Federbeine...
Der TÜV bemängelt drei meiner Stoßdämpfer, also sind alle 4 zu tauschen. Die Werkstatt weist zusätzlich auf schlechten Zustand der hinteren Federn hin - möglicherweise tauscht man da auch gleich alle vier. Nun hatte ich noch nie irgendwie tiefergehend mit Federbeinen was zu schaffen, nicht mit den Federn und nicht mit den Dämpfern. Also auf zu Youtube und alle möglichen Videos rund ums Thema ansehen. Ich habe dabei viel kapiert, aber nicht alles. Vielleicht könnt Ihr die Lücken füllen:
1. Kann man das große Teil (wieimmer es heißen mag), in welchem vorne der Stoßdämpfer steckt und in das die Radlager gepreßt werden, irgendwo neu erwerben oder kann man das irgendwie auf "neu" bekommen? Die Teile sehen schon auch gut mitgenommen aus. Beispielsweise durch eine Entrostungsprozedur und anschließende Lackierung?
2. Was dreht sich beim vorderen Bein und was nicht? Der Kolben des Dämpfers scheint in seiner Aufnahme fest verschraubt zu werden, kann sich im Teil aus 1 also nicht drehen. Die Kolbenstange wird im Motorraum im Dom festgeschraubt, kann sich also dort nicht drehen. Ergo wird die Drehung im Stoßdämpfer selbst realisiert, Kolben und Kolbenstange verdrehen sich beim Lenken ineinander? Oder kapier ich da was nicht?
3. Wie ist das Wälzlager im Dom aufgebaut? Muß man das Schmieren? Im Video sieht das aus wie ein Plastikring. Da ich sowas noch nie in der Hand hatte, drängen sich mir da gerade ein paar Fragezeichen auf.
4. Wenn meine Vermutung aus 2 stimmt und die Stoßdämpfer sich in sich selbst verdrehen können - warum muß man dann bei der Montage des Hinterbeines auf den richtigen Winkel der Komponenten zueinander achten - das sollte sich doch dann geradedrehen, oder nicht? Oder sind die hinteren Dämpfer nicht in sich drehbar? Oder kapier ich da was überhaupt nicht?
Besten Dank für jeden Tipp. Wenn man sowas schonmal live gesehen hat, dann hat man sicherlich ne ganz andere Vorstellung davon, als wenn man nur aus Videos herauszusuchen probiert, wo die Macher halt alle von einem Vorwissen ausgehen.
Besten Gruß,
Volker
53 Antworten
Ich weiß, Sven412, daß das mit dem Ausbau nach oben geht. Nur sind hinten die Federn definitiv fertig (viel Rost) und vorne sind sie ebenfalls seit 317.000 km drin und ich kann mir doch was besseres vorstellen, als daß die brechen. Zusätzlich ist er durchs Setzen wohl insgesamt zu tief, was bei meinem Hobby, auf Feldwegen unterwegs zu sein, auch nicht unbedingt clever ist. Beim nächsten Dämpfer ziehe ich es allerdings in Erwägung - versprochen. :-) Dann besorg ich mir das Werkzeug.
Das Spezialwerkzeug ist auch in deinem Falle nicht unpraktisch. Gerade wenn du keine neuen Radlagergehäuse benutzen möchtest. Wenn die Stoßdämpferhülsen richtig fest sitzen, kannst du mit dem Teil richtig Kraft drauf geben ohne das Gewinde zu zerstören. Auch zum festziehen ist es super, da du ja dann mit dem Drehmomentschlüssel arbeiten kannst.
Ich hab's mir mit der Anleitung aus nem anderen Forum selbst gebaut. Ein Rohrsteckschlüssel SW27 passt da perfekt rein.
Die Alternative ist halt ne große Rohrzange. Eins von beidem wirst du brauchen.
