Fahrtenschreiber ?

Audi A6 C6/4F

Hallo,

bei mir ist es so das ich beim neuen Firmenwagen A6 1% Privatanteil zahlen müsste, monatlich! Das wären ca 700 € !!!
Alternative wäre ein Fahrtenbuch und da ich ein eher fauler typ und nicht so genau bin, wollte ich fragen wie die möglichkeiten bei einem einbau mit einem Fahrtenschreiber stehen: Wer bietet soetwas an? Gibts das direkt von Audi? Wird das vom Finanzamt anerkannt? Wieviel kostet sowas circa?

Habe schon gegooglet konnte doch nix konkretes für den A6 4f finden.

Danke im vorraus

35 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von seppelq


....
aber trotzdem meine frage: habt ihr euch vorher eine bestätigung vom finanzamt geholt ob das gerät akzeptiert wird oder was sagt das finanzamt genau zu dem gerät? man kann ja schlecht das gerät kaufen, kein fahrtenbuch machen und dann kommt der knall vom fimanzamt ....

habe den Kauf beim FA eingereicht, auch wg. der Umsatzsteuerrückerstattung, haben es anerkannt. Wie ich bereits oben erwähnt habe, das Triplog ist nicht manipulierbar. Auch bei nachträglichen Änderungen ist ersichtlich, wo diese gemacht wurden.

Die 1000 Euro sind rechnerisch gegenüber der 1% Regelung in ca. 1 Jahr wieder drin.

Bei einem händisch geführten Fahrtenbuch mußt du alles richtig schreiben, der FA-Beamter weiß wo er nachschauen muß, z.B. Tankbelege und die dazugehörige Fahrt. Da ist niohts für mich, da ich es aus Bequemlichkeit nicht so genau führen kann.

auch wenn ich evtl gesteinigt werde...

Man bekommt einen Firmenwagen im Wert von 70.000€, kostenlos und zur privaten Nutzung...
Dafür möchte das Finanzamt gerne 1% des Wertes monatlich versteuert haben (geldwerter Vorteil)...

70.000€ 1% = 700€ monatlich die auf das Brutto aufgeschlagen und vom Netto abgezogen werden.

Bei 35% Steuersatz (beispielsweise) sind das effektiv 245€ monatlich.

Man bekommt also für nur 245€ mtl ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt das 70.000€ wert ist.

Was ich nun nicht verstehen kann ist dieses "Gemecker" das der "geldwerte Vorteil" viel zu teuer ist !
Überlegt mal wieviel Geld Ihr monatlich abdrücken müsstet um solch einen Wagen tatsächlich privat zu besitzen und zu unterhalten. Dagegen sind die 245€ wahrlich Penauts !

Allein der Wertverlust des Autos überschreitet die 245€ um ein mehrfaches !

Zitat:

Original geschrieben von dh-paule


auch wenn ich evtl gesteinigt werde...

Man bekommt einen Firmenwagen im Wert von 70.000€, kostenlos und zur privaten Nutzung...
Dafür möchte das Finanzamt gerne 1% des Wertes monatlich versteuert haben (geldwerter Vorteil)...

70.000€ 1% = 700€ monatlich die auf das Brutto aufgeschlagen und vom Netto abgezogen werden.

Bei 35% Steuersatz (beispielsweise) sind das effektiv 245€ monatlich.

Man bekommt also für nur 245€ mtl ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt das 70.000€ wert ist.

Was ich nun nicht verstehen kann ist dieses "Gemecker" das der "geldwerte Vorteil" viel zu teuer ist !
Überlegt mal wieviel Geld Ihr monatlich abdrücken müsstet um solch einen Wagen tatsächlich privat zu besitzen und zu unterhalten. Dagegen sind die 245€ wahrlich Penauts !

Allein der Wertverlust des Autos überschreitet die 245€ um ein mehrfaches !

Lach. Genau das gleiche habe ich mir auch gerade gedacht.

Eine Frage. Wie siehts denn mit Steuer, Versicherung, Service etc aus. Wird das alles dann von der Firma bezahlt??

Oder müsst ihr da was hinzubezahlen?

MfG
Mischga

Zitat:

Original geschrieben von dh-paule


Was ich nun nicht verstehen kann ist dieses "Gemecker" das der "geldwerte Vorteil" viel zu teuer ist !
Überlegt mal wieviel Geld Ihr monatlich abdrücken müsstet um solch einen Wagen tatsächlich privat zu besitzen und zu unterhalten. Dagegen sind die 245€ wahrlich Penauts !

