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Fazit 3 Jahre und 100 000 km Volvo V90 D3 Momentum Geartronic

Volvo
Themenstarteram 2. September 2020 um 21:55

Hallo zusammen,

nachdem ich heute mein V90 nach 3 Jahren und gute 100 000 km zurückgegeben habe (Leasing), möchte ich meine Erfahrungen teilen.

Bestellt wurde 2017 ein D3 Geartronic in weiß und mit Momentum-Ausführung und ein Paar Extras. Das Auto wurde vor allem für berufliche Tagesfahrten a 200-250 km auf der Autobahn genutzt. Dazu Familienfahrten im Stadtgebiet und längere Urlaubsreisen vor allem nach Schweden. Davor bin ich V70 D3 GT BJ 2012 gefahren – das Auto nutzen wir noch als Zweitwagen. Das ist also meine hauptsächliche Referenz.

Motor & Verbrauch:

Reicht 150 PS D3 für V90? Meine Antwort - auf jeden Fall! Für mein Fahrprofil (so gut wie nie über 140 km/h) hat nie Kraft gefehlt. Bin sogar öfter im Eco-Modus gefahren – was natürlich die Agilität beeinflusst aber meistens völlig ausreichend ist. Der Fünfzylinder im V70 kommt mir in der Stadt spritziger vor aber ich denke es liegt hauptsächlich an das unterschiedliche Schaltverhalten des GT.

Die letzte 60 000 km lag der Verbrauch laut BC bei 5,5 Liter und mit Tankrechnungen bei 5,7 Liter Für meine tägliche Pendelfahrt von 2x 120 km steht oft ein 4 vor dem Komma. Das finde ich beeindruckend für ein so großes Auto. Wie erwähnt fahre ich öfter in Eco-Modus und nutze gerne das Segeln. Bei mir kann der Verbrauch so um 5-10% gesenkt werden. Im Vergleich zu meinem V70 ist der Verbrauch etwa 10% geringer auf dieser Strecke.

Komfort & Platzverhältnisse:

Der V90 ist super-bequem und vor allem auf der Rückbank gibt es mehr Platz als im V70. Die Sitzposition ist wirklich ganz anders (tiefer und fester) als im V70 – beide gefallen mir gut. Wenn ich etwas richtig großes transportieren will, nehme ich aber lieben den V70 – der Kofferraum ist deutlich breiter und dazu kann man besser in der Höhe packen.

Schwächen und Probleme:

Der V90 war dreimal für Service beim Volvo ohne Extraposten – weder Reifen noch Bremsen habe ich nach 100 000 km wechseln müssen! Also absolut problemlos. Ein Paar Kleinigkeiten lassen sich aber immer finden:

- Die Parkpiepser piepsen manchmal nicht bzw. fangen zu spät an. Es ist als ob der BC mit etwas anderem beschäftigt ist. Auf dem Display sieht man den Abstand ganz normal – die Sensoren funktionieren also. Etwas ärgerlich da man sich nicht zu 100% auf der Akustik verlassen kann.

- Die erweiterte Ambiente-Beleuchtung (farbig) im Innenraum ist wirklich ein Witz – es hat 2,5 Jahre und ein Gespräch mit der Werkstatt gebraucht um überhaupt die Beleuchtung (in der Decke) zu finden...

- Beim Öffnen des Kofferraums kommt öfter (aber nicht immer) einen leisen Warnton – muss von irgendeinen Mikrokontroller kommen. Man könnte glauben es gehört sich so wenn man nicht wusste, dass der Kofferraum ursprünglich ohne Ton geöffnet wurde...

- Auch ich hatte Probleme mit Vibrationen nach Reifenwechsel – bei mir mit Winterreifen auf Fremdfabrikat-Felgen und bei Geschwindigkeiten 120-140 km/h. Das war anfangs ganz schlimm, der Reifenhändler hat mehrmals justiert und sogar alle Reifen (die neu waren) ausgetauscht. Am Ende war das Ergebnis OK aber leichte Vibrationen im Lenkrad sind geblieben. Ob das nun am Auto lag oder an den Felgen... ich bin nicht der Einzige hier im Forum mit dieser Erfahrung. Seltsam.

