falsch getankt vom Werk, was ist zu tun ??????
Hallo
Ich hab am Samstag mein neuen Golf VI 105PS TDI beim Händler abgeholt, auf der Heimreise ca. 30km später fängt die Motorkontrolllampe an zu leuchten und der Wagen ruckelt nur noch. Hab gleich bei meinem Händler angerufen, und es stellte sich raus, dass der Händler versehentlich Super statt Diesel eingefüllt hat. Was kann ich jetzt machen, der Händler will den Wagen nun abholen und reparieren, doch mir ist nicht wohl dabei, was tauschen die nun in der Werkstatt ? Nur die Dieselpumpe, oder welche Teile noch ??? Hab ich Anspruch auf einen komplett neuen Motor inkl aller Anbauteilen??? Hab nur Angst das ich dann nach der Garantie bei 120000km dann einen Motorschaden bekomme das Aufgrund des falschen tanken dann die Ursache ist. Was meint Ihr, was zu tun ist, und welche Rechte ich habe?
Gruß Kai
Beste Antwort im Thema
Ich würde beim Werk anrufen und dir von denen schriftlich mitteilen lassen, was der Händler alles zu tauschen hat. Dann würde ich beim Händler eine schriftliche Übernahme aller Folgeschäden einfordern, sowie eine kostenfreie Anschlussgarantie heraushandeln und dann den Händler reparieren lassen.
Das der Schaden behebbar ist, wird dir jeder bestätigen, der schon selbst mal falsch getankt hat.
Daher finde ich den Ruf nach einem neuen Wagen etwas überzogen, ja ist ärgerlich und der Händler sollte dir für die Dauer der Reparatur einen Ersatzwagen stellen, aber der Tod des Fahrzeugs ist es auch nicht.
52 Antworten
Beruhig dich erstmal.
Ihr anderen auch.
Schöpfe einfach mal die Möglichkeiten des deutschen Rechtssystems aus.
Deklariere den Mängel beim Verkäufer.
Er hat das Recht auf Nachbesserung.
Wenn's nix bringt - nochmal nachbessern lassen.
Wenn's nix bringt - zurück geben und neu bekommen
Aufgrund möglicher später Ansprüche von dir: Lass es dir bestätigen, dass er falsch getankt hat.
In der Regel wird nix mit deinem Motor passieren.
Benzin in Diesel ist nicht so schlimm. Anders rum wär's n bisl schlimmer.
Die Klopfsensoren und co haben erkannt, dass Super drin ist und haben abgeriegelt.
Mach' dir keine Sorgen, das wird schon.
PS: Jeder macht mal Fehler. Ich hab' zwar noch nie falsch getankt, kenne aber jemanden, dem es passier ist. Der Wagen fährt jetzt auch schon bestimmt 80.000 km und 4 Jahre.
MfG
hier mal ein paar sachen aus dem net:
Benzin statt Diesel:
Dies ist der gefährlichste Irrtum, denn schon die kleinsten Mengen können die Einspritzpumpe ruinieren. Hierbei gibt es nur eine Möglichkeit: den Tank leer pumpen und das komplette Treibstoffsystem reinigen, denn in keinem Fall sollte das Auto gestartet werden. Das Abpumpen und reinigen übernimmt eine Werkstatt und verlangt dafür meist ein paar hundert Euro. Man sollte in keinem Fall selbst versuchen das Benzin zu entfernen, denn dies gelingt so gut wie nie.
Benzin statt Diesel Handelt es sich bei dem falsch betankten Dieselfahrzeug um einen Motortyp der alten Generation (mit indirekter Einspritzung), haben Sie Glück, weil diese einen bestimmten Benzinanteil (bis zu 30%) im Diesel vertragen können. Z.B.diese Baureihen: Mercedes Typen 123 und 124 (mit Vorkammer), Golf 1 und 2 (mit Wirbelkammer), Peugeot 205 D.
Bei den anderen Dieselfahrzeugtypen mit Direkteinspritzung (
Pumpe-Düse- oder Common-Rail-Technikmuss schon bei wenigen Litern des falschen Sprits (etwa 5%) vor der Weiterfahrt unbedingt der schädliche Treibstoff-Mix aus dem Tank geholt werden.