Allein der Wertverlust des Autos überschreitet die 245€ um ein mehrfaches !

Stell dir vor du bist selbständig und stell dir vor du fährst wirklich mehr als 90% dienstlich.

Und nun stell dir noch vor solche Leute die so verrückt sind und ziemlich wenig Privatleben haben gibt es wirklich.

Wäre es da nicht unfähr einen Pauschalbetrag für eine private Nutzung von denen zu verlangen die effektiv nicht gegeben ist ?

Die Arbeit mit dem Fahrtenbuch kostet mich dienstlich mehr als die 1 % Regelung.

Es gibt natürlich auch die Leute die einen Geschäftswagen mehr privat als geschäftlich nutzen, wie z.B. Ärzte die einen Porsche als Dienstwagen nutzen.

Auch deswegen wird es wohl eine Reduktion der Geschäftswagenregelungen geben.

Also ich für meinen Teil meckere nicht und möchte nicht als solcher bezeichnet werden.

bis denne

Zitat:

Original geschrieben von dh-paule


.......

Was ich nun nicht verstehen kann ist dieses "Gemecker" das der "geldwerte Vorteil" viel zu teuer ist !
Überlegt mal wieviel Geld Ihr monatlich abdrücken müsstet um solch einen Wagen tatsächlich privat zu besitzen und zu unterhalten. Dagegen sind die 245€ wahrlich Penauts !

Allein der Wertverlust des Autos überschreitet die 245€ um ein mehrfaches !

...stimmt nur unter gewissen Voraussetzungen: persönlicher Steuersatz 35%, Entfernung Wohnung / Arbeit 0 km bzw. Firmanwagen wird dazu nicht genutzt (Dieser nachweis erfordert eventuell wieder die Führung eines Fahrtenbuches)

Es kann auch so aussehen:

Listenpreis 70.000 €, 1% = 700 €
Entfernung Wohnung / Arbeit 40 km, daraus ergibt sich
40 km *0,03% vom Listenpreis = 40km * 21€ = 840 €
Summe zu versteuern also 700€+840€ = 1540 €
persönlicher Steuersatz= 40% sind dann 616 €

dem steht entgegen:
Aufwendungen für Sprit den ja die Firma zahlt:

40 km * 2 (Hin & Rück) * 21 (Tage im Büro wenn ich mit dem eigenen Auto hinfahre)
= 1680 km zu 9 Liter = 151 Liter * 1,19 = 179 Euro mal 11 Monate = 1969 € Ausgaben nur Sprit
Pendlerpauschahe 19 km (aktuell erst ab 21 km erstattet) * 0,3 € * 230 Tage = 1449 € Suetersatz war 40% = 579 Euro Ersparnis.

Somit Kosten nur für Tanken bei nutzung des eigenen PKW für Fahrten Wohnung / Arbeit:

1969 € (Diesel) - 579 € (steuerersparnis) = 1390 Euro das sind 115 Euro im Monat

Bei der 1% Regelung kostet mich der Firmenwagen also ca. 616 Euro, der eigene würde für Sprit ca. 115 Kosten, bleiben also Mehrbelastung ca. 500 Euro

Damit kostet mit der gut ausgestattete A6 500 Euro um zur Arbeit zu fahren und ab und zu am Wochenende mal mit der Familie die Oma zu besuchen.

Schäne Grüße vom Blufi, der jetzt die Akkus vom Taschenrechner auflädt

Zitat:

[Lach. Genau das gleiche habe ich mir auch gerade gedacht.
Eine Frage. Wie siehts denn mit Steuer, Versicherung, Service etc aus. Wird das alles dann von der Firma bezahlt??
Oder müsst ihr da was hinzubezahlen?

MfG
Mischga

da hast Du völlig recht, nur etwas einseitig betrachtet.

Der Unterschied besteht darin, dass ich als Firma alles bezahlen muß und noch zusätzlich den geldwerten Vorteil für die private Nutzung versteuern muß. Und schon sieht die Welt anders aus.

