ForumType R & S2000
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Honda
  5. Type R & S2000
  6. Fazit nach 320km FN

Fazit nach 320km FN

Themenstarteram 27. Mai 2007 um 18:17

Hallo zusammen,

da sich hier viele offenbar nicht sicher sind ob sie vom EP3 auf den FN2 wechseln sollen, wollte ich euch meine Meinung dazu nicht vorenthalten.

Ich habe am Samstag meine EP3 gegen einen FN2 "getauscht" und habe jetzt 320 km auf meinen Heimstrecken hinter mir. Um meine Meinung richtig einstufen zu können, folgendes zu meinem Vorgänger: EP3 BJ.2005, 04/2006 als Neuwagen gekauft. Mods: HJS 200er Zeller, Supersprint Cat-Back, Idol-Drosselklappe, Hondata K-Pro mit Idol-Kennfeld, Hondata -Airboxmod. Kurzum, der EP3 ging richtig böse! Meine Vorurteile vor dem Neukauf waren diesselben, die man hier im Forum oft liest. Der Neue ist "zu wenig R", zu zahm, zu schwer, zu wenig Leistung etc. Nach einer Probefahrt geriet ich dann ins Grübeln und als ich noch ein vernünftiges Angebot erhielt, war der Wechsel besiegelt.

Nach meine ersten beiden Tagen mit dem Neuen kann ich sagen: Der FN2 ist definitiv das wesentlich bessere Auto. Wie so oft im Leben waren meine Vorurteile nicht nur unbegründet sondern sogar völlig haltlos. Der Neue ist optisch einfach nur geil. Eine deutlich bessere Verarbeitung ist aussen und innen sofort erkennbar und hebt aus meiner Sicht den FN2 problemlos in die Liga von GTI, OPC, CUPRA R etc. Die optische Erscheinung setzt ihn deutlich von der Masse der Konkurenten ab. Überall fällt man sofort auf. Ich meine: Wer schaut sich schon nach nem GTI um...?? Der ist hierzulande so interessant wie die Wasserstandsmeldung vom Nil!

Der Innenraum ist nach den beiden Tagen mein neues zuhause. Wenn man sich mit den vielen neuen Details vertraut gemacht hat, dann kan man nur noch geniessen. Wo der EP3 noch poltrig war und das Cockpit von Anfang an knarrte, sich die Kieselsteine im Radhaus wie Hagel anhörten, ist der Neue sauber gedämmt und macht keinerlei Zicken. Das Cockpit ist äusserst funktionell gestaltet, auch wenn es auf den ersten Blick zerklüftet und unpraktisch wirkt. Fazit Innenraum: Perfekt (aus meiner Sicht)

Fazit äussere Erscheinung: tierischer Hinguckeffekt; glaubt man erst wenn man mal selbst mit dem Teil durch die Innenstadt getuckert ist.

Um die Fahreigenschaften zu vergleichen habe ich heute über 100km auf den Strecken meines EP3 Reviers absolviert. Dabei handelt es sich fast ausnahmslos um verwinkelte, kurvige und bergige Landstrassen. Dort wo man mit EP3 wunderbar Motorradfahrer jagen konnten, weil die Zwischenspurtstrecken meist nur wenige 100m lang sind, so dass deren Leistungsvorteil bei Beschleunigungsphasen über 160km/h nicht zum Tragen kam.

Anfangs ging alles natürlich etwas langsamer. Erstmal schön piano zum Eingewöhnen. Lenkung ist genauso direkt wie im EP3 aber spürbar leichtgängier, was sich zunächst in einer reduzierten Fahrbahnrückmeldung äussert. Die Wankneigung des Fahrwerks ist gefühlsmässg in etwa vergleichbar zum EP3. Was aus meiner Sicht am auffälligsten ist, ist die größere Frontlastigkeit. Der FN2 scheint an der Vorderachse zu hängen. Wo der EP3 noch sanft, quer über die Vorderachse schob, klebt der FN2 am Boden, aber das Heck fängt schnell an zu Schwimmen. Man muss den alten Fahrstil auf jeden Fall ändern. In die Kurve reinstechen, warten bis die Vorderachse leicht rutscht und dann mit gezieltem Gaseinsatz die Fuhre um die Ecke ziehen funktioniert nicht mehr. Wesentlich besser klappt das, wenn man vor der Kurve die Ideallinie sucht und dann gleichmässig vom Kurveneingang an mit leichtem Gasgeben durch die Kurve geht. Auch wenn meine Beschreibung wahrscheinlich nicht fahrdynamisch korrekt formuliert oder ausgedrückt ist, stellt sich so mein Eindruck als ehemaliger EP3 Fahrer dar.

