Farbunterschied im Lack

Mercedes C-Klasse W203

Ich habe meinen W203 vor 4 Wochen beim Vertragshändler gekauft.

Dass das Auto einen leichten Vorschaden hatte, wusste ich. Der Vorbesitzer (ca. 80 Jahre alt) ist zu Hause in sein Carport gefahren, daraufhin wurden der Kotflügel und die Tür auf der Fahrerseite vor ca. einem Jahr gewechselt. Die Reparatur wurde natürlich von der Vertragswerkstatt durchgeführt. Beim Kauf des Wagens habe ich sogar noch die Rechnung von damals mitbekommen.

Es handelt sich um eine Nanolackierung in dunkelblau. Leider ist mir letztes Wochenende aufgefallen, dass der Farbton des Kotflügels und der vorderen Tür eine Nuance heller ist als der Lack vom restlichen Fahrzeug. 🙁

Das fällt natürlich besonders beim Übergang zur hinteren Tür auf. Dumm nur, dass es mir damals bei der Probefahrt nicht aufgefallen ist. 😠 Es fällt auch nur leicht auf, wenn man direkt auf die Seite schaut. Ab einem gewissen Betrachtungswinkel sieht man es wegen der Lichtreflexion gar nicht mehr.

Ich weiß, dass ich Pech gehabt habe, da es sich um einen offensichtlichen Mangel handelt.

Besteht die Chance, dass der noch relativ neue Lack etwas nachdunkelt? Gibt es andere Möglichkeiten (z. B. Politur)? Soll ich doch meinen Händler mal darauf ansprechen?

Wegen so etwas eine Neulackierung anzustreben ist natürlich Quatsch. 😉

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http://www.gaebel-berlin.de/index.php?...

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ich gott sei dank nichts 🙂,die gegnerische versicherung übernimmt das für mich 🙂

gesamtschaden laut gutachten 10.000.-.

lackieren mit 1200.- veranschlagt.aber wie gesagt neuteile(grundierung........)

Zitat:

Original geschrieben von HSV-Andy



Zitat:

Original geschrieben von cavalli


habe meinen gestern aus der lackiererei bekommen.auf der fahrerseite wurden beide türen und die seitenwand gewechselt und lackiert(silber),kotflügel auch in einem wisch mitlackiert.

kann kein unterschied erkennen.

Was hast du bezahlt?

Wie wird eigentlich neu lackiert? Da wird doch sicher bis zur Grundierung erstmal alles abgeschliffen, oder?

Kommt zur Versiegelung auch der Nanoklarlack zum Einsatz?

an neuteilen auf jeden fall.
an meinem kotflügel der nicht getauscht wurde,wurde beilackiert.

Was versteht man darunter? Jedenfalls nichts Erotisches, falls Sie kurz mal an „Beischlafen" denken. Wir Lackierer verstehen unter dem Begriff „Beilackieren“ das weich auslaufende Einlackieren eines Farbtones in einen nicht beschädigten Lackbereich.

Es ist DIE Technik überhaupt, welche nach der sorgfältigen Wahl der am besten passenden Farb-Variante eines Farbtones das i-Tüpfelchen in Perfektion setzt und eine unsichtbare Lackreparatur überhaupt erst ermöglicht. Ob nach dem weichen Ausblenden der Farbe das ganze Karosserieteil mit Klarlack überzogen wird oder nur ein Teil, ist abhängig vom zu reparierenden Schaden. Bei kleineren Lackdefekten nebelt man auch den Klarlack aus und poliert anschließend die Übergänge zum Altlack - viele Namen gibt's: „Spotrepair, Express-Reparatur, Rapid Repair“.

Unser Auge wird nämlich durch das „Fading“, den weichen, sanften Übergang der neuen Farbe in die alte, sehr erfolgreich getäuscht. Der Farbton stimmt - jetzt und in allen Jahren danach!!!! Denn auch bei einer Verwitterung ist und bleibt die beilackierte Stelle ein weicher Übergangsbereich, egal in welche Richtung sich die Farbe verändert…
Original geschrieben von HSV-Andy
Wie wird eigentlich neu lackiert? Da wird doch sicher bis zur Grundierung erstmal alles abgeschliffen, oder?

Kommt zur Versiegelung auch der Nanoklarlack zum Einsatz?