Oh, Danke, daß Du mich da nochmal draufstößt - das war noch der blinde Fleck bei mir bei der Aktion. Ich hatte angenommen, dieses Teil möglicherweise durch Zerstörung zu entfernen (mit Dremel schwächen und mit Meißel sprengen oder so) und daß dann ein neues Teil draufkommt. Da gibt es Stoßdämpfer, wo eines dabei ist. Bei denen, die ich haben will, aber gerade nicht. Also wiederverwenden.
Mit dem Werkzeug kann man (nach etwas Rostlöserbehandlung) dieses Gewinde aufbekommen? Und nachher wieder richtig zu? Dann würde ich so ein Werkzeug wohl dringend brauchen. Oder gibt es Ersatzkappen, die sich besser von der Seite her schrauben lassen? Ein formschlüssiges Werkzeug ist mir prinzipiell lieber als jedes Quetschwerkzeug.
Wo bekäme ich so ein Werkzeug her? Und anders gefragt (weil man ja ein Schweißgerät ganz offensichtlich braucht): Könntest Du mir eines machen und mir verkaufen?
würde nicht lange Basteln , zumal du es selbst nicht kannst ...... hol es gleich neu.
https://www.xxl-automotive.de/.../...fuer-audi-c2-c3-c4-v8-modelle?...
Ähnliche Themen
Das hatte ich auch gerade entdeckt, Krissi! Danke. Eine Info verschweigen die aber: Wie sieht das Werkzeug oben aus? Mit welcher Form von Antrieb wird da gearbeitet?
immer mit 1/2" vierkant .... sprich normaler Ratsche bzw Drehmomentschlüssel
bei anwenden von dem Drehmoment von 240Nm !! würde ich ein passendes Holsstück zwischen Werkzeug und Loch im Dom legen um das Werkzeug nicht zu verkanten.
Okay, also 1/2. Das mit dem Holz klingt super, werde ich machen. Und das Werkzeug gleich mal bestellen.
Wenn wir schon bei dem Thema sind:
Mdmd1984 hat geschrieben, daß das Lösen und Festziehen der Achsschraube nicht besonders schwierig wäre. Ich würde ihm das gerne glauben. Aber mich läßt das nicht los, daß der Mechaniker aus dem Video, der mir ziemlich was draufzuhaben scheint, das vollkommen anders sieht:
Er meint, daß 1/2 fast schon grenzwertig wäre für die Arbeit und empfiehlt 3/4. Beim Schrauben hält er jeweils die Nuß fest, während seine Frau wie ein Pferd an nem 2,5m-Hebel hängt.
Was stimmt nun? Und muß man da die Nuß vielleicht auch mit Holz abstützen sinnvollerweise? Oder hat der Typ aus dem Video da irgendne spezielle Vorliebe, die hier wirklich niemand nachvollziehen kann? Also 190 nm plus nochmal 180 Grad ergibt in meinen Augen schon ne ganz nette Kraft und damit auch Momente, die mir abstützwürdig erscheinen.
Mangels Praxiserfahrung kann ich aber nur theoretisieren...
bei "billig" Werkzeug aus China oder Polen kann wohl schon der vierkant abbrechen oder sich das ganze Werkzeug verbiegen.... teils ab 200-240Nm
Es hängt ausschließlich von der Güte vom verwendeten Werkzeugstahl ab wie belastbar das Werkzeug ist.
Mein 1/2" Hazet Kreuz ist für 770Nm ausgelegt , der große 1/2" Drehmomentschlüssel macht 350Nm .....
sehr gutes Werkzeug 1/2" kann bis zu 950Nm ( Kreuzgelenk .... keine Ratsche !!! extrem gute Ratschen können 400-600Nm )
3/4" kann weit über 2000Nm aushalten.
wenn kommt es auf den Hebel an , Abstand Schraube zum Hebel am Werkzeug, der wirkt ... hier ist nicht das Abstand Nuss zum Werkzeug-ende ( wo man drückt/zieht) gemeint !!! sondern paralleler Abstand Werkzeug zur Fahrzeuglänge ( wenn wir von der Zentralschraube am der Antriebswelle reden )
Ideal wäre ein Kreuz das außen abgestützt werden kann
zb sowas : https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1?...
