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Falsch getankt - jetzt keine Zündung

Themenstarteram 19. Oktober 2008 um 6:38

Hallo,

Skoda 1,9 TDI Turbo: Benzin statt Diesel getankt, Mischung danach 15:5 und noch 15 km gefahren. Nach dem Abstellen war kein Neustart möglich.

Habe den Tank und den Dieselfilter entleert und mit Diesel befüllt. Trotzdem springt der Wagen nicht an: Diesel wird zur Einspritzpumpe gefördert, Anlasser funktioniert, Treibstoff ist in den Leitungen zu den Düsen drinnen. Anzeige am Amarturenbrett normal, auch keine Störungsanzeige. Es setzt trotzdem keine Zündung ein.

Frage: Ist elektrisch etwas nicht in Ordnung? Für eine hilfreiche Antwort bin ich sehr dankbar.

Greundliche Grüße

H.

Beste Antwort im Thema

Dieselmotoren mögen kein Benzin! Während früher geringe Mengen nichts ausmachten, im Winter sogar als Antiflockmittel gern dazugetankt wurde, ist das heute gar nicht mehr verträglich. Durch das Fahren kann es sein, dass du schon größeren Schaden verursacht hast, im Extremfall (was ich dir nicht wünsche), sogar einen kapitalen Motorschaden.

Um einen Werkstattaufenthalt wirst du nicht drumrumkommen, und da dein Wagen nicht mehr bewegt werden darf, musst du ihn auch mit dem Abschleppwagen abholen lassen. Stell dich auf eine teure Rechnung ein. :o

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Dieselmotoren mögen kein Benzin! Während früher geringe Mengen nichts ausmachten, im Winter sogar als Antiflockmittel gern dazugetankt wurde, ist das heute gar nicht mehr verträglich. Durch das Fahren kann es sein, dass du schon größeren Schaden verursacht hast, im Extremfall (was ich dir nicht wünsche), sogar einen kapitalen Motorschaden.

Um einen Werkstattaufenthalt wirst du nicht drumrumkommen, und da dein Wagen nicht mehr bewegt werden darf, musst du ihn auch mit dem Abschleppwagen abholen lassen. Stell dich auf eine teure Rechnung ein. :o

Themenstarteram 20. Oktober 2008 um 16:29

Hallo,

die ESP hatte noch nicht gefressen, weswegen ich sie mit einer Ladung Molybdänsulfid abgedrückt habe. Gleich danach ist der Wagen angesprungen.

Freundliche Grüße

H.

am 21. Oktober 2008 um 6:21

...Glück gehabt sowas kann auch teuer enden;)

Themenstarteram 21. Oktober 2008 um 10:48

Hallo,

nicht ausschließlich Glück gehabt. Solange bei einer Pumpe Teile nicht wegen Fressens festsitzen, nur eben schwergängig sind, ist mit den richtigen Mitteln ein Gangbarmachen immer noch möglich.

Die Autos könnten besser sein, wenn die zur Verfügung stehenden tribologischen Kenntnisse angewendet würden.

Freundliche Grüße

H.

Zitat:

Original geschrieben von hendrauter

Hallo,

nicht ausschließlich Glück gehabt. Solange bei einer Pumpe Teile nicht wegen Fressens festsitzen, nur eben schwergängig sind, ist mit den richtigen Mitteln ein Gangbarmachen immer noch möglich.

Die Autos könnten besser sein, wenn die zur Verfügung stehenden tribologischen Kenntnisse angewendet würden.

Freundliche Grüße

H.

Hallo

Ich bin eigentlich eher im C-Klasse Forum unterwegs und aus irgendeinem Grund hier gelandet.

Nun da du die Tribologi ins Gespräch gebracht hast, habe ich eine Frage.

Kannst du mir die Frage, ob heutige Motoren wirklich noch eingefahren werden müssen, beantworten?

Zu diesem Thema hörte ich kürzlich die Aussage, ein kurzer Prüfstandlauf wäre hierfür vollkommen ausreichend.

Gruß

Zitat:

Nun da du die Tribologi ins Gespräch gebracht hast, habe ich eine Frage.

Kannst du mir die Frage, ob heutige Motoren wirklich noch eingefahren werden müssen, beantworten?

Zu diesem Thema hörte ich kürzlich die Aussage, ein kurzer Prüfstandlauf wäre hierfür vollkommen ausreichend.

Jetzt haben wir den Salat !:rolleyes:

Zwei Professoren diskutieren und brillieren mit ihrem Wissen.

Leute, ich bin Autofahrer und am Thema des Fehltankens interessiert.

Ich glabe mal, manch anderen Forumlesern gehrt es ebenso.

Könnt ihr da mal bitte herunterkommen und uns schlau machen ?:confused:

Danke

Zitat:

Original geschrieben von flortep

Zitat:

Nun da du die Tribologi ins Gespräch gebracht hast, habe ich eine Frage.

Kannst du mir die Frage, ob heutige Motoren wirklich noch eingefahren werden müssen, beantworten?

Zu diesem Thema hörte ich kürzlich die Aussage, ein kurzer Prüfstandlauf wäre hierfür vollkommen ausreichend.

Jetzt haben wir den Salat !:rolleyes:

Zwei Professoren diskutieren und brillieren mit ihrem Wissen.