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Danke für die umfangreichen Antworten hier, tolles Forum. 🙂

Hoffentlich finde ich dann den richtigen Lackierer, wenn ich mich doch noch dafür entscheide.

Habe jetzt übrigens mal eine Mail an meinen Händler geschickt und den Fall geschildert. Vielleicht zeigen sie sich ja kulant, bin schließlich ein neuer Kunde. 😉

Zitat:

Original geschrieben von cavalli


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dieser link ist echt topp und hat meinen abend gerettet... im tv läuft eh nix...

Habe diesen Thread aufmerksam verfolgt und mußte mehrfach schmunzeln. Einige, die hier schrieben, der Verursacher der Lackierung mit dem Farbunterschied sei ein gelinde ausgedrückt: "Nichtkönner", sollten sich mal an die eigene Nase fassen und bedenken, ob ihre eigene Arbeit immer über jeden Zweifel erhaben ist..
Einer meiner Freunde ist selbstständiger KFZ-Lackierer-Meister, ebenso sein Sohn. Habe oft ihre Arbeit beobachtet und bewundert. Allein die Anforderungen über die moderne Ausstattung, mit der man per Computer mit eigenem geeichtem Leuchtmittel die Farbe misst, und mit einer Präzisionswaage aus ein paar Grundfarben die Farbe zusammenstellt, erfordert Respekt. Wer Fotos digital bearbeitet, weiß wovon ich rede.
Dann wird noch nach Alterung und Pflegezustand der alten Lackfläche eine Angleichung durchgeführt, wobei das Ergebnis immer ein Kompromiss ist.
Wichtig für mich war immer eine saubere Arbeit, die eine durchgängig perfekte Lackschicht gebildet hat, und somit einen guten Schutz gegen schädliche äußere Einflüsse.
Mein Rat an den Threadsteller:
Wenn als einziges der minimale Lackunterschied der Grund für Unzufriedenheit ist, spar Dir das Geld für eine Nachlackierung und leg es lieber in einen Satz Reifen an.
Mehrfache Lackierungen an den selben Stellen sind beim Wiederverkauf durch messbare Dickte auch nicht förderlich!
nosmoke

Zitat:

Original geschrieben von nosmoke


Habe diesen Thread aufmerksam verfolgt und mußte mehrfach schmunzeln. Einige, die hier schrieben, der Verursacher der Lackierung mit dem Farbunterschied sei ein gelinde ausgedrückt: "Nichtkönner", sollten sich mal an die eigene Nase fassen und bedenken, ob ihre eigene Arbeit immer über jeden Zweifel erhaben ist..
Einer meiner Freunde ist selbstständiger KFZ-Lackierer-Meister, ebenso sein Sohn. Habe oft ihre Arbeit beobachtet und bewundert. Allein die Anforderungen über die moderne Ausstattung, mit der man per Computer mit eigenem geeichtem Leuchtmittel die Farbe misst, und mit einer Präzisionswaage aus ein paar Grundfarben die Farbe zusammenstellt, erfordert Respekt. Wer Fotos digital bearbeitet, weiß wovon ich rede.
Dann wird noch nach Alterung und Pflegezustand der alten Lackfläche eine Angleichung durchgeführt, wobei das Ergebnis immer ein Kompromiss ist.
Wichtig für mich war immer eine saubere Arbeit, die eine durchgängig perfekte Lackschicht gebildet hat, und somit einen guten Schutz gegen schädliche äußere Einflüsse.
Mein Rat an den Threadsteller:
Wenn als einziges der minimale Lackunterschied der Grund für Unzufriedenheit ist, spar Dir das Geld für eine Nachlackierung und leg es lieber in einen Satz Reifen an.
Mehrfache Lackierungen an den selben Stellen sind beim Wiederverkauf durch messbare Dickte auch nicht förderlich!
nosmoke

Was meinst du genau mit Fotos digital bearbeiten?

Wird dann der Farbton am Computer gemischt, was auch klar ist oder schaut man sich am Bildschirm auch an wie er gelungen ist?

Verstehe nicht ganz den Zusammenhang.