Fazit:

Wer ein großes bequemes Kombi mit Diesel sucht kann ich wärmstens einen V90 empfehlen. Der Wagen sieht aus und fühlt sich immer noch an wie ein Neuwagen und wird sicherlich für noch 100 000 km und mehr Freude bereiten ohne zu viel Ärger.

Mein nächstes wird ein Tesla 3 SR – freue mich darauf fossilfrei unterwegs zu sein. Volvo/Polestar Elektroalternativen waren für mich einfach zu teuer im Vergleich da ich diesmal Privat den Spaß bezahlen muss. Dazu hat Tesla natürlich einige Jahre mehr Erfahrung gesammelt... Für die lange Urlaubsfahrten mit der Familie steht notfalls unseren treuen V70 noch bereit :-)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. September 2020 um 21:55

Hallo zusammen,

nachdem ich heute mein V90 nach 3 Jahren und gute 100 000 km zurückgegeben habe (Leasing), möchte ich meine Erfahrungen teilen.

Bestellt wurde 2017 ein D3 Geartronic in weiß und mit Momentum-Ausführung und ein Paar Extras. Das Auto wurde vor allem für berufliche Tagesfahrten a 200-250 km auf der Autobahn genutzt. Dazu Familienfahrten im Stadtgebiet und längere Urlaubsreisen vor allem nach Schweden. Davor bin ich V70 D3 GT BJ 2012 gefahren – das Auto nutzen wir noch als Zweitwagen. Das ist also meine hauptsächliche Referenz.

Motor & Verbrauch:

Reicht 150 PS D3 für V90? Meine Antwort - auf jeden Fall! Für mein Fahrprofil (so gut wie nie über 140 km/h) hat nie Kraft gefehlt. Bin sogar öfter im Eco-Modus gefahren – was natürlich die Agilität beeinflusst aber meistens völlig ausreichend ist. Der Fünfzylinder im V70 kommt mir in der Stadt spritziger vor aber ich denke es liegt hauptsächlich an das unterschiedliche Schaltverhalten des GT.

Die letzte 60 000 km lag der Verbrauch laut BC bei 5,5 Liter und mit Tankrechnungen bei 5,7 Liter Für meine tägliche Pendelfahrt von 2x 120 km steht oft ein 4 vor dem Komma. Das finde ich beeindruckend für ein so großes Auto. Wie erwähnt fahre ich öfter in Eco-Modus und nutze gerne das Segeln. Bei mir kann der Verbrauch so um 5-10% gesenkt werden. Im Vergleich zu meinem V70 ist der Verbrauch etwa 10% geringer auf dieser Strecke.

Komfort & Platzverhältnisse:

Der V90 ist super-bequem und vor allem auf der Rückbank gibt es mehr Platz als im V70. Die Sitzposition ist wirklich ganz anders (tiefer und fester) als im V70 – beide gefallen mir gut. Wenn ich etwas richtig großes transportieren will, nehme ich aber lieben den V70 – der Kofferraum ist deutlich breiter und dazu kann man besser in der Höhe packen.

Schwächen und Probleme:

Der V90 war dreimal für Service beim Volvo ohne Extraposten – weder Reifen noch Bremsen habe ich nach 100 000 km wechseln müssen! Also absolut problemlos. Ein Paar Kleinigkeiten lassen sich aber immer finden:

- Die Parkpiepser piepsen manchmal nicht bzw. fangen zu spät an. Es ist als ob der BC mit etwas anderem beschäftigt ist. Auf dem Display sieht man den Abstand ganz normal – die Sensoren funktionieren also. Etwas ärgerlich da man sich nicht zu 100% auf der Akustik verlassen kann.

- Die erweiterte Ambiente-Beleuchtung (farbig) im Innenraum ist wirklich ein Witz – es hat 2,5 Jahre und ein Gespräch mit der Werkstatt gebraucht um überhaupt die Beleuchtung (in der Decke) zu finden...

- Beim Öffnen des Kofferraums kommt öfter (aber nicht immer) einen leisen Warnton – muss von irgendeinen Mikrokontroller kommen. Man könnte glauben es gehört sich so wenn man nicht wusste, dass der Kofferraum ursprünglich ohne Ton geöffnet wurde...

