Fahrverhalten

Mazda 6 GG/GG1; GY/GY1

Hallo,

seit einer ganzen Weile fährt mein Mazda 6, 2.0 Autom. BJ. 2003, 165800 Km, sehr rumpelig und gar nicht mehr so schön wie vor 11 Jahren, als ich das Auto mit 26500 rentnergepflegten Kilometern gekauft habe.

Das Auto wurde in diversen, freien und Vertragswerkstätten vorgestellt worden.
Einige sind auch damit gefahren und haben die Querbeschleunigungen und Stöße im Fahrwerk, z.B. über Gullideckeln oder Fugen bei repariertem Fahrbahnbelag, selber gespürt. Aber Alle, die mit und die ohne Probefahrt, haben dann das Auto von unten, auf Hebebühne und über der Grube, angeschaut.
"Man kann nichts sehen".

Ist irgendjemand von Euch eine mögliche Ursache bekannt, die man nicht sehen kann? Gibt es eine erweiterte Möglichkeit zur Diagnose, die über die Sichtprüfung hinaus geht und die zumindest Vertragswerkstätten kennen sollten?
Stoßdämpfer, Querlenker, sogar die Federn incl. Gummidämpfungsring und Auflage sind inzwischen, auf Verdacht und um es zu probieren, ausgetauscht. Ohne Wirkung.

Oder muss ich einsehen, dass einige Kommentare richtig sind, die auf die eingeschränkte Qualität von Mazda im Vergleich z.B. zu VW oder Opel hinweisen?

Ich würde mich über Beiträge zum Thema freuen.
Vielen Dank

19 Antworten

Der Wagen ist nun mittlerweile 18 Jahre alt und schon fast im Rentenalter.
Spaß beiseite............Welche Bereifung ist auf dem Wagen montiert?

Ansonsten gehe ich davon aus dass der Wagen regelmäßig zur Installation war.

"Rumpelt" es vom Fahrwerk her (Stöße und Vibrationen auf einwandfreier Fahrbahn) oder kommen die Geräusche eher aus dem Antriebsstrang: Antriebswellengelenke defekt, Fahrwerksaufhängung defekt, Automatikstörung, Differenzialgetriebe defekt - alles, was durch Sichtprüfung nicht oder nur schwer feststellbar ist?
Schau mal bei VOX - Die Autodoktoren auf Youtube. Da gibt's Fälle, zu denen der beste Meister betreten schweigt, v.a. auch der sinnlos verbratenen Reparaturkosten wegen.

Meinen 6er habe ich neu 2003 gekauft. Als er vor 3 Jahren zu rumpeln pflegte (Geräusche wie Winterreifen mit Spikes) wurde zunächst das Profil der Michelin Allwetterreifen vom Schrauber bemängelt, der Meister erkannte jedoch sofort, dass die vorderen Radlager ausgeschlagen waren. Seit der Reparatur ist Ruhe im Karton bzw. in der Karosse.

Mein früherer Fiat 132 hat nach einer Italienreise auf holperigen Landstraßen ebenfalls gerumpelt, was nicht am Fahrwerk unter dem Karosserieboden lag, sondern an einem zerstörten Dämpfungsring unter der Federbeinaufhängung im Kofferraum.

Mazda-Modelle schneiden zwar in ADAC-Dauer- und Zuverlässigkeitstests etwas schlechter ab als früher, sind jedoch noch weit von der silbernen oder gar goldenen Zitrone entfernt.

Nach 165tkm ist ein Fahrwerk einfach mal durch, auch die Karosserie ist nicht mehr so steif wie bei einem neuwagen.

Wenn du alle stoßdämpfer, Federn, domlager und achslenker tauschen lässt wirst du aber annähernd wieder auf den Zustand wie vor 18 Jahren kommen können.
Wobei man die etwas weichere Karosserie und natürlich auch die durchgessenen sitze immer nich spürt.

Das ist aber auch bei einem Mercedes, VW oder BMW nicht anderes. Wobei man unterscheiden muss. Viele MB oder Audi fahren in 5 Jahren 200tkm auf der Autobahn, da ist der Verschleiß deutlich geringer als 165tkm im Stadtverkehr oder auf kurzstrecken.