Gruß

Zitat:
Was meinst du genau mit Fotos digital bearbeiten?
Wird dann der Farbton am Computer gemischt, was auch klar ist oder schaut man sich am Bildschirm auch an wie er gelungen ist?
Verstehe nicht ganz den Zusammenhang.

Hast Du schon mal mit einem Bildbearbeitungsprogramm Gradationskurven, Helligkeit, Schärfe usw. geändert? Im Prinzip ist es ähnlich, wie heute Farben gemischt werden. Eine fertige Farbe mit der Nummer XXX kauft heute kein Profi mehr.
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von nosmoke



Hast Du schon mal mit einem Bildbearbeitungsprogramm Gradationskurven, Helligkeit, Schärfe usw. geändert? Im Prinzip ist es ähnlich, wie heute Farben gemischt werden. Eine fertige Farbe mit der Nummer XXX kauft heute kein Profi mehr.
Gruß

Ja aber am PC werden die Farben gemischt aber das betrachten zum Schluß sollte eine Probelackierung vorbehalten sein.

Deshalb verstehe ich immer noch nicht den Zusammenhang, den man kann nicht dem Bildschirm trauen.

Das würde aber dann die erheblichen Unterschiede erklären zwischen "Monitor" und Wirklichkeit. Das müsste aber den Lackierer wohl bekannt sein -und ja was für eine Erleichterung mit dem PC, wie wars noch früher im Labor?

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von nosmoke


Habe diesen Thread aufmerksam verfolgt und mußte mehrfach schmunzeln. Einige, die hier schrieben, der Verursacher der Lackierung mit dem Farbunterschied sei ein gelinde ausgedrückt: "Nichtkönner", sollten sich mal an die eigene Nase fassen und bedenken, ob ihre eigene Arbeit immer über jeden Zweifel erhaben ist..
Einer meiner Freunde ist selbstständiger KFZ-Lackierer-Meister, ebenso sein Sohn. Habe oft ihre Arbeit beobachtet und bewundert. Allein die Anforderungen über die moderne Ausstattung, mit der man per Computer mit eigenem geeichtem Leuchtmittel die Farbe misst, und mit einer Präzisionswaage aus ein paar Grundfarben die Farbe zusammenstellt, erfordert Respekt. Wer Fotos digital bearbeitet, weiß wovon ich rede.
Dann wird noch nach Alterung und Pflegezustand der alten Lackfläche eine Angleichung durchgeführt, wobei das Ergebnis immer ein Kompromiss ist.
Wichtig für mich war immer eine saubere Arbeit, die eine durchgängig perfekte Lackschicht gebildet hat, und somit einen guten Schutz gegen schädliche äußere Einflüsse.
Mein Rat an den Threadsteller:
Wenn als einziges der minimale Lackunterschied der Grund für Unzufriedenheit ist, spar Dir das Geld für eine Nachlackierung und leg es lieber in einen Satz Reifen an.
Mehrfache Lackierungen an den selben Stellen sind beim Wiederverkauf durch messbare Dickte auch nicht förderlich!
nosmoke

Wenn von MB keine Kulanz gewährt wird, spare ich mir auch den Aufwand. Außer mir ist es noch keinem aufgefallen. Durch den extremen Glanz des Lackes fällt es zum Glück sowieso kaum auf und mal ehrlich, ich sitze sowieso meistens IM Auto. 😉

Ansonsten wurde die Lackierung sauber ausgeführt.

Wenigstens bin ich für die Zukunft sensibilisiert und werde beim nächsten Kauf gründlicher auf den Lack schauen.

ich habe dir oben geschrieben wie du vorgehen sollst... bin zwar vorsichtig mit meiner auffassung... bin eben kein sachverständiger... abber sollten diese farbabweichungen nicht stand der technik sein, dann liegt hier ein mangel vor... und dann kannst du die gewährleistungsrechte des voreigentümers hier geltend machen...

Zitat:

Original geschrieben von bugatti1712


ich habe dir oben geschrieben wie du vorgehen sollst... bin zwar vorsichtig mit meiner auffassung... bin eben kein sachverständiger... abber sollten diese farbabweichungen nicht stand der technik sein, dann liegt hier ein mangel vor... und dann kannst du die gewährleistungsrechte des voreigentümers hier geltend machen...

Ja, das hatte ich auch gelesen, Danke nochmal.