Schlimm kann es werden, wenn man mit der Benzin/Diesel-Mischung weiterfährt. Es beginnt mit ungewöhnlichen und lauten Motorgeräuschen ("Nageln"😉 und Motorstottern, bis der Wagen schließlich stehenbleibt und möglicherweise bereits Schäden an der Einspritzanlage und am Motor entstanden sind.
Benzin statt Diesel "Wurde Benzin statt Diesel eingefüllt, besteht bereits nach kurzem Betrieb des Motors ein hohes Schadensrisiko", warnt Sven Janssen vom AvD in Frankfurt am Main. Durch Veränderung der Schmiereigenschaft des Diesel kann es zu Dauerschäden bei Einspritz- und Steuerungsteilen kommen. Für Pumpe-Düse-Triebwerke oder Common-Rail-Modelle besteht ein besonders hohes Risiko. Deshalb: Motor auslassen oder sofort abstellen. "Der Tankinhalt muss abgelassen, das Kraftstoff-System gereinigt und neu mit Diesel befüllt werden", schildert der Neusser Kfz-Meister Hubert Erz die weitere Schadensbegrenzung.
wenn ich die rot markierten sachen lese, ist dass doch nicht so ohne, weil du auch schon wie du schreibst 30 km gefahren bist. bin zwar kein fachmann, aber ich denke da wird der ganze motor
zu wechsel sein
Ich würde mich so verhalten, wie von Mister_1024 vorgeschlagen.
Erst wenn sich der Händler nicht als wirklich entgegenkommend erweist, würde ich Beratung beim ADAC suchen.
Technisch gesehen ist das kein Beinbruch. Ein Hammer ist es trotzdem.
Viel Glück!
Zitat:
Original geschrieben von DPLounge
Schon klar, dass meine Meinung vielleicht nicht "geltendes Recht" ist. Tatsache ist jedoch, dass es sich hier wirklich um mehr als eine Kleinigkeit handelt.Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Was du meinst, ist noch lange nicht geltendes Recht. Manchmal ist das leider so, in dem Fall, aber auch sicherlich nicht nötig.Man hat ein penibel zusammengeschraubtes, sehr kostspieliges Produkt erworben und muß sich ohne eigenes Verschulden jetzt auf eine Reparatur einlassen? Wobei der Fehler nicht mal was mit dem Auto selbst zu tun hat sondern ausschließlich Folge der Schlafmützigkeit der Werkstatt ist! Allein schon die Tatsache, dass man dann bei den gleichen Superkönnern den Wagen zur aufwendigen Instandsetzung abgeben muß, würde mir schon reichen!
Fehler passieren, sicher... ist alles menschlich aber wie kann man nur so blind sein, einen Neuwagen falsch zu betanken? Nicht zu fassen!
Also ich würde einen Golf eher als "Massenprodukt" anstatt als penibel zusammengeschraubt" ansehen.
Außerdem "musst" Du Dein Auto sicher NICHT in die gleiche Werkstatt bringen, die den Fehler begangen haben.
Bei meinem 3 Wochen alten Golf ist auch die Heckklappe undicht, soll ich auch auf nen Neuen bestehen ? 😉
Also, einfach mal locker durch die Hose atmen, den Händler reparieren lassen, noch ne Garantieverlängerung für zusätzliche 2 oder 3 Jahre raushandeln und gut ist.
Viele Grüße, Sascha
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Ich denke mir das die versuchen das kompl. Einspritzsystem zu tauschen, und aber Motor selber nichts mach werden. Doch das ist dann wirklich nicht schön mit dem Auto anschließend zu fahren, dann wird immer ein mulmiges Gefühl bleiben und ob der Motor dann noch seine volle Laufleistung erzielt, und ob er überhaupt die angegebene Leistung ist sicherlich nicht sicher. Es ist sicher auch klar, das die in der Werkstatt nie und nimmer den selben Zustand hinbekommen den der Wagen bei Auslieferung hatte, das ist schon richtig was hier geschrieben wird. Es wird an Zügen und Kabeln rumgezogen, hier und da die Brechstange genommen bei der Demontage und sicherlich kommen einige Schrammen im Motorraum zusammen die vorher nicht da waren. Kann auch sein das die Querlenker ausgebaut werden müssen und dann die Spur nicht mehr stimmt, und bei solchen Dingen greift dann zb die Garantie nicht weil es Einstellarbeiten sind.