Im Großen und Ganzen geht der FN2 zunächst etwas langsamer um die Ecken, was aber beim EP3 in der ersten Zeit auch so war. Nach etwas Eingewöhnung wird die Kurvenspeed für einen Normalfahrer wohl vergleichbar sein.

Fazit Fahrwerk: eher Dendenz zum Übersteuern, erfordert anderen Fahrstil, ist aber nur Gewöhnungssache, allgemein gibt sich das Fahrwerk vergleichbar hart und direkt wie im

EP3. Leichte Komfortverbesserung beim zügigen Überfahren von kleinen aufeinanderfolgenden Bodenwellen,

Querrillen werden 1:1 an die Karosserie durchgeschalten, wie im EP3

Was mich persönlich positiv überrascht ist die Motorcharakteristik. Bei meinen modifizierten EP3 war der Umschaltpunkt bei 5800U/min deutlich zu spüren und die Leistung stiegt dann überproportinal bis über 8000U/min an. unter 5400U/min ging hingegen beim Herausbeschleunigen aus Kurven nicht viel.

Obwohl ich natürlich wegen der Einfahrzeit keine Volllastbeschleunigungen ausprobiert habe und auch nie über 7000U/min gedreht habe, gibt sich der K20Z4 sehr dynamisch. Der Umschaltpunkt bei 5400U/min ist nur für ein geübtes Ohr hörbar aber NICHT spürbar. Die Motorcharakteristik ist wesentlich besser und kontrollierbarer. Im Vergleich zu meinem EP3 im Originalzustand ist der FN2 kraftvoller zu fahren, was sich wahrscheinlich durch die kürzere Achsübersetzung erklären lässt. Was sehr positiv auffällt ist die Drehwilligkeit. Der K20Z4 geht wirklich aggressiv und zugleich wunderbar linear zur Sache. Durch ein wirklich gelungenes Sound-Engineering beginnt der K20Z4 bei 4000U/min an kehlig zu klingen und wird mit steigernder Drehzahl progressiv lauter, heiserer und schreit ab 6000 richtig grell, einfach nur geil. Danach wird man wirklich süchtig. Auspuffmodifikationen um besseren Sound zu erhalten kann man sich getrost sparen.

Die Zwischengasfunktion ist ebenfalls erstklassig. Schaltvorgänge bedingen dadurch geringere Lastwechselreaktionen so das man flüssiger und ruckfreier die Gänge wechseln kann. Damit wären wir auch gleich deim Getriebe. An die neue Position des Schalthebels gewöhnt man sich innerhalb einer Minute, besonders, da die sehr bequeme Mittelarmlehne so platziert ist ,dass man mit aufgestützem Ellenbogen total relaxt die Gänge aus dem

Handgelenk durch die Kulisse klicken kann. Im Gegensatz zu manch anderem FN2 Besitzer habe ich keinerlei Schaltprobleme. Im Vergleich zum EP3 geht die Schaltung etwas leichter und noch exakter. Gefühlsmässig ist die mechanische Rückmeldung geringer, ohne jedoch schwammig zu wirken. Sehr gut, aus meiner Sicht.

Kaum verbessert hat sich hingegen die Bremse. Obwohl die Scheiben vorn etwas grösser sind, fehlt der Bremse der Biss. Erst bei herzhaftem Treten wird gescheit verzögert. Dort wird man wohl zuerst selbst Hand anlegen müssen. Der Bremskraftverlauf bei einem Kurvenanbremsen ist nicht besonders gut. Zunächst muss man einfach zu derb reinhalten damit die Fuhre negativ beschleunigt und dann beim Lösen fällt die Bremskraft zu plötzlich ab, so dass man beim schnellen Eintauchen in eine Ecke zu viel Unruhe ins Fahrwerk bekommt. Auch wenn sich das schlecht anhört im Vergleich zum EP3 hat sich da praktisch nichts geändert.

Allgemein betrachtet fährt sich der FN2 deutlich entspannter, man fühlt sich wohler und geniesst das stimmige Gesamtkonzept.

Fazit gesamt: Wesentlich besser als ich vermutet hätte. Für mich persönlich ganz klar als Gesamtfahrzeug dem EP3 vorzuziehen. Ich würde sagen, dass nur die ganz kompromisslosen EP3 Fahrer mit den eingangs aufgeführten Argumenten den EP3 verteidigen können. Für alle die sich nicht sicher sind, kann ich sagen: Leute wechselt, ihr werdet es nicht bereuen!!