- Auch ich hatte Probleme mit Vibrationen nach Reifenwechsel – bei mir mit Winterreifen auf Fremdfabrikat-Felgen und bei Geschwindigkeiten 120-140 km/h. Das war anfangs ganz schlimm, der Reifenhändler hat mehrmals justiert und sogar alle Reifen (die neu waren) ausgetauscht. Am Ende war das Ergebnis OK aber leichte Vibrationen im Lenkrad sind geblieben. Ob das nun am Auto lag oder an den Felgen... ich bin nicht der Einzige hier im Forum mit dieser Erfahrung. Seltsam.

Fazit:

Wer ein großes bequemes Kombi mit Diesel sucht kann ich wärmstens einen V90 empfehlen. Der Wagen sieht aus und fühlt sich immer noch an wie ein Neuwagen und wird sicherlich für noch 100 000 km und mehr Freude bereiten ohne zu viel Ärger.

Mein nächstes wird ein Tesla 3 SR – freue mich darauf fossilfrei unterwegs zu sein. Volvo/Polestar Elektroalternativen waren für mich einfach zu teuer im Vergleich da ich diesmal Privat den Spaß bezahlen muss. Dazu hat Tesla natürlich einige Jahre mehr Erfahrung gesammelt... Für die lange Urlaubsfahrten mit der Familie steht notfalls unseren treuen V70 noch bereit :-)

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Danke für den Bericht!

Du Glücklicher, dass der Volvo doch so relativ problemlos unterwegs war. Bei mir kommt gefühlt jede Woche im Moment eine Kleinigkeit hinzu so dass ich mir Deine Situation, Fahrzeugwechsel herbeisehne.

Tesla Model 3, ja ist auch bei mir innerhalb der Bestellmöglichkeit, als 2WD aber nur (Firma) und dann ist die reale Reichweite, die erzielt wird zu gering. Normalerweise würde ich auch von einem Qualitätsrückschritt sprechen, aber mein Volvo ist nur optisch gute Qualität.

Viel Vergnügen mit voller Elektrik

Ich befürchte du bist da halt echt der Einzelfall. Das Volvo Forum hier ist Problem mäßig äußerst dünn und meine beiden bestätigen den Eindruck halt auch.

Ein Glück für Volvo, nicht für mich. Jetzt sieht es so aus, als ob der Türgriff auf der Beifahrerseite seinen Geist aufgibt.

Leicht wackelig und am hinteren Ende, ist er total weich und wenn man drauf drückt quietscht er, als ob Du drinnen einen Art Schaumstoff zusammenquetscht.

Au der anderen Seite glaube ich nicht, dass ich ein Einzelfall bin, eher, dass ich bei den Punkten sensibel bin. So waren ja bei allen Ersatzfahrzeugen, die mir Volvo zur Verfügung stellte die Geräusche in der Gurthöhenverstellung zu bemerken. Mitfahrer hörten das auch, war ihnen aber vollkommen egal.

Ich sag’s mal so, ich habe lange Jahre bei einem deutschen Hersteller in der QS gearbeitet und nichts anderes gemacht, als Geräusche lokalisiert die den Endkunden stören könnten.

 

Sprich, ich höre Flöhe Husten. Bei meinen beiden V90 kann ich im Gegensatz zu anderen ehemals in meinem Fuhrpark befindlichen Fahrzeugen nichts gravierendes feststellen.

 

Ich habe dahingehend also durchaus eine gewisse „affinität“

 

Ganz bestimmt ist es bei dir so wie du sagst, aber ich behaupte das das nicht der Allgemeinheit entspricht.

RGBLicht, was immer du von deinen Volvos schilderst, es ist das Gegenteil von dem, was ich seit über 20 Jahren mit Fahrzeugen dieser Marke erlebe. Das kann bei mir und anderen nicht nur Glück gewesen sein. Du hast schon ein außerordentlich großes Pech, das ich mir, da es nicht nur ein Fahrzeug betrifft, nur schwer erklären kann.

 

Grüße vom Ostelch

Ich kann Ostelch in 14 Jahren Volvo nur Bestätigen.

Gruß Uwe

Seit 18 Jahren und ca. 600.000 km mit ca. 10 Volvos keine Probleme. Fast keine außerplanmäßige Werkstattaufenthalte, ich erinnere mich an zwei.