Grüße

harty

Zitat:

Original geschrieben von blufi



...stimmt nur unter gewissen Voraussetzungen: persönlicher Steuersatz 35%, Entfernung Wohnung / Arbeit 0 km bzw. Firmanwagen wird dazu nicht genutzt (Dieser nachweis erfordert eventuell wieder die Führung eines Fahrtenbuches)

Es kann auch so aussehen:

Listenpreis 70.000 €, 1% = 700 €
Entfernung Wohnung / Arbeit 40 km, daraus ergibt sich
40 km *0,03% vom Listenpreis = 40km * 21€ = 840 €
Summe zu versteuern also 700€+840€ = 1540 €
persönlicher Steuersatz= 40% sind dann 616 €

dem steht entgegen:
Aufwendungen für Sprit den ja die Firma zahlt:

40 km * 2 (Hin & Rück) * 21 (Tage im Büro wenn ich mit dem eigenen Auto hinfahre)
= 1680 km zu 9 Liter = 151 Liter * 1,19 = 179 Euro mal 11 Monate = 1969 € Ausgaben nur Sprit
Pendlerpauschahe 19 km (aktuell erst ab 21 km erstattet) * 0,3 € * 230 Tage = 1449 € Suetersatz war 40% = 579 Euro Ersparnis.

Somit Kosten nur für Tanken bei nutzung des eigenen PKW für Fahrten Wohnung / Arbeit:

1969 € (Diesel) - 579 € (steuerersparnis) = 1390 Euro das sind 115 Euro im Monat

Bei der 1% Regelung kostet mich der Firmenwagen also ca. 616 Euro, der eigene würde für Sprit ca. 115 Kosten, bleiben also Mehrbelastung ca. 500 Euro

Damit kostet mit der gut ausgestattete A6 500 Euro um zur Arbeit zu fahren und ab und zu am Wochenende mal mit der Familie die Oma zu besuchen.

OK, in Deinem Fall kostet Dich der A6 dann eben 500€ monatlich, aber selbst mit 500€ monatlich würdest Du Dir privat keinen A6 leisten können mit dem Du dann am Wochenende zur Oma fahren kannst.

Nimm doch als Beispiel mal die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Dienstwages, sagen wir mal 36 Monate.
Du kaufst jetzt privat einen A6 für 70.000€ und nutzt diesen 36 Monate, dann wird er verkauft, für schätzungsweise 30.000€ (hochgerechnet). Das heisst Du hast allein einen monatlichen Wertverlust von 1111,11 €
Dazu kommen noch Versicherung, Werkstatt, Tanken, Steuern etc... wenn man 1500€ monatliche Kosten ansetzt dann rechnet man optimistisch...

So und jetzt vergleiche mal die (grob geschätzten) 1500€ monatlich mit den 500€ monatlich.
Du bekommst in beiden Fällen die gleiche Leistung: einen A6 mit dem Du zur Arbeit fährst und am Wochenende zur Oma.

Zitat:

Original geschrieben von dh-paule


So und jetzt vergleiche mal die (grob geschätzten) 1500€ monatlich mit den 500€ monatlich.
Du bekommst in beiden Fällen die gleiche Leistung: einen A6 mit dem Du zur Arbeit fährst und am Wochenende zur Oma.

...vielleicht will ich ja gar keinen A6 um zur Oma zu fahren, viel mehr würde mich ein 64´er SL oder ein schicker MG interessieren, das genau ist ja das Problem, das ich kaum eine Wahl habe mich gegen die 500 Euro zu wehren.

Was mich halt ärgert ist, dass die Firma alle Kosten für das Fahrzeug übernimmt und ich 500 Euro zusätzlich an den Staat zahle, weil mir die Firma gestattet das Auto zu benutzen. Was ganz anderes wäre es wenn die 500 Euro dann auch tatsächlich zu anteligen Bezahlung des Leasings genutzt würden oder ich zumindest auch wirklich einen Gegenwert von dem bekomme der die kohle entgegen nimmt. Aber ich will jetzt keine politische Diskussion anzetteln.

Sicher ist auch, das es jammern auf allerhöchsten Niveau ist, schon klar..

Grüße vom Blufi

Zitat:

Original geschrieben von ravesair



Stell dir vor du bist selbständig und stell dir vor du fährst wirklich mehr als 90% dienstlich.
Und nun stell dir noch vor solche Leute die so verrückt sind und ziemlich wenig Privatleben haben gibt es wirklich.
Wäre es da nicht unfähr einen Pauschalbetrag für eine private Nutzung von denen zu verlangen die effektiv nicht gegeben ist ?
.....

Also ich für meinen Teil meckere nicht und möchte nicht als solcher bezeichnet werden.