Unser 2007er mit jetzt 120tkm ist auch ziemlich durch. Habe kürzlich die vorderen federbeine (Federn dämpfer domlager) gemacht dadurch wurde es wieder etwas besser.

Zitat:

Unser 2007er mit jetzt 120tkm ist auch ziemlich durch. Habe kürzlich die vorderen federbeine (Federn dämpfer domlager) gemacht dadurch wurde es wieder etwas besser.

Unser 2003er hat jetzt exakt 130.000 km drauf. Es wurden vor 3 Jahren die vorderen Radlager und 2 schwergängige Bremszangen ausgetauscht. Seitdem läuft er wieder so ruhig wie in seinen besten Jahren, sogar das 6-Zylinder-Feeling blieb erhalten.

Habt ihr evtl. noch schlechtere Stadt- und Landstraßen als wir in "Zentralschwaben": auf Schlaglochstraßen fährt es sich langsamer - Grüne: Bedingung erfüllt.

Wie schon erwähnt, die Domlager tauschen.

Zitat:

@Rehana schrieb am 12. August 2021 um 20:19:07 Uhr:



Zitat:

Unser 2007er mit jetzt 120tkm ist auch ziemlich durch. Habe kürzlich die vorderen federbeine (Federn dämpfer domlager) gemacht dadurch wurde es wieder etwas besser.

Unser 2003er hat jetzt exakt 130.000 km drauf. Es wurden vor 3 Jahren die vorderen Radlager und 2 schwergängige Bremszangen ausgetauscht. Seitdem läuft er wieder so ruhig wie in seinen besten Jahren, sogar das 6-Zylinder-Feeling blieb erhalten.

Habt ihr evtl. noch schlechtere Stadt- und Landstraßen als wir in "Zentralschwaben": auf Schlaglochstraßen fährt es sich langsamer - Grüne: Bedingung erfüllt.

Radlager sind noch original, Bremsen einmal rundum. Hinten bei 75tkm vorne erst bei 90tkm aber jeweils nur Scheiben und Klötze.

Der Motor läuft super aber das Fahrverhalten ist halt irgendwie nicht mehr so knackig wie früher. Straßen sind eigemtlich nicht extrem schlecht, aber der Wagen wurde jahrelang mit extremen kurzstrecken gequält. Fast 10 Jahre lang 2x am Tag 3km zum Kindergarten und das über Landstraßen wo meine Frau auch gerne mal nen 'heißen Reifen' fährt.

Außer 2 Batterien war in der ganzen Zeit auch sonst gar nix, außer halt jetzt die gebrochenen Feder wegen der ich jetzt die Federbeine gemacht habe. Da kann man echt nicht meckern. Heute auch problemlos 150km einmal rund um den Gardasee bei 35° und viel stop & go. Klima tut was sie soll ( noch nie gewartet) und Motortemperatur konstant.
Nur den Keilriemen habe ich vor dem Urlaub gewechselt war Zeit nach 120tkm.

Ölverbrauch kaum feststellbar hat immer 5w40 bekommen nicht das empfohlene 5w30 Mazda.

Will ihn eigentlich noch 2 Jahre fahren hoffentlich meckert der TÜV nicht wegen dem Rost. Löcher hat er keine aber schon sieht der Unterboden nicht aus.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 12. August 2021 um 22:26:33 Uhr:



Zitat:

Radlager sind noch original, Bremsen einmal rundum. Hinten bei 75tkm vorne erst bei 90tkm aber jeweils nur Scheiben und Klötze.

Der Motor läuft super aber das Fahrverhalten ist halt irgendwie nicht mehr so knackig wie früher. Straßen sind eigemtlich nicht extrem schlecht, aber der Wagen wurde jahrelang mit extremen kurzstrecken gequält. Fast 10 Jahre lang 2x am Tag 3km zum Kindergarten und das über Landstraßen wo meine Frau auch gerne mal nen 'heißen Reifen' fährt.

Außer 2 Batterien war in der ganzen Zeit auch sonst gar nix, außer halt jetzt die gebrochenen Feder wegen der ich jetzt die Federbeine gemacht habe. Da kann man echt nicht meckern. Heute auch problemlos 150km einmal rund um den Gardasee bei 35° und viel stop & go. Klima tut was sie soll ( noch nie gewartet) und Motortemperatur konstant.
Nur den Keilriemen habe ich vor dem Urlaub gewechselt war Zeit nach 120tkm.