:) freut Euch. In meinem Leben bin ich schon viele Autos gefahren und besaß auch einige, KEINER war, sagen wir fehlerlos.Egal ob Fiat, Mercedes, Audi, VW, Volvo, die fuhr ich länger, oder BMW, Peugeot, Renault, Tesla, eher kürzere Nutzungszeiten ,...immer fand ich Auffälligkeiten, ohne danach gesucht zu haben. Darum sage ich, ich bin da wohl etwas sensibel und glaubt mir, hier wäre ich gerne unsensibel, wie viele meiner Mitfahrer, die über manches Geräusch nur die Schultern Zucken.

Es ist ein bisschen wie mit einem tropfenden Wasserhahn :) das reizt die Nerven, egal wie leise es tropft. Wobei schon recht viele Dinge jetzt darüber hinaus gehen, wie die Sitzgestelle, der Gurt, das Leder.

Ich kann mich nur wiederholen. Ich höre Dinge, die hörst garantiert noch nichtmal du. Und ja, das ist durchaus sehr lästig um nicht zu sagen, es macht einen Wahnsinnig. Mein Vorteil ist, ich kann’s zu 90% lokalisieren und provozieren da ich die unterkonstruktion kenne.

 

Ich will nicht sagen, das du übertreibst, Montagsautos gibt’s gewiss überall und ich bin mir auch sicher, das du eins hast.

 

Ich frag mich nur, warum der Händler offensichtlich unfähig ist. Wenn man denn will bekommt man so Geschichten in den Griff.

 

Bei meinem A6 gabs beispielsweise eine komplett neue Schalttafel.

 

Wie du sagst, irgendwas ist immer. Meine beiden V90 sind aber wirklich nahe an dem was ich mir vorstelle. Die Diesel dürften ein bisschen besser entkoppelt sein und ab und an verursacht der Parkscheinhalter leise Klickgeräusche. Aber das Ding kann ich halt auch einfach ausbauen.

Alle Meinungen von Autos vor der aktuellen Plattform sind zwar interessant, aber nicht relevant.

:) dabei zeigt es doch, dass sich Qualitätsprobleme nicht nur auf Volvo beschränken und früher nicht alles besser war :D

@ChAoZisonfire! bisher konnten sich die Dinge ja eindeutig lokalisieren lassen und der Service konnte hier für eine Lösung sorgen. Ausnahmen sind die Gurthöhenverstellung, hier kommt das Geräusch einfach nach einer Zeit scheinbar wieder und der Gurt auf dem Rücksitz, wo es ja bereits einmal die Aussage gab, dass es eine Art konstruktives Problem ist und keine Lösung dafür gibt nachdem man die Führung schon einmal angepasst hat.

Und gehörst Du zu den Menschen, die, bei größeren Problemem mit Autos dann auch, natürlich auf dem Werksgelände, im Kofferraum mitfahren etc. um bestimmte Geräusche zu lokalisieren.

Ich rede mir nicht ein ein Montagsauto zu haben, würde ja fast nach einer Entschuldigung für Volvo klingen, dagegen spricht auch, dass einige der Dinge hier schon öfter zur Sprache kamen, Beispiel Sitzgestell. Bei einigen Herstellern merkt man dann, dass, im Rahmen einer Modellpflege einige der Kritikpunkte verbessert werden, Volvo, das ist jetzt eine Vermutung, ist hier als eher kleiner Hersteller nicht so flexibel und zieht diese Dinge komplett über die Autogeneration durch. Siehe bspw. den Druckluftschlauch beim D5.

Zitat:

@digidoctor schrieb am 6. September 2020 um 23:04:05 Uhr:

Alle Meinungen von Autos vor der aktuellen Plattform sind zwar interessant, aber nicht relevant.

Aha, hat Volvo auch alle Werkstätten und Produktionsstätten ausgewechselt?

Im Ernst: Mein erstes Fahrzeug auf neuer Plattform (V90 CC) ist genauso problemlos wie alle anderen davor. Inzwischen in 18 Monaten 30.000 km gefahren, davon mindestens 10.000 mit Wohnwagen (2000 kg zGG.).

@RGBLicht ... wenn Du jetzt mit einem Tesla liebäugelst dann bin ich mal sehr gespannt, wie Deine Berichte bzgl. Qualität und Realität dann aussehen

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