falsch getankt vom Werk, was ist zu tun ??????
Hallo
Ich hab am Samstag mein neuen Golf VI 105PS TDI beim Händler abgeholt, auf der Heimreise ca. 30km später fängt die Motorkontrolllampe an zu leuchten und der Wagen ruckelt nur noch. Hab gleich bei meinem Händler angerufen, und es stellte sich raus, dass der Händler versehentlich Super statt Diesel eingefüllt hat. Was kann ich jetzt machen, der Händler will den Wagen nun abholen und reparieren, doch mir ist nicht wohl dabei, was tauschen die nun in der Werkstatt ? Nur die Dieselpumpe, oder welche Teile noch ??? Hab ich Anspruch auf einen komplett neuen Motor inkl aller Anbauteilen??? Hab nur Angst das ich dann nach der Garantie bei 120000km dann einen Motorschaden bekomme das Aufgrund des falschen tanken dann die Ursache ist. Was meint Ihr, was zu tun ist, und welche Rechte ich habe?
Gruß Kai
Beste Antwort im Thema
Ich würde beim Werk anrufen und dir von denen schriftlich mitteilen lassen, was der Händler alles zu tauschen hat. Dann würde ich beim Händler eine schriftliche Übernahme aller Folgeschäden einfordern, sowie eine kostenfreie Anschlussgarantie heraushandeln und dann den Händler reparieren lassen.
Das der Schaden behebbar ist, wird dir jeder bestätigen, der schon selbst mal falsch getankt hat.
Daher finde ich den Ruf nach einem neuen Wagen etwas überzogen, ja ist ärgerlich und der Händler sollte dir für die Dauer der Reparatur einen Ersatzwagen stellen, aber der Tod des Fahrzeugs ist es auch nicht.
52 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Proedigy86
sieh zu, dass du dem Händler beweisen kannst, dass DU nicht falsch nachgetankt hast..
Beim Verhandeln immer einen Zeugen mitnehmen!
Viel Glück!
Zitat:
Original geschrieben von DPLounge
Mir persönlich wäre der Golf auch verdorben. Du hast ein nagelneues Auto gekauft und bezahlt und dann sowas. Bei einem Gebrauchtwagen, der ein paar Jahre alt ist, ist das vielleicht alles halb so wild aber wenn schon so eine wilde Aktion am Fahrzeug vorgenommen werden muß, wäre der für mich schon nicht mehr neu!
Wie gesagt: Probiere alles, um ihn umzutauschen. Geh zum Anwalt Deines Vertrauens, falls die sich darauf nicht einlassen...
Ich meine, den Wagen muß man so nicht akzeptieren!
Ich seh das genauso!
Da freut man sich auf ein nagelneues Auto, und hat dafür auch einen nicht unerheblichen Preis bezahlt.
Dafür kann man ein nagelneues Auto erwarten.
Es ist die Dummheit und damit auch die Schuld des Händlers, der das Auto falsch betankt hat, also muss er bzw. seine Haftpflichtversicherung dafür aufkommen! Und wenn er Glück hat, ist sowas über die Haftpflicht seines Arbeitgebers abgedeckt.
Aber auf keinen Fall akzeptieren!!
Zitat:
Und wenn er Glück hat, ist sowas über die Haftpflicht seines Arbeitgebers abgedeckt.
Das nehme ich ja wohl stark an, im Rahmen seiner Tätigkeit auf Weisung des Arbeitgebers und wohl kaum grob Fahrlässig. Insofern wird das den Händler wohl nur stören wenn seine Versicherung ihm den Beitrag erhöht 😁 ... aber das ist ja nicht dein Problem !
Zitat:
Original geschrieben von JokerGolf
Falsch getankt vom Werk ist wohl die falsche Überschrift, ansonsten kann dein Händler dir ja einen neuen produzieren, wenn er das Werk ist.
Was einige hier fordern ist lächerlich. Die kiste wird gereinigt und gut. Wenn nach 2 Jahren was passiert kann es 1000 Gründe haben.
Also Joker Golf scheint ja geld wie Heu zu haben, ich möchte den mal sehen wenn er mal eben zig tausend Euros auf den Tresen legt und dann nach 30km liegen bleibt mit einem Auto das schon sehr komische Geräusche gemacht hat. Diese Einstellung finde ich eigentlich ziemlich daneben muß ich da mal sagen. Wie zu lesen ist geben mir die Meisten ja auch Recht, und habe die gleiche Meinung.
