Sommerräder sind von Wolf, aber beim Ford Händler montiert worden. Die Meldungen variieren von Sensoren nicht erkannt, bis Reifendruck prüfen.
Die Winterreifen machten letztes Jahr keine Probleme, seit dem sie jetzt drauf sind, ständig Fehlermeldungen. Sind original Ford Stahlfelgen. Nach dem Anlernen zwischen 2-3 Tage Ruhe, dann gehts wieder los

Dann scheint das System selber einen Fehler zu haben. Was sagt dein Händler dazu? Und wie oft hast du den Fehler schon reklamiert? Dabei ist es wichtig, den Durchschlag vom Auftrag zu bekommen. Spätestens nach 2 erfolglosen Reparaturen würde ich die auf das Recht der Wandlung hinweisen. Manche Händler sind verdammt dickfellig, wenn es um hartnäckige Fehler geht. Aber wenn es ernst wird mit Wandlung, können die sich bewegen und wenden sich auch an Ford in Köln.

me3

Der Händler ist ratlos und schiebt die Schuld der Sommerreifen auf Wolf, es wäre ein bekanntes Problem und sie arbeiten an einer Lösung.
Schriftlich gibt es da leider gar nichts, haben die so nebenbei überprüft.
Ich muss da wohl dem Händler etwas mehr auf die Finger klopfen

Nach dem Ausschlußprinzip würde ich mir irgendwo einen Satz original WR ausleihen, wenn das der 🙂 nicht selbst probiert. Ansonsten stochert man noch viele Winter im Dunkeln. Auch wenn es etwas kostet, alles andere ist nicht zielführend.

Zitat:

@timilila schrieb am 3. Dezember 2016 um 12:10:44 Uhr:


Nach dem Ausschlußprinzip würde ich mir irgendwo einen Satz original WR ausleihen, wenn das der 🙂 nicht selbst probiert

Hallo, wenn der Themenersteller aus dem Saarland ist, wäre ich bereit zu helfen. Könnte sich meine Sommerräder dann mal drauf schrauben. Und testen.
gruß Don

Das wär ein ganz feiner Zug von dir. Anderweitig sehe ich wenig Erfolgsaussichten zur Fehlerbehebung, wenn der 🙂 so strak ist.

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