alternativ ein Werkzeug mit kurzem Knebelabstand wie sowas hier .... https://www.motointegrator.de/.../...-drehgriff-toptul-12-laenge-762mm
Danke, Krissi. Werde drüber nachdenken, mir sowas zu besorgen. Wie ist das nun mit der Schraube? Wie lang ist der Hebel, den Du dafür benutzt? 1m? 2m?
hab mehrere zur Anwendung ..... ein Rohr ist 150cm , eins 225cm und einmal 350cm ..... je nach dem wo und was ich anziehen möchte.
zudem hab ich ne teleskopierbare Ratsche und der große Drehmomentschlüssel ist auch 800mm lang ....
hier noch ein preiswerte Variante von einem 1/2" Kreuz .... https://www.amazon.de/.../ref=sspa_dk_detail_5?...
und hier ein Kreuz mit integriertem Drehmomentschlüssel .... https://www.amazon.de/.../ref=sspa_dk_detail_3?...
SEHR interessantes Werkzeug, welches Du mir da zeigst - irgendwas in der Art wird sicher irgendwann bei mir sein Heim finden. Vigor hat als Hazet-Tochter mutmaßlich keinen totalen Mist. Von Vigor hab ich den Adaptersatz, wo man jedes Werkzeug auf jedes bekommt. Ich hab mir da schon geile Kombinationen zum Spaß zusammengesteckt und bei den Zündkerzen kürzlich haben sie auch echt genützt, weils doch recht eng war und die Halbzollverlängerung vom Kerzenschlüssel etwas zu dick.
Was ist von der anderen Firma zu halten?
Und mal noch allgemein: Was für Rohre benutzt Du und wo hast Du die her? Nur sowas dünneres wie auf dem Foto oder auch massivere, wo man zum Beispiel einen etwas größeren Maulschlüssel hineinbekäme?
Wofür genau benutzt Du das 3m-Rohr?
es sind nahtlose Stahlrohre von 1" bzw 1 1/4" Größe , Siederohr mit der DIN 2448 ( Wandstärke mind 3,2mm besser 3,6mm ) .... kannst auch ggf "Dampfrohre" nach DIN 2441 nehmen .... mal bei größerem Schrottplatz anfragen oder halt neu vom Stahlhändler. normale verzinkte Wasserrohre nach DIN 2440 sind in der Regel zu weich und zu dünn in der Wandstärke und verbiegen sich schnell.
das 350cm rohr nutze ich meist zum Anziehen der Schraube an der Kurbelwelle vom TDI oder Benziner 5Zylinder turbo. ... hier muss beim Diesel die M18 x 1,5 Schraube mit 240Nm und 270 Grad angezogen werden ( entspricht 450-480Nm ) . Sonst auch mal zum Lösen der Zentralschraube /Mutter der Antriebswelle.
Vigor nutze ich weniger , aber soll brauchbar sein. und ist soweit ich weiß ein komplett selbständiger Hersteller und Vertreiber von Werkzeug.
ansonsten ohne bedenken nutzbar wäre was ich so im Kopf hab : BGS , Geodore , Stahlwille , Meister , Elora , KS Tools , Bessey , Adler , Famex , Projahn , Würth.
beim restlichen Herstellern muss man schauen ung ggf auf Erfahrungswerte zurück greifen.
Hast Du zufällig eine Bezugsquelle für die Rohre? Schrottplatz wüßte ich im Moment niemanden, dem ich da auch nur einen Mikrometer weit trauen würde, daß der das Zeug hat und keinen Mist erzählt. Und die meisten Händler verkaufen Stahl in 6m-Länge, was auch äußerst nützlich ist...
wegen dem schwierigem Transport/Lieferung rate ich zu nem Schrotthandel in deiner Nähe oder direkt bei einem örtlichen Stahlhandel anfragen. ggf noch ne größere Schlosserei oder ein Heizungsfachbetrieb.
das solltest alles bei tante google finden .....