@DPLounge: Ich nehme mal an, du hast deinen Wagen noch nie in einer Werkstatt abgegebn und machst seit jeher alles selber? Dann möchte ich deinen (verbastelten) Wagen nicht sehen. Aber wenigstens hat der keine öligen Fingerabdrücke auf dem Lenkrad...
Wenn ich deinen Post so lese könnte ich kotzen !!
Mal so zur Info: Jede VW- und Audi-Werkstatt wird vom Werk nach der ISO 9001 geprüft, und das alle 2 Jahre.
Die ISO beinhaltet auch Vorgaben bezüglich Sauberkeit (Schonbezüge, Lenkradschoner, Kotflügelschoner, etc.)...und wenn eine Werkstatt die Prüfung nicht besteht ist ganz schnell der Vertrag weg und damit auch die Markenschilder vom Dach...
@TE: So viel ist das gar nicht, was ersetzt werden muß. Der Tank muß gereinigt werden (wobei das restlose Absaugen des Kraftstoffs und anschließendes Volltanken reichen müßte), die Kraftstoffpumpe könnte durch die fehlende Schmierung Schaden genommen haben, und die Leitungen müssen gespült werden. Das die Düsen Schaden genommen haben halte ich bei einem CR für unwahrscheinlich.
Zitat:
Original geschrieben von -thefreak1978-
Ich glaube, ich würde da Amok laufen😠
Ich meine, Fehler sind menschlich, aber so ein gravierender Fehler darf einfach nicht passieren!Ich denke, mit den heutigen Zapfsäulen ist eine falsche Betankung gar nicht mehr möglich🙄
Doch, Benzin in Diesel geht, nur umgekehrt muß man voll torfen.
😁
MfG aus Bremen
Na ja da würde ich zum Dirty Harry werden. Ich denke ohne Anwalt geht da nix, die Werkstatt wird nur das Nötigste machen, Hauptsache die Kiste läuft und wenn der nach 2 jahren am *rsch ist, ist die Garantie vorbei, Pech gehabt. Nachzuweisen ist denen ehe nix, die sagen , die Kiste läuft doch und sonst ??? Wundert mich , dass der TDi mit Benzin 30 km läuft
Greetings
Hallo kalle1972,
versuche vernünftig mit deinem Freundlich zu reden. Es ist echt kein Untergang. Ich weis, es ist leicht gesagt, wenn man selbst nicht betroffen ist. Aber ich lese hier Beiträge, wo ich mir sage, man man man das ist wie ab der Realität. Aber ganz wichtig, lass dir alles schriftlich geben. Es ist zwar schade das sowas heut zu Tage noch passiert, aber irgendwann passiert es mal jeden von uns. Ich wünsche dir noch viel Erfolg und lass dich nicht unterkriegen.
Gruß
@noah1
Meine bisherigen Fahrzeugen wurden immer in den jeweiligen Vertragswerkstätten gewartet und repariert:
Leider habe ich da, trotz sicher gut gemeinter Vorgaben der Hersteller hinsichtlich der Sauberkeit, die Erfahrung machen müssen, dass Wartungen und Reparaturen leider in den seltensten Fällen ohne jegliche Spuren abgehen.
Übrigens gibt es diesbzgl. wenig Unterschiede zu vielen Handwerkern anderer Branchen. Ist nun mal so... wo gehobelt wird...: Ihr wißt schon!!!
Schon klar, dass eine Kfz.-Werkstatt kein OP-Saal ist aber es ist auch ein Unterschied, ob man an einem zehn Jahre alten Gebrauchten rumschraubt, um den wieder flott zu machen oder einen Wagen mit weniger als 100 km auf dem Tacho in der Werkstatt hat...