Hallo,

also mit dem "meckern" meine ich nur die die sich den Schuh anziehen, es gibt z.B: auch in meiner Firma Kollegen die darüber "meckern"... ist auf keinen Fall irgendwie persönlich gemeint.

nun zu den 90% dienstlich Fahrern... ich fahre im Jahr derzeit 50.000km, davon vielleicht 10.000km privat.... also bin ich ein 80% dienstlich Fahrer ;-)

Wie hoch die Prozente sind ist doch eigentlich garnicht wichtig, es ist doch vielmehr die Frage entscheidend: hat man einen Vorteil durch einen Firmenwagen ? Den hat man indem man ihn privat nutzen kann und den hat man indem man privat kein weiteres Fzg. kaufen muss.

Also muss man doch vergleichen was kostet es privat solch ein Fahrzeug zu besitzen und zu nutzen, was kostet es einen Dienstwagen zu benutzen. Selbst wenn man nur 10% oder nur 5% privat fährt, man fährt privat und braucht sich für diese Zwecke keinen eigenen Wagen zu kaufen.

Und wenn nun jeder ehrlich vergleicht: was müsste ich aufwenden um privat ein solches Fahrzeug zu kaufen und zu nutzen, und was muss ich aufgrund der Dienstwagen Regelung tatsächlich aufwenden... dann ist es schnell ganz leise, denn mit den 1% ist man da gut bedient.

Gut bedient ist man auch wenn es die eigene Firma ist, denn die Anschaffung des Fzg. sind doch betriebliche Kosten die man steuerlich geltend machen kann, oder ?
Um 70.000€ netto bei 50% Abzügen für die private Anschaffung zu haben muss man nämlich erstmal 140.000€ brutto aus der Firmenkasse bekommen, oder ?

Zitat:

Original geschrieben von blufi



...vielleicht will ich ja gar keinen A6 um zur Oma zu fahren, viel mehr würde mich ein 64´er SL oder ein schicker MG interessieren, das genau ist ja das Problem, das ich kaum eine Wahl habe mich gegen die 500 Euro zu wehren.

...

Sicher ist auch, das es jammern auf allerhöchsten Niveau ist, schon klar..

Grüße vom Blufi

Klaro, das ist auch zu verstehen... aber für 500€ wirds auch kein 64er SL oder ein MG 😉

Wenn man wirklich ganz dringend nur sein eigenes privates Fzg. nutzen will, dann kann man das doch auch tun und einfach komplett auf die private Nutzung des Firmenwagens verzichten.

Also morgens mit dem MG zum Büro, dann mit dem A6 zum Kunden, abends zurück zur Firma und im MG nach Hause... am Wochenende dann mit Frau nund Kindern im MG zur Oma, wird zwar eng, aber sollte gehen 😉

Nur günstiger wird die Lösung sicherlich nicht...

Hab mir das CarMagic Standart 3.0 zugelegt.
Preis 490,-- € brutto
Funktioniert problemlos und die Software ist auch leicht zu bedienen.
Im Monat habe ich nun einen Aufwand von 30 min fürs Fahrtenbuch.

Zitat:

Original geschrieben von Retze


Hab mir das CarMagic Standart 3.0 zugelegt.
Preis 490,-- € brutto
Funktioniert problemlos und die Software ist auch leicht zu bedienen.
Im Monat habe ich nun einen Aufwand von 30 min fürs Fahrtenbuch.

was sacht das finanzamt dazu?

Beim googeln zu diesem Thema bin ich auf http://www.travelcontrol.de/ gestossen, wer kennt das??? Mich würde mehr die Erleichterung für unsere Außendienstmitarbeiter interessieren, natürlich auch die Korrektheit dem Finanzamt gegenüber.

Danke tommy für den link, super seite und scheint ein tolles gerät zu sein. Endlich eine Seite mit allen informationen die wir suchen!

da findet sich auch ein super steuerechner: http://www.travelcontrol.de/geldwerter-Vorteil.14.0.html

danke!

Nun ja, war nicht schwer zu finden, wenn man nach irgendwas mit Fahrtenschreiber und/oder GPS/Log sucht, findet man massenhaft Seiten zu Travelcontrol, mehr oder weniger immer dasselbe Produkt, scheint also verbreitet zu sein oder zumindest massiv vermarktet zu werden... wäre auf Praxis-Erfahrungen sehr (!) gespannt... eine Anfrage per Kontaktformular meinerseits blieb jedenfalls ergebnislos, scheinen also nicht wirklich was verkaufen zu wollen 🙁

Deine Antwort