Ölverbrauch kaum feststellbar hat immer 5w40 bekommen nicht das empfohlene 5w30 Mazda.

Will ihn eigentlich noch 2 Jahre fahren hoffentlich meckert der TÜV nicht wegen dem Rost. Löcher hat er keine aber schon sieht der Unterboden nicht aus.

So verschieden sind Autoschicksale, natürlich beeinflusst von der Nutzung und von der Betreuung durch die Haltenden und die Werkstatt.

Bereits mein 626 mit der 2,2-l Maschine brauchte sturheil 0,5 Liter Motoröl/1.000 km. Es gab aber keine Rußentwicklung, und es blieb bis zum Jahresölwechsel bernsteinfarbig ohne spürbaren Konsistenzverlust.

Der Sechser mit 2,3-l-Maschine tat es ihm "gewohnheitsmäßig" nach. Von der Werkstatt gibt's halt 5-W30 vom Fass (trotzdem teurer als Öl online von Liqui Moly oder Castrol). Neuerdings ist es untersagt, selbst beschaffte Ersatzteile oder Schmiermittel zum KD mitzubringen, angeblich wegen der Beiträge zur Schulung der Mitarbeiter, die dafür tagelang freigestellt werden müssen. Mein Verdacht: der geringere Umsatz bei Selbstanlieferung führt zu Rabattverlusten. Mazda verkauft an seine Vertragshändler Ersatzteile offenbar zu Mondpreisen (KVA Radlager vs. Onlinepreis) oder es gibt nur Sets, obwohl die Reparatur mit einem einzelnen Teil und damit wesentlich günstiger hätte durchgeführt werden können: Wegen einer gebrochenen Rotorachse in der Klimapumpe musste das komplette Teil getauscht werden, Mehrkosten ca. 400,--€!

Aus Altersgründen (des Wagens) und geringer Jahreslaufleistung lasse ich mir inzwischen vor dem Jahresservice vom Meister ein Angebot zur Mindestwartung vorlegen, damit nicht Zündkerzen, Scheibenwischer usw. ohne Not getauscht werden, also keine "Neu-in-allen-Teilen" Luxuswartung durchgeführt wird.

Rost ist kaum zu beklagen, da der Unterbodenschutz und die Hohlraumversiegelung regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Ein bisschen Flugrost an den Türunterkanten und an den Aufsetzpunkten des Heckspoilers soie eine Rostnarbe am vorderen rechten Kotflügel sind alle optischen Mängel.
Wenn es mit dem Kfz-Bashing so weitergeht (130 km/h auf Autobahnen, Abwrackprämien von meinem Steuergeld, E-Fahrzeuge-Hype ohne oder mit wenig Begeisterung wegen noch fehlender Lade-Infrastruktur (besonders für Laternenparker und Mietgaragen => Powerbox für festen Ladeplatz) und größerer Reichweite in allen Fahrzeugklassen. Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit sind eher bußgeldverdächtig, denn fahrfreudefördernd.

Mit der Zweitbatterie hatte ich nur im Winter Probleme wegen längerer Standzeiten: alle 3 Tage Ladung auffrischen, um den Kaltstart zu gewährleisten (gelingt ab 12,0 Volt, wenn man das Aufladen der Zündspule abwartet). 12,9 Volt bringt das alte Schätzchen nach 12 Stunden am 4-Ampère-Ladegerät noch hin, Sommerbetrieb also problemlos.

Noch 1 Jahr Bedenkzeit bis zum von Anfang an fehlerfreien TÜV incl. AU (Kat mit Lambda-Sonde). Dann wird die Chaise weitergefahren bis zum Lottogewinn - oder so. Eitel oder auf ein Statussymbol erpicht bin ich als cooler Rentner nicht mehr. :-)

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 12. August 2021 um 19:54:58 Uhr:


Nach 165tkm ist ein Fahrwerk einfach mal durch, auch die Karosserie ist nicht mehr so steif wie bei einem neuwagen.

Wenn du alle stoßdämpfer, Federn, domlager und achslenker tauschen lässt wirst du aber annähernd wieder auf den Zustand wie vor 18 Jahren kommen können.
Wobei man die etwas weichere Karosserie und natürlich auch die durchgessenen sitze immer nich spürt.