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Zitat:
Original geschrieben von noah1
Mal so zur Info: Jede VW- und Audi-Werkstatt wird vom Werk nach der ISO 9001 geprüft, und das alle 2 Jahre.
Die ISO beinhaltet auch Vorgaben bezüglich Sauberkeit (Schonbezüge, Lenkradschoner, Kotflügelschoner, etc.)...und wenn eine Werkstatt die Prüfung nicht besteht ist ganz schnell der Vertrag weg und damit auch die Markenschilder vom Dach...
Leider ist das, was du der ISO 9001 andichtest, völliger Mumpitz.
Die ISO 9001 ist, vereinfacht ausgedrückt, eine Verfahrensnorm, die, die Sicherstellung des selbst oder fremddefinierten Qualitätsstandards regelt. Dies geschieht branchenneutral. Die Prozesse, Lenkungen, Verantwortlichkeiten usw. werden im Qualitätsmanagmenthandbuch definiert. Ein Lenkradschoner findest du garantiert nicht darin.
Gerade in den Kleinbetrieben wird diesbezüglich getrickst, das sich die Balken biegen.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Qualit%C3%A4tsmanagementnorm
Gruß
Der TE muss einfach so gestellt werden, als wäre dieser Fehler nie passiert!
Die Frage ist, ob der Wagen durch die Falschbetankung und die dazugehörige Fahrt einen Schaden erlitten hat.
Und dies ist schon die erste Stelle, an der es etwas "haarig" wird. Hat wirklich nur die Einspritzung Schaden genommen?
Also wenn ich hier so einige Dinge lese, dann hab ich das Gefühl, dass hier einige Kfz-Meister sind!..
Ich bin auch der Meinung, dass der Wagen eine (kleine) Wertminderung erfahren hat.
Die hat der Händler natürlich auch zu vertreten.
Zur "Neulieferung": Stehen Schadenshöhe und Kosten für Neulieferung in einem Missverhältnis? (Den alten Wagen kann er ja verkaufen)
Der beste Tipp ist der, dass du Dir juristische Beratung vor dem Gespräch mit dem Händler suchst!!!!
LG und viel Erfolg
PS: Fehler können jedem passieren... aber der, der sie zu vertreten hat, muss auch in voller Höhe dafür einstehen!!!!
ICH FRAG MICH WIE DER TE. 30 km GEFAHREN IST,?, DENN MIT FALSCHEM SPRIT IM TANK FÄHRST DU KEINE 2km.
ALSO IRGENDWAS IST HIER FAUL AM TE.
Mfg
Zitat:
Original geschrieben von dirkigolf6gtd
ICH FRAG MICH WIE DER TE. 30 km GEFAHREN IST,?, DENN MIT FALSCHEM SPRIT IM TANK FÄHRST DU KEINE 2km.
ALSO IRGENDWAS IST HIER FAUL AM TE.Mfg
Moin!
Nö, geht schon nen Kollege ist mit nem Firmen-Peugot CR Diesel 50-70 km weit gekommen, dann wurde gespült und das wars.
Nur gehen unsere mit 20Tkm wieder weg.
Das Problem ist, wenn VW mit ins Boot geholt wird, diese eventuelle spätere Garantieschäden nicht übernehemen wollen, da vorgeschädigt.
Deswegen wäre ne neue Pumpe schon nicht schlecht, nur die schüttelt die Werkstatt auch nicht aus dem Ärmel.
Mfg Ulf
Zitat:
Original geschrieben von dirkigolf6gtd
ICH FRAG MICH WIE DER TE. 30 km GEFAHREN IST,?, DENN MIT FALSCHEM SPRIT IM TANK FÄHRST DU KEINE 2km.
ALSO IRGENDWAS IST HIER FAUL AM TE.Mfg
Naajaaaa... im Werk bekommt der Wagen ja auch eine kleine Tankfüllung... Ich weiß nich, ob Benzin und Diesel sich mischen. K. A.
Moin!
Zitat:
ICH FRAG MICH WIE DER TE. 30 km GEFAHREN IST,?, DENN MIT FALSCHEM SPRIT IM TANK FÄHRST DU KEINE 2km.
ALSO IRGENDWAS IST HIER FAUL AM TE.
wenn hier etwas faul ist, dann mit Deiner Großschreibtaste 😉
Wie bereits weiter oben geschrieben, Kollegen ist das mit Firmenfahrzeugen auch schon passiert und auch die sind ganz schön weit gekommen, die 30 km sind da keineswegs unrealistisch.