Leute, ich bin Autofahrer und am Thema des Fehltankens interessiert.

Ich glabe mal, manch anderen Forumlesern gehrt es ebenso.

Könnt ihr da mal bitte herunterkommen und uns schlau machen ?:confused:

Danke

Nö, bin kein Professor und diese Wissenschaft kannte ich bis vor kurzem selbst nicht.

Ich dachte nur hendrauter könnte etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.:D Er hat ja Die Tribologi ins Gespräch gebracht.

Aber zu deiner Frage.

Bei einer Fehlbetankung eines Diesels mit Benzin oder umgekehrt, würde ich das Fzg. nicht einmal mehr starten.

hendrauter hat entweder unverschämtes Glück gehabt, oder er macht über kurz oder lang ein sehr langes Gesicht.:eek:

Seine Karre würde ich ihm auf keinen Fall abkaufen.

P.S. Bei einer Mischung von 3 Teilen Benzin zu 1 Teil Diesel dürfte keine Schmierwirkung mehr vorhanden gewesen sein.

:confused:aber was ist denn nun "Tribologie" ?:confused:

Die bisherigen Vorstellungen ueber die im Einlauf von Tribosystemen stattfindenden Vorgaengen sind stark von der suggestiven Wirkung der Schriebe von Oberflaechen-Tatschnitten gepraegt.

Man nimmt an, dass neben Makroformanpassungen im wesentlichen Rauheitsspitzen abgeschert werden.

Es findet also eine Glaettung statt und im Fall von Mischreibungsverhaeltnissen nehmen die hydrodynamischen Anteile infolge der groesser werdenden tragenden Flaechen zu.

Im Motorversuch wurden jedoch an verschiedenen Bauteilen im Einlauf zunehmende Rauheiten gemessen.

Trotzdem nahmen Reibung und Verschleiss im Einlauf ab. Dies wurde auch an Stiften und Scheiben im Tribometerversuch bei aehnlich geringen Anfangsrauheiten nachvollzogen.

Das Abscheren von Rauheitsspitzen konnte hier nicht Ursache fuer das Einlaufverfahren sein. Somit war eine Weiterentwicklung der Vorstellungen erforderlich.

Versuche zur Analyse der Tribomutation als Ursache fuer das Einlaufverhalten von Reibung und Verschleiss wurden am Tribometer, am FZG-Pruefstand und am Verbrennungsmotor durchgefuehrt.

Der Verschleiss wurde kontinuierlich im Nanometerbereich gemessen und die Oberflaechen wurden u.a. mit modernen massen- und elektronenspektrometrischen Verfahren ebenfalls im Nanometerbereich analysiert.

 

Daraus ergaben sich im wesentlichen folgende Erkenntnisse:

 

(a) Eine Makroformanpassung findet an vielen Teilen moderner Motoren im Einlauf nicht statt, dazu ist der Einlaufverschleiss zu gering.

(b) Das haeufig zu beobachtende Glatterwerden hat wirtschaftliche Ursachen und tritt gegenueber der Tribomutation als Ursache fuer das Einlaufverhalten in den Hintergrund.

(c) Die Hoehe der Einlaufbelastung und des damit verbundenen Energie-Eintrags wirkt sich auf das Langzeitverschleissverhalten aus, ohne signifikanten Einfluss auf die konventionell direkt nach dem Einlauf gemessenen Rauheiten, wohingegen z.B. Elementmischung und Nanotopographie auch 145 h nach dem Einlauf von diesem beeinflusst sind.

(d) Eine Einlauftribomutation kann auch noch in Verschleisstiefen wirken, die um Zehnerpotenzen groesser sind als die Dicke der tribomutierten Zone. Warum dies so ist, konnte nicht geklaert werden.

(e) Hohe Verschleissgeschwindigkeiten gehen interessanterweise mit dicken, veraenderten Werkstoffzonen unter der Oberflaeche einher und kleine Verschleissgeschwindigkeiten mit duennen gegenueber dem Grundwerkstoff veraenderten Zonen.

 

Einfacher hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tribologie

 

Wie schon gesagt habe ich mir von hendrauter Antworten erhofft.

 

am 24. Oktober 2008 um 20:45

Zitat:

Original geschrieben von flortep

:confused:aber was ist denn nun "Tribologie" ?:confused:

Die Lehre zum Thema "Reibung" oder auch "Reibungslehre".

Das hört sich aber zu banal an :-)

Gruß situ

Na also, geht doch:p!

Das hab' ich verstanden.

Danke

Zitat:

Original geschrieben von situ

Zitat:

Original geschrieben von flortep

:confused:aber was ist denn nun "Tribologie" ?:confused:

Die Lehre zum Thema "Reibung" oder auch "Reibungslehre".

Das hört sich aber zu banal an :-)

Gruß situ

Die reine Übersetzung ins Deutsche hätte ich vielleicht noch dazu schreiben sollen.

Mit dem Beispiel und dem Link zu wiki wollte ich auch nur einen Hinweis auf

die Komplexität der Tribologie liefern.

schönes WE

Zitat:

Original geschrieben von hendrauter

Skoda 1,9 TDI Turbo: Benzin statt Diesel getankt, Mischung danach 15:5 und noch 15 km gefahren.

Warum bist du dieses Risiko eingegangen? Ich hätte hier sofort abschleppen lassen.

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