Das ist aber auch bei einem Mercedes, VW oder BMW nicht anderes. Wobei man unterscheiden muss. Viele MB oder Audi fahren in 5 Jahren 200tkm auf der Autobahn, da ist der Verschleiß deutlich geringer als 165tkm im Stadtverkehr oder auf kurzstrecken.

Unser 2007er mit jetzt 120tkm ist auch ziemlich durch. Habe kürzlich die vorderen federbeine (Federn dämpfer domlager) gemacht dadurch wurde es wieder etwas besser.

"Wenn du alle Stoßdämpfer, Federn, Domlager und Achslenker tauschen lässt wirst du aber annähernd wieder auf den Zustand wie vor 18 Jahren kommen können."

Genau! DAS habe ich auch gedacht. Iss aber nich.

Zitat:

@armin-g schrieb am 12. August 2021 um 17:58:50 Uhr:


Der Wagen ist nun mittlerweile 18 Jahre alt und schon fast im Rentenalter.
Spaß beiseite............Welche Bereifung ist auf dem Wagen montiert?

Ansonsten gehe ich davon aus dass der Wagen regelmäßig zur Installation war.

#Bereifung
Im Sommer auf Sommerreifen und im Winter auf Winterreife.
Unterschied bei den beschriebenen Symptomen: keiner
In den letzten 11 Jahren sind die Reifen zwar regelmäßig erneuert worden, das Reifenformat hat sich aber nicht geändert.
Schlussfolgerung: an den Reifen liegst wohl nicht.

Zitat:

@Rehana schrieb am 12. August 2021 um 19:38:20 Uhr:


"Rumpelt" es vom Fahrwerk her (Stöße und Vibrationen auf einwandfreier Fahrbahn) oder kommen die Geräusche eher aus dem Antriebsstrang: Antriebswellengelenke defekt, Fahrwerksaufhängung defekt, Automatikstörung, Differenzialgetriebe defekt - alles, was durch Sichtprüfung nicht oder nur schwer feststellbar ist?
Schau mal bei VOX - Die Autodoktoren auf Youtube. Da gibt's Fälle, zu denen der beste Meister betreten schweigt, v.a. auch der sinnlos verbratenen Reparaturkosten wegen.

Meinen 6er habe ich neu 2003 gekauft. Als er vor 3 Jahren zu rumpeln pflegte (Geräusche wie Winterreifen mit Spikes) wurde zunächst das Profil der Michelin Allwetterreifen vom Schrauber bemängelt, der Meister erkannte jedoch sofort, dass die vorderen Radlager ausgeschlagen waren. Seit der Reparatur ist Ruhe im Karton bzw. in der Karosse.

Mein früherer Fiat 132 hat nach einer Italienreise auf holperigen Landstraßen ebenfalls gerumpelt, was nicht am Fahrwerk unter dem Karosserieboden lag, sondern an einem zerstörten Dämpfungsring unter der Federbeinaufhängung im Kofferraum.

Mazda-Modelle schneiden zwar in ADAC-Dauer- und Zuverlässigkeitstests etwas schlechter ab als früher, sind jedoch noch weit von der silbernen oder gar goldenen Zitrone entfernt.

Du hattest auch mal eine Fiat 132?
Bei mir war es ein Lancia Beta.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 12. August 2021 um 19:54:58 Uhr:


Nach 165tkm ist ein Fahrwerk einfach mal durch, auch die Karosserie ist nicht mehr so steif wie bei einem neuwagen.

Wenn du alle stoßdämpfer, Federn, domlager und achslenker tauschen lässt wirst du aber annähernd wieder auf den Zustand wie vor 18 Jahren kommen können.
Wobei man die etwas weichere Karosserie und natürlich auch die durchgessenen sitze immer nich spürt.

Das ist aber auch bei einem Mercedes, VW oder BMW nicht anderes. Wobei man unterscheiden muss. Viele MB oder Audi fahren in 5 Jahren 200tkm auf der Autobahn, da ist der Verschleiß deutlich geringer als 165tkm im Stadtverkehr oder auf kurzstrecken.

Unser 2007er mit jetzt 120tkm ist auch ziemlich durch. Habe kürzlich die vorderen federbeine (Federn dämpfer domlager) gemacht dadurch wurde es wieder etwas besser.

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