Genau das habe ich auch in meiner Mail an den Händler erwähnt.

Mal schauen, wie sie reagieren.

Zitat:

Original geschrieben von bugatti1712


ich habe dir oben geschrieben wie du vorgehen sollst... bin zwar vorsichtig mit meiner auffassung... bin eben kein sachverständiger... abber sollten diese farbabweichungen nicht stand der technik sein, dann liegt hier ein mangel vor... und dann kannst du die gewährleistungsrechte des voreigentümers hier geltend machen...

.... und da das sicherlich nicht ganz ohne dem Widerstand der Gegenseite ablaufen wird, ist der Juristerei somit erneut ihr Broterwerb gesichert. 😁

Dieser Zustand lag bereits beim Kauf vor und wurde vom Kunden akzeptiert. Der Kunde hat somit den Beweis zu erbringen, das er zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung den bemängelten Zustand nicht kannte.

Hinzu kommt, das dieser Zustand sicherlich durch einen attraktiven Kauf-Preis aufgewertet wurde.

Dazu schreibt der Themenstarter ja:

"Ich habe meinen W203 vor 4 Wochen beim Vertragshändler gekauft."

"Dass das Auto einen leichten Vorschaden hatte, wusste ich. Der Vorbesitzer (ca. 80 Jahre alt) ist zu Hause in sein Carport gefahren, daraufhin wurden der Kotflügel und die Tür auf der Fahrerseite vor ca. einem Jahr gewechselt. Die Reparatur wurde natürlich von der Vertragswerkstatt durchgeführt. Beim Kauf des Wagens habe ich sogar noch die Rechnung von damals mitbekommen."

Zitat:

Original geschrieben von Polo I



Zitat:

Original geschrieben von bugatti1712


ich habe dir oben geschrieben wie du vorgehen sollst... bin zwar vorsichtig mit meiner auffassung... bin eben kein sachverständiger... abber sollten diese farbabweichungen nicht stand der technik sein, dann liegt hier ein mangel vor... und dann kannst du die gewährleistungsrechte des voreigentümers hier geltend machen...
.... und da das sicherlich nicht ganz ohne dem Widerstand der Gegenseite ablaufen wird, ist der Juristerei somit erneut ihr Broterwerb gesichert. 😁

Dieser Zustand lag bereits beim Kauf vor und wurde vom Kunden akzeptiert. Der Kunde hat somit den Beweis zu erbringen, das er zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung den bemängelten Zustand nicht kannte.

Hinzu kommt, das dieser Zustand sicherlich durch einen attraktiven Kauf-Preis aufgewertet wurde.

Dazu schreibt der Themenstarter ja:

"Ich habe meinen W203 vor 4 Wochen beim Vertragshändler gekauft."

"Dass das Auto einen leichten Vorschaden hatte, wusste ich. Der Vorbesitzer (ca. 80 Jahre alt) ist zu Hause in sein Carport gefahren, daraufhin wurden der Kotflügel und die Tür auf der Fahrerseite vor ca. einem Jahr gewechselt. Die Reparatur wurde natürlich von der Vertragswerkstatt durchgeführt. Beim Kauf des Wagens habe ich sogar noch die Rechnung von damals mitbekommen."

Klar wusste ich von dem Vorschaden und der Preis war auch OK.

Aber dieser Lackfehler fiel mir halt in der dunklen Verkaufshalle und während der Probefahrt nicht auf. Dumm nur, dass der Vorbesitzer das wohl auch nicht gesehen hat oder es ihm egal war.

Es geht jetzt auch darum, dass ich nicht meinen Kaufvertrag anfechte, da es sowieso ein offener Mangel ist. Ich werde mich erkundigen, ob der Vorbesitzer auf die Reparatur einen noch laufenden Gewährleistungsanspruch zur Nachbesserung hat, den er eventuell auf mich übertragen kann. Da es vermutlich seine Versicherung gezahlt hat, macht die Sache nicht einfacher.

Wäre mal ein netter Fall fürs Jura-Studium. 😉

Rechtlich kann ich wohl wenig machen, ich hoffe nur auf Kulanz des Händlers, da die ja nicht gleich einen neuen Kunden verärgern wollen. 😉

Wird wahrscheinlich alles nichts, aber ich versuche es wenigsten. 🙂

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