Wer sich nun an den kleinen Mäckeln des zum übersteuern neigenden Fahrwerks aufhängt, oder auf dem gestiegenen Fahrzeuggewicht, oder auf der offiziell nicht gestiegenen Leistung, dem sei gesagt, dass sich dies angesicht des hervorragenden Gesamtkonzepts leicht verschmerzen lässt. Und irgendwann kann man ja auch mal ein paar Scheinchen in die eine oder andere Fahrwerks- oder Motortuningsmassnahme inverstieren.

Obwohl in meinem EP3 einige 1000er Tuning gesteckt haben und ich von seinem wilden Charakter infiziert war, steht fest dass der FN2 für mich das bessere Auto ist.

P.S. Hab noch vom Ep3 die Supersprint Cat-Back inklusive TÜV Gutachten (Einzelabnahme) zu verkaufen!

MfG J.M.

Ähnliche Themen
45 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von urutskidoji

also mein fn2 geht nur bis 205 206 im 5ten -.-, vllt. geht da mehr, aber in den begrenzer hab ich ihn noch nich gejagt ;)

Der 5. geht bis 216-218km/h nach Tacho. entspricht ungefähr ~210km/h laut GPS.

Die Schaltpunkte kann man mit etwas Phantasie aus meinem Diagramm entnehmen. Ich Noob bin aber ein paar mal im Begranzer gelandet :D

Als ehemaliger Honda Fan und Fahrer (1.6VTi) war ich nach einem Tag Probe fahren leider sehr enttäuscht vom 2007ner TypeR.

Träges durchlaufen des Drehzahlbandes, sehr unspektakuläre Leistungsentfaltung und ein für mein empfinden höchst nervöses Fahrwerk.

Als 1 zu 1 Referenz standen ein aktueller S3 und GTI aus meinem Bekanntenkreis zur Verfügung.

An einen S3 sollte man sich nur auf einem Parkplatz wagen. Beschleunigung, Durchzug, Höchstgeschwindigkeit sind erhaben, der Preis natürlich auch ;-)

Beim GTI (DSG) war es schon knapper aber immer noch deutlich, es ist halt ein turbo und der schiebt nicht erst jenseits der 5500U/min nach vorne.

Und das man nicht jedes Mal min. 2 Gänge runterschalten muß um voran zu kommen ist auch nicht zu verachten.

Ein dickes Lob gib es für die Verarbeitung, das sind Welten gegen Civic`s zu meinen Zeiten.

Honda sollte sich von 2 Liter Motoren ohne Aufladung verabschieden, die Autos werden halt immer schwerer. Dem 2,4l aus dem Accord

~1000U/min mehr antrainieren und gut wäre es.

Und nun das Fahrwerk, selbst VW, die Sparer vorm Herrn wenn es um das Fahrwerk geht haben im Golf V von einer Verbundlenkerachse abgesehen,

Und nun bietet Honda so etwas in einem Civic Type"Racing" an?

am 26. Juni 2007 um 17:25

Zitat:

Original geschrieben von tnlive

Als ehemaliger Honda Fan und Fahrer (1.6VTi) war ich nach einem Tag Probe fahren leider sehr enttäuscht vom 2007ner TypeR.

Träges durchlaufen des Drehzahlbandes, sehr unspektakuläre Leistungsentfaltung und ein für mein empfinden höchst nervöses Fahrwerk.

Als 1 zu 1 Referenz standen ein aktueller S3 und GTI aus meinem Bekanntenkreis zur Verfügung.

An einen S3 sollte man sich nur auf einem Parkplatz wagen. Beschleunigung, Durchzug, Höchstgeschwindigkeit sind erhaben, der Preis natürlich auch ;-)

Beim GTI (DSG) war es schon knapper aber immer noch deutlich, es ist halt ein turbo und der schiebt nicht erst jenseits der 5500U/min nach vorne.

Und das man nicht jedes Mal min. 2 Gänge runterschalten muß um voran zu kommen ist auch nicht zu verachten.

Ein dickes Lob gib es für die Verarbeitung, das sind Welten gegen Civic`s zu meinen Zeiten.

Honda sollte sich von 2 Liter Motoren ohne Aufladung verabschieden, die Autos werden halt immer schwerer. Dem 2,4l aus dem Accord

~1000U/min mehr antrainieren und gut wäre es.