Gruß
Stefan
Hi
Einspritze wird normal nicht durch ein Benzin zerstört. Da muß schon schlimmeres wie Biodiesel dran.
Nichts reparieren lassen und neuen Wagen bestellen.
Alles andere wäre ein Zugeständnis und der Händler freut sich..
Gruß
Und das Auto hört sich auf den 30 km nicht komisch an oder nimmt schlecht gas an ?
Zitat:
Original geschrieben von LANDOS
Alles andere wäre ein Zugeständnis und der Händler freut sich..
Worüber? Der Händler bzw. dessen Werkstatt sieht vom Werk in diesem Fall keinen Cent für seine Arbeit.
Was mir sorgen machen würde ist eine eventuelle Riefenbildung in den Laufflächen. Benzin zeigt ein völlig anderes Sprühbild auf Düsen, die für die etwas höhere Viskosität von Diesel ausgelegt sind (Durchmesser und Ausführung der Bohrungen etc.) und daher wäre es möglich, daß durch das Einspritzen über mehrere Kilometer ohne echte Verbrennung der Ölfilm lecker abgewaschen wurde. Und das in der Einfahrphase ...
Derartige Schädigung - sofern sie denn auftritt - macht sich natürlich nicht sofort bemerkbar. Aber nach einigen tausend Kilometern hast du dann einen richtigen Ölfresser ... und dann wird man Dir bei Beschwerden mitteilen, daß Du den Motor falsch behandelt hast.
Ich würde versuchen, einen unabhängigen Gutachter mit einer endoskopischen Untersuchung der Zylinderlaufflächen zu beauftragen, um dort gezielt nach Schädigung zu suchen (einfach 'mal beim ADAC nachfragen). Ein Ölwechsel ist in diesem Fall selbstverständlich Pflichtprogramm.
Bist Du rechtsschutzversichert? Ein Anwalt kann dann sicher helfen, mit VW zu kommunizieren. Eventuell läßt auch jemand in der verantwortlichen Kette eine kostenlose Garantieverlängerung auf die beteiligten Komponenten springen ...
Ganz wichtig: sämtlichen Schriftverkehr gut aufheben.
Hallo TE,
also für mich gäbe es da gar nichts langes zum Überlegen:
Ich würde das meinem RA geben und auf Wandlung bestehen.
Du erhälst ja kein neues Auto mehr! Das ist doch Pfusch dann!
Auf kostenlose Anschlussgarantie und so ein Firlefanz würde ich mich gar nicht einlassen! Wenn an dem Ding später laufend was kaputt geht wegen Folgeschäden bist du es doch der immer rennen muß!
Auto zurück, Geld zurück, neues Auto bestellen und fertig!
Dein RA wird das schon richten.
Was sich die Kunden alles bieten lassen (müssen), mann, mann.....
Ich wünsche dir das alles zu deiner Zufriedenheit läuft!
Grüße VC
Hi,
ich kenne die Fehlbetankungsproblematik von MB.
Um die Garantie nach einer Fehlbetankung zu erhalten gibt es ganz genaue Vorschriften was was zu wechseln ist.
Tank,Kraftstoffleitungen,Kraftstoffpumpe,Filter,Einspritzpumpe,Rail,Einspritzdüsen,Rücklaufleitungen.
Kostet je nach Modell leicht 5000€ und mehr.
Das Problem ist vor allen die Hochdruck-Einspritzpumpe. Diese wird intern nur durch den Diesel geschmiert. Wenn die nun Benzin fördert reißt der Schmierfilm und wegen der enormen Drücke kann diese innerhalb kürzester Zeit fressen. Die Späne findet sich dann im kompletten Kraftstoffsystem daher ist hier der komplette tausch nötig.
Bei älteren Fahrzeugen versuchen es viele aber erst mal nur mit einer Reinigung des Systems und das funktioniert auch des öfteren,die Lebensdauer vor allem der Pumpe ist aber ungewiß.
In diesem Fall muß unbedingt nach Werksvorschrift gearbeitet werden,also alles tauschen.
Danach sollte wirklich alle Spätschäden ausgeschlossen sein. Dazu vielleicht noch eine außreichende Entschädigung (Garantieverlängerung,kostenlose Wartung,etc.)
Aber ganz Ehrlich ich würde auch erst mal versuchen einein neuen Wagen rauszuschlagen,irgentwie bleibt doch immer ein ungutes Gefühl.
Gruß Tobias