Ich sehe das auch so, es ist doch klar das nicht immer alles nach eine Iso Norm abläuft. Wenn das so wäre dann würden die kein Geld verdienen. Das sind Mechaniker und keine Uhrmacher die nehmen das nie so eng mit der Sauberkeit wie der eigentliche Eigentümer der Fahrzeugs. Bitte schau Dir mal die Finger von einem Mechaniker an, und dann sag mir mal ob der immer gleich die Hände waschen geht wenn der zb mal eben das elektrische Fenster betätigen will.... sei doch mal ehrlich.
@kalle1972
Genau so ist es!
Und man kann den Mechanikern wahrscheinlich nicht mal einen Vorwurf machen. Das wollte ich übrigens auch überhaupt nicht. War nur 'ne Feststellung aufgrund eigener Erfahrungen.
Für viele Handwerker ist eine Arbeit doch erfolgreich verlaufen, wenn das zu reparierende Teil hinterher wieder funktioniert. Welche optischen Mängel während der Aktion dann dabei entstanden sind, ist dann doch zweitrangig. Ein schöner neuer Flat-Screen-TV in Klavierlackoptik z. B. wird im Reparaturfall garantiert nicht in gleichem Zustand wieder zuhause angeliefert wie er abgeholt wurde. Abgesehen davon, dass er nach der Reparatur dann (vielleicht) funktioniert. Ist nun mal so. Neu ist der in Schutzfolie verpackt mit allen Schikanen und so, damit ja nichts verschrammt. Ist wirklich eine Reparatur fällig, wird der doch so wie er ist durchs Treppenhaus geschleppt, in den Servicewagen gestellt und fertig. Normal! Gewisse "Unebenheiten" muß man auch akzeptieren. Völlig klar...
Neu ist neu und repariert ist repariert.
Natürlich sollten keine Ölflecken im Sitz sein aber klinisch rein geht es in keiner Werkstatt zu. Kann ja auch nicht. Wollte ich ja auch überhaupt nicht einfordern. Nur sollte man das berücksichtigen, wenn man einen Neuwagen, der falsch betankt wurde, in einer Werkstatt zur Reparatur abgibt.
Also für mich ist der danach nicht mehr neu, sorry. Wer das lockerer sieht, bitte sehr... muß ja jeder selbst wissen.
sieh zu, dass du dem Händler beweisen kannst, dass DU nicht falsch nachgetankt hast..
Moin!
bezüglich der Folgeschäden wird hier meines Erachtens nach ganz schön übertrieben.
Bei unseren Firmenfahrzeugen ist es leider auch schon mehrfach vorgekommen, dass ein Kollege in Gedanken wohl beim privaten Benziner war und den Diesel dann mit Super betankt hat. Auch die haben es damit teilweise erstaunlich weit geschafft. Und dennoch ist an KEINEM dieser Fahrzeuge ein größerer Schaden entstanden, egal ob es Golf TDI, Passat TDI oder Audi A6 3,0 TDI war. Bei keinem dieser Autos mußte die Einspritzpumpe getauscht werden, vom Motor mal ganz zu schweigen, da wurde für etwa 400-500 € das System gereinigt, mehr nicht, und die Autos haben danach völlig normal ohne Beeinträchtigungen die 150 Tkm erreicht, bei denen sie bei uns in der Regel ausgetauscht werden.
Von daher sollte man erst einmal locker bleiben und abwarten, was der Händler an Maßnahmen vorschlägt. Reinigung des Systems ist klar, auf dem Austausch der Dieselpumpe würde ich bei einem Neuwagen wohl auch sicherheitshalber bestehen, aber Austausch des Motors oder sogar des gesamten Autos, wie hier vorgeschlagen, ist wohl doch etwas überzogen.
Wobei DAS hoffentlich dem Händler peinlich genug sein sollte, dass er sich da entsprechend entgegenkommend zeigt. Viel peinlicher geht es eigentlich wirklich nicht mehr, das der Neuwagenkunde da "ein klein wenig" verärgert ist, dürfte auch denen klar sein.
Gruß
Stefan
Falsch getankt vom Werk ist wohl die falsche Überschrift, ansonsten kann dein Händler dir ja einen neuen produzieren, wenn er das Werk ist.
Was einige hier fordern ist lächerlich. Die kiste wird gereinigt und gut. Wenn nach 2 Jahren was passiert kann es 1000 Gründe haben.