Und nun das Fahrwerk, selbst VW, die Sparer vorm Herrn wenn es um das Fahrwerk geht haben im Golf V von einer Verbundlenkerachse abgesehen,

Und nun bietet Honda so etwas in einem Civic Type"Racing" an?

geb dir da fast recht! die vergleiche mit anderen wagen lass ich mal aussen vor!

zu träge fand ich ihn auch. das fahrwerk fand ich soweit nicht schlecht. nur das ESP hat mich angenervt bis ich den aus knopf gefunden hatte ;)

und gegen nen 2.4l hätt ich nix. würde mich sehr reizen 2,4l, 240 ps, 220nm währe doch ganz nett fürn anfang. Leider hören die herren nicht auf uns ;)

grüße

Matze

Das nervöse am Fahrwerk merkt man halt am besten wenn man zb. direkt aus dem S3 oder GTI in den CTR steigt und die gleiche strecke fährt.

Ich würde es als tänzeln um die hochachse mit schwerpunkt hinterachse bezeichnen.

Ansatzweise hat das der GTI auch, aber nicht permanent und erst kurz vor jetzt flieg ich ab ;-)

Die vergleiche boten sich halt weil vorhanden.

am 28. Juni 2007 um 13:41

Zitat:

Original geschrieben von tnlive

.....Und nun das Fahrwerk, selbst VW, die Sparer vorm Herrn wenn es um das Fahrwerk geht haben im Golf V von einer Verbundlenkerachse abgesehen,

 

Wird sich beim Golf VI aber wieder ändern

Ziemlich unrealistisch, der Golf VI ist ein "übergroßes" Facelift. Sprich, an der Technik wird sich nichts gravierendes ändern.

Zumal die Plattform Golf, Golf Plus, Tiguan, EOS, Passat, A3 und TT keine solche Hinterachse zulässt.

Nichtmal der Leon hat eine andere, und "billiger" geht es im VW Konzern momentan kaum.

--

Verbundlenkerachse hin oder her - hab gerade mal die 24h-Rennen Rundenzeiten der SP1 Cup TypeR vom letzten Jahr mit den diesjährigen (grob) überflogen - sind in etwa gleich. :D

Ich denke mal gerade Fahrwerksschwächen deckt die Nordschleife schnell auf ...

am 28. Juni 2007 um 16:18

tnlive hat in allen Punkten recht.

Der Nordschleifenrenner wird auch sicher die gleichen Komponenten drin haben wie der Serien CTR ;-)

Selbst die Sport Auto bemängelt das Nervöse Heck.

Mag wohl gleich schnell sein wenn man es darauf anlegt, aber Vertrauensfördernd ist was anderes.

Nur um das nochmals klar zu stellen, ich bin eigentlich Hondafan. Nur leider gibt es momentan keine Autos die mir vollends zusagen.

Der größte Witz war letzten Herbst der Legend, ein echter Papiertiger. Wo die 300PS versteckt sind möchte ich gern wissen, gefühlt gab ich ~200PS, dem 5 Gang Automaten sei dank. Von der Haptik des Innenraums gar nicht zu sprechen. Oberklasse ist was anderes, dabei hatte ich die größten Hoffnungen auf ihn gesetzt.

Den V6 im Accord, ein bisschen auf Sport getrimmt und ich bin dabei…

--

Original geschrieben von tnlive

Der Nordschleifenrenner wird auch sicher die gleichen Komponenten drin haben wie der Serien CTR ;-)

 

…die Basis ist die gleiche - schließlich ging es ja weiter oben um die achso beschissene „Starrachse“ des FN2 - kann sooo mies im Vergleich zur Einzelradaufhängung des EP3 auch nicht sein …

 

Selbst die Sport Auto bemängelt das Nervöse Heck.

Mag wohl gleich schnell sein wenn man es darauf anlegt, aber Vertrauensfördernd ist was anderes.

 

MUMU! :D

..bin mit meinem Heck eigentlich sehr zufrieden - lenkt schön ein - so wie es sein soll. Ausser beim Bremsen - da wird es schon etwas sehr leicht.

Wichtig ist der Reifendruck - nachdem ich meine 19“ er abgeholt hatte ging es auf die Autobahn Richtung Heimat - die Kiste ist da geschwommen - das Heck hat mit einer kleinen Verzögerung jede Bewegung übertrieben ausgeführt - Geradeausfahren war fast unmöglich - man hat sich in einer leichten Schlangenbewegung vorwärts bewegt. Hab dann den Luftdruck von 3,5 bar auf 2,7 / 2,5 korrigiert und jetzt ist das MadMax glücklich! :D

Mal davon abgesehen dass eine Verbundlenkerachse keine Starrachse ist, machen Professionelle Komponenten sicher mehr her als der Serientrimm.

Sport Auto -> MX5 Fahrwerkstest. Es liegen Welten dazwischen.

Und von achso beschissen hab ich nie gesprochen.

Ich sagte nur das mir das nervöse Heck im direkten vergleich mit der Konkurrenz negativ auffiel.

Luftdruck hatte ich am CTR nicht geprüft, ist auch eine Einflussgröße.

--

"beschissene Starrachse" war ironisch gemeint -> Memo an mich: mehr Smilies verwenden! :D

Also - Peace!

am 18. Juli 2007 um 17:10

ENDLICH MAL EIN GEILER, UMFANGREICHER UND NIVEAUVOLLER BEITRAG! RSPCT.

ABER:

Ich habe den EP3 ebenfalls 2001 neu gekauft und lediglich ein paar kleine Maßnahmen ergriffen wie Eibachfedern und Ansaugtrakt, Gurte und Schaltkulisse. Den neuen habe ich gelegenheitsbedingt 2 Tage gefahren und muß sagen, daß er - wie von dir geschrieben - das zielgruppenbedingt stimmigere Gesamtkonzept bietet. Voraussetzung: man sucht einen sportlichen Wagen mit gutem Komfort und keine sprichwörtliche "Pocket Rocket".

Ich war vom Durchzug bei niederen Drehzahlen sehr begeistert,, habe dann aber auf der Hatz in engen Winkeln bei durchweg hohen Drehzahlen die Seele des EP3 schnell vermisst. Der niedriger gesetzte V-Tec Punkt hat meiner Meinung nach sinn, da man in Hinblick auf den Verschleiss nicht genötigt ist, die Gänge durch zu drehen bis über die 8000er Marke um beim Gangwechsel in der scharfen Nocke zu bleiben. Allerdings habe ich - war nicht mein Wagen :-) - definitiv nicht die Zeiten erreicht, die ich mit meinem alten bei gleicher Bereifung gebrannt habe. Die Bremsanlage ist ähnlich zäh wie beim EP3 und neigt zum faden wenn man es krachen lässt. Der Schaltknauf gefällt mir beim EP3 schon deshalb besser, weil er den Mädchen gefällt... Erster Satz beim Einsteigen: "ach was, dass is ja geil... Versaute Welt. Dass ich den Arm nicht auf der Rentnerkonsole ablegen kann, stört mich nicht - dafür ist der Stick beim EP3 direkt neben dem Volant. Was nicht heisst, dass der Stick beim FN nicht gut liegt - erinnert etwas an den DC2.

Die LED-Anzeige und Drehzahlmesser in der Mitte - wo er hingehört - gefällt mir sehr gut. Beim EP3 - ich bin 192 groß - ist die Position des Volant ein Kompromiss zwischen lesbarkeit der Anzeigen und der perfekten Lage. Schade.

Sumasumsalabumsumarum: Der EP3 hat DEFINITIV die mir gesonnenere Seele und den Charakter des kleinen gallischen Dorfs im GTI-dominierten Lobby-Rom. Wenig Dämmung, hartes Fahrwerk, übersteuernde Fahrwerksauslegung (mit der ich JEDEN OPC GTI FOCUS ODER CO AM KURVENAUSGANG VERSEMMEL) und sportliches Gewicht. Schade nur, dass die EH-Servo zum knarzen neigt, die Spurstangenköpfe liederlich sind und bei montierter Domstrebe die Kerzen nicht zu wechseln sind.

Viel Spaß mit deinem FN, eine Chance hast du nicht. Dafür kannst du relaxed Autobahn fahren - ich nicht.

Zuletzt: Dass der FN bei übertriebenem rechts-links-rechts-links-Lenken über die Vorderräder rutscht spricht schon für ein sehr sehr hartes Strak. Respekt Honda, du verblüffst mich...

Um auf den ersten post zurückzukommen, sehr detailiert beschrieben.

Finde den FN2 auch genial, momentan noch in der Einfahrzeit, 400km noch, dann haben wir die 1000er Marke erreicht :D

gruss

am 29. Mai 2008 um 11:51

Zitat:

Original geschrieben von DOMCTR

EP3 gibts schon seit über 1 Jahr nicht mehr als Neuwagen wird wohl ein gebrauchter gewesen sein.

Hmm... das würde bedeuten, dass die letzten EP3 fast 2 Jahre lang gebraucht haben um verkauft zu werden. Eigentlich wurde der EP3 in Swindon nämlich im September 2005 eingestellt!!! :confused:

Deine Antwort
Ähnliche Themen